Informationen zu QNAP 451+ 8GB

  • Habe mir nicht zuletzt auf Wunsch meines Sohnes ein NAS zugelegt.

    Natürlich sind Speichergrößenüberlegungen und Verwendungszweck mal zur Diskussion gestanden.


    Es soll primär für die zusätzliche Imagesicherung, Datenspeicherung für mich dienen,

    aber auch für meine außer Haus lebenden Kinder.

    Des weiteren zum Daten und Familienbilderaustausch und Archivierung.

    Dazu möchte ich jedem eine gewisse Größe an Speicherplatz einräumen.


    Weiters einen Public Ordner in welchem sich Verwandte, Freunde und Bekannte Bilder etc. ansehen können, welche zu groß für den normalen Dateianhang sind.

    Da habe ich mich für das TS-QNAP 451+ - 8GB - NAS Server -4 Schächte - SATA 6Gb/s mit vorerst 2 10 TB HDD ( WD 100 EFAX ) entschieden.

    Das Gerät sollte im RAID Modus laufen, sodass netto 10 TB Speicherplatz für alle zur Verfügung stehen sollte.

    Bei Bedarf würde es ja nochmals möglich sein, die selbe Speichermenge nachzurüsten.


    Von der Theorie alles klar jedoch noch keinerlei praktische Erfahrung was


    die Einrichtung des Gerätes.

    dieKonfiguration

    den Stromverbrauch

    die Zugriffsmöglichkeiten von extern

    die Routerkonfiguration ( Chello Connect Box )

    usw.


    betrifft.




    Das ist das Vorhaben.

    Ob es zu verwirklichen ist, meine technische Auffassungsgabe dazu ausreicht, wird sich weisen.


    So jemand Anleitungen, Videos zur Einrichtung des NAS hat oder zweckdienliche Hinweise würde ich mich über dieselben freuen.


    Danke und schönen Tag.

  • Hallo Gerald,


    das was du vorhast ist leicht umzusetzen.

    Den Zugriff von außen würde ich nur über ein VPN, noch besser externer Webspaceprovider regeln - somit steht das NAS nicht im Internet und kann nicht angegriffen werden. Ich bin hier leider ein Neurotiker. Die Synchronisation würde hier zwischen NAS und Webspace und der Webspace dann zum Familienmitglied stattfinden.


    Mit der Chello Connect Box kenne ich mich leider nicht aus. Man kann aber über das NAS auch ein VPN aufbauen.


    10TB sind schon ein Wort. Wie viel Speicher belegst du in etwa jetzt und wie viel kommt in etwa pro Jahr hinzu? Denke etwas an den technischen Fortschritt/Entwicklung. Kauf nur das was ca. 5-7Jahre hält(Speicher, HDD) und schau dann was es neues gibt - HDD's fallen auch mal aus. Jetzt sind wir auch somit beim Thema Backup - bitte im Budget auch eine/zwei externe HDD für das Backup einplanen. Eine USV kostet nicht viel und sorgt bei Stromausfall für ein sicheres herunterfahren des NAS.


    Thema Anleitungen, einfach mal machen. Es ist vieles selbsterklärend ansonsten über das Forum die spezifischen Fragen stellen.


    VG

    Friis

  • Danke für die Antwort

    Nun ich die 10 TB sind die Rohgröße und netto wohl sicherlich was abzuziehen.

    Es sollte reichen, von drei Computern von Familienmitgliedern sowie mir BS-Images und Datenrücksicherung zu betreiben.

    Wenn ich von vier Leuten nur jeweils 2 TB Speicherplatz rechne, ist das wohl nicht zu viel.

    Noch dazu, wo die Preisunterschiede von 6 > 8 < 10 TB nicht allzugross sind.

    Das Backup ist ja - oder sollte meiner Vorstellung nach - ja sowieso von der zweiten Platte gespiegelt werden. Wenn alle Stricke reissen könnte man ja sicher auch eine dritte Platte zur Spiegelung nehmen.

    Es muss schon ganz blöd hergehen, wenn beide Platten gleichzeitig ausfallen.


