Wieder ein neu hinzugestossener

  • Komme aus Wien, bin erst in Pension gegangen und habe mir nicht zuletzt auf Wunsch meines Sohnes ein NAS zugelegt.

    Natürlich sind Speichergrößenüberlegungen und Verwendungszweck mal zur Diskussion gestanden.

    Es soll primär für die zusätzliche Imagesicherung, Datenspeicherung für mich dienen, aber auch für meine außer Haus lebenden Kinder.

    Des weiteren zum Daten und Familienbilderaustausch und Archivirerung.

    Dazu möchte ich jedem eine gewisse Größe an Speicherplatz einräumen.

    Weiters einen Public Ordner in welchem sich Verwandte, Freunde und Bekannte Bilder etc. ansehen können, welche zu groß für den normalen Dateianhang sind.

    Da habe ich mich für das TS-QNAP 451+ - 8GB - NAS Server -4 Schächte - SATA 6Gb/s mit vorerst 2 10 TB HDD ( WD 100 EFAX ) entschieden.

    Das Gerät sollte im RAID Modus laufen, sodass netto 10 TB Speicherplatz für alle zur Verfügung stehen sollte.

    Bei Bedarf würde es ja nochmals möglich sein, die selbe Speichermenge nachzurüsten.


    Von der Theorie alles klar jedoch noch keinerlei praktische Erfahrung was


    die Einrichtung des Gerätes.

    dieKonfiguration

    den Stromverbrauch

    die Zugriffsmöglichkeiten von extern

    die Routerkonfiguration ( Chello Connect Box )

    usw.


    betrifft.




    Das ist das Vorhaben.

    Ob es zu verwirklichen ist, meine technische Auffassungsgabe dazu ausreicht, wird sich weisen.


    So jemand Anleitungen, Videos zur Einrichtung des NAS hat oder zweckdienliche Hinweise würde ich mich über dieselben freuen.


    Danke und schönen Tag.

  • Willkommen im Forum! :)


    Erstmal finde ich es cool, dass Du dich noch mit dem Thema auseinandersetzen möchtest und entsprechend Hardware besorgt hast.


    Mit QNAP hast Du einen Hersteller gewählt, der viel im produktiven Umfeld bei (großen) Firmen zu finden ist. Somit ist klar, dass die Flut an Funktionen einen erst einmal schwach werden lassen kann. Wenn Du aber Interesse an der Materie hast, wirst Du das Gerät sicherlich spielend kennen lernen.


    Hat es einen Grund, dass Du Dich für 2 x 10 TB entschieden hast, anstatt zum Beispiel 4 x 4 TB zu verbauen?


    Hier im Forum gibt es zu vielen Deiner Ansätze bereits Themen, da musst Du einfach mal etwas auf die Suche gehen und zur Not helfen die Kinder bestimmt mal aus 8o


    Frei nach dem Motto "Learning by doing" wünsche ich Dir an dieser Stelle viel Spaß mit der QNAP und natürlich auch bei uns.


    Viele Grüße,

    Eric

  • Um Deine Frage zu beantworten.

    Ich war in einem diesbezüglichen Fachgeschäft, welche diese Gerätschaften vertreibt.

    Anfangs wollte ich ein 6 fach Nas mit 6x4 TB

    Dort wurde einmal der Datenbestand und meine Vorstellungen abgefragt.

    Der Mensch dort - scheint mir sehr kompetent gewesen zu sein - meinte, das es besser wäre einen 4 Bay mit 2 x 8 TB Platten zu nehmen.

    Damit einen Nettospeicherplatz von etwas mehr als 7 TB bei Spiegelung zu bekommen.

    Da der Differenzbetrag zwischen 8 auf 10 TB nicht mehr groß war, habe ich gleich die 10 TB WD bestellt.

    Des weiteren ist bei wachsender Datenflut nochmals die selbe Datenmenge möglich.

    Das war die Geschichte.


    Ich habe schon etwas bezüglich TS 451+ Installation / Ersteinführung gesucht, jedoch nichts gefunden.

