2x Qnap TS 228A plus 6-8TB HDDs

  • Hallo allerseits,


    Ich möchte mir aller Voraussicht zwei Qnap TS 228A (Normal + Backup) mit anfangs je 1 HDD (6-8TB) anschaffen. Auch bei Aufürstung ist KEIN Raid geplant. Erfahrungen mit früherer TS 119 sowie berufsbedingt mit Windows, Linux, GitLab, etc. liegen vor.


    Einsatzzweck und Ziele:

    1. Automatisierte Backups aller im Haushalt befindlichen Personen (3, davon bin ich der einzige Poweruser). Nicht manuell, aufgrund von Zeit, Lust und ggf. nicht mehr/immer vor Ort.
    2. Stromsparendes System. Es wird mind. 5-6 Jahre 24/7 im Betrieb sein.
    3. Daten sollen dabei zu 100% lokal vorliegen, lediglich ein Backup-NAS steht dann ggf. in einer anderen Wohnung ca. 50km entfernt. Keine kommerzielle Cloud.
    4. Gelagert werden Office und Mediadateien (Fotos, Filme) ink. Nutzung der Standard-Apps dafür. Ggf. lasse ich noch ein Confluence-Wiki laufen

    Standort:

    • Hauptsystem im Netzwerkschrank. Lautstärke kein Problem.
    • Backupsystem zum Befüllen/Einrichten selbes Netzwerk, später andere 50km entfernte Wohnung (Hauptsystem Internet ~25mb Upload, in ~5-8 Monaten ggf. 50mb)

    Ursprünglich suchte ich nach einem Fertig-NAS oder Eigenbau-NAS (Kenntnisse vorhanden, Zeit eher weniger) um zusätzlich noch ein Confluence-Wiki (Webserver), GitLab und Transcodierung/Decodierung und ggf. auch HDMI laufen zu lassen, aber leider hat Qnap nur eine Modelreihe mit Celeron J4105 im Angebot, der nicht meinem Einsatzzweck entspricht. Leider gibt es hier kein normales 2-Bay NAS, lediglich die veralteten extrem viel langsameren Vorgänger (siehe Link), daher habe ich das aufgegeben.


    Frage: Wieviel TB für das Backup NAS muss ich einkalkulieren? Nehme nehme ich gleich große HDDs oder eine Nummer größer. Ich brauche vermutlich 6-8TB Speicherplatz auf dem Haupt-NAS, inklusive etwas Reserve für die Zukunft. Mache ich einen Sync oder Sync und Snapshots?


    Ich habe mir die üblichen Seagate IronWolf und WD Red rausgesucht:


    Werbung entfernt, siehe Forenregeln!


    Die Ironwolf haben 10^15, die Red nur 10^14 Fehlertoleranz. Dafür haben die WD Red laut Datenblatt Idle ~3.7 weniger Stromverbrauch was 24/7 >= 5 Jahre zu leichten Einsparungen führt (kosten etwas mehr).

  • 10TB HGST Enterprise verbrauchen wenig (Helium Füllung) und meine sogar 5 Jahre Garantie sind drauf.

    Dazu sollen die laut Blackblaze relativ selten ausfallen.

  • Nabend. Welche Modelle meinst du genau? Ein Link wäre aufschlußreich.


    @ Moderator: Werbung entfernt: Sorry, da hab ich wohl nicht genau gelesen. Naja, schade, in jedem mir bekannten anderen Hardwareforum ist so ne Auflistung (was anderes war das nicht) hilfreich. Naja was solls.

  • das trifft auch alles auf die Ironwolfs zu...


    Mir war die hohe Fehlertoleranz, der lange Support und die zusätzliche Gesundheitsüberwachung wichtig. Außerdem brauchen fie Ironwolfs natürlich bissl mehr strom, drehen ja auch schneller, sind aber auch nen zacken schneller...


    Warum das 228er? Würde hier die paar Taler mehr nehmen und entweder ein 328er oder gleich ein 251er nehmen... grade das 251b klingt sehrinteressant...


    Wobei ich mein zweites 251 gebraucht für 80 bekommen hab, vielleicht schaust du dich da nochmal um?


    Ich mein fürs remote Backup isses eh egal, was du nimmst.


    Aber fürs Hauptsystem würde ich jetzt nicht nur das Allerbilligste nehmen, sonst hast du keinen Spaß...

