IP-Adresse über Glasfaser

  • Hallo,


    ich habe nun schon einige Tage probiert und mich eingelesen, komme aber leider nicht auf einen grünen Zweig. Deswegen möchte ich euch heute um Hilfe bitten :).


    Zuerst einmal zu meinem Netzwerk:


    Fritzbox, IP: 192.168.1.1, Subnetzmaske: 255.255.255.0

    Diese Fritzbox ist auch das Gateway zum Internet und versorgt auch Geräte über DHCP mit IP-Adressen. Statische IP Adressen vergebe ich im Bereich von 2 bis 30.


    Des Weiteren habe ich einen D-Link Managed Switch DGS-1228P. IP Adresse 192.168.1.2

    Dieser Switch verfügt über SFP+ Einschübe. Und in einen dieser Einschübe habe ich ein Modul eingeschoben, um daran ein LC-Kabel anzuschließen.

    Alle anderen Anschlüsse des Switches sind mit RJ45 Kupferkabel versorgt.


    In meinem Netzwerk habe ich noch ein paar Überwachungskameras. IP Adressen 192.168.1.21 ff


    Seit ein paar Tagen besitze ich nun ein QNAP TS-332X. Hauptsächlich soll dieser Server dazu genutzt werden, die Videos der Überwachungskameras aufzuzeichnen. Und da bei mehreren Kameras doch einiges an Datenmenge zusammenkommt, würde ich gerne ein Glasfaserkabel benutzen.


    Nun zu meinem eigentlichen Problem:

    Das NAS soll die IP 192.168.1.20 erhalten. Wenn ich das NAS an einem RJ45 Kabel am ersten Adapter anschließe, funktioniert alles. Ich vergebe in den Einstellungen die feste IP Adresse, und alles ist bestens.

    Wenn ich aber dem 3. Adapter, dem Adapter mit dem SFP+ Port, diese Adresse zuordne, funktioniert es leider nicht. Zugriff über den Browser auf die Weboberfläche ist nicht möglich, Aufzeichnung funktioniert nicht, und Internetzugang ist auch nicht vorhanden.

    Wenn ich den Adapter 3 auf DHCP setze, bekommt er die Adresse 169.254.9.188, Subnetzmaske 255.255.0.0. Zugriff und Internetzugang ist ja so aber auch nicht möglich, da Router und NAS sich in einem anderen Subnetz befinden.

    Komisch finde ich aber auch, dass die Fritzbox diese IP-Adresse an das NAS vergibt. In den Einstellungen der Fritzbox ist festgelegt, dass die IP aus dem Bereich 192.168.1.31 bis 254 sein soll.


    So. Vielen Dank schomal fürs Lesen. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, und mir Tipps geben, wie ich mein NAS über Glasfaser ins Netzwerk bekomme.


    Grüße

    Max

  • Moin, also die 169.254 vergibt nicht die Fritzbox, das ist eine IP aus dem sogenenannten APIPA bereich.

    So etwas wird immer vergeben wenn kein DHCP Server erreichbar ist (vom entsprechenden Gerät bzw. dessen TCP/IP Stack).

    Deiner Schilderung nach würde ich sagen das Du über den Adapter 3 keine Netzwerkkonnektivität hast.

    1. Kann der o.a. Switch über den SFP Einschub überhaupt Geräte ansprechen oder ist das evtl. "nur" ein Uplink Port?

    2. Welche Platten/Medien hast Du im NAS? Bist Du sicher, das Glas hier einen Geschwindigkeitsvorteil bringt?

    3. Welche LAN Geschwindigkeit können die Kameras? Und welche Auflösung wird benutzt?


    Gruss

    Einmal editiert, zuletzt von FSC830 ()

  • Laut Anleitung Switch - 2 Combo 1000Base-T/SFP ports - ... also nix mit 10GB.


    Wenn ich den Adapter 3 auf DHCP setze, bekommt er die Adresse 169.254.9.188, Subnetzmaske 255.255.0.0. Zugriff und Internetzugang ist ja so aber auch nicht möglich, da Router und NAS sich in einem anderen Subnetz befinden.Komisch finde ich aber auch, dass die Fritzbox diese IP-Adresse an das NAS vergibt


    Tut sie nicht. Deine Netzwerkschnittstelle erkennt keine DHCP-Server.


    Wenn ich aber dem 3. Adapter, dem Adapter mit dem SFP+ Port, diese Adresse zuordne, funktioniert es leider nicht. Zugriff über den Browser auf die Weboberfläche ist nicht möglich, Aufzeichnung funktioniert nicht, und Internetzugang ist auch nicht vorhanden.


    Dann kann der Fehler nur am NAS od. am Switch sein. Stell die Schnittselle mal fest auf 1GB ein am NAS.



    Edit:

    Mist war FSC830 wieder schneller :)

  • Bitte achte bei Glas auch auf Rx und Tx, da gibt es kein Autocross wie bei Kupfer.

    Links ist beim SFP immer Tx und rechts Rx, da muss das Licht der Gegenstelle rein.

  • Also schonmal vielen Dank für eure schnellen Antworten :)


    Rx und Tx scheint zu passen. Das Licht kommt an der richtigen Seite an.