    Für mich habe ich ja im Computer sowieso ein SATA-HotSwap Laufwerk, mit mehreren kleineren SATA Platten mit Daten und Images vom BS

    Bezüglich USV?

    Ich weiß nicht, wie sich ein Stromausfall auf das NAS auswirkt.

    Denke die Spiegelung kann da einiges ausgleichen.

    Gefeit ist man da nie.

    Aber wenn da vielleicht einmal in 5 Jahren der Strom ausfällt, weiß ich auch nicht ob die USV da gerade funktioniert.

    Wäre schon interessant, wieviele Privatanwender und auch kleine Firmen eine USV überhaupt haben.


    Schönen Abend noch G.

  • Moin Gerald,


    also es ist so das eine Spiegelung(RAID) der Daten auf eine zweite Platte leider kein Backup darstellt - beide Platten haben immer den gleichen Stand. Für den Fall das Daten gelöscht oder anderweitig verloren gehen(z.B. Virus) ist es nicht möglich diese wiederherzustellen. Eine Spieglung(RAID) stellt somit lediglich eine Verfügbarkeit sicher!


    Ein Backup hingegen hält immer einen gewissen Datenbestand zu einem Zeitpunkt fest. Backups haben auch heutzutage die Möglichkeit mehrere Stände einer Datei wiederherzustellen.


    Ich möchte dir hier an dieser stelle dringend raten ein Backup anzulegen und zwar von der ersten Minute(wenn du Daten auf das NAS packst) an. Vor allem in dem Hintergrund das du das NAS zum Datenaustausch zum Internet öffnen möchtest.


    Weiterhin kann die externe Festplatte für das Backup auf NTFS formatiert werden und so einfach an einem Windows PC ausgelesen werden. Für den Fall das das NAS mal ausfällt, es sind nicht immer nur die Festplatten die kaputt gehen.


    Thema Datenmenge:

    ich habe ein ähnliches Szenario zu hause. Ich habe dazu auch hier schon mal eine Rechnung zu aufgemacht, finde sie jetzt aber auf die Schnelle nicht mehr.


    Ich habe angenommen, das wir pro Woche Urlaub 800 - 1000 Bilder machen(a 20MB), 6 Wochen Urlaub haben und 4 Personen sind.


    Kurz um hier halt nochmal: 1000 Bilder x 6 Wochen x 4 Personen x 20MB = 480GB also rund pro Jahr 500GB(wegen anderer Daten von Arzt, Versicherung, ... und Puffer) - nur mal so wir reden von ca. 24.000 Bilder pro Jahr! Nimm wegen mir 8 Personen, somit würdest du die Anzahl verdoppeln - sagen wir also pro Jahr 1TB an Datenzuwachs. Das ist schon was. Für den Fall das du/ihr Profifotografen seit - dann sieht das hier etwas anders aus.

    Sagen wir weiter du hast bereits ein Datenbestand von 3TB dann würden die 10TB Festplatten für ca. 7 Jahre reichen.


    Falls dir die 20MB pro Bild zu wenig sind kann man das auch rechnen, dann aber nur für verlustfreie Bilder.

    MP Anzahl der Kamera x 3 Byte(ein Byte für Rot, ein Byte für Gelb, ein Byte für Blau).

    Bei einem zur Zeit gängigen Sensor von 30MP würden das unkomprimiert 90MB/Bild bedeuten. In die Formel eingesetzt würden es dann es sehr grob aufgerundet 4,4TB pro Jahr bedeuten bei 48.000 Bilder pro Jahr(!!!).


    Was ich sagen will - du hast ausgesorgt und ich denke das du weitere Festplatten so schnell nicht in das NAS einbauen wirst sondern eher nach 7 Jahren ein neues kaufen! Ich habe damals auch mit einem 4 Bay angefangen und gehe jetzt auch auf ein 2-Bay NAS zurück. Dein 4 Bay ist nicht falsch ganz im Gegenteil es eignet sich wirklich hervorragend als Backup NAS nach den 7 Jahren. Länger würde ich die Festplatten wirklich nicht laufen lassen sondern dann mal die dann alten Platten gegen neue Festplatten austauschen.