  • Warum bin ich der Meinung, dass das 228A ausreichend ist? Gründe, die für mich dafür sprechen


    • Ich hatte ein TS 119, welches mir als Datengrab mit ein paar Zusatzfunktionen ausgereicht hatte. Das war ebenso Entry-Level und war schnell genug dafür. Das 228A ist wesentlich neuer, aktueller, und wird mMn erst recht schnell genug für meine Zwecke sein (ganz zu schweigen von schnelleren HDDs)
    • Das 328A hat ein GB und einen Slot mehr, allerdings reicht es ebenso wenig für etwaige Zusatzwünsche von mir, ist größer und kostet somit nur mehr ohne Mehrwert für mich
    • Ich hätte ja ein 2xx gekauft, wenn ein J4105 Gemini Lake von Ende 2017 drin gewesen wäre, aber den gibt es nur in der ca 580€+ NASbook Version von Qnap. Der J3355 ist im Vergleich zur Gemini Lake Generation eine absolut lahme Krücke für all das, was ich ansonsten damit hätte machen wollen (Hardware Transkodierung, u.a. h.265, GitLab, Docker Container, etc.)

    Die TS-251B war leider schon veraltet, als sie rausgekommen ist.


    Daher brauche ich mMn kein "schnelleres" 2-Bay NAS kaufen, solange die angebotenen Modelle für einen einem vernünftigen Preis keine aktuelle CPU Generation bieten. Für alles außer Media/GitLab reicht dann auch ein 228A (Datengrab, Backup, Snapshots, vllt. auch ein Webserver mit Confluence Wiki für mich alleine).


    Siehe auch Prozessorvergleich (und einschlägige Vergleiche zwischen Apollo Lake und Gemini Lake):

    https://cpu.userbenchmark.com/…on-J3355/m444211vsm247225


    Wenn ich wieder mehr Zeit habe, werde ich mir zusätzlich zu den 228A entweder ein Eigenbau-NAS/Bastel-HTPC für die Multimedia/GitLab Funktionalität bauen mit Mini-ITX, J4105, 16+GB RAM, SSD oder ggf. auf ein vielleicht dann verfügbares Qnap zurückgreifen. In beiden Fällen kann ich sicherlich problemlos auf die Daten vom 228A zurückgreifen. Vorteil wäre in jedemfall auch die Wohnzimmertauglichkeit, die mit HDDs für mich leider nicht gegeben ist.


    Der Eigenbau eines Systems, welches die Leistung eines 228A hat (Preis, Größe, Stromverbrauch) ist selbst nicht zu erreichen, geschweige vom zeitlichen Zusatzaufwand, der einzuplanen ist.


    Im Gegensatz dazu kann ich aber ein J4105-System für <300€ exkl. SSD/HDD selbst bauen wofür ich bei Qnap für ein äquivlantes System (Größe, Preis, Stromverbrauch) mindestens 580€ + RAM Upgrade (16GB) zahlen müsste und zudem für Komponenten (z.B. 10Gbit-LAN) mitzahle, die ich selbst auch in 5 Jahren nicht nutzen werde.

    Wie schon oben beschrieben sind die angebotenen NAS von Qnap für meinen erweiterten Einsatzzweck (GitLab, Media Transkodierung u.a. von h.265) entweder zu langsam oder zu teuer bzw. der Stromverbrauch zu hoch im Vergleich zum aktuell möglichen.


    Gegen ein gebrauchtes System von 2014 spricht für mich fehlende Garrantie, EOL bzgl. Software Updates, welche für mich auch ein Grund sind, ein Fertig-NAS zu kaufen


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    Bzgl. Festplatten


    Sowohl die Standard Ironwolfs als auch die Reds haben beide nur 3 Jahre Garantie. Für die Ironwolf spricht die Fehlertoleranz von 10^15 vs 10^14, für die Red der Stromverbrauch bei nahezu identischen Preis. Werde mich wohl bald für eine der beiden entscheiden.


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    Weiterer Gedankengang:

    Aktuell sind brauchbare Consumer SSDs wie die Crucial MX500 nur noch um den Faktor 4 teurer als HDDs. Dieser Abstand wird die nächsten Jahre weiter sinken und größere Modelle als 4TB werden mit Sicherheit auf den Markt kommen. Ich habe vor ca 7 Jahren noch ~300€ für 128GB bezahlt. Insofern werden das für mich sicherlich die letzten HDDs außer sie halbieren/vierteln nochmals ihren Preis.

    4 Mal editiert, zuletzt von Drullo321 ()

  • Ich finde deine Argumentationen hervorragend.

    Du analysierst deinen Bedarf sehr genau und hast Kosten und Nutzen im Blick.

    Ich würde das genau so sehen, wie du.

    Gegen ein gebrauchtes System von 2014 spricht für mich fehlende Garrantie, EOL bzgl. Software Updates, welche für mich auch ein Grund sind, ein Fertig-NAS zu kaufen statt am Eigenbau-NAS zu basteln.

    Das verstehe ich zum gebrauchten NAS, aber nicht zum Eigenbau. Abgesehen zur Garantie, die du auf die Komponenten hast, hast du doch eigentlich kein EOL.

  • Ja da hast du natürlich recht. Habe den Beitrag ziemlich oft editiert, aber wohl am Ende etwas übersehen ;) Hab es überarbeitet.