Reboot-Schleife TS-253 Pro

  • Hallo zusammen. Ich bin gestern vom Einkauf zurück gekommen und hörte ein Beep des NAS und der An/Aus-Schalter blinkte rot und grün. Es startete dann bis es nach kurzer Zeit 2 mal einen kurzen Beep machte, das wiederholte sich noch einmal und es startete wieder komplett neu. Im QFinder ist das Gerät erkennbar, zeigt mir aber an, das die HDD entweder voll seien oder aber irgendwas nicht stimmte. Ich bekam auch eine Email, das die MyQNAPCloud Registrierung von meiner IP aus aufgehoben sei. Das NAS wird dort seitdem wie ein neues NAS kurz angezeigt zw. den Neustarts.


    Ich habe daraufhin die HDD's entfernt. Das NAS reagiert genauso weiter. Ich sehe es, kann auf das WEB-Interface kurz zugreifen und dann wieder der Neustart. Mit einer neuen HDD genau das gleiche Bild. Die SMART-Werte beider HDD sind iO und beide werden auch grün am Gehäuse angezeigt, sobald ich sie einstecke. Ein Tausch des RAM-Speichers brachte keine Veränderung. Er fragt bis zum neu Initialisieren, ich gelange auf din Installation-Guide, kann aber nicht mal mehr alles ausführen, bis der neustart kommt. Auf SSH kann ich auch kurz zugreifen....bis zum Neustart. Per HDMI angeschlossen bootet das Gerät bis zu dem Hinweis, dass keine HDD eingesteckt ist und startet auch wieder neu dann. Es gibt keine Anzeigen von Fehlern. Das einzige, wo ich länger das Gerät in einer Position belassen kann, ist mit einem USB-Boot-Stick auf dem Linux-Mint läuft.


    TS-253 Pro 2G

    aktuelle Firmware

    2 1 TB Toshiba HDD Sata Raid 1


    Die Frage für mich ist jetzt eigentlich, ob ich weiteres in oirgendwelchen Log's erkennen kann ,die ich mit Linux öffnen könnte, ob evtl. jemand das Verhalten bekannt vorkommt und ob ich von einem Hardware-Defekt ausgehen muss oder eher von der Software her, denn Linux läuft ja erst einmal. Vielleicht kann ich vom Linux aus auch etwas verändern?

  • Das einzige, wo ich länger das Gerät in einer Position belassen kann, ist mit einem USB-Boot-Stick auf dem Linux-Mint läuft.

    Was heißt das genau? Wie lange bleibt das NAS stabil?


    Evtl. hilft ein DOM Recovery?

    Zunächst hat sich das nach Hardware angehört, wenn es aber mit dem Linux stabil bleibt tippe ich eher auf ein SW Problem.

    Was u.U. auch Fremdbefall einschließt, aber wir wollen nicht gleich zu schwarz sehen...8)


    Gruss

  • im mint kann ich es ewig laufen lassen. dort rebootet es also nicht immerzu. ich denke, dass irgendwas bei der firmware passiert ist, dass das NAS abgeraucht ist. ich habe versucht, das letzte update mit hilfe eines Mint-USB-Stick zu überschreiben doch jetzt funktioniert kein reboot mehr, da er nicht mehr vom gerät bootet.

  • Das stärkt den Verdacht auf Schadcode!

    Führe am besten ein DOM Recovery durch. Wenn das NAS dann ohne HDDs erst mal nicht rebootet wären wir dem Ziel einen Schritt näher.

    Aufpassen das das richtige Image genommen wird!!


    Gruss

  • das Recovery habe ich schon gemacht, jedoch reagiert das Gerät erst normal, wenn ich das image nehme, welches QNAP auch für Tests nimmt. Dort rebootet es nicht, sobald jedoch eine aktuelle Firmware eingespielt wird, geht es zurück in das gleiche Verhalten. Ich vermute mittlerweile, das der DOM ein Ding weg hat.


