nach Update auf HBS3: Sicherungsjob auf NTFS-Platte geht nicht mehr

  • Zur Datensicherung meines TS-228A habe ich drei externe USB-Festplatten, die ich reihum anschließe. Zwei davon sind ext4-formatiert, eine mit NTFS. (*) Für jede gibt es einen Backup-Job mit Schedule "auto-backup" und "eject after completion".


    Bis August hat das alles wunderbar funktioniert. Gut, der Job auf die NTFS-Platte hat sich immer über ein paar Dateien mit unzulässigen Zeichen im Dateinamen beschwert, der Rest wurde aber trotzdem sauber gesichert.


    Nachdem ich im August auf Hybrid Backup Sync 3 aktualisiert habe, funktionieren die Jobs auf den ext4-Platten wie bisher. Der Job auf die NTFS-Platte sichert jedoch nichts mehr und bricht jedesmal mit der Fehlermeldung ab:

    Code
    Error 2019-09-29 14:53:05 [Hybrid Backup Sync] Failed to complete Sync job: "Tosh1T". Folder pairs are invalid or inaccessible. Error code: -50

    Im Job-Log steht:

    Der Ordner USBDisk1/NessyBackup samt den drei Unterordnern ist aber (solange die Platte noch nicht wieder ausgeworfen wurde) in der File Station zu sehen.

    Per ssh-Kommando dmesg sehe ich, dass die Platte eingehängt wird, das sieht für mich alles normal aus:


    Hat jemand ähnliche Effekte beobachtet und vielleicht eine Idee, woran das liegen könnte?


    Und noch eine Frage: Der Eject nach Ende des Jobs funktioniert zwar nach wie vor, ich finde die Option aber in HBS3 nirgends mehr. Wo ist diese Einstellung jetzt?


    (*) Den Grund dafür erläutere ich auf Nachfrage gerne, er tut aber für meine Frage nichts zur Sache.

  • Hallo tgsbn


    2 Anfänger Fragen: wo finde ich denn das ausführliche Log? Habe selbiges Problem und bin daher von NTFS weg nur zu ext4, was mir aber auch nicht gefällt


    weshalb bevorzugst Du denn die NTFS Variante (*)?

    Grüße!

  • Bei mir zeigte sich ein ähnliches Verhalten mit zwei EXT4 HDs, die verschlüsselt sind.


    Setze daher weiterhin die letzte Version der HBS2 ein, die 3er kann zwar viel neues Zeugs, aber das gute alte Auto Backup haben die irgendwie vergessen.

  • 2 Anfänger Fragen: wo finde ich denn das ausführliche Log? Habe selbiges Problem und bin daher von NTFS weg nur zu ext4, was mir aber auch nicht gefällt

    In HBS 3 unter "Jobs" beim fehlgeschlagenen Job auf das Icon "Report", dann im Report-Fenster auf den Reiter "Logs" - dort unter dem Text "Click Save to export the full log history." auf den Button "Save" klicken. Das schreibt eine ZIP-Datei HBS-nas-059044a4-diagnosis-report.zip. (Die Hex-Ziffernfolge wird wahrscheinlich variieren.) Darin finden sich über eine weitverzweigte Ordnerhierarchie verteilt mehr oder weniger interessante .conf- und .log-Dateien.

    Das von mir zitierte Log liegt dort zweimal mit anscheinend identischem Inhalt, einmal in system\Tosh1T\logs und einmal system\Tosh1T\detail. ("Tosh1T" ist der Jobname.)


    weshalb bevorzugst Du denn die NTFS Variante (*)?

    Von Bevorzugen kann keine Rede sein. Alle Sicherungsplatten bis auf eine sind bewusst ext4-formatiert, weil es das native Format von QTS und damit unproblematischer ist, z.B. was die in Dateinamen zulässigen Zeichen betrifft.

    Nur eine der Platten in der Sicherungsrotation ist ebenso bewusst NTFS-formatiert. Mein Desaster-Recovery-Plan sieht für den Fall eines Totalverlusts oder längeren Ausfalls des NAS die Möglichkeit vor, diese Platte für den notfallmäßigen Zugriff auf dringend benötigte Dateien direkt an einen Windows-Rechner anzuschließen. Bei einer ext4-Platte müsste ich dazu erst einen Windows-ext4fs-Treiber installieren, was unter Notfallbedingungen problematisch sein kann. Dass die NTFS-Sicherung dann vielleicht nicht die allerneueste ist, nehme ich als Tradeoff in Kauf.

  • Mangels Alternative habe ich den nicht mehr funktionierenden Job jetzt gelöscht und neu angelegt.


    Erste Auffälligkeit:

    Beim Anlegen eines neuen Jobs wird auch die Option "Eject at the end" zur Auswahl angeboten.

    Wenn ich denselben Job später mit "Edit" noch einmal öffne, wird sie hingegen nicht angezeigt.