    Na vielleicht bin ich auch zu blöd, richtig zu suchen.


    Schönewn Abend noch

  • So jemand Anleitungen, Videos zur Einrichtung des NAS hat oder zweckdienliche Hinweise würde ich mich über dieselben freuen.

    Hi!


    Die Grundeinrichtung des NAS ist eigentlich einfach, da QNAP den Nutzer gut durch die Einrichtungsroutine führt. Ggf. müsstest du bei Unklarheiten zu einzelnen Optionen hier im Forum die Suchfunktion nutzen oder einen neuen Beitrag erstellen.


    Mit den Stichworten QNAP und Tutorial gelangt man direkt auf die Herstellerseite und findet dort viele Informationen. Hier im Forum kannst du einfach mal unter dem Menüpunkt "User Blogs" die Beiträge durchschauen. Dort wirst du ebenfalls viele gute Hilfestellungen finden.


    Mit QNAP hast Du einen Hersteller gewählt, der viel im produktiven Umfeld bei (großen) Firmen zu finden ist.

    Hast du da weiterreichende Informationen, Indriga? Referenzen, so wie man sie bei Mitbewerbern habe ich bisher noch nicht gefunden. Würde mich interessieren.



    Hat es einen Grund, dass Du Dich für 2 x 10 TB entschieden hast, anstatt zum Beispiel 4 x 4 TB zu verbauen?

    Welcher Gedanke verleitet dich zu dieser Frage? Warum soll man direkt alle Slots des Gerätes benutzen und damit eine Speciherplatzaufrüstung unnötig erschweren?

  • Hast du da weiterreichende Informationen, Indriga? Referenzen, so wie man sie bei Mitbewerbern habe ich bisher noch nicht gefunden. Würde mich interessieren.

    Ich arbeite selbst in der IT bei einem Dienstleister. Da wir von KMU's bis zu Großkunden alles betreuen weiß ich, dass die Systeme von QNAP entsprechend oft in Zusammenhang mit VMWare, Veeam oder auch einfach als Dateiablage genutzt werden.


    Welcher Gedanke verleitet dich zu dieser Frage? Warum soll man direkt alle Slots des Gerätes benutzen und damit eine Speciherplatzaufrüstung unnötig erschweren?

    Joa ich meine 10 TB ist schon ne Hausnummer. Für mich war das neben dem Interesse auch eine wirtschaftliche Frage. 2 x 10 TB kosten laut Amazon (Achtung Schleichwerbung :!:) ungefähr 660€. 4X4 TB kostet 520€. Wenn ich später mehr Speicherplatz brauche, könnte ich ja immer noch aufrüsten.

  • Also rechnerisch komme ich auf grad 10 € Unterschied.

    Für 2 x 10 TB habe ich 656 Euro bezahlt ( 32,80 / TB )

    Deine 4 x 4 TB machen 520 € aus. ( 32,50 / TB )


    Rechnen und sparen ist ja durchaus richtig und angebracht.

    Aber bei solcher Differenz ?


    Ich denke mir, wenn Du Deine 4 x 4 TB auch mehr tauschen mußt, kommt es teurer, als wenn ich noch 2 10 TB Speicher dazugebe.

  • Letzen Endes ist das Geschmacksache und jedem selbst überlassen. Wenn tatsächlich 30 Terabyte benötigt werden, ist das mit 4 X 10 TB Platten natürlich in Ordnung. Wenn ich aber damit rechnen kann, dass ich diese imense Speichersumme erst einmal nicht erreichen werde, hätte ich das Pferdchen anders aufgezogen. Korrigiere mich gerne, aber nach Deiner Beschreibung habe ich nicht mit so einem Datenaufkommen gerechnet.

    Wenn ich 2 X 10 TB verbaue, habe 10 TB Nettospeicher, wenn ich ein RAID 1 verwende. Verbaue ich 4 x 4 TB Platten, bekomme ich in einem RAID 5 Verbund 12 TB Nettospeicher, für weniger Geld. Somit darf in beiden Systemen jeweils eine Platte ausfallen, damit die Daten erhalten bleiben.