    Thema USV:

    Die Kosten für eine USV um das NAS herunterzufahren <100€, soviel Geld sollte drin sein um das NAS geordnet herunterzufahren und somit das NAS und die Daten zu schützen.

    Ich weiß nicht, wie sich ein Stromausfall auf das NAS auswirkt.

    Ein einfaches Szenario du kopierst gerade neue Bilder auf dein NAS und es fällt der Strom aus. Die Daten können nicht auf die Platten geschrieben werden und die Datei(en) sind beschädigt. Du weist nicht welche Dateien davon betroffen sind, da auch der Cache der Platte betroffen ist. Kein Strom - Daten im Cache der Platte sind weg. Sind die Daten im Cache der Festplatte gelten sie als geschrieben. Das mag vielleicht nicht 100% korrekt sein zeigt aber das Problem auf.

    Ich habe schon etwas bezüglich TS 451+ Installation / Ersteinführung gesucht, jedoch nichts gefunden.

    Na vielleicht bin ich auch zu blöd, richtig zu suchen.

    Nein du suchst zu spezifisch;). Schau mal auf der Homepage von Qnap

    https://start.qnap.com/de/

    https://aid.qnap.com/nas_error/?lang=de


    Wo ich dich dir zur Vorsicht raten möchte ist das Thema Zugriff von außen auf das NAS. Ich rate dir besprich das bitte vorab hier im Forum.


    VG Friis

  • Stromverbrauch:

    Im Datenblatt der HDD steht er, in den Spezifikation der NAS steht er, d.h. du kommst auf 25-30W für NAS und HDDs.


    RAID:

    Ein RAID ist kein Backup. geht die NAS hinüber sind deine Daten im schlimmsten Fall komplett weg.

    Zugriffsmöglichkeiten von extern:

    VPN ist bei dir nicht möglich, da du sicherlich den Verwandten nicht erklären willst, wie man einen VPN Clienten bei sich einrichtet und auch nicht willst, dass die in deinem Heimnetz sind.

    Es gibt aber viele andere Möglichkeiten, alle haben ihre Vor- und Nachteile, bzgl. Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit.

    • NAS ins Internet stellen, sodass man sich an QTS anmelden kann
      Auch Fremde können versuchen sich anzumelden. Fremde können Sicherheitslücken der NAS ausnutzen. Der Komplette datenbestand ist gefährdet.
    • NAS ins Internet stellen und myQNAPCloud nutzen:
      Siehe oben. Aber vermutlich für dich das einfachste.
    • NextCloud auf der NAS stellen und nur diese freigeben
      Aufwändig, wenn eine aktuelle Version verwendet werden soll und muss gepflegt werden. Evtl. sicherer als myQNAPCloud, da OpenSource und regelmäßiger Updates eingespielt werden können.
    • Die NAS nicht ins Internet stellen, ...
      Externe Dienstleister benötigt (Webhosting, Webserver), nicht so komfortabel bzw. aufwendig in der Einrichtung.
    • VPN:
      Super, wenn man nur selbst oder in der Familie von seinen eigenen Geräten auf die NAS vom Internet aus zugreifen will. Geht nicht, wenn man an fremde PCs sich einloggen will, geht nicht, wenn man einen Gastzugang haben will.


    Die eigene NAS ins Internet zu stellen birgt immer ein Risiko mit sich.


    Was sollen deine Kinder mit der NAS anfangen können?

    Evtl. benötigen sie eine VPN Verbindung zur NAS. D.h. evtl. musst du mehreres Umsetzen, VPN + Cloud für Gäste, ...


    Die Routerkonfiguration bei einer Cloud:

    Eine Portweiterleitung von 443 (https) auf die NAS, der Zielport ist davon abhängig welchen Weg du einschlägst.

    Eine vorübergehende Portweiterleitung von 80 (http) auf die NAS für die Ausstellung des SSL Zertifikats.

