Mehr Leistung? oder NAS Wechsel?

  • Aktuell nutze ich die TS-453A (aufgestockt auf 16 GB

    habe aber das Problem oder die Situation das meine VMs darunter auch Win10 sehrsehrsehr langsam sind und richtig hängen.


    nun wollte ich Fragen ob das mit meiner NAS Station so normal und nicht änderbar ist?


    wenn ja in Welchen Bereich könnte ich den Wechseln?



    es laufen 2 Win10 Maschinen

    1x WinServer

    2x Linux

  • Da wären ein paar Informationen noch ganz hilfreich

    Läuft alles gleichzeitig?

    Soll es als Workstation genutzt werden oder nur für Versuche?

    Benutzt du HDD oder SSD?


    Mehrere VM und HDD sind fatal für die Performance, da alle natürlich gleichzeitig schreiben/lesen wollen und mit nur einem Lesekopf kann das nicht gut klappen. Ein Wechsel auf SSD kann da schon deutlich mehr Leistung bringen.



    Du musst auch bedenken, du hast nur einen kleinen Celeron, der ist mit Windows 10 ja schon extrem belastet, wenn man ein normales Gerät hat und die GPU ist eigentlich nur für eine Einzelbildschirmausgabe ausgelegt.


    Wenn du in der Größenordnung VM haben willst, dann brauchst du ein um einiges stärkere NAS, da denke ich an mindestens x72/x77/x82.

    Wenn dann noch die WIN10 performant parallel genutzt werden sollen, würde ich eher zu einem vollwertigen Server raten.

    Einmal editiert, zuletzt von Pfeiffer ()

  • Hallo Pfeiffer


    Ich nutze vorwiegend eigentlich nur Win10 Prof x64


    bei bedarf schalte ich Linux mit ein, oder bei bedarf mal WinServer

    die sind aber zu 90% eher aus


    aber auch wenn win10 alleine läuft, hängt es doch sehr von einigermaßen Flüssigem Arbeiten möchte ich garnicht reden.


    Ich nutze HDD WD Red

  • Tja, dann wäre zumindest ein Upgrade auf SSD hilfreich, wodurch du leider eine Bay "verlierst".

    Damit hast du die Zugriffsbeschränkungen nicht und auch der Durchsatz steigt deutlich.


    Dann würde ich dir gleich raten dein System neu aufzusetzen und zwar zuerst mit der SSD, dass die Systemdaten darauf landen, da kann man leider (noch?) nicht automatisch verschieben.

    Wenn du noch eine Bay frei hast wäre das das kostengünstigste


    Davon unbeachtet ist aber der Prozessor wie schon erwähnt selbst in reinen Systemen nicht allzu Fix. Ich hatte von einem Nachbarn letzte Woche den Vorgänger N3050 Im Laptop auf dem Tisch, der hat auch mit WIn10 zu kämpfen.


    Wenn es Produktiv werden soll kommst du an einem Neuerwerb nicht vorbei.

    Leider sind x70 und x71 sehr wertstabil, ansonsten hätte ich dir zu einem davon geraten aber hier lohnt sich preislich schon ein Griff zu den aktuellen Modellen.

  • Wie Pfeiffer schon ausführte, VMs sollten IMMER auf einem separaten SSD Volume liegen. Ich habe da ein statisches angelegt ohne Schnickschnack. Dann gibt es zumindest nicht so viel IO Latenzen. Aber davon abgesehen ist einfach die CPU tatsächlich ein Nadelöhr. Für einfache Linux Server geht es gut, ich habe ein Dokuwiki , Pi-Hole und ein MX-Linux drauf. Letzteres ist aber schon sehr zäh. Wenn man wirklich täglich auf einer Desktop VM arbeiten möchte, muss man eigentlich mindesten eine i3 oder i5 oder was äquivalentes nehmen. Aber das wird eben dann nicht ganz billig. Versuchs erstmal mit einer SSD, vielleicht reicht der Schub ja für Deine Anwendung aus. Die Ausgabe ist ja momentan recht überschaubar.

  • oder einen Intel Nuc daneben legen... Kostet auch nucht mehr als ein neues NAS kann aber performance mäßig deutlich mehr...