  • Da ist schon was Wahres dran.

    Bitte sieh mir nach, das ich ein kompletter Neuling bin und als Pensionist nur ein paar Jahre Computerkenntnisse aus der "schwarzen Bildschirmzeit" und trotz Internet seit den Anfängen ( Akustikkoppler ) keinerlei Netzwerktechnikkentnisse habe.


    Und ja ich habe mir vorgestellt, zu spiegeln (?) Soll heißen, die zweite Platte ist mehr oder weniger ein Duplikat der ersten.

    Und da komme ich auf einen Nettokapazitätswert von rund 9 TB.


    Und die mir empfohlene Bestückung waren erst bei der Firma 2x8 TB für meine /unsere Bedürfnisse.

    Mann meinte, 2 größere wären besser als 4 kleinere Platten.

    Aus welchen Gründen auch immer.


    Da man auch nicht unbedingt Slot 1 und 2 für zwei Platten nehmen muß, können die Beiden auch in Slot 2 und 4 was wieder - meiner Meinung nach - der Kühlung zugute kommt.


    Auch ich dachte erst, mit mehreren Platten auch ein Backup zu haben.

    Da dies nach Recherche hier und im Geschäft aufgeklärt wurde, kommt als Backup eine externe USB Platte ( mir wurde ein wöchentliches anstecken und sichern empfohlen ) zur Anwendung.


    So bleiben zur Erweiterung noch zwei Slots über.


    Ich habe nur noch nicht verstanden, was für ein Vorteil dann ein RAID 5 hätte, so man 3 gleiche Platten verwendet.


    Erhöht das nur die Sicherheit oder wie?


    Wie gesagt, ich habe da null Erfahrung und fange an mich mal literaturmäßig zu bilden.

  • Bitte sieh mir nach, das ich ein kompletter Neuling bin

    Alles gut! Dafür gibt's ja hier das Forum. Wie erwähnt ist deine Konfiguration oben alles andere als falsch, es gibt halt nur viele Wege nach Rom weshalb es mich interessiert hatte, ob es einen spezifischen Grund gibt, warum das so gelöst wurde.

    Mein Opa hat übrigens mit weit über 60 Jahren auch noch mit der Thematik Computer angefangen und war im Nachgang wie gefesselt von der Materie. Er hat da durchaus seinen Nutzen raus gezogen, Online Shopping, Internetbörsen, E-Mail, ... .


    Da man auch nicht unbedingt Slot 1 und 2 für zwei Platten nehmen muß, können die Beiden auch in Slot 2 und 4 was wieder - meiner Meinung nach - der Kühlung zugute kommt.

    Da solltest du mit deiner Vermutung recht haben. Da Festplatten im Vergleich zu anderen PC Komponenten nicht die riesen Hitze entwickeln, kann ich nicht beurteilen, ob die Anordnung zur längeren Lebensdauer beiträgt. Meine Platten laufen meistens irgendwo zwischen 25 und 40 Grad Celsius.


    Auch ich dachte erst, mit mehreren Platten auch ein Backup zu haben.

    Da dies nach Recherche hier und im Geschäft aufgeklärt wurde, kommt als Backup eine externe USB Platte ( mir wurde ein wöchentliches anstecken und sichern empfohlen ) zur Anwendung.

    Sehr richtig! Ein RAID System dient der Ausfallsicherheit und ersetzt kein Backup. Wenn mehrere Platten ausfallen, oder dein Gerät durch ein Gewitter einer Überspannung ausgesetzt ist oder die Wasserrohrleitung über dem Gerät platzt, ... dann war das RAID ein RAID.


    Ich habe nur noch nicht verstanden, was für ein Vorteil dann ein RAID 5 hätte, so man 3 gleiche Platten verwendet.


    Erhöht das nur die Sicherheit oder wie?


