Vorsicht: Keine Erweiterung eines Lagacy-Volumes über 16 TB möglich

  • Wahrscheinlich wurde das auch schon mal hier behandelt. Da es mich aber doch kalt erwischt hat, will ich das hier nochmal explizit darstellen.


    Da mein TVS-882 seit einiger Zeit meldet, mein RAID 5 Volume 1 mit 4x3TB sei fast voll, habe ich mir gemäß dieser Beschreibung:

    https://docs.qnap.com/nas/QTS4…0E-A99C-0AC13EE183EE.html

    eine Erweiterung durch ersetzen der vier Laufwerke vorgenommen. Gemäß dieser Erläuterung:

    https://docs.qnap.com/nas/4.3/cat2/de/index.html?volumes.htm

    habe ich geprüft, was denn maximal auf meinem NAS in diesem Volume möglich sei und kam auf 64 TB, also 4x16TB. Sie sehen in der Anlage Kapazität.jpg, dass diese Annahmen auf meinem NAS genau so vorliegen.

    Also habe ich nach den angegebenen Dokumentation alle vier Platten nach und nach durch 4x16TB ersetzt. Heute morgen war dann die letzte ersetzt, siehe Anlage Volume1.jpg. Jetzt wollte an die Erweiterung der Kapazität machen auf den in "Datenträger ersetzen.jpg" angegeben Wert 42.94TB. Dort steht ja ausdrücklich: "Sie können die Laufwerkkapazität etwa bis auf folgenden Wert erweitern: 42.94 TB".


    Leider folgt auf den Klick auf den Button statt der erhofften Erfolgsmeldung da die Meldung kam: "nur 16 TB.jpg": "Das System unterstützt eine Laufwerkserweiterung auf bis zu 16 TB" und die Erweiterung verweigert wurde.


    Klar kann man jetzt sagen, hätte man ja wissen können. Und wenn ich diesen entsprechenden Fehler aug google komme ich auch auf die Erklärung von QNAP:

    https://www.qnap.com/de-de/how…r-laufwerke-zu-erweitern/

    was ziemlich genau meine Situation beschreibt. Angelegt hatte ich das ganze nämlich noch unter QTS 3.x.x. Trotzdem wäre m.E. sicher auch schon irgendwann im Laufe des Prozesses ein entsprechender Hinweis möglich gewesen. Schließlich hat erkennt QTS ja, dass es sich um ein Legacy-Volume handelt. Dann hätte ich mir von vornherein eine komplette Neueinrichtung vorgenommen.


    Vielleicht hat ja jemand einen schlauen Tipp, wie ich das ganze noch retten kann, ohne alles neu aufzusetzen.


    Volume 1.jpg


    Kapazität.jpg


    Datenträger ersetzt.jpg


    nur 16 TB.jpg

  • Also habe ich nach den angegebenen Dokumentation alle vier Platten nach und nach durch 4x16TB ersetzt.


    Ich setze mich doch nicht der Gefahr aus das sich beim Rebuild eine Platte verabschiedet und die Daten futsch sind. Backup erstellen und neu aufsetzen dürfte erheblich schneller gewesen sein.



    Trotzdem wäre m.E. sicher auch schon irgendwann im Laufe des Prozesses ein entsprechender Hinweis möglich gewesen.


    Nicht die Schuld bei anderen suche. :)


    Dann hätte ich mir von vornherein eine komplette Neueinrichtung vorgenommen.


    Wäre eh das beste gewesen.

  • Vielleicht hat ja jemand einen schlauen Tipp, wie ich das ganze noch retten kann, ohne alles neu aufzusetzen.

    Das RAID5 selbst hat ja funktioniert, oder? Schätze mal 4 Volumes zu je unter 16 TB ist nicht die Idee?

    Trotzdem wäre m.E. sicher auch schon irgendwann im Laufe des Prozesses ein entsprechender Hinweis möglich gewesen.

    Wäre sicher wünschenswert. Über solche Dinge bin ich schon des öfteren gestolpert, nicht nur bei QNAP. Aber wann sollte das System erkennen, was Du machen willst? Vor dem Einfügen der Festplatten? Denn danach ist es wohl schon zuspät.

  • Bist schon schlau, gell?;)

    Im Ernst, um Backup geht es nicht, die wichtigen Daten sind mehrfach im 1-2-3-System gesichert. „Schneller“ ist relativ. Rebuild dauert, macht das NAS ohne mein großartiges Zutun.


    Und zuletzt, warum ich mich für diesen Weg entschieden habe: Ich habe einiges auf meinem NAS manuell eingerichtet über die letzten Jahre. Das wieder richtig nachzuvollziehen hat mich trotz möglichst guter Dokumentation abgeschreckt. Oder ein anderes Beispiel: Darauf läuft QMAIL. Wie bekomme ich das wieder so eingerichtet, dass alle Postfächer wieder korrekt und vollständig sind?


