TS-873 Neuling braucht ein wenig Erfahrung von Euch

  • Hallo Forum,




    Da ich mir ENDLICH ein NAS zulegen will und beim Suchen der Details zur Hardware und sonstigen Fragen immer wieder auf dieses Forum stoße, dachte ich mir ich registriere mich mal hier und stelle meine Fragen direkt.




    Mein NAS Projekt:


    Ich habe schon Erfahrungen mit RAID´s und NAS Servern doch eher im DIY Berreich. Mein Letztes NAS war ein kompletter Server mit einem 4x4TB Raid 5 mit Hardware-RAID-Controller und einem 4x2TB Raid 5 Sofware RAID im gleichen Gehäuse. Diesen möchte ich nun entgültig in den Ruhestand schicken da er über 600 Watt zieht und ich sowieso keinen Speicherplatz mehr habe.




    Zur Hardware:


    Ich habe schon viel recherchiert und mich für die QNAP TS-873 entschieden, und bereits bestellt. Ich hatte auch das Glück bei einem Black-Friday Deal 3x WD Home Duo (3x nur deshalb weil mein Budget nicht für mehr gereicht hat) mit jeweils intern 2x 10TB WD RED zu ergattern. Somit habe ich jetzt 6x 10TB WD100EFAX hier liegen. Sobald ich mehr Budget habe, möchte ich noch 2 kaufen (vielleicht erwisch ich ja wieder soeinen Deal ^^) um das 8-Bay NAS komplett zu füllen. Des weiteren habe ich 16GB Ram dazu bestellt.




    Somit meine bisherige Hardware:


    QNAP TS-873


    6x10TB WD RED WD100EFAX


    Crucial CT2K8G4SFS824A (2x8GB) RAM laut dieser Liste kompatibel https://www.crucial.com/usa/en…e-upgrade-for/QNAP/ts-873




    Mein Einsatzbereich:


    Vorwiegend Movies zu einem Fire TV Cube (voraussichtlich mit Kodi) streamen


    2x VMs, eine mit WinXP(abgespeckte Version) mit nur einer laufenden Applikation mit maximal 3GB Ram und 10GB Platte die 24/7 läuft, Win10 mit mindestens 8GB RAM und 60GB Platte oder mehr RAM falls soviel bleibt. Diese VM soll nur nach Bedarf hochgefahren werden.

    Datengrab für Sonstige Files


    Eventuell mehr falls genug Power da ist...



    Aufbau-/Umsiedlungsplan:


    Ich plane die 6 Platten vorerst als RAID5 laufen zu lassen und irgendwann auf RAID 6 umzustellen wenn alle 8 Platten eingebaut sind. Ich werde alles von den alten RAIDs auf das neue kopieren und danach alles auflösen und die 4TB Platten in die übrig gebliebenen externen Gehäuse in einem RAID1 Verbund zu geben. Somit habe ich dann 2x 4TB RAID1 im Gehäuse die direkt an die QNAP angeschlossen werden per USB. Dorthin plane ich alle wichtigen Daten wie Fotos zu backupen. Die 2TB Platten werden nur noch als externe Platten für Clients verwendet oder je nach Zustand entsorgt.



    Nun endlich zu meinen Fragen:


    Ich kann doch später auf RAID 6 wechseln wenn ich später die 2 zusätzlichen Platten besorgt habe, oder?


    Die QNAP hat 2x m.2 (SATA) SSD Slots. Wie groß sollten diese MINDESTENS sein wenn ich dort das QTS+VM´s installieren möchte? (Ich möchte, wenn es zu vermeiden ist, QTS nicht auf das RAID 5 installieren) Ich möchte diese als RAID 1 betreiben, Caching möchte ich nicht auf diesen laufen lassen da es für meine Anwendungszwecke vermutlich nichts bringt. Ich plane hier 2x240GB ADATA Ultimate einzubauen. 60GB (Win 10) + 10GB (WinXP) + ??? (QTS) = ???


    Die QNAP hat auch noch 2 freie PCIe Schnittstellen. Gibt es eine andere PCIe Karte als die sündhaft teuren QM2 Karten auf die ich 2 im RAID 1 (vielleicht 4 im Raid 10) M.2 NVMe SSD´s anschließen könnte und vielleicht dort das Betriebssystem+VM´s installieren könnte? Ich habe zwar noch ein wenig Budget übrig für solche Spielchen, aber sicher nicht 230€+SSDs. Ich habe hierfür die ASUS Hyper M.2 X16 Card oder die Akasa Dual M.2 PCIe SSD adapter gefunden, habe aber keine Ahnung ob man diese verwenden könnte.


