[QNAP TS-431P] Welche Festplatte?

  • Ich habe mir mein erstes NAS gekauft: QNAP TS-431P


    Nun ist die Frage, was für eine Festplatte?


    Ich brauche erstmal nur eine Festplatte, mindestens 10 TB, vielleicht auch größer, dort soll nur meine Filmesammlung rauf. Ich benötige also kein RAID. Backups gibt es natürlich (auf externen Festplatten).

    Auf diese Festplatte im TS-431P werden paar Mal im Monat neue TV-Aufnahmen raufkopiert, ansonsten wird das NAS ausgeschaltet sein. Filme abspielen werde ich davon nicht, es soll ein reines Archiv sein.


    Nun stellt sich mir die Frage, brauche ich für meine Zwecke so eine NAS-Festplatte (z. B. Seagate IronWolf oder WD Red) oder würde nicht auch so eine Desktop-Variante (z. B. Seagate BarraCuda) genügen? Allerdings finde ich so eine Festplatte nicht in der Kompatibilitätsliste zum TS-431P.


    Wer kann mir weiter helfen?

  • Moin,

    ich habe Seagate ST10000VN0004 installiert. Bin sehr zufrieden damit. sie sind als NAS Platten auch für 24/7 geeignet. Stückpreis für unter 300€ ist möglich.

    Grüße

  • 24/7 nutze ich ja nicht. Solche Desktopplatten sind deutlich günstiger. Zuküntig werden bei mir sicherlich weitere Festplatten dazu kommen und die sollten dann einheitlich sein. Daher meine Frage, welche Art Festplatte: NAS oder Desktop oder was ganz anderes? Und funktionieren Desktopplatten überhapt im TS-431P? Gemäß Kompatibilitätsliste anscheinend nicht.

  • Moin,

    natürlich geht jede SATA-Platte in dein NAS, da sind aber ganz andere Zugriffe auf deine Daten zu erwarten und du ärgerst dich wenn die erste nicht NAS Platte ins Nirvana geht. Meiner Meinung nach gehören nur NAS Platten in ein NAS. Sobald du ein RAID mit deinen nicht NAS Platten bauen willst fliegt dir das System früher oder später um die Ohren.

    Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von arnulf ()

  • Ein RAID brauche ich wirklich nicht, auch nicht später.


    Da mir die Zuverlässigkeit einer Festplatte am wichtigsten ist, also dann doch besser eine NAS-Festplatte.

    Gemäß Kompatibilitätsliste sollen beim TS-431P auch 14 TB u. 16 TB möglich sein. Werde mal schauen, ob ich dazu Tests/Berichte finde. Möchte das NAS bei der Speicherkapazität möglichst optimal nutzen.

  • Nun stellt sich mir die Frage, brauche ich für meine Zwecke so eine NAS-Festplatte (z. B. Seagate IronWolf oder WD Red) oder würde nicht auch so eine Desktop-Variante (z. B. Seagate BarraCuda) genügen? Allerdings finde ich so eine Festplatte nicht in der Kompatibilitätsliste zum TS-431P.

    Also ich habe das gleiche Modell und habe eine Desktop-Festplatte eingebaut, eine Seagate Barracuda mit 8 TB. Läuft ohne Probleme.


    Wenn Du Deine NAS voll bestücken oder zum 24/7-Betrieb wechseln willst, würde ich Dir von Desktop-Festplatten abraten. Solange Du täglich ausschaltest und zwischen bestückten Laufwerksschächten einen unbestückten lässt, sollten Desktopfestplatten ausreichen.

  • Da gibt es auch noch den Aspekt der Gewährleistung!

    Zumindest in den ersten 2 Jahren (in Deutschland).

    Hast Du in dieser Zeit Probleme mit dem NAS und benötigst Du Hilfe vom Support oder das NAS muss eingeschickt werden, dann kann es sehr schnell daraus hinauslaufen, das das Gerät außerhalb der Spezifikationen (Desktop Platte) betrieben wurde.

    Dabei ist es u.U. vollkommen unerheblich, ob das Problem mit der Platte zusammenhängt oder nicht.

    Wenn Dir das egal ist, dann nimm was Du willst.

    Aber sollte ein solcher Fall eintreten, dann nicht gegen QNAP oder den Support abwettern 😎.


    Gruss

  • Da gibt es auch noch den Aspekt der Gewährleistung!

    Zumindest in den ersten 2 Jahren (in Deutschland).

    Hast Du in dieser Zeit Probleme mit dem NAS und benötigst Du Hilfe vom Support oder das NAS muss eingeschickt werden, dann kann es sehr schnell daraus hinauslaufen, das das Gerät außerhalb der Spezifikationen (Desktop Platte) betrieben wurde.

