Wie würdet ihr die vorgegebenen Platten nutzen?

  • Hi Zusammen,


    ich habe ein Qnap mit 4 Festplatteneinschüben und habe folgende Platten zur Verfügung:


    1TB SSD Samsung Evo 850

    4TB HDD Toshiba N300

    4TB HDD Toshiba N300


    Macht es sinn, die 1TB SSD mit einzubauen? ggfs. für eine Datenbank oder Ähnliches?


    Folgendes habe ich vor:


    Durch Unitymedia (Businessvertrag) habe ich eine feste IPv4 Adresse bekommen und möchte dort über VPN auf meine Dateien zugreifen (ich schreibe Software und möchte diese gerne regelmäßig - am liebsten beim Speichern in der IDE - auf das NAS sichern). Meine IDE kann Daten beim Speichern per FTP wegsichern. Dies möchte ich gerne nutzen.


    Zusätzlich möchte ich gerne einen Webserver betreiben, welcher von Außen zugänglich ist (Port 80 wird in der Firewall freigegeben, sowie der Port fürs VPN). Unterstützend für die Webapplikationen möchte ich eine Datenbank (bzw. jeweils eine Datenbank pro Webapplikationen) laufen lassen.


    Im Grunde werden maximal 3 Leute gleichzeitig auf das System zugreifen und darauf arbeiten (im Extremfall). Dazu käme noch hin und wieder mal ein Besucher, der sich eine Website, die auf dem Server liegt angucken wird.


    Im Idealfall, aber dafür ist mein NAS glaube ich zu langsam(?), möchte ich GIT benutzen (das soll wohl über ein Virtualisierungstool laufen - da muss ich mich noch genauer informieren).


    Datensicherheit ist für mich tatsächlich wichtig. Weshalb ich schon über ein RAID1 der beiden 4TB Platten nachgedacht habe und dazu noch eine externe 1TB Platte für wöchtenliches Backup (wenn es irgendwann mal mehr wird, kommt eine 2TB Platte als Backup Platte in Frage).


    Würdet ihr dafür auch ein Raid wählen? Oder lieber die ganzen 8TB nutzen. Ich weiß ihr könnt nicht wissen, ob ich nun 4TB oder 8TB brauche, aber eure Erfahrungen interessieren mich hier.


    Gruß


    ITrun90

    Einmal editiert, zuletzt von ITrun90 ()

  • Klingt nach Panikmache, aber:

    Wenn die Daten wichtig sind auf alle Fälle Raid1 UND regelmäßigs Backup.

    Das NAS als Webserver von außen zugänglich machen ist (derzeit?) keine gute Idee.

    Zur Zeit hat QNAP mit heftigem Malwarebefall zu kämpfen.

    Ich würde das NAS als internes Entwicklungssystem nutzen und die Daten dann auf einen gehosteten Webserver übertragen.


    Gruss

  • Datensicherheit bekommst mit einem Backup.

    Ausfallsicherheit mit einem Raid. Man kann das natürlich kombinieren, aber bitte nicht annehmen, dass ein Raid für Datensicherheit sorgt, das tut es nämlich unter garantie nicht.


    Das NAS würde ich auch nicht ins Internet hängen. Deine drei Hansel würde ich allenfalls noch per VPN drauf lassen.


    Datenbanken können tatsächlich enorm von SSDs provitieren. Wobei man die SSD beim 431p natürlich nur per USB anbinden kann wodurch sie natürlich leicht ausgebremst wird. Hier aufjedenfall einen USB 3.0 Port verwenden.

  • Super, schon mal vielen Dank für eure Antworten.


    angelluck: Wieso kann ich die SSD nur per USB anschließen? Ich kann doch eine 2.5" Platte einfach in den Schacht stecken. Oder kommt der 431P generell nicht mit SSDs zurecht?


    Ist es abzusehen, dass ein QNap-System in naher oder ferner Zukunft ins Internet gehangen werden kann und sicher ist?

  • Stimmt.. das geht natürlich auch, ich habe wohl nicht daran gedacht, weil entweder meine Bays voll sind oder ich eben gerade nur m.2 SSD Speicher rum fliegen habe. :)


    Also unabhängig von den aktuellen Problemen mit Malware die QNAP da aktuell hat, würde ich das NAS generell nicht ins Internet hängen. Letztlich gibt es auch Zeroday Lücken, da bist dann immer betroffen wenn dich jemand mit sowas angreift.


    Man muss sich einfach klar machen, das auf so einem NAS in der Regel sensible Daten liegen.


    Ausnahme du hast da wirklich ausschließlich Sachen drauf die du eh alle ins Internet hängen willst. Dennoch hätte ich kein gutes Gefühl bei der Sache. Wer auf dem NAS in deinem Heimnetzwerk ist, ist unter umständen auch ganz schnell auf anderen Geräten in deinem Heimnetzwerk.

  • Wenn da Geld dran hängt, so habe ich es verstanden, dann brauchst du eine Umgebung die wie folgt aussieht.

    Firewall (für VPN und http Portfreigabe auf eine DMZ). Ein ESXi (ein kleiner reicht da schon aus) auf dem virtualisierst du ein System und stellst die Webseiten zur Ansicht bereit.

    Dann intern im LAN, nicht von außen erreichbar, nicht von der DMZ aus erreichbar, dann das NAS.


    Du kannst dem ESX natürlich die iSCSI Luns anbieten und die VMs dann mit diesen betreiben.

    Aber das NAS so ins Internet lassen, keine gute Idee, wenn da Daten drauf sind die dir wichtig sind.


    Kritisch wird es wenn noch Kundendaten dabei sind, die unter die DSGVO fallen, dann wird man dich im Schadensfall finanziell so richtig rund machen.

  • Vielen, vielen Dank für eure Antworten. Ich werde meine Livesysteme dann lieber über einen Onlineanbieter bereitstellen lassen und nur die Testsysteme auf dem NAS laufen lassen, auf welches man sich dann nur per VPN verbinden kann. Die SSD werde ich als erste Platte einbauen und die beiden 4TB Platten dann als RAID1 und dazu noch eine externe Platte, die ich dann einmal die Woche dran hänge.


    Wie schaut das mit dem VPN aus? Bin ich da halbwegs auf der sicheren Seite? Ich würde OpenVPN nutzen.