    Und falls der Punkt darüber funktioniert. Gibt es eine billigere 10Gbps Karte die ich auf den zweiten PCIe Slot einbauen kann um das Potential der NVMe´s auzureizen?


    Ich hoffe ihr könnt mir hier helfen!

    Einmal editiert, zuletzt von morph3us ()

  • Also was die SSD Größe betrifft kann man sagen, vom QTS selbst landet nicht so viel auf dem Systemvolume. In erster Linie werden dort die Apps und die dazugehörigen Datenbanken abgelegt. Die können allerdings schon recht groß werden, je nach Umfang der Foto/Musik/Videosammlung. WinXp würde man ja je nach Anwendung in 8 oder 16GB unterbringen. Also Minimum 500GB, mit 1TB hat man natürlich mehr Luft.

  • Gibt es eine andere PCIe Karte als die sündhaft teuren QM2 Karten auf die ich 2 im RAID 1 (vielleicht 4 im Raid 10) M.2 NVMe SSD´s anschließen könnte

    Ja und Nein :rolleyes:


    Ja, es gibt etliche Karten, die sich dafür eignen würden ...

    Nein, nach dem Changelog der letzten FW war die 4.3.x die letzte FW, die "Fremdkarten" für M.2 RAID's unterstützt, ab da nur mehr mit der QNAP-Karte.


    Ob es tatsächlich so ist, oder "nur" eine Ankündigung war, kann ich nicht sagen. Ich habe eine Fremdkarte für meine NVMe in Verwendung, habe mich seit dem aber auch von der 4.3.6 nicht mehr getrennt ;)


    Ich fürchte eher, dass selbst wenn du noch ein Glück mit einer Fremdkarte hast, diese mit einem Upgrade auf einmal nicht mehr supported ist/wird und sie damit nutzlos wird ...

  • nasferatu (BTW, geiler Name)

    Was ist denn mit "recht groß" gemeint? Ich kann mir darunter nichts vorstellen. Sind es 30GB oder 150GB oder gar mehr. Da ich noch nie eine NAS von QNAP hatte kann ich mir nichts darunter vorstellen.


    Sagen wir ich würde die 50 TB mit 20000 Fotos im CR2 Format haben und den Rest mit 4k Filmen und FullHD Filmen vollstopfen. Die Nas hat keine Grafka also werd ich alles über meinen Fire TV Cube absspielen. Plex möchte ich vermeiden und brauche glaub ich auch kein Transcoding. Virtualisation Station mit 2VM´s. Vielleicht nen kleinen Webserver mit Wordpress. VPN Server hab ich schon. Die NAS wird ja privat benutzt und muss keine Business Applikationen bieten können. Ich habe mir die Applikationen angesehen auf der QNAP Seite und das wäre es so ziemlich was ich benötige. Natürlich möchte ich ein wenig herumspielen aber wenn dann nicht genug Speicher da ist, ist das halt so.


    Wieviel GB braucht sowas Daumen mal Pi? Ich möchte ja nur eine Hausnummer wissen und werde sicher nicht sauer zurück kommen und mich beschweren das es jetzt ein paar GB mehr wurden. :P


    Aber danke für den Tipp mit 500GB. Dann schlag ich mir die 240GB Variante aus dem Kopf.


    RedDiabolo

    Ok, das ist mir natürlich zu riskant. Bevor ich da 100-200 Euro hineinstecke und es "eventuell" funktioniert aber dann nach einem Update nicht mehr funktioniert lass ich es lieber. QNAP kann sich ihre QM2 Karten behalten.
    Danke für die Antwort!

  • Was ist denn mit "recht groß" gemeint? Ich kann mir darunter nichts vorstellen. Sind es 30GB oder 150GB oder gar mehr. Da ich noch nie eine NAS von QNAP hatte kann ich mir nichts darunter vorstellen.

    Also die Mediendatenbank hat bei mir ca 85GB bei etwa 200000 Medien ( Fotos, Musik, Videos). Manche Apps werden auch sehr groß, QSirch braucht bei mir 5GB, einige zwischen 0.5-1.5 GB ( Virtualization Station). Ich hab damals nicht das Systemvolume gleich als SSD eingerichtet, sondern später alle Apps und VMs drauf verschoben, das ging dann nicht bei allem (z.B. bei der Virtualization Station). Aber insgesamt sind jetzt von den 480GB ca. 230GB in Benutzung, mit 4 eher kleineren VMs zwischen 8 - 25GB. Wahrscheinlich würdest Du mit erstmal 500GB gut hinkommen, da Du ja gleich ein RAID1 machst wäre eine spätere Erweiterung vermutlich unproblematisch.

