Kaufberatung für 8-Bay Home-NAS

  • Liebe Community,


    lese schon seit langem mit und habe mir auch bereits viel Wissen angeeignet, jedoch bleiben manche Fragen immer noch offen. Da ich momentan aufgrund der aktuellen Situation etwas Zeit habe um mir ein paar Gedanken zu machen plane ich meine NAS-Zusammenstellung etwas zu vergrößern. Ich gebe euch kurzen Einblick in meinen Bestand und in das, was ich mir vorstelle. Vielleicht könnt ihr mir etwas auf die Sprünge helfen was die Entscheidung anbelangt.


    Ich versuche bewusst meine Überlegungen etwas ausführlicher zu beschreiben, da es vielleicht so dem einen oder anderen wieder weiterhilft :handbuch:


    Bestand:


    1) TS-431P-1G (Hauptnas) mit 3x 4TB WD RED im Raid 5 + 1x 500GB Samsung 860 EVO als Cache


    Aufgaben:

    - Datenserver für 2 PC's die teilweise gleichzeitig drauf zugreifen. Ein Client ist ein Laptop und hat nur ne kleine SSD fürs System, der Rest ist auf der NAS, d.h. Spieleordner und Eigene Dateien ist dort gespeichert damit ich auch ohne Probleme vom Laptop zum PC umswitchen und gleich weiterarbeiten kann

    - Plex Server - im Moment max. 2 Clients gleichzeitig welche jedoch selbst die Transkodierung vornehmen

    - Surveillance Station mit 1 IP Kamera mit 4MPx



    2) TS-251-4G (ehemaliges Hauptnas - leider zu klein geworden...)


    Aufgaben:

    - Backup für Hautpnas und PC's

    weiters gibt es noch externe Sicherungen welche in einem anderem Haushalt aufliegen



    Meine Vorstellung bzw. Zukunftsplanung für ein zusätzliches NAS:

    - das Netzwerk soll zukünftig auf 5-10Gbe aufgerüstet werden womit auch das NAS das haben sollte oder zumindest darauf vorbereitet werden kann. Hintergrund für die Überlegung ist, dass des Öfteren Videos geschnitten werden und die Videofiles in 1080p60 alle auf dem NAS liegen und ich damit die Bearbeitung beschleunigen möchte. Weiters sind auch die Spiele etwas durch die Gigabit-Verbindung limitiert bei den Ladezeiten

    - es wird eine IP-Kamera dazukommen (sollte nicht das große Problem sein)

    - meine zwei Kinder wachsen heran und es kommen vielleicht auch noch Geräte dazu, welche auf Plex zugreifen, aber nur über DLNA abspielen können und demnach nicht selbst alle Formate abspielen können. Mein aktueller Samsung Q6FN von 2018 schafft über den Plex Client momentan z.B. auch nicht alle Formate, weshalb der Technisat Digicorder dafür herhalten muss. Also ich denke mal max 2 Streams mit vorwiegend SD-Material in 576p-720p

    - ob ich für die Kinder VM's erstellen werde, oder ein Systemimage-Backup mache und die Eigenen Dateien wieder aufs NAS lege weiß ich noch nicht. Evtl. könnte ich bei einer neuen ARM-NAS die bestehende TS-251 als VM-Server inkl. Videoüberwachungsserver mit QVR Pro verwenden

    - SSD-Caching möchte ich wieder haben, da mir zumindest vorkommt, dass bei dem Sortieren und anschauen von Bildern das durchklicken einfach schneller von der Hand geht

    - ein HDMI-Ausgang ist nicht notwendig - das hatte ich schon mal in Verwendung bei der TS-251 und hat mich von der Handhabung nicht sonderlich begeistert. Vor allem eine NAS mit 8-Bays stellt man nicht nur so neben einen Monitor, da doch etwas größer


    da ich von den Festplatteneinschüben etwas zukunftssicher sein möchte sollten es min. 6 Einschübe sein + zusätzliche M.2 Steckplätze fürs Caching. Also 4-5 Platten für das Daten-Raid 5 und noch eine separate für die reine Videoaufzeichnung

    Mein bisherige Auswahl, was auch meinem max. Bugdet entspräche wäre folgendes:

    - TS-832X-8G

    - TS-653B-8G

    - TS-873-8G

    - TS-1635AX-8G

    - TVS-672N-i3-8G


    So, ist vielleicht etwas durchgemischt aber hat so seine Überlegungen ^^

    - TS-832X-8G

    für ca. 1000€ von der Preis/Leistung am interessantesten, hat schon 10Gbe Ports und noch zwei Erweitungsmöglichkeiten aber nur eine ARM-CPU


    - TS-653B-8G

    6-Bays sind so das unterste Limit, aber mit der kombinierten Erweiterungskarte mit 10Gbe und 2xM.2's bleiben mir laut meinem Verständnis 6 Einschübe für große HDD's trotz Cache. Interessant wäre hier die Möglichkeit zur Hardwaretranskodierung für einen Gesamtpreis von ca. 1250€ inkl. Erweiterungskarte - Kann ich dort mit PCIe Gen.2 überhaupt den 10Gbe-Anschluss inkl. SSD Cache auf einer Karte ausnutzen?


    - TS-873-8G

    8-Bays und bereits 2x M.2's onboard, 10Gbe inkl. 2x M.2's und eine stärkerer Prozessor, der wahrscheinlich auch meine 576p-Aufnahmen der Kinder Software-Transkodieren würde (denke ich) - preislich inkl. Erweiterungskarte bei ca. 1500€


    - TS-1635AX-8G

    tja, viele Einschübe, vielleicht auch zuviel des Guten :P Ansonsten auch mehr oder weniger alles schon drin, aber eben wieder nur ARM-Prozessor - Preis ca. 1550€


    - TVS-672N-i3-8G

    schnelle CPU welche für Plex sicher die beste Wahl wäre, dafür nur 6-Bays aber trotzdem aufgrund der Leistung um die 1500€



    Nun zu den Fragen die mir einfach noch nicht ganz klar sind:


    a) würde der AMD im TS-873 reichen für 1-2 Transkodierung in geringer 576p Originalqualität? Laut aktueller Plex-Liste sollte das auch der ARM v8 im TS-832X und TS-1635AX schaffen.


    b) wie kann ich die M.2 Erweiterung verwenden? Wenn ich z.B. ein 6-Bay NAS mit zwei Erweiterungskarten welche jeweils 2 M.2's beherbergen, kann ich dann 2 fürs Caching und weitere zwei für eine Speichererweiterung verwenden? D.h. es wäre dann äquivalent zu einem 8-Bay Nas mit nur einer Erweiterungskarte? Klarerweise nur im Zusammenhang mit SSD's


    c) macht es in meinem Fall Sinn einen Raid 1 Verbund für QTS zu verwenden oder ist das Verschwendung? Sollte ich ein NAS haben was VM's erstellen kann, dann würde ich dafür sowieso eine separate SSD verwenden


    d) merke ich bei meinem Verwendungszweck einen Unterschied in der Zugriffsleistung auf die Daten zwischen einem aktuellen ARM v8 und einem stärkeren AMD oder Intel? Aktuell merke ich beim TS-251 einfach ein flüssigeres Arbeiten in der QTS-Oberfläche, ansonsten könnte ich keinen großen Unterschied feststellen


    e) macht bei SSD-Caching ein Raid 1 Verbund für Lesen und Schreiben Sinn oder ist das eher riskant? Wird von der Videoüberwachung beim Schreiben auch alles in den Cache geschrieben, denn dann wären es verschwendete Ressourcen...


    f) kann ein ARM v8 das 10Gbe überhaupt auslasten?


    g) da das Projekt sicherlich nicht schon morgen ansteht, lohnt es sich noch etwas zu warten? Die AMD CPU's und auch der Celeron sind ja schon etwas betagt...


    Sowola, nun bin ich auf eure Antworten sehr gespannt und hoffe auf ein paar interessante Diskussionen :beer:



    Liebe Grüße aus Südtirol - Italien

    Martin

  • a) würde der AMD im TS-873 reichen für 1-2 Transkodierung in geringer 576p Originalqualität? Laut aktueller Plex-Liste sollte das auch der ARM v8 im TS-832X und TS-1635AX schaffen.

