[UMFRAGE] Verschlüsselung - Setzt Ihr Verschlüsselung bei Eurem NAS ein - wie und warum?

  • Setzt Ihr Verschlüsselung bei Eurem NAS ein? 58

    1. Nein (30) 52%
    2. Ja - Volumeverschlüsselung (16) 28%
    3. Habe ich noch vor (8) 14%
    4. Ja - Ordnerverschlüsselung (5) 9%
    5. Noch nicht darüber nachgedacht (5) 9%

    Hallo zusammen


    Mich würde mal interessieren, wer von Euch die Verschlüsselung des Speichers des NAS im Einsatz hat - ob als Ordnerverschlüsselung oder als komplette Festplatten- / Volume-Verschlüsselung.


    Und was mich noch mehr interessieren würde ist das Wieso. Was ist bei Euch der konkrete Beweggrund dies zu nutzen? Wieso man Verschlüsselung bei mobilen Geräten einsetzt ist klar und einleuchtend, genauso im Business / Enterprise Bereich mit hohen Sicherheitsanforderungen. Aber wo und worin seht Ihr für Euch bei Eurem NAS den Vorteil einer Verschlüsselung?



    Gruß

    Mavalok2

  • Ich hätte es gerne gemacht, einfach weil ich mir dann bei der ja unausweichlich irgendwann anstehenden Entsorgung der Platten keine Gedanken über die darauf befindlichen Datenreste mehr machen müsste. Aber mein TS-228A unterstützt es leider nicht.

  • Ich nutze die Volumeverschlüsselung in erster Linie, da ich dann bei einem Festplattendefekt, der schonmal vorkam, dann keine Befürchtungen haben, muß, dass etwaige personenbezogene Daten in falsche Hände gelangen.

    Des weiteren wrd hier bei mir (Köln) häufiger mal in Wohnungen eingebrochen (ist derzeit in meiner Straße wieder ein Thema) und dann kann mit den Daten ebenso nicht viel passieren wenn die NAS entwendet werden.

  • Diebstahl des NAS. Defekt einer Festplatte. Und da ich das Passwort der Verschlüsselung nicht abgespeichert habe, kann auch die Reset Taste eingeschaltet bleiben. ;)

  • irgendwann anstehenden Entsorgung der Platten keine Gedanken über die darauf befindlichen Datenreste mehr machen müsste

    Bei RAID5 und RAID6 sollte dies auch ohne Verschlüsselung kein all zu großes Problem darstellen. Da müsste jemand wohl schon reichlich Energie in die Wiederherstellung einsetzen, mit ungewissem Ausgang. Aber für Einzelfestplatten und RAID1 definitiv ein Plus.

    Wie sieht bei Euch die Performance im Alltag aus?

    "Aufsperren" bei jeder Benutzung oder nur jeweils beim Start des NAS oder so?

  • Mein Offsite Backup verschlüssel ich, sonst momentan nichts


    Performance reicht für meine 5 MBit Upload selbst mit der 431p

  • Aufsperren erfolgt nur bei Neustart.

    Die Performance ist gut, auf dem TS-451+ erreiche ich bei größeren Dateien die vollen 117 MB/s, die der Gigabit Link schafft. Das TS-653A liegt darunter, was aber wohl daran liegt, dass ich da mal Snapshots erstellt habe. Ist aber dort zweitrangig und noch akzeptabel.

  • Ich nutze ebenfalls die Volumenverschlüsselung um im Falle eines Festplattendefekts und dem einsenden an den Hersteller meine Daten nicht offen zu legen.

    Geschwindigkeitseinbußen sind mir nicht groß aufgefallen, habe es aber auch nicht aufs Mbit gemessen. Mir kommt es jedoch so vor als das beim Schreiben von größeren Daten die CPU-Auslastung deutlich höher ist, als ohne Verschlüsselung

  • Ich setze keine Verschlüsselung ein.

    Einziger Ansatzpunkt wäre für mich der Diebstahl des NAS, aber um ehrlich zu sein: da ist nichts wirklich wichtiges drauf was einem Dieb nutzen könnte, die Familienbilder werden es wohl nicht sein (Nacktfotos sind keine drauf ;)).

    Sonstige Daten sind auch nur eher Ablage/Archivierung.


    Reparatur? Ich würde die Platten nicht mitsenden, die relevanten Daten sind mind. doppelt redundant verteilt (also auf mind. 3 NAS Systemen).


    Alle NAS laufen mit Raid6 (bzw. das 459 mit Raid5), also nutzt eine einzelne HDD auch nicht zur Wiederherstellung von Daten.


    Gruss

  • Ich nutze auch die Volumenverschlüsselung um die Daten vor Diebstahl , Reparatur-Datenklau und auch vor Beschlagnahmung zu schützen. Bei Letzerem habe ich vor den Behörden zwar nichts zu verbergen, aber man kann auch unschuldig in die Fänge der Ermittlungsbehörden gelangen, weil denen bei der Anforderung von IP-Adressen auch schon mal die Falschen (Übermittlungsfehler) von den Providern mitgeteilt werden. Von Udo Vetter (Strafrechtsanwalt) gibt dazu auf YT einen interessanten und unterhaltsamen Vortrag.