  • Ok, das ist mir natürlich zu riskant. Bevor ich da 100-200 Euro hineinstecke und es "eventuell" funktioniert aber dann nach einem Update nicht mehr funktioniert lass ich es lieber. QNAP kann sich ihre QM2 Karten behalten.

    War aber umgekehrt gemeint!


    Die Fremdkarten können (noch) funktionieren, aber es ist nicht sicher, dass sie ein Update "überstehen". Die kosten aber auch nur 1/10 der QNAP Karten.

    Wenn du in eine QNAP investiert, wird die mit Sicherheit auch die nächsten Updates funktionieren, dafür zahlst du ja auch!

  • Ja, das hab ich auch so verstanden. Ich meinte ich investiere nicht 20-30€ in eine PCIe zu 2/4 NVMe Karte und dann noch zusätzlich 100-200€ in 2/4 NVMe Riegel um dann nach einem Software-Update mit der Hardware dumm da zu stehen. Das meinte ich mit, ist mir zu riskant. Ich könnte in die QM2 Karte investieren und mir dann sicher sein das sie funktioniert. Aber das ist mir den 10 fachen Preis+Preis der NVMe´s einfach nicht Wert. Mal abgesehen davon das es vermutlich nicht so der Geschwindigkeitssprung ist den ich erhoffen würde.


    Kennst du oder jemand anderer hier vielleicht eine dieser Fremdkarten oder gibt es da zufällig sogar eine Liste? Vielleicht läuft mir ja mal so eine günstig über den Weg oder ich treffe auf eine NVMe Mine ;)


    Was ich auf jeden Fall gerne hätte wäre eine günstige 10Gbps Karte. Könnt ihr mir da eine empfehlen die in der QNAP läuft.


    Eine Wireless Karte oder einen Wifi USB Dongle der mit der TS-873 zusammen arbeitet wäre auch nicht schlecht. Ich habe einen ASUS RT-AC87U hier stehen und die QNAP wäre Luftlinie vielleicht 1,5 Meter entfernt (leider mit Wand dazwischen). Wäre interessant ob ich mir vielleicht das Gbps Kabel sparen könnte. Sowas wie eine Asus PCE-AC68 würde da sicher nicht schaden. Da könnte ich die Antennen theoretisch sogar durch die Wand verlegen so das hier nur noch Holz dazwischen ist.


    Ich habe glaube ich noch eine USB-AC68 hier herumliegen. Die werde ich dann gleich mal testen sobald der Server steht.

  • Ich habe schon Erfahrungen mit RAID´s und NAS Servern doch eher im DIY Berreich. Mein Letztes NAS war ein kompletter Server mit einem 4x4TB Raid 5 mit Hardware-RAID-Controller und einem 4x2TB Raid 5 Sofware RAID im gleichen Gehäuse. Diesen möchte ich nun entgültig in den Ruhestand schicken da er über 600 Watt zieht und ich sowieso keinen Speicherplatz mehr habe.

    Wieso wechselt jemand von DIY NAS zu QNAP NAS?


    Ich dachte, QNAP NAS ist für Einsteiger und Menschen, die noch kein DIY NAS können. DIY sollte m.W. deutlich preiswerter und flexibler sein als QNAP. Und wenn ich von 600 Watt für das bisherige System lese, vermute ich, dass entweder keine NAS Hardware verwendet wurde, oder das DIY System auch noch andere Aufgaben übernommen hat, mutmaßlich in der Virtualisierung.


    Und wo suche ich nach DIY NAS Hardware, insbesondere Systemboard?


    Also wenn ich kann mir die umgekehrte Richtung für mich vorstellen, von QNAP nach DIY, aber vermutlich erst in einem Jahr. Kenne bereits gute Suchmaschine für Bezug von Standardhardware und erweiterte Standardfilter. Aber Richtung Serverhardware und verschiedene Serverarten fehlen mir entsprechende Daten, Hinweise und Tipps, bzw. wie ich Suchen dann vorbereiten müsse.


    Und zu 10 TB Platten im RAID5-Verbund habe ich eher von Vorbehalten gelesen. Grund waren die Risiken und Reaktionszeiten für ein Rebuild nach Ausfall einer Platte. Mit Risiken war gemeint, dass wenn eine Festplatte ausfällt, könnte es passieren, dass es nicht mehr lange dauert, bis die nächste ausfällt, und die Rebuildzeit so lange sei, dass dies noch vor dem Abschluss eines Rebuilds passiere.