    Soweit ich verstanden habe, ist dieses Modell das schwächste, das alle Deine Anforderungen erfüllt, bei Transkodierung in 576p Originalqualität. Habe das gleiche Modell, bislang in 4G Konfiguration. Für Deine Aufgabenstellung habe ich bei den ARM Prozessoren Bedenken in der Leistungsfähigkeit hinsichtlich Transkodierung und Virtualisierung. Der Hauptvorteil der ARM Prozessoren ist wohl bessere Energieeffizienz, wenn die Hauptaufgabe im Storage bei Dauerbetrieb liegt.

    c) macht es in meinem Fall Sinn einen Raid 1 Verbund für QTS zu verwenden oder ist das Verschwendung?

    Die Frage stellt sich nicht und steht außerhalb Deines Einflusses. Bei QTS liegt dieses immer im RAID 1 Verbund.

    d) merke ich bei meinem Verwendungszweck einen Unterschied in der Zugriffsleistung auf die Daten zwischen einem aktuellen ARM v8 und einem stärkeren AMD oder Intel?

    Du hast mehrere Verwendungszwecke benannt. Habe den Vergleich zu diesen ARM CPUs nicht. Gehe aber davon aus, dass der Unterschied besonders bei Transkodierung und VM zu spüren ist.

    e) macht bei SSD-Caching ein Raid 1 Verbund für Lesen und Schreiben Sinn oder ist das eher riskant? Wird von der Videoüberwachung beim Schreiben auch alles in den Cache geschrieben, denn dann wären es verschwendete Ressourcen...

    Schreiben ist Schreiben. Warum sollte die Videoüberwachung nicht in den Cache schreiben, wenn Caching für Schreiben konfiguriert ist. Die erste der beiden Fragen klingt mir unglücklich gestellt. Wenn SSD-Caching nur für Lesen konfiguriert ist, sind viele SSD gut geeignet. Bei SSD-Caching für Lesen und Schreiben sollen es bestimmte Server-SSD sein. Es wäre also die Frage, welche SSD besser geeignet sind, und Du mußt dann bewerten, welche Konfiguration Dir den entsprechenden Preis wert ist. Da habe ich meine Zweifel bei der Cache-Konfiguration für Schreiben.

    f) kann ein ARM v8 das 10Gbe überhaupt auslasten?

    Warum nicht?


    Die AMD und Intel CPUs schaffen dies wohl schneller. Aber ich sehe nicht, warum dies diesen ARM CPUs nicht ebenfalls gelingen sollte.

    g) da das Projekt sicherlich nicht schon morgen ansteht, lohnt es sich noch etwas zu warten? Die AMD CPU's und auch der Celeron sind ja schon etwas betagt...

    Verstehe nicht, welchen Bewertungsmaßstab Du bei dieser Frage anlegst. Die Preise für CPUs und RAM ist derzeit am Steigen. Aus preislicher Hinsicht ist ein Abwarten also eher nachteilig. Bei CPUs ist ein stufenweiser Preisnachlass bei Erscheinen und Verfügbarkeit von Nachfolgeprozessoren zu erwarten für die bisherigen CPUs. Wenn nicht der Preis sondern die Leistungsfähigkeit der CPUS und Featuresets der Hauptplatinen dagegen der Bewertungsmaßstab ist, dann werden kann sich warten lohnen. Aber das wird immer so sein, egal wann Du dies betrachtest. Andererseits ist QNAP nicht der schnellste Hersteller, der neue CPUs auch in seine Produkte übernimmt. Wenn es Dir darauf ankommt, dann baust Du Dir vielleicht Dein System selbst zusammen und setzt ein Open Source Betriebssystem wie FreeNAS oder TrueNAS ein. Auch bei Open Source dauert es, bis das Betriebssystem neue CPUs unterstützt, soweit auch neue Befehlssätze oder Features angeboten werden.

  • Hallo chef1, vielen Dank für deine ausführliche Stellungnahme! Nachdem ich den Beitrag geschrieben habe kamen noch ein paar Gedanken, die ich nochmals recherchiert habe und sich deshalb vielleicht ein paar Sachen besser konkretisiert haben.


