Frage: Sinnvoller Nutzen einer M.2-SSD zusammen mit VM?

  • Ich bin mal wieder am Nachdenken: Vor langem habe ich mir für mein TVS-882 unter anderem

    - eine 1-TB-SSD,

    - eine 1-TB-M.2-SSD und

    - eine 256-GB-M.2-SSD

    beschafft. Diese habe ich dann so eingerichtet, dass auf der 1-TB-SSD eine Windows-10 liegt, auf den beiden M.2-SSDs habe ich zudem jeweils ein Laufwerk für diese VM angelegt (nicht den kompletten Platz, jeweils nur 100 GB). Damit dachte ich, das schnellst für aufwändige Bearbeitungen beispielsweise Videos getan zu haben.


    Jetzt merke ich schon lange, dass ich das Laufwerk auf der zweite M.2-SSD praktisch nie nutze und sowieso nur selten Videos bearbeite. Daher die Frage:


    Wäre es in dieser Situation nicht vielleicht besser für das Gesamtsystem und sogar eventuell für die betreffende Windows-10-VM, die 256-GB-M.2-SSD dem System zur Cache-Beschleunigung zuzuordnen?


    Neben der Nutzung für die VM ist das NAS hauptsächlich für das Sammeln von Mails aus verschiedenen Postfächern, Aufnahme von TV-Sendungen, Archivierung von Fotos und üblichen Dokumenten sowie das gelegentliche Streamen von Aufnahmen beschäftigt.

    Einmal editiert, zuletzt von duke-f () aus folgendem Grund: ... es sollten sich nicht wirklich nur "Experten" zur Antwort bzw. Kundgebung der eigenen Ansichten bewegt fühlen ;) Habe daher den Titel geändert.

  • duke-f

    Hat den Titel des Themas von „Frage an die Experten: Sinnvoller Nutzen einer M.2-SSD zusammen mit VM“ zu „Frage: Sinnvoller Nutzen einer M.2-SSD zusammen mit VM?“ geändert.
  • es sollten sich nicht wirklich nur "Experten" zur Antwort bzw. Kundgebung der eigenen Ansichten bewegt fühlen


    Na ja, da werden dann nicht sehr viele Antworten, im Prinzip sind hier alle User Anwender und keine QNAP-Experten. Da wäre dann ein Ticket die richtige Stelle für eine Antwort ...


    Wie auch immer, meine Anregung dazu (habe selber ein TVS-882, als Anwender)

    • VirtIO Treiber verwenden
    • Als Cache verwende ich M.2 NVMe SSD in einer PCI-Erweiterungskarte
    • Eine "normal" schnelle SSD kannst du mit Cache auch nicht mehr wirklich beschleunigen, außer deine SSD ist nicht besonders schnell und deine Anwendung benötigt immer wieder die genau selben Files, dann kann sie der Cache liefern. Wobei ich mir nicht mal sicher bin, ob eine VM, die eigenen Daten überhaupt über den Cache schaufelt, oder gleich von/zu der SSD liest/schreibt.
    • -> Einfach mal testen, den Cache kannst du gezielt für einzelne Disk aktivieren/deaktivieren. Also einfach IN (!) der VM einen Speedtest machen, mal mit, mal ohne Cache.

    Das Ergebnis kannst du hier (dann als Experte) posten ;)

  • Eine SSD als Cache für eine SSD zu nutzen macht überhaupt keinen Sinn (mMn), da hat man eher zusätzlichen Overhead. Selbst Cache für HDD bringt nur unter gewissen Umständen etwas, meist geht es in die Richtung "bringt nix".

  • RedDiabolo : Hast Recht, daher meine Änderung im Titel.

    Den Versuch werde ich mal planen. Muss mir da aber schon etwas vernünftiges überlegen für den Test und natürlich sicherstellen, dass Rund um die VM herum auch die gleichen Bedingungen herrschen. Hätte ja sein können, jemand hat genau das schon mal ausgiebig getestet. Ist im Moment für mich etwas schwierig, weil ich größere Sicherungsaufgaben nach extern am laufen habe. Und ich muss warten, bis ich die VM sowieso neu starten muss, da die betreffende M.2-SSD ja aktuell in der VM eingehängt ist.


    joergm6 : Insgesamt habe ich auf dem NAS ja neben den SSDs auch mehrere HDDs. Daher habe ich ja den spontanen Gedanken gehabt, dass der global dem ganzen NAS zur Verfügung stehende Cache Vorteile haben könnte, nicht jetzt nur spezifisch für die VM. Natürlich nicht rund um die Uhr, aber eben in besonderen Fällen. Spontan fällt mir als Beispiel der wöchentliche Virenscan ein - vielleicht aber gar kein so gutes Beispiel.

  • Ich hatte in der Vergangenheit auf meinen "alten" WinXP-VM's mal so einen HD-Speedtest am Laufen, nachdem ich es mit einigen Mühen geschafft habe die VirtIO Treiber im XP zu verwenden.

    Da konnte ich schon einen "fetten" Leistungszuwachs zw. IDE und VirtIO Anbindung feststellen. Mit dem NVMe Cache bin ich überhaupt an das Leistungsmaximum der NVMe gekommen. Allerdings nur schreibend, beim Lesen merkst du nichts, solange die Daten nicht im Cache sind.


    Ob es sich in der Praxis auch auswirkt mag ich nicht beurteilen, da meine VM's blos stundenweise per Monat laufen, und da nur als "Spielerei" ...

  • Meine Win10 VM läuft praktisch ununterbrochen durch und stelle meinen zentralen Zugriffspunkt für einige lokale Geräte zuhause. Wenn ich sie neu starte, habe ich öfters Probleme mit den eingebundenen PCI-Geräten wie GraKa und USB-Soundkarte, die meist dazu führen, dass die Einbindung erst dann wieder perfekt läuft, wenn ich das komplette NAS neu starte. Schon allein daher begrenze ich Neustarts dieser VM auf ein Minimum. Ist aber eigentlich OT, fällt mir gerade selber auf....

  • Eigentlich nicht wirklich verwunderlich:

    Ich habe jetzt die 256-GB-M.2-SSD als Lesecache für das NAS angelegt.

    In der Win 10 VM sehe ich mittels PCMark 10 keinen verwertbaren Unterschied gegenüber der oben beschriebenen Ausgangssituation. Allerdings sind die Schwankungen sowie so sehr groß, was sicher nicht zuletzt daran liegt, dass das NAS selber eben praktisch kontinuierlich mehr oder weniger beschäftigt ist. Zudem gab es ja gerade sowohl für Virtualization Station als auch für QTS ein Update. Also ist die Situation auch nicht wirklich identisch.


    Könnte jetzt ja noch versuchen, Lese- und Schreibcache zu aktivieren. Da ich aber nur einen Speicher frei habe, kann ich da nicht das empfohlene RAID-Level einstellen. Lasse ich also lieber erst mal.