  • Was auch noch ginge wäre die VMs auf eine extern per USB 3.1 angeschlossene SSD auszulagern. So betreibe ich meine VMs und unter Windows 10 merkt man da schon sehr deutlich einen Performanceschub. der Vorteil wäre auch das trotz laufender VM die NAS HDD in den Standby wechseln könnten sofern nicht noch was anderes ständig zugreift. Datendurchsatz beim Kopieren VM <--> NAS erreiche ich so bis 210 MB/Sekunde. Über RDP lässt sich auf der Windows VM dann auch noch gut arbeiten. Jedenfalls wesentlich beser als wenn die VM mit auf dem internen Volume liegt.

  • Was auch noch ginge wäre die VMs auf eine extern per USB 3.1 angeschlossene SSD auszulagern.

    So weit ich informiert bin, geht das mit den neueren QTS, bzw. VS bei der QNAP nicht mehr, da können die VM's nicht mehr auf externe Laufwerke ausgelagert werden, sondern nur mehr intern.

  • über einen Symlink für das externe Verzeichnis auf den internen HDDs geht das aber trotzdem

    Einmal editiert, zuletzt von joergm6 ()

  • RedDiabolo so wie joergm6 schon geschrieben hat geht das über problemlos per SSH. Einfach einen Symlink anlegen und schon können die VM auf USB Datenträger ausgelagert werden.

  • selbiges problem hatte ich auch.

    471 mit i7 4790 + 16gb ram, ssd ....

    war mir immer nicht ich schnell genug

    klar , war es schon gut aber eben nicht perfekt.


    hier nun noch einen drauf zu setzen, mit qnap

    hätte unmengen an geld gekostet....


    gelöst habe ich es so:

    Adjö QNAP ... es war eine schöne Zeit ...

    Einmal editiert, zuletzt von john123 ()

  • Hi Psycho,


    ich habe ja ein ganz ähnliches Modell nur mit 8 Bays.

    Man kann hier machen was man will, Rakete wird Windows 10 auf Grund der sehr "schmalen" CPU leider nicht. Aber mit diversen Optimierungen kann man schon noch etwas rausholen.


    1. Die VM sollte richtig konfiguriert sein.

    Das heißt im Detail:

    - Weise nicht 4 cores zu, sondern nur maximal 3. Somit bleibt QTS noch ein wenig Luft zum Atmen.

    - Als CPU Model sollte "Passthrough" gewählt werden, dann muss der KVM Hypervisor nix rum emulieren -> Stichwort sinnlosen Overhead vermeiden

    - Gleiches gilt für die Netzwerkkarten und HDDs. Hier bitte den VirtIO verwenden. Da musst du beim Installieren der VM zwar etwas mit den Treibern tricksen. VirtIO ist aber wieder am Hardwarenähesten -> wieder ein Overhead Thema

    - Bei den den HDDs kann man ja auch den Cache-Mode einstellen. Man will glauben, Write-Back sollte hier am schnellsten sein, da hier viel zuerst vom RAM abgepuffert werden kann. -> Fehlanzeige, ich hab da viel rum probiert. Das mag bei HW-RAID Controllern zutreffen. Aber hier muss der Cache wieder von der CPU softwareemuliert werden. Bei ner Power CPU mag das nicht ins Gewicht fallen. Bei unserer Schmalspurvariante sollte man ALLES vermeiden was die CPU zusätzlich belastet. Auch meine Benchmarks sprechen dafür. Mit eingeschaltetem Cache hatte ich trotz SSD kaum mehr Durchsatz als 30-40MB/s und das sequenziell :rolleyes:. Vor Allem "pumpt" die Performance damit so. Also schnell, langsam, schnell, langsam,...

    Aber das ist alles eh besser so. Write-Cache ist ohne USV ohnehin eine Katastrophe für die Datensicherheit.


    2. Windows 10 "schlank" installieren.

    Ich habe dazu diese Methode verwendet -> https://www.majorgeeks.com/fil…ails/windows_10_lite.html

    Hierdurch wird die ganze Bloatware die mit Win10 standardmäßig mitkommt gleich in der Installationsroutine entfernt. Das macht enorm viel aus.

    Desweiteren solltest du im Windows dann alle Grafikspielereien soweit ausschalten wie es geht. Also kein langsam einblendendes Startmenü usw. Das ist echt :sleeping: in der VM.

    Zusätzlich kannst du noch den VDI Best Practice Analyzer drüber laufen lassen. Der schaltet alle möglichen Windows Services ab, die in ner VM "nichts zu suchen haben". So wie Index Service, Defragmentation Service ... und noch 100te andere Sachen -> http://www.bpanalyzer.com/index.php/downloads/


    wenn man das alles mal durch hat, kann man schon fast normal arbeiten.


    Viel Erfolg :)