    Nun zu deinen Antworten


    Soweit ich verstanden habe, ist dieses Modell das schwächste, das alle Deine Anforderungen erfüllt, bei Transkodierung in 576p Originalqualität. Habe das gleiche Modell, bislang in 4G Konfiguration. Für Deine Aufgabenstellung habe ich bei den ARM Prozessoren Bedenken in der Leistungsfähigkeit hinsichtlich Transkodierung und Virtualisierung. Der Hauptvorteil der ARM Prozessoren ist wohl bessere Energieeffizienz, wenn die Hauptaufgabe im Storage bei Dauerbetrieb liegt.

    das stimmt, es ist das günstigste Modell mit brauchbarem Prozessor. Ich denke, dass der ARM v8 Prozessor, auch wenn er laut Liste transkodieren könnte, trotzdem grenzwertig ist und ich mit dem AMD-Prozessor auch für andere Anwendungen besser gerüstet wäre. Interessant wäre hier nur zu wissen ob der ARM meine Grundvoraussetzungen auch erfüllen könnte.


    Wie schon gesagt, da das transkodieren im Moment noch die Endgeräte und ich benötige die Funktion auf dem NAS noch nicht. Soweit ich gelesen habe sollte eine GT1030 bzw. GT1050 in Plex seit kurzem unterstützt sein und wäre somit eine Möglichkeit für die Zukunft, sollte es wirklich benötigt werden. Alternativ bliebe mir immer noch das TS-251 übrig



    Die Frage stellt sich nicht und steht außerhalb Deines Einflusses. Bei QTS liegt dieses immer im RAID 1 Verbund.

    da war die Frage ungünstig formuliert... Raid 1 ist mir klar, dass das Mindestvoraussetzung ist, die Frage war ob es Sinn macht das NAS mit einem SSD-Verbund neu aufzusetzen um die Apps dort zu installieren und dann erst das Daten-Raid5 mit normalen HDD's einzuschieben. Laut Datenblatt haben die aktuellen Modellen bis zu 5GB Flashspeicher, wo ich mich frage ob die Apps nicht schon dort installiert werden?



    Du hast mehrere Verwendungszwecke benannt. Habe den Vergleich zu diesen ARM CPUs nicht. Gehe aber davon aus, dass der Unterschied besonders bei Transkodierung und VM zu spüren ist.

    ich verstehe deine Aussage, deshalb kürze ich meine Frage auf die Verwendung als Datenserver und lass die Virtualisierung und Transkodierung mal weg. Mich würde es interessieren ob die Geschwindigkeit des reinen Zugriffs auf die Daten auf dem NAS, z.B. durch mehrere Clients gleichzeitig, von der CPU abhängig ist, sprich Latenz und Durchsatz - davon ausgehend, dass die restlichen Komponenten im Vergleich die selben sind.



    Schreiben ist Schreiben. Warum sollte die Videoüberwachung nicht in den Cache schreiben, wenn Caching für Schreiben konfiguriert ist. Die erste der beiden Fragen klingt mir unglücklich gestellt. Wenn SSD-Caching nur für Lesen konfiguriert ist, sind viele SSD gut geeignet. Bei SSD-Caching für Lesen und Schreiben sollen es bestimmte Server-SSD sein. Es wäre also die Frage, welche SSD besser geeignet sind, und Du mußt dann bewerten, welche Konfiguration Dir den entsprechenden Preis wert ist. Da habe ich meine Zweifel bei der Cache-Konfiguration für Schreiben.

    gute Antwort! In der Verwendung als Datenserver, so wie ich ihn verwende, wird wahrscheinlich ein Lese-Cache ausreichend sein, da Schreibzugriffe (ausgenommen Videoüberwachung) nicht so häufig vorkommen bzw. dort eine kleine Verzögerung auch in Kauf genommen werden kann.

    Zwischenzeitlich habe ich aber nochmal nachgelesen und herausgefunden, dass wenn ich z.B. die Videoüberwachung auf einen anderen Speicherpool lege, das SSD-Caching nicht darauf angewendet werden muss, da man auswählen muss, welche Pools dem Caching unterliegen. Das funktioniert nur momentan nicht, da alles nur auf einem Raid-Verbund liegt.