    Der Vorteil vom RAID 5 ist die Anzahl der Festplatten im Verhältnis zur Kapazität.


    Ein Beispiel hierzu:


    - Wenn du ein RAID 1 mit 2 Festplatten hast, darf eine Festplatte ausfallen. Der Nettospeicher beträgt eine Festplatte, also die Hälfte.

    - Wenn du ein RAID 1 mit 4 Festplatten hast, dürfen drei HDD's ausfallen. Der Nettospeicher liegt bei einer Festplatte.


    Ich bin mir an dieser Stelle übrigens gar nicht so sicher, ob man in einer QNAP ein reines RAID1 mit mehr als zwei Disks erstellen kann. Ich werde meine TS-412, die im Augenblick im RAID 1 mit 2 x 3 TB läuft, die Tage um eine Festplatte in ein RAID 5 erweitern. Dann schaue ich mal, ob mir die Option zur RAID1 Erweiterung angeboten wird.


    Bei einem RAID 5 musst du immer, egal wie viele Festplatten du hast, eine Festplattengröße von der Gesamtkapazität abziehen. Hast du in einem RAID Verbund unterschiedliche Festplattengrößen verbaut, richtet sich das RAID nach der kleinsten Platte.


    Viele Grüße,

    Eric

  • Ich finde die Strategie gut, so ist noch Reserve vorhanden.

    Denn mit Snapshots usw. geht das ganz schön auf die nutzbare Kapazität, der Schutz vor aktuellen Bedrohungen ist damit jedoch sehr gut.


    Werden alle Daten durch einen Virus verschlüsselt, ist man mit wenigen Mausklicks wieder auf stand vor dem Angriff.

    Reservier na hier 20% sind das 1,8 TB die dann nicht mehr als normaler Speicherplatz nutzbar sind.

    Das System nimmt auch 200GB.


    Schon sind die 9TB netto gar nicht mehr so viel.


    Die Option das erweitern zu können ist daher sehr vorausschauend geplant.

  • Ich bin mir an dieser Stelle übrigens gar nicht so sicher, ob man in einer QNAP ein reines RAID1 mit mehr als zwei Disks erstellen kann.

    Lieber Eric:


    Nun das Ergebnis wäre interessant.

    Ich als nicht Vorbelasteter dachte mir eher, das die 3. Platte eher ein Art weiteres Backup der Backupplatte 2 wäre.


    Und wie schon CR im nächsten Post geschrieben hat, sind 2 x 10 TB unter Abzug des Backups von 50% sowie etwaiger Snapshots ( obwohl wissend was das ist, aber nicht wissend wie das hier funktioniert ) nur noch netto 7 TB ( Denke mir solche Snapshots sind Images wie unter Win 7 )


    Ganz weiß ich noch immer nicht, was jetzt der Verbund RAID 5 ist.

    Erhöht er die Nettokapazität etwas oder ist er rein eine weitere Absicherung der Absicherung?


    Sorry die untechnische Fragestellung

    Als Techniker tut mir das selbst weh.

    Mein Opa hat übrigens mit weit über 60 Jahren auch noch mit der Thematik Computer angefangen und war im Nachgang wie gefesselt von der Materie. Er hat da durchaus seinen Nutzen raus gezogen, Online Shopping, Internetbörsen, E-Mail, ... .

    Gut ich bin leider noch kein Opa, obwohl bei meiner Tochter schon interveniert habe.

    Nur habe ich schon in den 80er Jahren meine ersten Computer und Internet schon in den Anfängen ( Telefonhörer > Akustikkoppler ) gehabt.

    So ist es wieder nicht.

    Nur mit Netzwerk, Fernzugriff etc. hatte ich bis dato nichts an Hur, bis mir mein Sohn diesen Floh ins Ohr setzte um in den Mehrwert einer kostenlosen

    Datensicherung/Ablage von Fern sowie etwaigen Datenaustausch zu haben, wo meine Kinder, die alle schon woanders wohnen Zugriff haben sollen.

