HDD Spindown

  • Hallo,


    ich weiß, dass das Thema "Spindown" schon oft diskutiert wurde und in entsprechenden Threads (Wie zum Beispiel hier: [3. Sammelthema] Probleme mit Festplatten-Standby) die Container Station als Ursache für nicht funktionierende Spindowns angegeben wird (Und das zu recht). Meine Frage bezieht sich eher auf das WARUM muss das so sein?


    Das System hier ist folgendermaßen aufgebaut: (TS-853A)

    Bay 1: SSD

    Bay 2+3: Raid1 HDDs

    Bay 4-8: Raid5 HDDs

    Auf der ersten SSD laufen sämtliche Services. Alle Container und auch die Containerstation selbst sind dort hinterlegt. Die Homeverzeichnisse befinden sich auf Bay 2+3 und Bay 4-8 enthält ausschließlich Archivdaten die nie in irgendeiner Form verwendet werden.


    Wenn die ContainerStation deaktiviert ist fallen alle HDDs nach einiger Zeit in den Standby.

    Wenn die ContainerStation aktiviert ist aber keine Container laufen schalten die HDDs ebenfalls ab.

    Sobald ein Container aktiv läuft der ein Volume einbindet (Das Volume ist nur auf der SSD) fahren ALLE Platten jede 10 Minuten wieder hoch. Dabei ist es vollkommen unerheblich ob ein "Hello World"-Skript oder ein hochwertiger Server läuft.

    Stellt man als Standby Timeout 5 Minuten ein fahren die Festplatten auch ordentlich runter, dann aber genau nach 10 Minuten wieder hoch.


    Das blkdev Tool (https://wiki.qnap.com/wiki/Fin…hard_drives_from_spindown) zeigt in dem Fall dann einen WRITE block auf einen Sektor der alle Festplatten wieder hochfahren lässt. Geschrieben wird dann jeweils nur ein Sektor.<7>[1092902.644840] kworker/u8:2(18751): WRITE block 197864 on md9 (8 sectors)

    Ich wage es zu bezweifeln, dass die Einschränkungen mit dem angegebenen HDD spindown bei aktivierter ContainerStation generell für Docker gelten, da vergleichbare Systeme wie unraid festplatten im Betrieb problemlos in den Standby schicken können.

    Hier also meine Frage:

    Warum muss die ContainerStation alle (exakt) 10 Minuten einen Write block ablegen wenn ein Container läuft auch wenn diese HDDs absolut nichts mit dem Container zu tun haben? Lasst sich das Verhalten abschalten?

    Dies ist wie gesagt nur der Fall wenn ein Container läuft, ansonsten fährt hier alles wunderbar herunter, ich brauche die Container aber zwingend nur ist es unsinnig, dass die anderen 5 Hdds die wenn überhaupt einmal die Woche gebraucht werden permanent laufen obwohl alle Daten auf der SSD liegen.


    Danke und viele Grüße

    Holger

  • Container habe ich nicht am Laufen und kann dir da keine Detailantwort geben.


    So wie du das beschreibst, dürfte die CS einen System-relevanten Eintrag schreiben und das System ist NICHT NUR auf deiner SSD installiert, sondern auf ALLE Disk gespiegelt.

    D.h. sobald eine Systemänderung erfolgt (warum auch immer) wird/werden die Systempartition auf den restlichen Platten synchronisiert.


    Mag sein, dass alles auf der SSD liegt, aber es ist nun mal so, dass das System auf den Platten gespiegelt wird und daher auch immer aktualisiert werden muss ...

  • Das klingt plausibel, es würde auf jeden Fall den Zugriff erklären. Dann stellt sich mir nur die Frage, welche systemrelevanten Informationen sich alle 10 Minuten ausgelöst von der ContainerStation ändern.. gerade diese Abhängigkeit zwischen externem System und Runtime sollten ja durch Docker so weit wie möglich reduziert werden, zumal die Container ja alle lose gekoppelt sind und jederzeit ausgetauscht werden könnten.

  • Hi,


    hab mein System fast identisch aufgebaut, und habe genau das selbe Problem, gab es dazu eine Lösung?

    So macht die QNAP leider eigentlich keinen Sinn für mich, 99% der Zeit laufen Platten die nicht benötigt werden.