    Da sehe ich ebenfalls kein Problem. Bei Einsatz von Desktop-Festplatten ist die Gefährdung weniger beim NAS als bei den Festplatten. Wenn also weder Dauerbetrieb noch Überhitzung durch hohe Packungsdichte drohen, sollte auch diese Gefahr gebannt sein. Bei mir läuft dies seit mehr als einem Jahr ohne Probleme.

  • Es ist schön, das DU da keine Gefährdung siehst.

    Dann übernimmst Du auch die Gewährleistung für den TE im Falle des Falles ;)?


    Wenn Du das für Dich so entschieden hast, ist das Deine eigene Entscheidung.

    Aber ich halte es für -Verzeihung- anmaßend, hier zu sagen, das dies im Supportfall unproblematisch ist.

    Es sei denn, Du bist der Support Chef1 von QNAP in EMEA :P.

    Es gab hier schon eine signifikante Zahl von Fällen, in denen der Support abgelehnt wurde, wegen Bauteilen, die nicht "spezifiziert" waren, vor allem RAM.


    Gruss

    Einmal editiert, zuletzt von FSC830 ()

  • Wenn Du Deine NAS voll bestücken oder zum 24/7-Betrieb wechseln willst, würde ich Dir von Desktop-Festplatten abraten.

    24/7 habe ich sicher nicht vor. Aber voll bestücken mit HDDs dagegen schon, nicht sofort, aber im Laufe der Zeit.

    Da gibt es auch noch den Aspekt der Gewährleistung!

    Zumindest in den ersten 2 Jahren (in Deutschland).

    Hast Du in dieser Zeit Probleme mit dem NAS und benötigst Du Hilfe vom Support oder das NAS muss eingeschickt werden, dann kann es sehr schnell daraus hinauslaufen, das das Gerät außerhalb der Spezifikationen (Desktop Platte) betrieben wurde.

    Dabei ist es u.U. vollkommen unerheblich, ob das Problem mit der Platte zusammenhängt oder nicht.

    Danke für den Hinweis. Und da solche Desktopplatten auch nicht in der Kompatibilitätsliste beim TS-431P aufgeführt werden, könnte es auch deswegen dann im Garantiefall Probleme geben. Das ist mir alles zu unsicher, also dann doch NAS-HDDs, auch wenn die deutlich teurer sind und ich z. B. 24/7-Betrieb überhaupt nicht brauche.

  • Gibts da auch belege für, das eine HD zur Verweigerung eines Austauschs bei defektem NAS führt?


    Bei Ram musste man dem Supporter dann zeigen dass der Fehler auch mit org RAM auftritt.

    Das war alles.


    Hier scheint also ein wenig Panikmache im Spiel zu sein.

  • Hab schon ewig und drei Tage 24/7 und nicht 24/7 Festplatten im Mischbetrieb. Bis dato noch nie! Probleme gehabt.

    Wobei ich anmerken möchte das die NAS jeden Tag abgeschaltet werden.

    Ich pers. halte es nicht für nötig, wenn die die NAS nicht 24/7 läuft, da NAS Platten einzubauen.

    Wenn ich einen Desktop PC nehme und mir da 4 Platten einbaue, fragt auch niemand nach NAS Platten.

    Meiner Meinung nach geht es nur um den 24/7 Betrieb.

  • Es ist schön, das DU da keine Gefährdung siehst.

    Dann übernimmst Du auch die Gewährleistung für den TE im Falle des Falles ;) ?

    Drehst Du mir hier das Wort im Text herum?


    Ich habe nie eine Gefährdung ausgeschlossen. Steht so in meinem Text für jeden nachlesbar. Ich habe nur eine Abwägung zwischen zwei verschiedenen Gefährdungsgruppen benannt und die für die Abwägung m.E. relevanten Nebenbedingungen benannt. Ich habe auch keine Gewährleistung angeboten. Und der zu Grunde liegende Beitrag hat auch nicht nach einer Gewährleistungsübernahme gefragt.


    Es ist richtig und wichtig, dass Du den Aspekt der Gewährleistung überhaupt erwähnst, weil es je nach eigenen Präferenzen entscheidungsrelevant sein kann, und u.U. gerne vergessen wird.

    Wenn Du das für Dich so entschieden hast, ist das Deine eigene Entscheidung.

    Aber ich halte es für -Verzeihung- anmaßend, hier zu sagen, das dies im Supportfall unproblematisch ist.

    Genau, meine eigene Entscheidung und Einschätzung. Und Rolf hat eine andere Einschätzung benannt samt seiner Erfahrung damit.


    Wie jeder in meinem Beitrag lesen kann, habe ich keine Aussage über einen Supportfall getroffen. Meintest Du daher, dass es von mir anmaßend sei, KEINE Aussage zum Supportfall getroffen zu haben, und wenn ja, zu welchem Supportfall, den bei Seagate oder den bei QNAP?