    Das eben der Grundgedanke.

    Den Backups von Daten ( nun z.Z. über Hotswapeinschübe ) in meinem Blechtrottel habe ich schon immer gehabt und das Sohn- Vater - Großvaterprinzip gepflogen.

    Ich finde die Strategie gut, so ist noch Reserve vorhanden.

    Denn mit Snapshots usw. geht das ganz schön auf die nutzbare Kapazität, der Schutz vor aktuellen Bedrohungen ist damit jedoch sehr gut.

    Durchaus auch eine meiner Überlegungen.

    Gut meine Daten sind nicht soooo weltbewegend und wichtig aber wenn meine Kinder jeweils ihre Systembackup's sowie persönliche Daten zusätzlich bei mir ablegen wollen, dann hat man schon eine gewisse Verantwortung.

    Des Weiteren die Datenabfrage von unterwegs interessiert mich natürlich auch.

    Sei es als eitler Gockel seinen Bekannten auf deren Computer Familienbilder oder Videosequenzen zu zeigen oder nur mal auf die eingescannten Dokumente als PDF zugreifen zu können.

    Alleine die ganzen Familiendokumente von 5 Personen brauchen schon einigen Platz und die möchte ich nicht unbedingt einem amerikanischen Server anvertrauen wollen.

    Aber es müsste doch eigentlich auch gehen, auf eigenen Computer ohne NAS von außen über eine sichere Verbindung ( VPN ) zugreifen zu können, ohne ihn dauern eingeschalten zu haben und nur im Bedarfsfall per WakeUp Lan aufzuwecken.

    Aber in dieser Richtung fehlen mir halt sämtliche technischen Kenntnisse,

  • Warum nutzt du nicht die Tipps, die ich dir bereits gegeben habe? Da würdest du zum Thema Raid zum Beispiel das hier finden: Klick mich!

    Auch bei Wikipedia findet man zu diesem Thema alle notwendigen Infos.

  • Lieber Dirk


    Nun habe ich getan und komme, so ich mir noch eine 3. Platte 10 TB gleichen Typs ( WD 100 EFAX ) auf RAID5.

    Soweit alles klar.

    Nur nach der Rechnung im Text, würden da meiner - vermutlich falschen Ansicht und Rechnung - rund 18 TB Nettospeicherplatz zur Verfügung stehen.

    Da frage ich mich, wie dann die restliche Menge diese Daten spiegeln kann, so eine Platte ausfällt.

    Da hakt es bei mir gedanklich.

    Und ich werd unrund, wenn ich technisch nicht durchblicke.

  • Schaue dir doch mal den Wiki Artikel über RAID Modi an.

    Dann hast du einen Überblick.

    https://de.wikipedia.org/wiki/RAID


    Zudem wird es bei der Datenmenge schwer das zu Sichern. Hier ist eine Aufteilung notwendig.

    Das geht dann aber auf die Wiederherstellungszeit.


    Eine HD kann als auch gleich am Anfang ausfallen. Schon erlebt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ausfallrate

    Schön ist da ein auf Datensicherheit ausgelegtes RAID. Defekte raus, Ersatz rein und nächsten Morgen ist alles wieder gut.

  • Hi Gerald,


    die Platten werden bei Raid5 nicht mehr gespiegelt, sondern mit Paritätsinformationen auf den am Raid teilnehmenden Platten "gleichmäßig" verteilt. Schau dir mal das Bild dazu auf Wikipedia an. Muss eine fehlerhafte Platte aus einem Raid 5 ersetzt werden, können die Daten aus den Informationen der anderen Platten errechnet und wiederhergestellt werden. Dieser Rebuid ist sehr rechenintensiv und bedeutet für die anderen beteiligten Platten "Stress". Sind alle Platten im Raid gleich altersschwach, kann bei diesem Rebuild eine weitere Platte an Überforderung sterben. In diesem Fall sind die Daten verloren.


