HBS3 neue Backup-Platte Daten der alten übernehmen ?

  • Hallo zusammen,


    ich habe einen Sicherungsauftrag erstellt, der schon einige Zeit mit Versionsverwaltung läuft, aber ohne QuDedup. Dementstprechend sieht das dann auch aus (find ich gut so).
    Versionen.jpg


    In den Ordnern an sich sind Hardlinks.


    Ich möchte nun die aktuelle, kleine Backup-Platte gegen eine andere, große Platte austauschen und würde gerne die Historie dabei behalten.

    Meine Idee ist es, einen Auftrag auf der neuen Platte anzulegen und dann per rsync mit dem Parameter --hard-links den Inhalt dort von der kleinen Platte reinkopieren, in der Hoffnung, dass dann der neue Auftrag direkt die Historie erkennt, da er einfach nur die Plattenstruktur sich anschaut.


    Ich bin für Vorschläge offem .. mit Putty ssh usw. kenne ich mich sehr gut aus und kann entsprechend per vi diverse Dateien editieren ... da hätte ich also kein Problem mit.


    Vielen Dank vorab.


    Gruß

    Nasjunky

  • Ich glaube nicht, dass das funktionieren wird.

    Es gibt zwar keine Doku dazu, aber meinem Eindruck nach hält HBS3 intern Informationen zur Historie von Backup-Jobs vor und wird nachträglich reinkopierte Ordner nicht als Teil dieser Historie akzeptieren.


    Erfolgversprechender sehe ich den Ansatz, den kompletten Inhalt der kleinen Platte mit rsync --hard-links auf die neue zu kopieren, dann (nicht vorher!) das Label der neuen Platte mit e2label gleich zu setzen wie das der kleinen, und zu hoffen, dass der vorhandene HBS3-Job die neue, große Platte anstelle der alten, kleinen akzeptiert und nahtlos weiter darauf sichert.

    Die Chancen stehen ganz gut, da HBS3 meiner Erfahrung nach Platten nicht mehr anhand von Seriennummern, Volume IDs o.ä. unterscheiden kann, sondern nur noch anhand des QTS Mountpoint identifiziert, und den benennt QTS bei gelabelten ext4-Partitionen nach dem Label. (Bei ungelabelten nimmt es USBDisk1, 2, 3 ...) Das ist auch der Grund, warum ich empfehle, das Label der neuen Platte erst nach der Kopieraktion zu setzen - andernfalls würden sich beide um denselben Mountpoint balgen, mit ungewissem Ausgang.


    In jedem Fall wird (mangels vernünftiger Dokumentation) nur ein Experiment Gewissheit bringen. Zu deutsch: Du musst es ausprobieren.

  • Schade. Magst Du noch ein paar Details posten - wie hast Du's probiert, und wie hat das NAS reagiert? Vielleicht können wir ja etwas über die Funktionsweise von HBS3 daraus lernen. Bei der dürftigen Dokumentation bin ich über jedes Fitzelchen Information froh.

  • .. also gerne ..


    Ich habe per rsync alles erst einmal in einen Ordner kopiert mit HardLinks .. soweit ok in einen Order mit dem Namen _Backup

    Dann einen Job angelegt, der seinen Kram in den Ordner Backup (ohne Unterstrich davor) ablegt in dem Ordner ist dann nicht drin.

    Den Ordner Backup gelöscht und den _Backup-Ordner nach Backup umbenannt und danach das NAs neu gestartet.

    Dann versucht ein Restore zu machen ... da kam leider die Meldung Sinngemäß "geht nicht, es wurd noch kein Backup gemacht" ..


    "OK .. dann eben nicht" dachte ich mir und habe ein neues Backup angelegt .. vielleicht hätte es ja so geklappt, wenn man noch mal ein Backup gemacht hätte damit zumindest der "latest" Ordner da steht ... was aber wiederum doof wäre, weil der dann mit Sicherheit keine Hardlinks zu dem Rest hat ...

  • Ok, danke. Sieht so aus, als ob sich HBS merkt, was es wohin gesichert hat, und nur das dann auch später restoren mag.


    Dann frage ich mich dann allerdings, wie da ein Restore nach einem Komplettausfall funktioniert, also auf ein neues oder neu installiertes NAS.

    Hat das schon einmal jemand versucht?

  • Meine Sicherungen laufen mit Versionsmanagement, aber ohne QDedup. Auch da kann ich ohne HBS zugreifen, sogar gezielt auf eine bestimmte Version. Auf der Sicherungsplatte liegen im Sicherungsordner einfach Unterordner für die einzelnen Versionen, einer davon "latest", die anderen benannt mit Datum und Uhrzeit der Version.


    Das andere Thema:

    Dann frage ich mich dann allerdings, wie da ein Restore nach einem Komplettausfall funktioniert, also auf ein neues oder neu installiertes NAS.

    gewinnt für mich zunehmend an Brisanz, nachdem ich im englichen Forum den Thread Disaster recovery using HBS3 and Backblaze gesehen habe. Da stellt jemand genau diese Frage und bis jetzt hat niemand eine Antwort. Das stimmt mich doch recht bedenklich.

  • gewinnt für mich zunehmend an Brisanz, nachdem ich im englichen Forum den Thread Disaster recovery using HBS3 and Backblaze gesehen habe. Da stellt jemand genau diese Frage und bis jetzt hat niemand eine Antwort. Das stimmt mich doch recht bedenklich.

    Wie ich eben sehe, gab es zwei Tage später dort doch eine Antwort. Offenbar besteht das Problem nur bei verschlüsselten Cloud-Sicherungen. Mit lokalen Sicherungen funktioniert die Disaster Recovery per HBS3 Funktion Restore from destination.