    Schuld hin oder her, ein Hinweis ist doch nicht falsch.

  • Die Systemeinstellungen des NAS können exportiert und wieder importiert werden. Auch der native Domänen Controller hat diese Möglichkeit. Möglicherweise hat QMAIL oder Deine anderen Apps auch eine Export / Importfunktion, oder es gibt eine Möglichkeit per Konsole die Einstellungen und Daten zu übernehmen.

    Screenshots aller Einstellungen sind nie verkehrt.


    Unterm Strich landen wir eben wieder beim Problem, dass bei QNAP ein Erstellen eines kompletten Images mit allem nicht möglich ist. :(

  • Meine obige Antwort galt natürlich Jagnix


    Mavalok2 : Qmail selber hat da nichts, zumindest nichts offensichtliches. Ob och das heute noch favorisieren würde, weiß ich nicht. Hatte mir da mehr gerade hinsichtlich Sicherung versprochen.


    Klar, letztendlich ist ein neues Aufsetzen auch mit Vorteilen verbunden. So wird man such Altlasten los.

    Unabhängig, was ich machen will, passen die Meldungen von QTS nicht zusammen für mich. Aktuell hat das Volume 8TB, möglich seitens der Platten wäre 42TB, das System kann nur 16TB. Erweitert wird gar nicht, auch nicht auf die möglichen 16TB.

    Egal, darum geht es auch nicht . Ist mein Fehler, den falschen Weg gewählt zu haben. Daher soll mein Post auch als Hinweis für andere gesehen werden. Unabhängig dessen, dass ich mich über Tipps freue.


    ... und was ist mit den ganzen virtuellen Maschinen???? Naja, da kommt was auf mich zu.

    2 Mal editiert, zuletzt von duke-f ()

  • Ist klar - bin nur gerade selber etwas angespannt. Aber wenn wir schon dabei sind: Hast Du einen Tipp hinsichtlich Neuaufsetzen und beispielsweise Virtualisation?

  • Bei meinem TS-453A hatte ich mal in einer VM von Win 10 pro getestet. War nicht so prall. Lag vielleicht auch daran das ich die VM nicht auf einer SSD am laufen hatte. War alles in allem etwas zäh. Dein NAS spielt Leistungsmäßig in einer ganz anderen Liga.

    Kann mir sehr gut Vorstellen das die da richtig gut läuft auf einer SSD in deinem System.

    Aber wie du das am besten machst, da kann ich dir nicht wirklich bei helfen. Da ich selber nie so ein System hatte und mich damit auch noch nie so richtig beschäftigt habe. Hier müsste es aber Beiträge dazu im Forum geben.

  • Okay, muss ich eben in den sauren Apfel beißen.

    Ich werde die nächsten Tage und Wochen versuchen, mein Vorgehen hier zu schildern, möglichst vollständig mit Erfolgen und Mißerfolgen. Egoistisch wie ich bin soll mir das auch selber etwas als Log dienen.

    Geplant habe ich jetzt folgendes, was ja eigentlich auch fast dem entspricht, was die oben von Jagnix erwähnte alternative Vorgehensweise gewesen wäre:

    Ich habe ein TR-004 geordert, das ich sowieso haben wollte. Darin will ich die nun ausgebauten 4x3TB-Platten einbauen. Wo ich noch nicht ganz klar bin, ist die optimale Betriebsart dafür (4 einzelne Volumes? einmal RAID5? ...?).

    Dann werde ich alle wichtigen Daten des aktuellen Volume 1 (mit den 4x16TB, nutzbar aktuell nur 8TB) nochmal konzentriert auf dem TR-004 sichern.

    Schließlich werde ich das Volume 1 neu einrichten (Thin, Thick oder statisch? Ich tendiere stark zu statisch.) und die standard-Apps wieder einrichten. "Standard" meine ichg beispielsweise die Mediaserver, die halt dann nochmal über Stunden/Tage ihre Datenbanken neu aufbauen müssen.

    Fraglich erscheinen mir aktuell die beiden Apps:

    - Virtualization Station

    - QmailAgent

    VS stellt sich die Frage, ob die vorab exportierten VMs wieder 1:1 problemlos importieren lassen. Gerade Win10 stellt sich dann die Frage der Aktivierung des BS sowie der Software. Erfahrungsgemäß gibt es Win-Programme, die auf der MAC der Netzkarte basieren. Also gilt es, sicherheitshalber diese im Vorfeld auch zu sichern und später wieder korrekt einzustellen. Klingt erst mal einfach, hab' ich aber noch nie so durchgezogen.

