RTRR Warning: Skip the "..." file which has an unsupported filename!

  • Seit ich auf meinem NAS mittels offlineimap mein Mailkonto sichere (siehe Thread Shell-Skripte als Cron-Jobs auf dem NAS) meckert Hybrid Backup Sync, dass es die dabei entstehenden Dateien nicht aufs externe Backup schreiben kann:

    Code
    [2019/04/28 02:52:17] # WARNING: Skip the "WIMage-Daten/NessyBackup/homes/Tilman/Archiv/Mail/INBOX/new/1556327135_0.8.3e072a45ab9d,U=62566,FMD5=7e33429f656f1e6e9d79b29c3f82c57e:2," file which has an unsupported filename!
    [2019/04/28 02:52:17] # WARNING: Skip the "WIMage-Daten/NessyBackup/homes/Tilman/Archiv/Mail/INBOX/new/1556327135_1.8.3e072a45ab9d,U=62567,FMD5=7e33429f656f1e6e9d79b29c3f82c57e:2," file which has an unsupported filename!
    [2019/04/28 02:52:17] # WARNING: Skip the "WIMage-Daten/NessyBackup/homes/Tilman/Archiv/Mail/INBOX/new/1556327135_2.8.3e072a45ab9d,U=62568,FMD5=7e33429f656f1e6e9d79b29c3f82c57e:2," file which has an unsupported filename!

    usw.


    Das liegt natürlich daran, dass meine externen Sicherungsplatten mit NTFS formatiert sind, das hinsichtlich Dateinamen erheblich restriktiver ist als Linux.

    Insbesondere sind da eben keine Doppelpunkte in Dateinamen erlaubt.

    Andererseits fand ich es immer beruhigend zu wissen, dass ich die Sicherungen im Notfall auch mit einer Windows-Maschine lesen könnte.

    (Auch wenn ich das bis jetzt noch nie wirklich gebraucht habe.)


    Wie gehen andere damit um? Formatiert Ihr Eure Sicherungsplatten mit ext3 oder ext4?

  • Wie gehen andere damit um? Formatiert Ihr Eure Sicherungsplatten mit ext3 oder ext4?

    Ja. Es gibt auch für Windows ext3/ext4-Dateisystemtreiber oder man nutzt im Notfall halt ein Live-Linux vom USB-Stick.

  • kpnntest auch exFAT probieren... Oder du machst vorher eine Tarball draus und schreibst den rüber...


    Aber wenn du dann versuchen würdest da mit Windows drauf zu zu grwifen würde das eh nicht gehen.... Wo kommt dennn der Doppelpunkt her? Kann man sich den nicht irgendwie sparen?

  • offlineimap legt die heruntergeladenen Mails im standardisierten Maildir-Format ab.

    Darin ist auch eine Struktur für die Dateinamen vorgegeben, die eben in bestimmten Fällen auch einen Doppelpunkt beinhaltet.

    Man kann den loswerden, offlineimap hat sogar extra eine Option mit dem bezeichnenden Namen maildir-windows-compatible dafür.

    Aber dann ist das Ganze eben nicht mehr zu anderen Programmen wie mutt kompatibel, die ebenfalls auf dem Maildir-Format aufsetzen.


    Es ist halt die Abwägung: welche der Optionen

    • direkter Zugriff auf die Mail-Sicherung auf dem NAS mit z.B. mutt
    • direkter Zugriff auf das externe NAS-Backup mit einem Windows-System

    will ich mir bewahren? Keins von beiden nutze ich aktuell konkret. Beides wäre "nice to have". Beides gleichzeitig geht aber offenbar nicht.


    Tarball wäre noch eine Idee. Allerdings weiß ich nicht, wie ich dessen Generierung anstoßen kann. Eine Option, zu Beginn des Jobs ein Skript zu starten, habe ich in Hybrid Backup Sync noch nicht gefunden. Außerdem muss ich dann die originalen Maildir-Ordner irgendwie vom Backup ausschließen, sonst habe ich die Fehlermeldungen ja trotzdem wieder. Auf dem "Filter"-Tab der Job-Eigenschaften finde ich dafür keine passende Möglichkeit, da gibt es nur "nach Größe", "nach Datum" oder "nach Dateityp".