    Warum nicht?


    Die AMD und Intel CPUs schaffen dies wohl schneller. Aber ich sehe nicht, warum dies diesen ARM CPUs nicht ebenfalls gelingen sollte.

    man liest nur bei diversen Tests, dass kleinere Modelle mit ARM-CPU's nicht die ganze Bandbreite von 10Gbe ausreizen. In wiefern das im Heimgebrauch wirklich spürbar und notwendig ist, ist dann eine andere Überlegung. Man möchte halt nicht ein teures Gerät kaufen, das dann vielleicht nur die Hälfte von der theoretischen Bandbreite auslasten kann im Verhältnis zu stärkeren Modellen.



    Verstehe nicht, welchen Bewertungsmaßstab Du bei dieser Frage anlegst. Die Preise für CPUs und RAM ist derzeit am Steigen. Aus preislicher Hinsicht ist ein Abwarten also eher nachteilig. Bei CPUs ist ein stufenweiser Preisnachlass bei Erscheinen und Verfügbarkeit von Nachfolgeprozessoren zu erwarten für die bisherigen CPUs. Wenn nicht der Preis sondern die Leistungsfähigkeit der CPUS und Featuresets der Hauptplatinen dagegen der Bewertungsmaßstab ist, dann werden kann sich warten lohnen. Aber das wird immer so sein, egal wann Du dies betrachtest. Andererseits ist QNAP nicht der schnellste Hersteller, der neue CPUs auch in seine Produkte übernimmt. Wenn es Dir darauf ankommt, dann baust Du Dir vielleicht Dein System selbst zusammen und setzt ein Open Source Betriebssystem wie FreeNAS oder TrueNAS ein. Auch bei Open Source dauert es, bis das Betriebssystem neue CPUs unterstützt, soweit auch neue Befehlssätze oder Features angeboten werden.

    gute Bemerkung, da wirst du wohl recht damit haben! Eine Selbstbaulösung kommt für mich nicht in Frage, da ich etwas brauche was softwaretechnisch ausgereift ist wo ich nicht mehr Hand anlegen muss. Wahrscheinlich ist die Menge an Neuerscheinungen auch deshalb gering, da auf altbewährtes gesetzt wird. Die Frage kam, da schon in einem anderen Thread darauf hingewiesen wurde, dass der AMD im TS-x73 schon etwas angestaubt ist.

  • Gestern wurde hier QTS 4.4.2 erwähnt was für neue Modelle gedacht ist, die 251 hat ja schon den Nachfolger als D Modell erhalten jetzt scheit die 53D Reihe dran zu sein, die ggf. mal ansehen.


    Was SSD Caching aangeht, hier waren einige die davon wieder weg sind auch von QTier da es langsamer war als ein Raid 5 auf 4 oder 6 schnellen HDs.

    Wenn der Algorithmus dahinter nicht perfekt arbeitet, fliegt dir auch ein großes Storage auseinander.

  • das TS-251 habe ich ja schon in meinem Sortiment. Da dieses bei einem Wechsel auf ein größeres Hauptnas auch die Funktion des Backupnas verliert, hätte ich dieses für Funktionen wie Virtualisierung und Hardware Transkodierung übrig, auch wenn ich mit der damit verbundenen Datenverteilung nicht so wirklich zufrieden wäre.

    Das war ja auch anfangs die Überlegung ob ein großes ARM-NAS leistungstechnisch als Datenserver dieselbe Leistung bieten würde, wie ein AMD oder Intel Nas. Damit würde ich beim Kauf 200-300€ sparen und die Transkodierung sowie eine evtl. Virtualisierung auf da TS-251 auslagern oder eben den Mehrwert investieren für ein Nas, das alle 3 Funktionen kann. Wenn die ARM Nas aber auch als Datenserver mit mehreren gleichzeitigen Zugriffen die Geschwindigkeit bei 10Gbe einer schnelleren NAS erreicht könnte das eine Überlegung wert sein zu Gunsten des Preises und der Energie- und Temperatureffizienz

  • Nach vielen Gedanken und Recherchieren später kam mir heute das neue Erweiterungsgehäuse TL-D800C in die Finger. Dazu gibt es auch einen sehr interessanten Livestream (

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    ) von QNAP direkt, welcher die Funktionsweise erklärt. Nun war meine Überlegung, ich nehme mein TS-251 als Hauptnas her und häng die Erweiterung dran. Somit hätte ich die Transkodierungsmöglichkeit offen und genügend Speicherplatz ebenso indem ich das RAID5 mit den Daten in die Erweiterung verfrachte.


