SSD & Volume wg. Performance ?

  • Hallo zusammen,

    ich habe eine Performance Frage zu der TS-332X. Wo liegen denn das QTS und deren "Apps". Die NAS hat ja eine interne ROM. Liegt da nur die QTS, welche beim BOOT in den RAM geladen wird? Habe gelesen, dass die "Apps" und Einstellungen auf dem ersten RAID-Verbund liegen. Daher wird man wohl kaum eine Performance-Verbesserung (schnelleres hochfahren, laden der Apps?) merken, wenn man zuerst einen SSD Raid 1 per zwei M2 SSDs mach oder? Wie sind eure Erfahrungen.


    Und wie ist das theoretisch, wenn bei einem Raid 5 eine HDD ausfällt. Sind in diesem Zustand keine Apps sichtbar/nutzbar, weil ja zunächst ein Rebuild gemacht werden muss?


    Viele Grüße

    turbojet

  • Das Hochfahren wird damit nicht schneller, aber App Installation und App Updates laufen entsprechend schneller.


    Es ist vor allem für Apps/Dienste die Datenbanken nutzen interessant, da diese von den überlegenen IOs profitieren.


    Dann sind da noch Container und VMs, gerade letztes ist ohne SSD deutlich langsamer.


    Ein Raid 5 bleibt bei einer ausgefallen HD online, der Rebuild läuft im Hintergrund mit 50/75-80/100 der möglichen HD Leistung.

    Die Dauer hängt also von der Priorität ab und was zeitgleich alles auf dem Raid an Zugriffen erfolgt.


    Ein Raid ist aber kein Backup, das muss zusätzlich und Regelmäßig erfolgen.

    Braucht man selten, aber wenn es dann nicht da ist, waren die Daten nicht wichtig und man startet auf der grünen Wiese neu.

  • Moin,


    Ein Raid ist aber kein Backup, das muss zusätzlich und Regelmäßig erfolgen.

    Braucht man selten, aber wenn es dann nicht da ist, waren die Daten nicht wichtig und man startet auf der grünen Wiese neu.


    Das ein RAID kein Backup ersetzt, sondern nur eine "erhöhte Verfügbarkeit" darstellt kann man überall lesen, selbst bei Wikipedia.


    Zitat

    ...

    Während die meisten in Computern verwendeten Techniken und Anwendungen darauf abzielen, Redundanzen (in Form von mehrfachem Vorkommen derselben Daten) zu vermeiden, werden bei RAID-Systemen redundante Informationen gezielt erzeugt, damit beim Ausfall einzelner Speichermedien das RAID als Ganzes seine Integrität und Funktionalität behält und nach Ersetzen der ausgefallenen Komponente durch einen Rebuild der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt werden kann. Diese Redundanz darf keinesfalls mit einer Datensicherung gleichgesetzt werden.

    ...

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/RAID


    An dieser Stelle sei auch noch gesagt, das Einzeldisk nicht gleich JBOD ist!


    Dieser Artikel bei Wikipedia ist für Anfänger besonders zu empfehlen.


    Unbenannt.PNG

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/RAID



    VG

    Friis

  • Aber man kann schon sagen, dass immer auf dem ersten RAID (z.B. bei SSDs) die Apps installiert werden?

    DBs und Container/VMs werde ich da nicht produktiv laufen lassen.


    Die Funktion und Parität sind mir beim Raid 5 schon bekannt ;) Natürlich fahre ich zusätzlich Backups auf einem getrennten System.


    Mir ging es beim Raid 5 um die Praxis, da ja definitiv die Apps dort drauf laufen und im Fehlerfall zunächst ein Rebuild gestartet werden muss.