  • Und was meinst Du werden die Ermittlungsbehörden davon halten, wenn Du das NAS für sie nicht entschlüssest? Schuldig. :)

  • Zum Glück gilt ja noch Unschuldig bis die Schuld bewiesen ist (oder sollte zumindest)


    Bei mir sind auch Volumenverschlüsselung und Ordnerverschlüsselung am Werk, gleichzeitig habe ich bis auf VPN auch keine Zugangsmöglichkeit aus dem Netz und der Admin ist meist deaktiviert.

    Dabei geht es mir weniger um die Behörden, als im Falle einer Kaperung oder eines Diebstahls den Leuten es wenigstens ein bisschen schwerer zu machen, da noch Daten rauszuholen.

  • Guten Morgen,


    ich verschlüssel keine Platten.


    Es ist aus meiner Sicht sinnlos.

    Für mich spielt nur das Thema Einbruch eine Rolle.

    Erstmal müssen sie das/die NAS finden und da es nicht offen rumsteht - viel Spass beim suchen(Häuser und eine große Halle oder anders ca. 2200qm hinter mehreren abgeschlossenen Türen;)).


    Festplattendefekt ertrage ich mit würde und beerdige auch meine Platten auf das sie nie wiederkommen. Da kann man nichts mehr herstellen, nach ich sie demontiert habe(Fachgerechte Entsorgung aller Einzelteile).

    Einsenden zur Reparatur - mache ich schlicht weg nicht.



    Und nein, ich habe keine so wichtigen oder gar illegale Sachen auf meinem NAS.


    VG

    Friis

  • Und was meinst Du werden die Ermittlungsbehörden davon halten, wenn Du das NAS für sie nicht entschlüssest?

    Wenn du dir den oder einen anderen Vortrag anschaust: Was die Ermittungsbehörden von irgendetwas halten ist vollkommen Schnuppe. Du bist nicht verpflichtet die Daten zu entschlüsseln.


    Ob entschlüsselte Daten vorliegen oder nicht, als Geschädigter bist du deine Hardware für Monate/Jahre los. Die Behördenmühlen mahlen bekanntlich langsam. Geraten Unternehmen in den Fokus, kann das ohne externe Backups existenzbedrohend sein: Mitgenommen wird in der Regel alles was nur den Anschein erweckt Daten speichern zu können.

  • Die Ermittlungsbehörden sind nun wirklich nicht meine Hauptsorge.

    Wenn die je hier auftauchen sollten, fällt das unter Naturkatastrophe: unwahrscheinlich, man kann sich nicht groß dagegen wappnen, und wenn es passiert macht die Festplattenverschlüsselung auch keinen Unterschied mehr - egal ob ich den Schlüssel rausrücke oder nicht.

  • Für sensible Daten habe ich einen Datentresor auf einer Freigabe des Nas liegen.

    Auch ein Ansatz und vermutlich nicht mal so schlecht.


    Interessant, dass hier niemand Schutz vor Malware oder Verschlüsselungstrojaner anführt. Noch vor geraumer Zeit konnte man dies immer wieder mal als Argument für Verschlüsselung lesen. Inzwischen haben wohl die meisten gelernt, dass dies nicht wirklich was bringt. Selbst ein verschlüsselter Ordner der verschlossen ist oder eine verschlüsselte aber geöffnete Partition kann nochmals verschlüsselt werden. Und spätestens beim Zugriff muss ja entschlüsselt werden.

  • Interessant, dass hier niemand Schutz vor Malware oder Verschlüsselungstrojaner anführt.

    Gegen Malware(Trojaner) wird auch eine Verschlüsslung nichts ausrichten können. Jegliche Arbeit um einen (Verschlüsslungs-)Trojaner runter zu bekommen mache ich nicht - ich habe genügend Stände der Sicherungen (auf verschiedenen Trägern) meiner (sensiblen) Daten (bilde ich mir zumindest ein).


    Weiterhin ist das NAS nicht direkt im Internet, sondern über einen Spacehoster angebunden auch hier werden nur die Daten synchronisiert, welche ich wirklich "häufig" brauche.


    Und wozu hat sonst das Backup seine Daseinsberechtigung?


    Für Jeden den es interessiert:

    Mein Backup(Arztberichte, Versicherungen, Bankdaten, ...) für sensible Daten halt:

    Monatlich, Vierteljährlich, Halbjährlich, Jährlich

    Also auf insgesamt 4 verschiedene Platten/Systeme, nein kein Internetbackup oder im Netz hinterlegt.


    Bilder(3TB) (etwas Musik(15GB) und meine kleine Filmsammlung(80GB)) werden auf einer separaten Festplatte gesichert, je nachdem wenn da was anfällt oder aber mind. vierteljährlich.

    Bist auf die Anzahl der Bilder verändert sich da aber nichts mehr und wird es wahrscheinlich auch nicht mehr. (auf einem System)




    VG der Neurotiker

    Friis