  • Warum nur für Einsteiger?

    Hardware und alles rund um Eigenbau-NAS haben mich nie sonderlich interessiert.

    Wenn ich alle Jubeljahre mal ne Netzwerkkarte oder Grafikkarte austauschen muß, ist meine Motivation dahingehend weitgehend erschöpft. Klar könnte man mit DIY weitaus leistungsfähigere Systeme wie ne 0815-NAS zusammenbauen. Ich für meinen Teil will und brauche ich das aber nicht.

  • Meine DIY NAS Hardware war, wie ich geschrieben habe, ein vollwertiger Server mit Server Hardware und Server Gehäuse. Und dieses System ist jetzt, naja Daumen mal Pi, 14-16 Jahre alt. Damals gab es noch keine stromsparenden CPU´s und Grafkas, besonderst nicht im Server-Bereich. So ein Server hat gut und gerne mal 30-40kg gewogen und nun mal dementsprechend an Strom aus der Leitung genuckelt, und das redundant. Wenn du den gestartet hast war es als hättest du einen Jumbo Jet im Wohnzimmer. Und im Leerlauf war das nicht viel besser. Natürlich habe ich auf dem Teil auch einen Domänencontroller gehabt und klar hab ich Vm´s laufen lassen ohne Ende. Dafür hatte ich den ja gehabt um produktiv zu sein. Trotzdem war es ein Geldgrab. Wieso man von sowas weg kommen möchte?! Weis nicht, sag du es mir! Was ich an Stromrechnungen gezahlt habe ist verrückt. Nie wieder mein Freund. Da investiere ich dieses Geld lieber in eine sparsame fix-und-fertig Lösung. Und irgendwann wird man auch des Schraubens müde und will einfach nur Klick-und-Fertig haben.


    Im Vergleich dazu ist diese 8-Bay NAS wie ein Raspberry Pi.


    Und zum Thema 10 TB Raid 5. Also der Initialbuild hat jetzt ca. 20 Stunden gedauert. Ich weis ja noch nicht wie die QNAP damit umgeht. Aber normalerweise habe ich bei Plattencrashs immer das System heruntergefahren und solange nicht hochgefahren bis die Ersatzplatte eingelangt ist. Dann neue Platte rein und Rebuild starten. Crasht dann beim rebuild noch was. Ab zum Kiosk Lotto spielen, so eine Pechsträhne muss man ausnutzen.


    Übrigens funktioniert die Asus USB-AC68 die ich hier herumliegen hatte. Zumindest wird sie von der QNAP erkannt und ich kann mich auch in mein WLan einloggen. Speedtests habe ich noch keine gemacht.


    nasferatu

    Ich habe deinen Rat befolgt und mir WD Blue 1TB SSD´s besorgt. Ich weis ich hätte RED´s kaufen sollen. Aber 150 statt 100 das Stück war einfach zu teuer. Von den Dauerbetriebswerten sind die einfach so Nahe beieinander. Das zahlt sich nicht aus.

  • Da investiere ich dieses Geld lieber in eine sparsame fix-und-fertig Lösung. Und irgendwann wird man auch des Schraubens müde und will einfach nur Klick-und-Fertig haben.

    Genau so sieht das aus!

  • Und dieses System ist jetzt, naja Daumen mal Pi, 14-16 Jahre alt. Damals gab es noch keine stromsparenden CPU´s und Grafkas, besonderst nicht im Server-Bereich.

    Da muss ich widersprechen. Ich habe erst seit 28 Jahren mit embedded Systemen zu tun. Die waren relativ stromsparend, zugegebenermaßen noch zu stromhungrig für Einsatz in Energy-harvesting-Projekten. Die meisten dieser Systeme kamen ohne aktive Kühlung aus, also bei weitem weniger als Deine 600 Watt. Selbst Bürocomputer kamen damals mit rund 100 Watt aus, die meisten embedded Systeme noch deutlich weniger.


    Inzwischen gibt es größere Distributoren, die auch Suchmöglichkeiten für Evaluation-Boards anbieten. Habe ich noch nicht probiert, in wie weit diese Plattformen inzwischen die beste Startbasis für DIY NAS sind. Was besseres fällt mir derzeit nicht ein und habe auch noch keine Hinweise erhalten auf meine entsprechende Anfrage in meinem letzten Posting hier.

