Frage zur Virtualisierung Windows 10

  • Bei der ganzen Diskussion um die Hardware wird meiner Meinung nach der Fernzugriff völlig außer Acht gelassen. Es war mal die Rede von RDP über VPN, da ist es für das Nutzerverhalten schon äußerst wichtig, wie der entsprechende Anschluss auf beiden Seiten der Leitung aussieht und wer sich beispielsweise um das VPN kümmert.

    Ich habe ab und an VNC über das OpenVPN des NAS für die Linux Station verwendet und das war selbst mit der "nur 16 Farben" Einstellungen noch sehr träge und ich würde es nicht für den täglichen Gebrauch empfehlen. Keine Ahnung um welchen Faktor RDP da schneller sein könnte.

    Gegebenenfalls würde ich an deiner Stelle erstmal auf einem "Nicht NAS Computer" testen wie das Ganze läuft, sprich

    • auf einem "normalen" Rechner wo später das NAS stehen soll RDP aktivieren,
    • VPN Zugang einrichten (z.B. auf deiner Fritzbox, Raspberry Pie oder ähnliches)
    • zu guter Letzt mit einem "Client" Rechner der an einem potentiellen Fernzugriffsort steht den Test durchführen.

    Wenn das schon zu träge ist, dann brauchst du mit einer virtualisierten Variante auf einem NAS gar nicht erst anfangen.

  • Keine Ahnung um welchen Faktor RDP da schneller sein könnte.


    Letzendlich muß da der Bildschirminhalt übertragen werden und die Bandbreite dafür benötigt man, egal welches Protokoll man dafür verwendet.Dass RDP schneller ist, kann ich persönlich eigentlich nicht feststellen.RDP hat aber gegenüber anderen Protokollen Vorteile wie Remote Clipboard, Sound und integrierte Windows / Domain User Anmeldung.Das ist aber bei heutigen Internetgeschwindigkeiten ohne Probleme machbar, probier z.B. mal Teamviewer aus, da siehst Du, dass man da normal schnell mit Full HD und vollen Farben aus der Ferne drauf arbeiten kann.Keine Ahnung, warum Du da eine träge Übertragung mit 16 Farben hast, langsames Internet ?

  • Keine Ahnung um welchen Faktor RDP da schneller sein könnte.


    .Dass RDP schneller ist, kann ich persönlich eigentlich nicht feststellen

    Also aus meiner Erfahrung heraus ist RDP auf jeden Fall deutlich performanter, weil es sich praktisch auf Grafiktreiber Ebene einnistet. Von VNC gibt es auch eine Variante mit Displaytreiber, aber auch die war m.E. nicht so flott wie das direkt integrierte RDP. Damit konnte man schon mit einem 300KBps Upload brauchbar über VPN arbeiten. VNC ist nicht unbrauchbar, aber wieviel Effizenz man in der QNAP Variante herausoptimieren kann weiß ich nicht. Auf unserer 1685 mit Xeon fand ich Win10 ok im lokalen Netz. Aber MX Linux bspw. läuft auf meinr 451 arg träge, obwohl die Oberfläche an sich ordentlich reagiert. Aber da hätte ich auch bei der doppelten Leistung Zweifel, ob ich damit glücklich werde. Aber wie gesagt, ist ein Äpfel/Birnen Vergleich. Auf jeden Fall sollte RDP bevorzugt werden ( Vorsicht, geht nur ab Professional, was aber beruflich ohnehin Pflicht ist). Ansonsten ist die Vorgehensweise von tuxflo schon sehr sinnvoll.

  • RDP ist gegenüber VNC eine ganz andere Liga, da wo ersten schnuckelig läuft und man vergisst das man nicht vor der Kiste sitzt, hat letztes immer wieder Hänger und Aussetzer.

    Vor allem wenn eine komplex Netzwerk + WAN Struktur dazwischen liegt, hat letztes richtiges Probleme.

    RDP läuft gefühlt immer, so lange die Anmeldedaten gültig sind.

  • Es gibt natürlich mehrere VNC Varianten, ich habe früher UltraVNC mit DIsplaytreiber verwendet.Ich kann aber mit VNC, Spice oder RDP im LAN normal arbeiten.Kommt aber auch drauf an, wieviel sich an Grafik bewegt und was man genau macht.Ich nutze meist erstmal die eingebaute VS Console oder Spice, weil RDP ja nen funktionierendes Netzwerk auf dem Guest braucht, RDP dann nur bei Bedarf, wenn ich zb aus dem Clipboard was in die oder aus der VM kopieren will.Und es gibt halt Fälle. wo RDP nicht geht bzw. man es in dem Moment nicht nutzen kann ( nicht eingerichtet, kein Password eingestellt usw.).Muß jeder selber wissen, wollte nur sagen, ob die VM schnell ist oder nicht hängt für mich jetzt nicht am Remote Viewer Protokoll.Da kann man halt nur die Experience noch etwas verbessern, aber langsam ist langsam.