    Was aber noch offen bleibt, unterstützt das Erweiterungsgehäuse SSD-Caching? Laut Livestream lässt es sich so einrichten wie die internen Bays auch, also mehrere Pools mit Onlinerweiterung usw. was prinzipiell sehr verlockend klingt.


    Was haltet ihr davon oder weiß da von euch schon jemand mehr, denn das Produkt ist ja noch sehr frisch?

  • ich nehme mein TS-251 als Hauptnas her und häng die Erweiterung dran.

    Bisher gibts aber (noch) kein 4.4.2 für das TS251, nur QNAp weiß ob das noch kommt oder nicht.

  • Wollte ich grad schreiben... Meines ist auch schon länger auf 4.4.2, war sogar erst ein Update verfügbar. Auch auf der Qnap-Seite ist die neue Erweiterungseinheit als kompatibel gelistet.

    Es bleibt nur noch die Frage ob eine SSD im Hauptnas als Cache für Pools in der Erweiterungseinheit verwendet werden kann oder, noch besser, die SSD für das Caching direkt in der Erweiterungseinheit verbaut werden kann.

    Wenn das funktionieren würde könnte man so ein kleineres NAS "kostengünstig" in ein Größeres zu verwandeln.

  • Habe die 4.4.2 für das TS-251 schon seit August 2019

    Die 4.4.2 ist doch gerade frisch zurückgezogenen worden, wie ist die denn schon seit August draußen ? .. ich bin verwirrt.


    TS-251 "stable" ist 4.4.1.1216 build 20200214

  • So viel Beachtung wünsche ich mir fürs Englische Forum auch, leider werden wir da nur mit Nichtbeachtung "entlohnt"

  • Ich habe nicht gesagt, dass diese zu dem Zeitpunkt draußen war


    Geschenkt. Das bedeutet im Umkehrschluss, das die seit August 2019 an der 4.4.2 basteln und es in 7 (!) Monaten es nicht auf die Kette bekommen ?

  • Als ich gestern nach der 251 (ohne plus) geguckt hab, da war die Firmware schon zurückgezogen .. daher der Kommentar

  • Habe heute einen wirklich tollen Bericht über das bereits angestaubte UX-500P gefunden, wo davon gesprochen wird, dass der SSD-Cache auch auch die Erweiterung angewandt werden kann. Somit denke ich, dass auch der Nachfolger diese Funktion beherrscht und das TL-D800C ein interessantes Gerät für mich werden könnte.


    https://chrisklinger.de/2018/0…eiterungsgehaeuse-review/


    Update: gleichzeitig auch gesehen, dass die neuen Erweiterungsgehäuse für das TS-251 nicht in der Kompatibilitätsliste auftauchen obwohl der die aktuelle QTS installiert ist und der selbe Celeron im aktuelleren TS-351 ebenfalls verbaut ist... Oftmals erscheint mir die Kompatibilitätspolitik von QNAP nicht ganz logisch - selbiges mit dem QNA-Adapter.


    Update 2: wahrscheinlich ist es nicht aufgeführt, weil das Modell bereits archiviert ist und QNAP das Archiv sicherlich nicht anpasst.

    2 Mal editiert, zuletzt von xtc_motz ()

  • es ist wieder etwas Zeit vergangen und neue Ideen gekommen... Nun wollte ich euch aufgrund eurer Erfahrung fragen was ihr bevorzugen würdet und warum


    Variante A:


    - TS-431P als Backup-NAS umfunktionieren - Festplatten kommen die rein, die grad verfügbar sind (es gibt noch ein zusätzliches Offline-Backup)

    - TS-251 mit 2x SSD's im RAID 1 als Systemplatten + TL-D800C (Neu) mit 3x 4TB Raid 5 für Daten/Filme usw. + 1x 1TB für IP-Überwachung


    die ganzen Apps kämen auf die SSD's und meine Eigene Dateien/Programme/Spiele zwecks Zugriffsgeschwindigkeit auch - für die restlichen HDD's könnte ich noch einen Cache einbauen, liegt aber noch offen. Die TS-251 würde somit zum Plex-Server, da auch Hardwaretranscodierung möglich sein sollte und zur QVR-Station.