    QmailAgent habe ich testweise gerade auf ein anderes Volume migriert. Hat zwar funktioniert, die Datenbank blieb aber offensichtlich - wie befürchtet - auf Volume 1. Jetzt werde ich sicherheitshalber die komplette Datenbank manuell extern sichern. Die Mails sind darin immerhin im *.eml-Format gespeichert, also sicher irgendwie im Notfall auch wieder greifbar.

    Bemerkenswert schon mal: Nach der erfolgreichen App-Migration von QmailAgent erscheint die Schaltfläche "Migration" nicht mehr - fraglich also auch, ob später die Migration zurück wieder möglich sein wird.


    Als allererstes werde ich aber nun mein System aufräumen und unnötiges löschen, bis das TR-004 eintrifft.

  • Wo ich noch nicht ganz klar bin, ist die optimale Betriebsart dafür (4 einzelne Volumes? einmal RAID5? ...?).

    Wieviele Volumes Du bilden willst, kannst Du entscheiden, wie Du willst. Aber wenn Du schon neu aufsetzt, solltest Du bei solch großen Platten RAID 6, 50 oder 60 erwägen statt 5. Steckt implizit bereits im Vorschlag von Jagi.


    Ferner fällt mir auf, dass Jagi SSDs wegen der VM erwähnt, aber Du nicht von SSDs in Deiner Konfiguration sprichst. Wie zufrieden bist Du auf Deinem Gerät mit der Performance der VM?


    Die Frage zu Virtualisation Station verstehe ich nicht. Du änderst ja nicht das Gerät oder die MAC-Adresse. Daher sollte Export und Import 1:1 funktionieren. Oder meintest Du mit neu Aufsetzen auch einen Wechsel von NAS samt Rechnerarchitektur? (Habe ich bislang nicht so verstanden, sondern als Wechsel auf ein und derselben TVS-882.)

    Darauf läuft QMAIL.

    Meinst Du QMAIL oder QmailAgent?


    Wenn Du QMAIL meinst, so findest Du es nicht mehr im QNAP App Store. Es wird m.W. nicht mehr unterstützt. Du solltest Dir daher die Mühe machen, nicht nur die Nutzdaten sondern auch das Paket selbst zu sichern, damit Du es zum neu Aufsetzen wieder verwenden kannst.


    Sobald Du zusätzlich SSDs einplanst für neu Aufsetzen, gibt es wichtige Hinweise hier im Forum für das neu Aufsetzen, um SSDs mit Volumes für Systempartition einerseits und für VM andererseits unterzubringen.

  • Besten Dank für die Tipps.

    Zu dem EInrichten der Platten:

    Ja, für die 4x16TB werde ich wirklich RAID6/50/60 überlegen. Das macht sicher Sinn. In meiner zitierten Frage dachte ich allerdings erst mal an das Einrichten der alten 4x3TB im neu beschafften TR-004. Dieses soll ja in erster Linie künftig nicht mehr für den Dauerbetrieb sondern als Backup-Laufwerk oder für kurzfristige Aktionen wie der zusätzlichen Sicherung für beispielsweise die aktuelle Umstellung von Legacy auf ein aktuelles System (Thin/Thick/statisch?) dienen. Das wird sich entscheiden, wenn ich nach dem Aufräumen sehe, wieviel Daten wirklich zu speichern anfallen.


    Zu Qmail:

    Ja, ich meine QmaiAgent - ich hoffe, das wird weiter auch unterstützt.

    Zu Virtualization Station:

    Ich habe eine besondere VM mit Win 10 auf einer extra dafür reservierten SSD. Andere, beispielsweise Ubuntu und Win10-Versionen zu Testzwecken, wo es mir nicht wirklich auf die Leistung ankommt, auf Volume 1 (das es zu ersetzen gilt).

    Leider habe ich aber alle meine Apps, auch Virtualization Station auf Volume 1 installiert. Genau dieses will ich aber ersetzen. Daher meine Befürchtung, dass da einiges an Verknüpfungen verloren gehen könnte, wenn ich diese ersetze.

    Ganz abgesehen von einigen kleinen Programmen, die ich selber manuell eingespielt habe. Genannt sei - ohne dass ich jetzt weiter darauf eingehen will - eine SQL-Datenbank, die von Daten meines SnmartHome beschrieben wird.


    Mein System ist im Moment:

    Volume 1: RAID5 mit den 4x3TB

    Volume 2: statisch, 1x 8TB

    Volume 3: statisch, 1x 10TB

    Dann noch:

    1x eine alte 500GB 2.5" HD für Surveillance Station

    1x 1TB SSD fir die erwähnte Win10 VM

    1x 1TB M.2 und 1x 256GB M.2 für Daten aus dem Win10-Betrieb.


