NAS mit SSD-Pool: Position des Betriebssystems und HDD-Standby?

  • Hallo zusammen und ein frohes neues Jahr! :beer:


    Ich möchte mir dieses Jahr ggf. ein TVS-1282-i5 mit zusätzlichen 2.5" Steckplätzen für SSDs anschaffen.

    Vorab habe ich aber zwei - hoffentlich einfache - Fragen zu NAS-Systemen mit zusätzlichem SSD-Speicherpool, die mir jemand von Euch sicher beantworten kann.


    1. Wenn im System Speicherpools sowohl mit 3.5" HDDs als auch mit 2.5" SSDs angelegt sind, wo liegt dann das Betriebssystem?

    => Hat man darauf überhaupt Einfluss, oder liegt es immer auf den 3.5" HDDs?


    2. Wenn ich einen SSD-Pool für Daten angelegt habe, bleiben dann die 3.5" HDDs schlafen, wenn ich auf die Daten des 2.5" SSD Pools zugreife?


    Ich danke Euch schon vorab für Infos!


    Grüße

    Christian

  • Das QTS wird meines Wissens auf den (allen) verbauten HDDs/SSDs installiert.

    Man liest aber darüber, daß man erst die SSDs eibauen soll, und dann QTS samt Apps installieren.

    Danach kann man die HDDs einbauen ein weiteres Volumen erstellen.

    Ob das Volumen dann allerding schlafen geht wage ich zu bezweifeln.

    Ich bin da nicht so gut informiert. Ich denke da sind andere User bewanderter als ich.

  • Ist genau so wie es rednag bereits geschrieben hat …

    1. Vom Prinzip her muss man mit dem SSD-Volumen starten (nur SSD-Volumen aktiv, bzw. eingebaut), dann wird das System auf diesem installiert UND (!) von diesem gestartet/ausgeführt.
    2. Hat man bereits das System auf einem anderem Pool, dann fängt man entweder komplett von vorne an (meiste Arbeit, aber am saubersten), oder man entfernt das HDD-Volumen und installiert das neue SSD-Volumen (als einziges Volumen!) damit "wandert" das System auf dieses Volumen und bleibt auch dort, wenn das vorherige Volumen neu eingebunden wird.
    3. Auf allen installierten Disk werden 5 (oder auch schon mehr ?) Partitionen angelegt und das System gespiegelt. D.h. die Systempartition ist IMMER (!) auf allen Disk angelegt, aber wird im Normalfall nur vom Systemvolumen gestartet.
    4. Nein, die anderen Disk gehen NICHT (!) schlafen, wenn gerade die SSD werken (siehe Spiegel auf alle Disk). Allerding sind die Systemzugriffe hauptsächlich auf den SSD. Die wesentlichen Änderungen werden trotzdem auf alle Disk gespiegelt.
  • D.h. die Systempartition ist IMMER (!) auf allen Disk angelegt,

    Betrifft das auch "nachträglich" eingebaute HDDs wo man ein seperates Volumen erstellt?
    Wenn ich Dich RedDiabolo richtig verstehe, wird die Systempartition immer auf alle verbauten SSD/HDDS eingerichtet. Egal ob nachträglich oder gleich am Anfang? Das heißt es ist prinzipiell egal ob jetzt das SSD Volumen welches am Anfang eingerichtet worden ist stirbt. QTS kann auch von den verbliebenen HDDs booten? Was ist im umgekehrten Fall?


    Beispiel: Ersteinrichtung auf 2x500 GB ist RAID1-Verbund. Darauf alle Aps und Daten. Nachträglich verbaut man 2 SSD a 265GB auch im RAID1. Die Daten von den HDD können mangels Platz doch nicht auf den SSD gespiegelt werden? Bin grad etwas wirr in der Birne. :idea:

  • Danke Euch für die Infos. Klingt für mich soweit alles schlüssig.


    Dann sollte ich beim Einrichten des neuen Systems also mit dem SSD-Speicherpool beginnen und erst nach dem Aufsetzen des Systems incl. QTS die HDDs hinzufügen.


    Was wird generell für den SSD-Speicherpool empfohlen, wenn dort das System liegen soll und zusätzlich Daten, auf die am häufigsten zugegriffen wird?

    Z.B. 2x SSD in entsprechender Größe im RAID1 oder gibt es sinnvollere Konfigurationen?

  • Betrifft das auch "nachträglich" eingebaute HDDs wo man ein seperates Volumen erstellt?

    ...

    Nachträglich verbaut man 2 SSD a 265GB auch im RAID1. Die Daten von den HDD können mangels Platz doch nicht auf den SSD gespiegelt werden?

    Es wird ja nicht das ganz Volumen gespiegelt, sondern nur die ersten (3 ?) Systempartitionen, die sind nicht so groß, werden aber immer bei jeder neu hinzugefügten Disk angelegt. Wenn ich mir irgendeine Disk aus meiner NAS im PC ansehe, sind dort 5 Partitionen angelegt, in den unteren sind Systemdaten, bei den restlichen ist die größte das eigentlich angelegt Volumen.

    Das ist auch der Grund, warum beim Anlegen eines Volumens nie der gesamte Platz der Disk verwendet werden kann, ein kleiner Teil wird IMMER (!) für das System "abgezwickt".


    Um zu deinem Beispiel zurück zu kommen, die 2x 500GB kannst du locker auf 2x 265GB migrieren, der Platz für die Systemdaten wurde ja bereits von Anfang an bei allen Disks reserviert ...


    Dann sollte ich beim Einrichten des neuen Systems also mit dem SSD-Speicherpool beginnen und erst nach dem Aufsetzen des Systems incl. QTS die HDDs hinzufügen.

    Ja, genau.



    Was wird generell für den SSD-Speicherpool empfohlen, wenn dort das System liegen soll und zusätzlich Daten, auf die am häufigsten zugegriffen wird?

    Z.B. 2x SSD in entsprechender Größe im RAID1 oder gibt es sinnvollere Konfigurationen?


    Ob es sinnvolleres gibt, müsste man im Bedarfsfall checken. Ich für meinen Teil bin mit 2x 500GB im RAID1 für System + Apps + einige "Spielereien" sehr gut bedient.

    Recht viel darunter würde ich nicht gehen, da es preislich auch nicht mehr so ein Unterschied ist und alles unter 250 wird für ein System-RAID1 schon eher knapp.


    Testweise wollte ich mal 2x 120GB SSD (lagen gerade herum) als RAID1 für das System einrichten, hat mir das System glatt verweigert, da zu "wenig" Speicher für ein RAID1 übrig bleiben würde ...

  • Alles klaro, dann werde ich schonmal die passenden SSDs und HDDs einkaufen ;)