  • Vielleicht wurde ich ein wenig falsch verstanden, mir ging es nicht vorrangig darum einen Vergleich zwischen den möglichen Remote-Zugriffsvarianten herzustellen, sondern mehr darum, das mal "ganz" im Sinne von wirklich Ende zu Ende auszuprobieren. Im übrigen gibt es neben RDP und VNC auch noch NX, welches bei mir teilweise erhebliche Verbesserungen brachte...

    Konkret habe ich auch mehr die Vermutung, dass es in meinem Fall an der OpenVPN Schicht die ebenfalls auf dem NAS läuft lag. Vielleicht war es aber auch einfach nur meine nicht supra schnelle Internetverbindung zu Hause oder die noch schlechtere Verbindung des Netzes wo ich unterwegs war. Ob es dann am RDP/VNC oder an OpenVPN/PPPoE/L2TP, dem FritzBox VPN oder halt am Hotel-WLAN scheitert ist ja egal, ich wollte darauf hinaus, dass es womöglich ganz andere Flaschenhälse geben kann an denen es scheitert und meiner Meinung nach kann man die am besten durch ein "realitätsnahes" ausprobieren am besten finden. Manche von denen kann man nicht ohne weiteres beheben oder hat man selbst nicht unter Kontrolle (I'm looking at you, Breitbandausbau) und dann sollte man vielleicht direkt über Alternativen nachdenken.

  • Hallo,


    danke für die vielen Meinungen und Ratschläge.

    Werde jetzt nach reichlicher überlegung folgendes Anschaffen und in Betrieb nehmen:


    1xTS-473 mit 16GB RAM

    2x WD RED 4TB Festplatten

    2x Samsung EVO 850 SSD 500GB Speicher


    Die 2 SSD´s würde ich Slot 1+2 stecken und da das System installieren und die VM drauf packen, im Raid 1.

    Die 2 WD Platten als Datenspeicher in Slot 3+4 auch als Raid 1.


    Somit habe ich ein wenig Sicherheit wenn mal ein Platte defekt geht. So sollte es doch funktionieren oder?

    Die VM sollte eine WIN10Pro werden.

  • Werde jetzt nach reichlicher überlegung folgendes Anschaffen und in Betrieb nehmen:

    Klingt für mich sinnvoll. SSDs wie gesagt zuerst installieren. Grundsätzlich sollte damit eine vernünftige Leistung erzielbar sein. Ich würde vielleicht noch über eine Garantieerweiterung nachdenken da es ja geschäftlich im Einsatz ist. Wie gut das in der Praxis funktioniert weiß ich ( zum Glück) auch noch nicht, aber womöglich hilft es im Ernstfall doch ein wenig beim druckmachen.


    Und natürlich das externe Backup für VMs und Daten nicht vergessen.

  • Ja, esternes Backup habe ich mit eingeplannt. 1x Wöchentlich per am USB-Port angeschlossene Festplatte, im wöchentlichen Wechsel und täglich Nachts per rsync und VPN auf entfernten NAS.

    So der Plan!

  • Das TS-473 hat auch 2x M.2 SSD Slots.

    Wenn Du nicht unbedingt hot-plug fähig sein mußt, kannst Du die SSDs auch dort einbauen und sparst zwei Plätze.

  • Nicht unbedingt billiger, aber wenn über den M.2 Port NVMe als Protokoll eingesetzt wird, könntest du nochmal etwas mehr Geschwindigkeit raus holen (vorausgesetzt die entsprechende Hardware unterstützt das, aber da solltest du bei Samsung SSDs auf der sicheren Seite sein)

  • Ich bin nicht ganz sicher meine aber die m2 Slots haben KEIN NVMe sondern nur Sata.

    Trotzdem würde ich lieber die nehmen weil dann bleiben noch „normale“ Slots frei.

  • Also meinst du zusätzlich zu den 2xSSD noch den M.2 Slots bestücken und NVMe einsetzen/aktivieren?

    Nein, statt der zwei 2,5“ SSD 2 Stück m2 SSD einbauen.

    Also die Samsung 850 in der Bauform m2 statt 2,5“!

  • Ok. Also wenn ich jetzt 2xSamsung 970 EVO M.2 SSD - 250GB [PCIe 3.0 NVMe] einsetze und dafür keine SSD´s bringt es mir evtl. noch ein kleiner Geschwindigkeitsschub? Kann man die dann auch im RAID 1 betreiben?

  • ok dann 2xSamsung MZ-N5E250BW 850 EVO interne SSD 250GB (SATA III, 6GB/s, M.2).

    Die kann man dann als Raid1 konfigurieren?