    Kostenpunkt ca. 480€ Erweiterung + ca. 90€ SSD (eine habe ich schon)


    Variante B:


    - TS-251 bleibt Backup NAS

    - TS-431P bleibt Daten-NAS mit Downgrade auf 2x 4TB im RAID 1 + SSD-Cache (Read) - reiner SMB-Server mit HDD's im Bereitschaftsmodus

    - TS-453Be (oder kommendes TS-453D) für Plex/Video mit 2x 4TB im RAID 1 + 1x 1TB für IP Überwachung


    die bestehende TS-431P würde soweit beschnitten, dass der Energiesparmodus funktionieren sollte und sie nur aktiv wird wenn ein PC eingeschalten wird - kann das funktionieren? Alle anderen Services laut kursierenden Anleitungen kann ich deaktivieren, da es reiner Datenserver sein sollte

    Bei beiden Hauptnas habe ich die Möglichkeit auf RAID 5 aufzurüsten um Speicherplatz dazuzugeben bzw. ich kann ja immer noch von 4TB auf z.B. 8TB upgraden ohne alles neu aufzusetzen.


    Kostenpunkt ca. 480€ für die neue NAS



    Was ist sinnvoller? Eine "große" NAS (Variante A) oder zwei kleinere und die Aufgabenbereiche etwas aufteilen? Netzwerktechnisch hätte ich kein Problem mit zwei weiteren Ports. Es stellt sich eher die Frage ob es Sinn ergibt, da ich ein NAS mehr zu verwalten hätte, eine weitere CPU bestromt werden muss (inkl. Wärmeabgabe) und ich mehr Speicherverlust habe durch zwei getrennte Raid-Verbünde. Die Frage ist auch ob die Festplatten auch dauerhaft abgeschalten bleiben wenn kein PC im Netz aktiv ist und ob es für die Lebensdauer überhaupt was bringt.

  • Was ist sinnvoller? Eine "große" NAS (Variante A) oder zwei kleinere und die Aufgabenbereiche etwas aufteilen?

    Beides ist sinnvoll. Ist eine Frage der Prioritäten. Und von großer NAS würde ich bei keiner Variante sprechen. Habe auch nicht ganz verstanden, wie das Verhältnis zu Erweiterung oder eigenständiger NAS für das neue Modell TL-D800C ist. Pressemitteilung liest sich wie beide Betriebsmodi unterstützt. Habe aber daran noch meine Zweifel, was eine solche Eigenständigkeit bei diesem Modell bedeuten solle. (Habe aber außer der Pressemitteilung noch nicht nach Produktseite geschaut.)


    Variante B erlaubt m.E. mehr Flexibilität.


    Wie sinnvoll Hardwaretranskodierung auf solchen NAS ist, kann ich nicht beurteilen, egal welche Variante. Wird wohl möglich sein, wird vermutlich aber nicht optimal sein. Betrachte diesen Aspekt eher als akzeptable Notlösung für wenige Anwender.

    Bei beiden Hauptnas habe ich die Möglichkeit auf RAID 5 aufzurüsten um Speicherplatz dazuzugeben

    Und damit langsamer zu machen. Wenn die Priorität auf Speicherplatz denn auf Performance ist, ja.

    Die Frage ist auch ob die Festplatten auch dauerhaft abgeschalten bleiben wenn kein PC im Netz aktiv ist und ob es für die Lebensdauer überhaupt was bringt.

