Bitte um Hilfe - Wie greife ich auf den QNAP-Server zu?

  • Ganz herzlichen Dank für die Infos! Ich habe den Link schnell durchgelesen. Schade, deswegen kaufte ich das System eigentlich. Sprich kleiner Server innerhalb des "Heimnetzwerks", auf dem ich meine Daten ablegen und wieder abrufen kann. Ein kleiner Server halt. Mir wurde gesagt, wenn eine Lampe rot leuchtet, dann muss sofort gehandelt werden. D.h. meine Daten sind dennoch vorhanden, obwohl eine Platte ausgefallen ist, da die Daten auf den anderen Platten dupliziert bzw. gespiegelt werden. Darum fragte ich ja auch, wie groß das Volume sein sollte bzw. dürfte, also wie groß ich es machen soll.


    Ich habe das Volume jetzt auf 6TB erweitert.


    Wie gesagt: Das QNAP hängt an einer Fritzbox, die stellt meinen Router dar.


    Gut, kein Problem: Das QNAP wird nicht im Internet freigegeben. Wollte ich eigentlich auch nicht, da es zu kompliziert ist. Woher weiß ich denn, ob jetzt das QNAP im Internet freigegeben ist oder nicht? Denn es gibt doch den Ordner "WEB" (siehe Beitrag 15)?


    Bitte noch einmal kurz zu Beitrag 19 bzgl. des "Kein Schutz"-Symbols: Brauche ich diesen Snapshot? Ich möchte doch nur, dass die Daten gespiegelt werden, sodass im Fall der Fälle die Daten nicht verloren sind, also wenn eine Platte ausfallen sollte.


    P.S.: Kannst Du mir wegen der Bordspende einen Admin nennen? Bzw. wie finde ich diesen? Link?


    Viele Grüße und vielen Dank


    Thorsten

    2 Mal editiert, zuletzt von thorsten7 ()

  • Ein Ausfall kann dein Raid 5 verkraften.

    Doch oft fallen zur gleiche Zeit gekaufte HDs sehr Zeitnahe aus.

    Reagiert man dann nicht ist alles weg.


    Snapshots sind praktisch, schützen bei versehentlichem löschen oder wenn der Client mit dem Kryptozeugs verseucht die Freigabe auf dem NAS verschlüsselt.

    Dazu muss aber auch eingewisser Speicherplatz im Pool reserviert sein, läuft der Pool voll bleibt das NAS komplett hängen.

    Stelle da also die default 20% ein und beobachte das.


    Nachteil, Snapshots reduzieren ein wenig die IOs im Raid aber bei schnellen HDs ist das bei Gbit egal.


    Ich nutze die Home Ordner nicht, nur Public für Syslog.

    Für alles andere habe ich mir eigene Freigaben erstellt und über Gruppen berechtigt.

    So kann man User schön hinterlegen und hat gleich alle Zugriffe über die Gruppe zugewiesen.

  • Also... sprach Zarathustra ^^

    Der Ordner Web ist eine Standardfreigabe, die auf alle Fälle dann existiert, wenn der Webserver aktiviert ist.

    Das heißt aber nicht, das das NAS dann auch von außen (Internet) erreichbar ist.

    Am besten schaust Du in der Fritzbox nach, da sollten keine Freigaben existieren (außer Du hast selbst welche angelegt und weißt auch warum Du das gemacht hast).

    Auch sollte zwingend, falls doch eine Freigabe existiert, die Option "selbständige Portfreigaben erlauben" unbedingt deaktiviert sein. Das findest Du alles in der Fritzbox unter Internet - Freigaben.


    Zu Snapshots:

    Ein "typischer" Snapshot ist eine Kombination aus Daten des echten (aktiven) Filesystems und "verpointerten" Daten des Snapshots.

    Hört sich kompliziert an, ist es eigentlich gar nicht:

    Stell Dir vor, Du schreibst in einer Datei den Satz "Heute kaufe ich mir ein NASS." Nun machst Du im Zeitpunkt x einen Snapshot, dann stellst Du den Fehler fest und korrigierst den Satz in "Heute kaufe ich mir ein NAS."

    Im aktiven Filesystem werden die Datenblöcke verändert, aus NASS wird NAS. die Datenblöcke NASS wandern dagegen in den Snapshotbereich, da sie nach dem Snapshot verändert wurden.

    Stellst Du nun den Snapshot vom Zeitpunkt x wieder her, steht wieder "Heute kaufe ich mir ein NASS." im Text.
    Das ist grob die Funktionsweise.


    Gut bei einem Snapshot: man kann den Snapshot zum Erstellen des Backups nutzen, besonders wenn man mit Datenbanken zu tun hat. Das Backup läuft also und man sichert den Zustand zum Zeitpunkt x, während man im aktiven Filesystem weiter arbeiten kann.


    Schlecht: gibt es irgenwelche Fehler im aktiven Dateisystem, nutzt einem der Snapshot nicht wirklich etwas, denn da stehen nur die geänderten Daten drin, nicht die unveränderten. Aus den veränderten Daten allein kannst Du aber das Filesystem nicht wieder herstellen.


    Ein Snapshot ist also nicht als Backup geeignet (zum Backup ja, als Backup nein).


    Theoretisch heißt das auch, das der Snapshot Bereich bei Änderung aller Daten genauso groß sein muss, wie das aktive Filesystem, um einen Snapshot zu speichern.

    Das kommt in der Realität aber so gut wie nie vor, 20% sind meist ausreichend. Außerdem sollten Snapshots aus genannten Gründen auch nicht über Wochen/Monate aufbewahrt, sondern regelmäßig gelöscht werden.

    Ich arbeite mit meinen QNAPs nicht mit Snapshots, die können das nicht. Daher kann ich auch nicht sagen wie sich das NAS verhält, wenn doch der Snapshot Bereich einmal voll läuft.


    Gruss