    Man kann also weder nachschauen, ob diese Option bei einem Job gesetzt ist, noch sie nachträglich ändern.

    Bug? Ich finde schon. Wo kann man so etwas melden?


    Zweite Auffälligkeit:

    Bei dem neu angelegten Job erscheint in der Jobliste von HBS3 in der Spalte "Action" ein Icon "Restore".

    Bei meinen noch funktionierenden alten Jobs für die ext4-formatierten Platten gibt es kein solches Icon.

    Auch wenn ich unter "Backup & Restore" auf den Button "Restore" rechts oben klicke, wird mir nur der neu angelegte Job als mögliche Source angeboten, nicht die alten.

    Heißt das, ich kann mit HBS3 kein Restore von meinen alten HBS2-Jobs machen?

    Dann hätten die eher wenig Sinn.


    Dritte Auffälligkeit:

    Beim Neuanlegen kann ich nicht wie bei HBS2 Folder Pairs definieren, sondern nur einen Zielordner für alle zu sichernden Quellordner angeben.

    Meine alten Folder Pairs sahen so aus:

    Download USBDisk1/NessyBackup/Download
    Homes USBDisk1/NessyBackup/Homes
    Multimedia USBDisk1/NessyBackup/Multimedia

    Also dachte ich, ich nehme als Zielordner USBDisk1/NessyBackup, damit die vorhandene Struktur erhalten bleibt.

    Das hat aber nicht geklappt. HBS3 hängt an den Pfad zwangsweise den Jobnamen als Unterordner an und darunter nochmal einen Unterordner "latest".

    So habe ich auf der NTFS-Platte neben meinen alten Sicherungsordnern in E:\NessyBackup jetzt alle Daten ein zweites Mal in E:\NessyBackup\Tosh1T\latest.

    Jemand eine Idee, wie ich die zwei überflüssigen Ordnerebenen loswerde?


    Nachtrag: Nichts dazu steht in der Hilfe von HBS3. Lokale USB-Medien als Sicherungsziel kommen dort ebensowenig vor wie die Option "Eject after job completion".

    Einmal editiert, zuletzt von tgsbn ()

  • Eine Merkwürdigkeit hat sich geklärt.

    HBS3 hatte meine alten Backup-Jobs zwar übernommen, aber nicht als Backup-Jobs, sondern One-Way-Sync-Jobs daraus gemacht.

    Deshalb die Folder Pairs, die es bei Backup-Jobs nicht gibt.

    Deshalb die fehlenden "Restore"-Icons - ein Sync-Ziel ist eben kein Backup, also restort man davon nach QNAP-Philosophie nicht.


    Bleibt der Bug, dass die Option "Eject external volume after completion" nur beim Neuanlegen eines Jobs (Create) sicht- und wählbar ist.

    Beim Bearbeiten eines bestehenden Jobs (Edit) wird sie nicht angezeigt.

    Bei einem bestehenden Job kann man also weder feststellen, ob sie gesetzt ist, noch sie nachträglich ändern.


    Wie ich inzwischen festgestellt habe, wird auch die Schedule-Option "Auto-backup" nur beim Neuanlegen angeboten.

    Beim späteren Bearbeiten fehlt sie in der Liste der wählbaren Optionen.

    Wenn man einen Job editiert, bei dem sie gesetzt war, ohne die Schedule-Option anzufassen, wird sie auf "No schedule" geändert.


    Das ganze erscheint mir doch ziemlich unausgereift.

  • Wenn die HD gemountet ist sind beide Optionen wieder da und anpassbar.


    Ich habe meine Jobs jetzt mit HBS3 neu angelegt, da nach der Übernahme von HBS2 die Ordner nicht mehr ergänzt oder geändert werden konnten.


    Das funktioniert jetzt alles.

  • Wenn die HD gemountet ist sind beide Optionen wieder da und anpassbar.

    Hey, guter Tipp, wäre ich nicht drauf gekommen. Wird direkt ausprobiert!

    Ich muss nur das Timing hinbekommen, den Job zwischen dem Anstecken der Platte und dem automatischen Auswurf zu editieren.

    Oder ich editiere ihn einmal ohne angeschlossene Platte, um die Autobackup-Option zu deaktivieren, dann dürfte ja auch der automatische Auswurf nicht mehr zuschlagen.

  • Ja letztes wird weiter helfen.

    Dann einfach noch mal mit einem Neustart vom NAS testen ob es automatisch los geht und auch die HD ausgeworfen wird.


    Fertig ist die Autosicherung.

  • Hat geklappt. "Dank" der drastisch erhöhten Sicherungslaufzeit von HBS3 wäre aber, wie ich inzwischen festgestellt habe, auch das Editieren mit aktivem Autobackup kein Problem. Zumal HBS3 es netterweise erlaubt, auch einen Job zu editieren, der gerade läuft. Es weist dann nur beim Sichern darauf hin, dass die neuen Einstellungen erst beim nächsten Joblauf wirksam werden.