    Angefangen hatte ich mit Volume 1 auf den den 4x3TB, daher ist alles erst mal darauf installiert. Wenn ich dieses austausche, was geht dann wirklich verloren???

  • Schließlich werde ich das Volume 1 neu einrichten (Thin, Thick oder statisch? Ich tendiere stark zu statisch.)

    Bin bzw. war auch lange Fan von statischen Volumes, weil doch recht zuverlässig, aber je nach dem was man noch machen will ist dafür ein Speicherpool notwendig - also thick oder thin. Willst Du mit Hybrid Mount, iSCSI, Snapshot, Snapshot Vaults und diversen anderen Dingen arbeiten ist dafür ein Speicherpool notwendig und natürlich genügend freier Speicherplatz. Deshalb ist des durchaus eine Überlegung wert - um sich für die Zukunft alle Optionen offen zu halten - einen Speicherpool anzulegen und nur den momentan notwendigen Speicher als thick - oder auch thin, aber nicht mein Favorit - anzulegen.

  • Jagnix

    Wirklich? Siehe https://docs.qnap.com/nas/QTS4…75-B091-2836BD3ACABF.html


    Ich habe ja auch schon einiges mitverfolgt diese Diskussion betreffend und kenne eigentlich Deine Argumentation, Mavalok2 . Und da ich ja auch bisher die Meinung vetrete, dass die wirklich wichtigen Daten sowieso anderweitig zu sichern sind als durch RAID oder Snapshot, sehe ich für mich eigentlich bisher ein statisches Volume über den Gesamtspeicher als sinnvoll an. Andererseits sehe ich es halt doch als eventuell praktischer, nur immer den tatsächlich notwendigen Speicherplatz mit angemessener Reserve für ein Volume zu definieren und dies ggf später erweitern zu können. Zudem kann ich Dein Argument hinsichtlich der Optionen für die Zukunft durchaus auch anschließen. Da muss ich mir auch noch ein Konzept überlegen, wie ich meine besonders speicherintensiven Daten gruppiere:

    Eigene Videos und Fotos -> wichtig,

    Fernsehaufnahmen von Filmen und Serien -> nice to have,

    Fernsehaufnahmen von Musiksendungen -> irgendwo dazwischen

    Anwendungsdaten von SmartHome -> schade, wenn weg, aber wäre kein Weltuntergang

    Virtuelle Maschinen -> ?

    Mails -> 99% könnte man löschen, aber was sind die wichtigen 1%?

    ...

    Von daher wäre eine Einteilung in mehrere Volumes ja schon mal nett. Aber andererseits ist das genausogut durch die Freigabeordner schon machbar, die ja dann genauso in unterschiedliche Backupsysteme integriert werden können. Alles in allem: Ist mein Hobby und alles für Privatgebrauch. Daher will ich auch nicht mehr hineinphilosophieren als halbwegs sinnvoll. Keiner meiner Bekannten denkt sich sowas dabei. Da ärgert man sich mal über verlorene Bilder aus einem Urlaub - die letztendlich doch niemanden wirklich interessieren. So gut wie keiner macht sich ja auch die Mühe und holt sich mal einen Karton mit Papierfotos aus dem Keller - da guckt man eben das, was sowieso auf dem Notebook liegt.


    Oups, bin jetzt doch glatt selber wieder ins philosophieren verfallen

  • duke-f

    Hängt eben immer vom Anwendungsfall ab und dem persönlichen Geschmack. Letzten Endes kann man das Selbe mit verschiedenen Arten erreichen. Und machen wir uns nichts vor, man kann noch so gut planen und vorausdenken, am Ende kommt es eh anders. :)

  • Mavalok2

    Richtig, und wenn nur die Entwicklung allgemein plötzlich in eine ganz neue Richtung geht. Wahrscheinlich bleibe ich bei statisch, RAID 5.


    EDIT:

    Zum aktuellen Stand bei den Vorbereitungen:

    Export der insgesamt 13 VMs stellt sich doch wieder etwas langwierig dar. Der Versuch, mehrere Exports gleichzeitig zu starten ist fehlgeschlagen. Es wurde zwar schon ein TAR in ein File geschrieben und am Ende wie gewünscht komprimiert, allerdings war nach Meldung des erfolgreichen Beendens bei einigen VMs gar keine Datei im entsprechenden Verzeichnis gefunden, manche wiederum hatten eine verdächtig geringe Größe. Jetzt exportiere ich schön ordentlich eine nach der anderen und prüfe sie auch auf Funktion. ( Jagnix : Soviel zum Thema "schneller" ;) - hoffentlich wirke ich jetzt nicht wieder nachtragend...)

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