    UPNP auf jeden Fall am Router deaktivieren!

  • Danke für die Informationen.

    Ich dachte es mir.

    Obwohl ich in Pension bin, will ich nicht unbedingt eine IT Lehrgang machen, obwohl ich schon Computer besaß als die Masse nicht mal wußte, wie man das Wort schreibt.

    Detto Internet ( noch mit Akustikkopplern und glaube rund 7 Baud (?)

    Bezüglich Datenmenge:

    Ich habe nur vor, zusätzlich meine Daten auf das NAS ( ohne Externzugriff ! ) sowie Images auszulagern.

    Eventuell auf meine Kinder welche alle woanders wohnen.

    Mein Sohn kennt sich als Ing. einigermaßen aus und hat mir auch den Floh ins Ohr gesetzt ( so wie Papa Du/wir könnten doch... )

    Natürlich würden auch Familienfotos etc. untereinander ausgetauscht.

    Da aber hatten wir / haben wir mit Teamviewer auch gehabt.

    Aber solche Datenmengen kommen nicht auf uns zu, wie im Post beschrieben.


    Auch weiß ich, das ein RAID1 oder z.B. RAID5 basierendes System kein Backup darstellen und deswegen habe ich auch ein USB Speichermedium mit ebenfalls Seagate 10 TB dazubestellt, mit welchen man dann z.b. wöchentlich/monatlich ein NAS -Backup machen kann.


    Die wichtigsten eigenen Daten sind sowieso mehrmals auf im PC verbauten fixen SSD sowie auf einem Hotswap Einschub mit wegschaltbarer HDD hinterlegt.


    Ich bin gerade beim Organigramm für die Familie.


    Nun eigentlich wollte ich schon einen Fernzugriff, denn sonst hätte ich mir ja nur ein Storage nehmen können.


    Deshalb möchte ich ja auch ein VPN und die Installation bei meiner Familie würde mein Sohn an deren Endgeräten vornehmen.

    Denke mir, das man dies mit einer Netzlaufwerkfunktion ( WEB DAV ) bewerkstelligen können müßte.

    "klugscheiß"


    Und ja eigentlich hatte ich vor, einen Gastzugang zu installieren, wo man dann Freunden, Bekannten auf einfacher Weise Bilder, etc.. zugänglich machen könnte.


    Aber ich gebe zu, das dies schon komplizierter ist, als ich anfangs dachte.

    Diese Bedenken allerdings nahm mein Sohn nicht ernst und meinte nur: Du bist eh in Pension und Du wirst das schon lernen.

  • Nur so ein Gedanke:

    Bietet der Router einen eigenen Gastzugang mit gleichzeitigem Subnetz an?

    Meine Fritzbox hat sowas und auch die Möglichkeit den Port 4 der LAN Anschlüsse für das Gastnetz freizugeben. Da die TS-451+ zwei LAN Ports hat könnte man ja den zweiten für das Gastnetz mit dazugehörigen Freigaben konfigurieren, dann wären die Gäste nicht im heimischen Netz.

    Geht aber etwas tiefer in die Materie und Gerald müßte dann einen Mini-IT-Lehrgang absolvieren. Aber evtl. kann da auch der Sohn helfen.:)

  • Wo zu WebDav ? Reicht dir nicht einfach ne SMB Freigabe ? Kumpel und ich tauschen Daten einfach über SMB, Nas selber also die Benutzeroberfläche musst ja dafür nicht freigeben. Einfach Dyndns und fertig.

  • UdoA Nun ich weiß nicht. glaube eher allerdings nicht, das die Connect Box von Chello, einen Gastzugang hat.

    Werde mich aber mal in den Router einloggen und nachsehen.

    Denke dieser Gastzugang ist seitens Chello fix für das WiFree von UPC konfiguriert.


    Aber kann man als sowieso Nutzerrechte vergeben und einen puplic Ordner für Gäste anlegen ? Oder?


    Ceiber3 kenne ich halt von einem schweizer Webplatzvermieter