    Nachtrag: Also am DOM kann es wohl nicht liegen. Ich habe einen USB-Stick statt des DOM angesteckt und die Firmware wieder komplett neu aufgespielt. Weiterhin habe ich auch eine neue Festplatte eingesetzt, um das Verhalten bei der Festplatte zu prüfen. Das Verhalten bleibt jedoch weiterhin so, außer, dass ich jetzt bis zum Anmeldebildschirm gelange, bevor das NAS neu startet. Mir bleiben dann ca 2 Sekunden, bis die Verbindung abbricht. Mit dem USB-Stick und den Start von Linux Mint läuft das NAS dann jedoch ohne Probleme und ohne Fehleranzeige


    Mit dem Helpdesk bin ich auch in Verbindung, welche mich auch auf den DOM hinwiesen als Problem. Einen Hardwaredefekt wollten sie eigentlich eher ausgrenzen, da Linux Mint ohne Probleme läuft.

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  • Ich wollte mal einen Zwischenstand geben.... Das NAS läuft bei mir, wenn ich das initiale Image auf das NAS installiere. Dann komme ich bis zur Anzeige Test12345Login:


    Im QFinder ist das Gerät dann auch zu sehen. Sobald ich dann allerdings ein neues Update installiere (muss ich machen, da bei dem initialen Image die Festplatten nicht angesprochen werden) verfällt das NAS wieder in den Reboot-Modus, sodass ich keinen Zugriff über SSH oder ähnliches habe. Ich habe auch eine komplett leere Festplatte eingelegt, sodass es nicht an den Inhalt der HDD's liegen kann.


    Ich habe mal auf dem NAS Linux Mint installiert was in der Version 17.2 einwandfrei und ohne Fehler läuft. Keine Neustarts dort. Der QNAP-Helpdesk meint, wenn Linux darauf läuft, müsste die Hardware eigentlich in Ordnung sein. Ich bin mittlerweile ratlos und für jede Hilfe dankbar.

  • Auch mit 2 Platten drin?

    Nicht, das bei einer die Last nicht ausreicht den Fehler auszulösen.

    Ich hatte das mal bei einem anderen Gerät, im Leerlauf alles ok, sobald die Last hochging (reproduzier- und messbar) - Reboot.


    Gruss

  • Was ist mit einer älteren Firmware, die nachweislich mal stabil funktioniert hat.

    Wenn die auch durch dreht, bleibt noch das Netzteil, was bei Last aufgibt und dann stürzt das System ab.

  • Das ganze ist auch bei älteren Firmware-Versionen bis auf das initiale Image so und es ist vollkommen egal, ob Festplatten eingesteckt sind oder nicht. Die Festplatten werden auch kurz angesprochen doch dann kommt auch schon der Piep für den Reset und das Lämpchen am An/Aus-Schalter blinkt rot-grün vor sich hin. Ich überlege auch schon, ob es das Netzteil sein könnte.

  • Kannst du in der Test-FW auf der Konsole das DOM mounten?

    Wenn ja, dann mal die Konfig-Partition einhängen und schauen, ob da eine autorun.sh drin ist und diese löschen.

  • ich denke sicher, probiere ich morgen aus. Den DOM-Speicher habe ich ja schon gegen einen USB-Stick getauscht, da ich anfangs den DOM in verdacht hatte


    edit:

    kannst du mir bitte sagen, wo genau die autorun.sh sein soll? ich kann mich bei dem initialen Image per ssh einklinken. Dort habe ich aber weder im Verzeichnis /etc noch im Verzeichnis /etc/init.d oder /etc/config die datei finden können.

  • Du musst die Konfig-Partition des DOM mounten.

    Welches das ist, bekommst du mit fdisk -l heraus. Das DOM hat 6 Partitionen.


    Dann mount -t ext4 /dev/sdX6 /tmp/config wobei du "X" durch den richtigen Devicekenner ersetzt.