  • Vielleicht dann doch einfach ext4 nehmen und den Treiber im Bedarfsfall auf Windows installieren?

  • Klingt zunehmend nach dem vernünftigsten Plan.

    ext4 oder ext3? Journal braucht's ja eigentlich nicht für ein schlichtes Backup.

  • Jetzt habe ich versuchsweise auf einer meiner Sicherungsplatten mal mithilfe meines Linux-PCs eine ext4-Partition angelegt (mit dem NAS habe ich keine Möglichkeit dazu gefunden) und sie dann an das NAS angeschlossen. Das schien ihm gar nicht zu gefallen!

    • Das "External Device" Icon behauptete sowohl im Mouseover als auch beim Aufklappen "No external devices connected."
    • Das Dashboard zeigte unter "Storage" statt "DataVol1" nur noch "-" an, auch die Felder "Used" und "Available" waren leer.
    • Die Apps "Storage & Snapshots" und "Hybrid Backup Sync" starteten nicht mehr. Es lief immer nur eine Weile der Spinner und dann erschien die Meldung:
    Code
    "The Server is busy or the network is disconnected! Make sure the NAS can be reached and then reload the page."

    Per ssh sah ich, dass QTS die Sicherungsplatte gemountet hatte. In dmesg sah nach meinem Dafürhalten auch alles normal aus:

    Manuelles Aushängen aller Partitionen und Abstöpseln der USB-Platte hat die Situation nicht verbessert, d.h. "Storage & Snapshots" und "Hybrid Backup Sync" starteten weiterhin nicht.


    In dmesg erschienen seit dem Anstöpseln der ext4-Platte in unregelmäßigen Abständen die Meldungen:

    Code
    [21892.592026] Aborted (pid 22545) chartReq.cgi:
    [21892.592026]  1. /lib/libc.so.6(gsignal+0x38) [0x7f82e04530]

    Die Netzwerkfreigaben des NAS waren aber weiter normal erreichbar.

    Immerhin ließ sich über die GUI noch ein Neustart auslösen - auch wenn er verflixt lang bei "Stopping Hybrid Backup Sync" hing.

    Danach lief die GUI wieder normal.

    Im Systemlog stand allerdings eine hässliche Meldung:

    Code
    Severity Level    Date    Time    Users    Source IP    Application    Category    Content    
    Error    2019/05/01    19:04:47    System    127.0.0.1    Hardware Status    ---    [Hardware Status] The system was forced to shut down/reboot. Some services stopped working.    

    Einmal editiert, zuletzt von tgsbn () aus folgendem Grund: Testfortschritt ergänzt.

  • Lösche alle Partitionen von der Platte (muss clean sein). Du kannst die Platte in QTS normalerweise im Speichermanager unter "Externer Speicher" formatieren: http://docs.qnap.com/nas/4.3/c…html?external_storage.htm


    Dort kannst du der Disk auch einen Namen geben.


    Evtl. will QTS ein bestimmtes Partitionierschema haben und dein erstelltes passt ihm so nicht. Deshalb lass die Platte von QTS formatieren, du kannst dann hinterher den Zugriff von Linux aus testen und nachsehen, was QTS erstellt hat. Ob ein Mix mit anderen Partitionen funktioniert, kann ich dir nicht sagen (nicht ausprobiert).

    3 Mal editiert, zuletzt von warpcam ()

  • Danke für den Rat.

    Aber getreu https://www.xkcd.com/242/ habe ich es jetzt einfach nochmal probiert, und siehe da: beim zweiten Versuch trat keine der oben beschriebenen Merkwürdigkeiten auf. Hybrid Backup Sync hat klaglos auf die ext4-Partition gesichert.

    Jetzt bin ich gespannt, was beim nächsten Versuch passiert ...:whistling:

  • Update:

    Mittlerweile sichere ich zyklisch auf eine NTFS- und zwei ext4-Platten.

    Die ext4-Platten stellen meine vollständige Sicherung dar.

    Die NTFS-Platte kann ich notfalls direkt mit Windows lesen.

    Seit HBS3 kann ich jetzt auch mittels File Filter "Excluded File Types: Other: *.*:*" die maildir-Dateien ausschließen, so dass der Job ohne Fehlermeldung abschließt.

    (Es sei denn, es tritt wirklich ein Problem auf.)