    Bei der Bezeichnung von meinem Switch ist mir ein kleiner Fehler passiert. Korrekt: DGS-1210-28P. Hier das Datenblatt.

    Als SFP-Transciever verwende ich den DEM-311GT.


    Was ich komisch finde: Sowohl beim Switch als auch beim NAS werden auf dem jeweiligen Port gesendete Pakete in der Statistik angezeigt. Aber keine empfangenen Pakete.


    Ich denke daher nicht, dass der Switch nur einen Uplink Port für den SFP Einschub hat. Außerdem habe ich in den anderen Einschüber Transceiver mit RJ45 Anschlüssen verbaut. Und die funktionieren hervorragend.


    Wie stellt man denn im NAS die Geschwindigkeit auf 1Gbps? Habe dort nichts gefunden.


    Was mir auch noch komisch vorkommt: Für das NAS habe ich den Transceiver QNAP TRX-10GSFP-SR-MLX. Dieser passt auch laut Kompatibilitätsliste auf der Homepage von QNAP. Allerdings hat er bei mir nicht funktioniert. Es kam keine Verbindung zustande. Ich verwende jetzt den QNAP Transciever im Switch, und den DLINK Transceiver im NAS. Kann hier vielleicht der Fehler sein?


    Unbedingt brauchen würde ich wohl Glasfaser nicht. Das könnte man auch noch mit Kuper lösen. Aber eine Leitung muss ich eh verlegen dorthin, wo der Server seinen Platz kriegen soll. Und damit man für die Zukunft gerüstet ist, hätte ich dann gleich auf Glasfaser gesetzt.

  • Moin,


    ich denke das liegt daran das der TRX-10GSFP-SR-MLX kein Gigabit kann. Habe nur schnell nachgeschaut, aber unter protocoltype finde ich immer nur 10GE, kein fallback auf 1GB.


    Zur Sicherheut noch die Frage: Was hast du denn für ein Kabel verwendet?


    Greetz, Gerry

  • Auf der Verpackung steht:

    Patchkabel LWL Duplex OM4 (Multimode, 50/125) LC/LC

    Good Connections

    Art. Nr: LW-815LC4


    Hmm.

    Dann kaufe ich vllt noch einen zweiten Transceiver von D-Link. Vllt liegts ja daran.

  • SFP+-Module können niemals "Fallback" auf eine niedrige Rate. Sie übertragen die Rate, für die sie gebaut sind.

    SFP Ports können nur maximal 1Gb

    SFP+ Ports können 1G und 10G Module aufnehmen

    Dein Switch hat nur SFP (ohne +) da geht nicht mehr als 1G.

  • maxthomas2001

    das Kabel ist in Ordnung dafür.

    Nur der Switch kann mit einem SFP+ nichts anfangen, und ob die QNAP mit Fremd-SFP's was macht...?


    joergm6

    SFP+ Module können sehr wohl mehrere Protokolle resp. Geschwindigkeiten.

    z.B. eines was ich häufiger einsetze:

    https://www.flexoptix.net/en/s…ddm-dom.html?co3089=18291


    Mein Kommentar bezog sich auch nur auf das 10GE Modul, es ist mir durchaus klar das es im Switch nicht läuft.Aber selbst wenn es richt eingesetzt wäre - also in der QNAP- dann wäre das Modul nicht intelligent genug auf eine andere Geschwindigkeit umzuschalten.


    Greetz Gerry

  • So, mal ein Update.

    Habe mir ein zweites SFP-Modul besorgt von D-Link, also eins für den Switch und eins für das NAS.

    Leider auch keine Besserung.


    Ich fürchte, es liegt wirklich am Switch.


    Ich denke, ich werde noch als letztes einen Medienkonverter versuchen. Wenn das auch nichts hilft, wird das NAS nur mit einem Kupferkabel angeschlossen.

  • Ich fürchte, es liegt wirklich am Switch.

    Meine "dumme Idee" das sind nicht zufällig shared ports und du hast nicht beide Ports belegt?

    Ich kenne das von den Ciscos, da kann ich entweder Kupfer auf 19/20 oder SFP auf 21/22 anschließen.

    (Bitte nagelt mich nicht auf die Ports fest, geht nur das zu verdeutlichen.)


    VG

    Friis

  • Ich werde das prüfen. Danke.


    Nur noch so eine Idee:

    Die Netzwerkadapter des Servers müssen aber nicht in unterschiedlichen Netzwerken sein, oder? Ich kann schon jedem Adapter die Netzmaske 255.255.255.0 geben und dann als IP zb. 192.168.1.30, 40, 50?

  • Mein HP hat auch shared Ports, aber die SFPs haben vorfahrt, steckt man das ein ist Kupfer direkt tot.


    Bevor du dich jetzt durch das halbe Internet durch bestellst, schaue in Datenblatt vom Switch was er für Ports hat.


    Man kann z.B. bei Cisco über einen Befehl auch nicht unterstützte SFPs aktivieren.

    Ob das für einen dauerhaft stabilen Betrieb aber so git ist, ist die Frage.


    Wir hatten mit HPs und Nachbau SFPs schon viel Ärger, seit dem werden org eingesetzt und die Probleme sind verschwunden.

    Kosten aber auch deutlich mehr.