    Dann ls -la /tmp/config

  • so ich habe das noch mal geprüft.... bei beiden images.... das initiale Image, welches dauerhaft startet... dort gibt es auf der partition 6 die datei nicht an der position und bei den image, wo ich immer den reboot habe, ist auch keine solche Datei dort zu finden


    bei dem testimage vom helpdesk ist dort nur

    board_level_test_tmp.cfg

    zu finden

  • So heute habe ich ein alternatives Netzteil genutzt, welches jedoch auch keine Veränderung brachte. Der Helpdesk sagt, dass die Reaktionen des NAS wiedersprüchlich seien und sie auch nicht mehr weiter wüssten. Für mich wäre jetzt die Frage noch interessant, ob es irgendwo Log-Daten vom Boot-Vorgang gibt. Ich habe zwischen den Reboot ca. 30 Sekunden Zeit per SSH. Auf der anderen Seite könnte ich den Flash-Speicher mit Windows irgendwie auslesen? Ich habe den ja nun schon aufgrund des Verdachtes auf den DOM mit einen USB-Stick ersetzt. Danke, wenn sich wer meldet, der Antworten auf meine Fragen hat.

  • Mal den Arbeitsspeicher gegen den originalen ersetzt?

    Laut Deinen Einträgen betreibst du das Ding mit 16 GB RAM, unterstützt werden aber laut QNAP nur 8 GB. Nicht, dass das Ding deswegen jetzt rumzickt.

  • Ich habe den ja nun schon aufgrund des Verdachtes auf den DOM mit einen USB-Stick ersetzt.

    Der DOM selbst kann es eigentlich nicht sein. Von dem wird nur der Bootvorgang gestartet und das RAM-Filesystem geladen. Der Rest passiert im RAM und von den Platten.

    Ich habe zwischen den Reboot ca. 30 Sekunden Zeit per SSH.

    Das bedeutet, der Bootvorgang ist quasi abgeschlossen und die Dienste gestartet. Dann sollte es eigentlich auf den eingebauten Platten in der ersten Partition eine Verzeichnisstruktur mit unter anderem dem Verzeichnis /.logs geben. Dort liegen die Kernellogs.

    Ein dmesg sollte aber zumindest die letzten Kernelmeldungen anzeigen.

  • Also ich kann jetzt noch einmal ein Update geben. Leider fehlt es mir an Wissen, um mein Problem genauer eingrenzen zu können. Was ich jedenfalls gesehen hatte, war ein Beitrag in einem polnischen Forum, wonach die Kontakte der Backplane verchmutzt sein könnten. Ich habe daraufhin das NAS auseinander genommen, die Backplane ausgebaut und gereinigt.

    Starte ich das Gerät ohne Backplane, komme ich bis zu dem Bildschirm, das keine Festplatte installiert ist. Das Gerät läuft so über Stunden ohne Fehler. Stecke ich die Backplane wieder in das Board, kommt jetzt zwar der Reboot erst etwas später, aber weiterhin. Wenn ich bis zur Anmeldung auf der Web-UI komme, dann sehe ich noch die Fenster, dass die Dienste für den Neustart gestoppt werden.

    Es kam auch schon vor, dass einfach die Verbindung zur Web-UI zusammenbrach, der Neustart also unkalkuliert gemacht wurde.

    Für mich stellt sich jetzt die Frage, ob das Problem trotz möglichen Zugriff auf die HDD über Linux mit der Backplane zu tun haben kann. Die andere Frage für mich ist auch, ob ich den Fehler näher eingrenzen kann, ob also ein Defekt auf dem Motherboard bei dem Steckplatz oder der Ansteuerung ist oder aber bei der Backplane selbst. Weiterer Hintergrund dazu ist, dass das Motherboard sehr teuer ist, wahrscheinlich nicht verfügbar ist, die Backplane nur noch sehr begrenzt verfügbar ist, ich jedoch dann das Risiko habe, dass der Fehler doch auf dem Motherboard ist und ich so noch das Geld für die Backplane ausgegeben habe dann :(


    Kennt sich damit jemand aus? Ist mein Verdacht auf die Backplane jetzt korrekt oder ist es ein normales Verhalten des NAS, wenn die Backplane nicht drinnen ist?