    Zu dauerhaft abgeschalteten Festplatten kann ich nur anmerken, dass wenn man eine Konfiguration gefunden hat, in der dies erreicht wird, gibt es keine Garantie, dass mit dem nächsten Betriebssystemupdate oder Dienst- (bzw. App-) Update, dieses Verhalten wieder verloren geht. Auf die Lebensdauer der NAS sollten diese Fragen keinen Einfluß haben. Auf die Lebensdauer der Festplatten, kann ich es so nicht einschätzen. Es gibt verschiedene Festplattentypen optimiert von ihren Herstellern für unterschiedliche Einsatzzwecke. NAS-Festplatten sind für den Dauerbetrieb optimiert und sollten auch besser mit höheren Betriebstemperaturen auf Grund hoher Packungsdichte zurecht kommen als andere Festplattentypen. Festplatten für Desktopsysteme oder für Backups vertragen besser Anlauf und Abschalten der Festplatten gegenüber NAS-Festplatten. Ob es darunter auch Exemplare gibt, die mit höheren Betriebstemperaturen durch große Packungsdichte besser zurecht kommen, selbst wenn dies nur vorübergehend ist, weiß ich nicht. Ich vermute eher nein bei den Desktopfestplatten, und kann mir dies nur bei einer Teilmenge der Festplatten für Backupzwecke vorstellen. Festplatten für Archivierung sind ja nicht gemeint. Es gibt da einen Unterschied zwischen Backup und Archivierung.

  • Hallo chef1


    danke für deine Stellungnahme! Variante A, wäre die Variante um den Bestand mehr oder weniger weiter zu verwenden aber aufgrund des Preises kann ich mir dafür auch ein angemessenes 4-bay Nas, wie z.B. das TS-453Be kaufen und bin, wie du auch bestätigt hast, flexibler. Die Erweiterung käme an die TS-251 womit ich 10-bays ingesamt dann hätte. Bei Variante B mit zwei 4-bay Nas, wobei die neue auch erweitert werden könnte über QM2-Adapter, wäre ich bei der selben Kapazität nur eben 2 Raid-Verbünde und nicht ein Großer.


    Es wird auch eher die Variante B werden. Momentan warte ich noch ab wann die neuen D-Serien rauskommen und wie sich dann der Preis der aktuellen Serien ändert. Die 2,5GbE-Ports bei den Neuen würden mich interessieren, die CPU soll auch noch etwas flotter sein. Trotzdem spekuliere ich auf den Preisverfall der alten Serie, sprich TS-453Be oder auch für mehr Reserven (oder Einzelnas wenn mir eines der Alten irgendwann abschmiert) das TS-653B.


    Ist RAID 5 wirklich soviel langsamer als RAID 1? Laut mehreren Benchmarks im Internet kann ich das nicht unbedingt bestätigen... Hast du diese Erfahrung bei deinem Nas gemacht?


    Sollte es wirklich Variante B werden, dann kann ich das mit dem Energiesparmodus probieren. Wenns nicht funktioniert dann laufen sie eben 24/7 durch. Alle HDD's sind WD Red.

  • Ist RAID 5 wirklich soviel langsamer als RAID 1? Laut mehreren Benchmarks im Internet kann ich das nicht unbedingt bestätigen... Hast du diese Erfahrung bei deinem Nas gemacht?

    Habe derzeit kein RAID konfiguriert. QTS legt natürlich für eigene Zwecke dennoch wenigstens eines an. Um was für Benchmarks handelt es sich, dass nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden?


    Soweit ich weiß, kommt bei allen QNAP NAS Modellen Software-RAID zum Einsatz, kein RAID-Controller in Hardware. Für das zusätzliche Absicherungsniveau von RAID 5 und 6 wird daher mehr Rechenaufwand benötigt. Daher findest Du Berichte hier im Forum, die bewußt diese beiden RAID-Level vermeiden und sich auf RAID 1 oder 10 beschränken. Der Unterschied sollte spürbar sein. Weiß aber nicht, wie deutlich dieser Unterschied ist. Ist halt auch eine Frage der Prioritäten, ob eher die Performance oder die Absicherung im Vordergrund stehen. RAID Level 0 wäre das andere Extrem, mehr Performance dafür Verzicht auf Absicherung. Wenn Dir Absicherung wichtig ist, dann ist RAID 5 eine sinnvolle Wahl, und kein Ersatz für Backups.