    Laut meinem Beitrag beziehst Du Dich dann auf den Supportfall bei Seagate, da ich ja schrieb, dass diese Gefährdung unter den von mir benannten Nebenbedingungen größer sei als die Gefährdung des NAS an sich. Und da ist die Aussage von Seagate klar, dass diese Desktop-Platte nicht für NAS oder Dauerbetrieb freigegeben ist, und insofern Seagate für diesen Einsatzzweck daher auch keine Gewährleistung übernimmt, der Anwender also eine solche Entscheidung auf eigenes Risiko trifft. Entschuldigung, dass ich diese Klarstellung nicht zuvor erwähnte, weil nicht nach ihr gefragt war.


    Mein Beitrag schilderte meine Entscheidung und meine Abwägung. Die Entscheidungen und Abwägungen anderer Leser waren mir unbekannt, und die anderer Schreiber teilweise unbekannt.


    Ansonsten hat der ursprüngliche Autor inzwischen ergänzt, welchen Ausbau er bei Festplatten beabsichtigt, und dass daher seine Abwägung zu einer anderen Entscheidung bei mutmaßlich ähnlichen Kriterien führt.

    Es gab hier schon eine signifikante Zahl von Fällen, in denen der Support abgelehnt wurde, wegen Bauteilen, die nicht "spezifiziert" waren, vor allem RAM.

    Ich weiß nicht mehr, ob ich die Diskussion zu Hauptspeicher und Spezifikation vor einem halben Jahr auf dem QNAP Forum oder hier im Club gelesen habe. Dabei wurde festgestellt, dass es eine solche Spezifikation im Grunde gar nicht gab. Das, was als Spezifikation irreführenderweise bezeichnet wurde, ist das Ergebnis von Herstellertests zum Zeitpunkt der Markteinführung. Hauptspeicher, der zur Markteinführung noch nicht verfügbar war, wurde nicht getestet, und es wurde festgestellt, dass nach der Markteinführung weiterer Speichergrößen, -typen, und -modellen, der Hersteller auch keine weiteren Tests mehr durchführt, und seine Empfehlungen nicht wartet oder aktualisiert. Die Kompatibilitätsliste, die vom Hersteller aktualisiert wird, umfasst SSD und HD, nicht aber Hauptspeicher. Ähnliche Feststellungen wurden auch zu den Fähigkeiten der eingebauten Hauptprozessoren gemacht zu den Aussagen der Prozessorhersteller. Wer etwas von den entsprechenden Techniken versteht, kann daher abschätzen, welche Bauteile ziemlich sicher funktionieren, welche ziemlich sicher nicht funktionieren, und hat Anhaltspunkte, welche vermutlich auch funktionieren, aber dass dies nicht getestet wurde, und daher auf eigenes Risiko erfolgt.


    Beispielsweise hat Intel angegeben, welche Speicher von einer betrachteten CPU unterstützt werden, zum Zeitpunkt der Markteinführung. Nun lassen sich die Fähigkeiten vieler Intel-CPUs auch auslesen. Und diese benennen andere Grenzen als von Intel zum Zeitpunkt der Markteinführung getestet, benannt und veröffentlicht. Insbesondere gibt es oftmals einige Jahre später durchaus größere Speicher des gleichen Typs und Modellfamilie, die zur Markteinführung der CPU noch nicht existierten. Diese funktionieren oft auch mit einer solchen betrachteten CPU, selbst wenn Intel dies nicht getestet hat. Damit wird i.d.R. weder die CPU noch der Speicher ausserhalb der Spezifikation betrieben, lediglich außerhalb dessen, was Intel zur Markteinführung der CPU getestet hat. Nach meinem Kenntnisstand richten sich die Berichte der CPU über die Fähigkeiten der CPU nicht nach dem, was Intel zur Markteinführung getestet hat sondern nach der Spezifikation. Und das sind eben zwei verschiedene Artefakte. Hast Du da andere Erkenntnisse? Es gibt insbesondere zwei Faktoren neben der Herstellungsgüte, die hier einen Einfluss haben.

  • Ich habe lediglich darauf hingewiesen, das es so sein kann, nicht das es so ist.

    Mir persönlich wäre es das Risiko nicht wert.

    Die teilweise recht restriktive Auslegung von QNAP ist ja bekannt.


    Gruss


    Edit: den letzten Post erst nach meinem gesehen:

    Da sehe ich ebenfalls kein Problem.

    Drehst Du mir hier das Wort im Text herum?

    Wo drehe ich hier was um?

    Du schreibst eindeutig, das Du beim Einsatz von Desktopplatten kein Problem bei der Gewährleistung siehst!

    Einmal editiert, zuletzt von FSC830 ()