  • Einfach FreeBSD als Grundlage nehmen und die entsprechende Hardware zusammensetzen, schon kann FreeNAS hochlaufen.

  • Da muss ich widersprechen. Ich habe erst seit 28 Jahren mit embedded Systemen zu tun. Die waren relativ stromsparend, zugegebenermaßen noch zu stromhungrig für Einsatz in Energy-harvesting-Projekten. Die meisten dieser Systeme kamen ohne aktive Kühlung aus, also bei weitem weniger als Deine 600 Watt. Selbst Bürocomputer kamen damals mit rund 100 Watt aus, die meisten embedded Systeme noch deutlich weniger.

    Diese 600 Watt waren geraten. Ich habe nie nachgemessen. Außerdem hat sich das ja laufend verändert.


    Das kann sein das es damals sowas schon gab, aber dieser Server war ein Dell PoweEdge Tower Gehäuse (Ich weis leider nicht mehr welches Modell) den ich billig ergattern konnte. Stromsparen hatten die beim Bau dieses Teiles nicht im Sinn. Mit eingebauten Platten brauchte man schon 2 Personen um den zu heben. Natürlich gab es damals schon spezialisiertere Teile. Aber bezahlbar waren sie für die private Geldbörse nicht.


    Irgendwann habe ich die Festplatten in ein Cooler Master Stacker Gehäuse eingebaut. Dieser war wesentlich leichter als der alte Server. Wer schon mal einen voll bestückten Stacker gehoben hat kann sich vorstellen wie schwer der alte Server war. Dort habe ich aber auch nicht auf den Verbrauch geachtet, wieder multiple Einsatzmöglichkeiten eingeplant und Mainboards verwendet die eigentlich für QUAD-Crossfire gedacht waren. Wieso? Weil ich mit dem gleichen Server Bitcoin Mining betrieben habe für einige Zeit, als es noch rentabel war. Dafür musste ich aber ein 1200 Watt Netzteil einbauen. Ich konnte damals auch eine Hardware-RAID Karte für 50 Euro ergattern die normalerweise 200 Euro kostet. Sogar mit kleiner Batterie (Diese kostete alleine 60Euro Retail) damit bei Stromausfall noch geschrieben werden konnte. Hitze, Verbrauch, Lautstärke, alles ging durch die Decke. Heizen musste ich selten und der Sommer war ohne Klimaanlage kaum zu ertragen. Irgendwann wurde es nicht mehr rentabel und die Grafikkarten verschwanden wieder. Zurück blieb ein DIY Raid Server mit 8 Platten drin und ein paar VM´s. Dieser steht nun seit min. 2 Jahren abgeschalten herum. Damals habe ich nach 7 Jahren Beziehung geheiratet und bin mit meiner Frau in eine gemeinsame Wohnung gezogen.


    Versucht mal einer Frau zu verklickern das ihr den gigantischen, lauten, Jumbo Jet aus der alten Single-Bude gerne irgendwo in der gemeinsamen Wohnung aufstellen wollt. Die wird euch verständlicherweise was pfeifen.


    Bevor ich diesen wieder reaktiviere, und der Haussegen dann schief hängt, dachte ich mir ich kauf diesmal was stromsparenderes und einfacheres was die Konfiguration angeht. Mal abgesehen davon das der alte Server schon so alt ist das ich mir nicht sicher bin das meine Dateien den Umzug überstehen werden. Aber ich sehe das so, ich habe sie die letzten 2 Jahre nicht gebraucht, also haben sie keine Priorität mehr für mich. Das wichtigste sind meine Fotos. Diese Versuche ich noch zu retten, der Rest ist dann nur noch "Bonus".

  • Ich habe deinen Rat befolgt und mir WD Blue 1TB SSD´s besorgt. Ich weis ich hätte RED´s kaufen sollen. Aber 150 statt 100 das Stück war einfach zu teuer. Von den Dauerbetriebswerten sind die einfach so Nahe beieinander. Das zahlt sich nicht aus

    Ich seh das nicht so eng. Der entscheidende Punkt ist ja die Schreibleistung, und wenn die nicht exorbitant hoch ist kommt man auch mit normalen SSDs gut hin. Bisher waren SSDs nach meinem Eindruck auch deutlich unkritischer als normale Platten. In der Firma habe ich für das Systemvolume auch Server SSDs genommen, aber der Cache sind ausrangierte Desktop SSDs und die tun problemlos ihren Dienst. Aber unser System ist auch nicht wirklich extrem ausgelastet.