    Vorteile von Raid >0 Systemen ist, dass man ohne das Gerät neu aufzusetzen, defekte Platten austauschen kann oder seine Speicherkapaziät vergrößern kann, indem man nacheinander alle Platten duch welche mit größerer Kapazität ersetzt. In dem letzten Fall müsste man 3x den Rebuild Prozess durchführen und abwarten. Je nach Gesamtkapazität und Prozessorleistung kann ein Rebuild Stunden bis Tage dauern. Noch mal deutlich: Wenn alles gut läuft, braucht man das Gerät nicht ausschalten, der Wechsel wird im laufenden Betrieb vorgenommen. Die Wiederherstellwahrscheinlichkeit liegt allerdings nicht bei 100%.


    Ich persönlich setzte nicht auf Raid>0 Systeme, da ich die höhere Datenverfügbarbeit nicht benötige. Es bietet sich so auch die Möglichkeit sein System frisch aufzusetzen und "verschleiße" meine neuen Platten nicht bereits durch die Rebuild Aktionen. Die Daten spiele ich dann lieber durch meine Backups wieder ein. Da wo ich eine höhere Datenverfügbarkeit brauche, z.B. im beruflichen Arbeitsumfeld, halte ich ein zweites Nas für sinnvoller, auf dem die gleichen Konfigurationen angelegt sind und auch täglich die Daten gespiegelt vorliegen. Ob Festplattenschaden oder Schäden am Nas kann ich innerhalb von wenigen Minuten auf das Zweitsystem wechseln.


    Raid-Konfigurator

    Einmal editiert, zuletzt von phoneo ()

  • Den Backups von Daten ( nun z.Z. über Hotswapeinschübe ) in meinem Blechtrottel habe ich schon immer gehabt und das Sohn- Vater - Großvaterprinzip gepflogen.

    Finde ich cool! Man merkt aus deinen Beiträgen schon, dass du nicht ganz vorne anfängst und durchaus schon die ein oder andere Vorkenntnis besitzt.



    Nur nach der Rechnung im Text, würden da meiner - vermutlich falschen Ansicht und Rechnung - rund 18 TB Nettospeicherplatz zur Verfügung stehen.

    Da frage ich mich, wie dann die restliche Menge diese Daten spiegeln kann, so eine Platte ausfällt.

    RAID 5 spiegelt nicht. RAID 5 erstellt eine sogenannte Paritätstabelle. Vereinfacht kannst du dir das bei 4 Platten so vorstellen:


    Jede Festplatte erhält die komplette Paritätstabelle abgespeichert. Wenn alle vier Platten laufen, werden die Informationen über eine Datei über alle vier Platten geschrieben. Das Ganze sieht dann vereinfacht gesagt so aus:


    Schacht1: Information: 1

    Schacht2: Information: 3

    Schacht3: Information 2

    Schacht4: Ergebnis der Informationen: 6


    Also: 1+3+2=6


    Fällt jetzt eine Festplatte aus, zum Beispiel Schacht2, sieht die Formel so aus: 1+X+2=6. Das System kann nun dank der Paritätstabelle auf den Wert X mathematisch zurückrechnen.


    Viele Grüße,

    Eric

  • Wie viel Stress ein Rebuild ist hängt auch davon ab, ob das NAS aktiv verwendet wird, oder ob man alle Apps und Netzwerkzugriffe für die Zeit pausiert.

    Bei letztem wird eine ein Block nach dem anderen durch gegangen, der Stress hält sich dann in Grenzen.


    Laufen aber in der Zeit Videostreams, Kameraaufzeichnungen und Zugriff auf die Daten im Netzwerk, sowie Backups usw., dann wird das wirklich Stressig.


    Ansonsten können die HDs das schön sequenziell abarbeiten. Und dann ist das auch über Nacht fertig.

    Geht das mit dem Preisverfall bei Flash so weiter, dann war das für viel eh die letzte Generation von HDs, bei gleichem Preis fürs TB kauft die keiner mehr.

  • Wie viel Stress ein Rebuild ist hängt auch davon ab, ob das NAS aktiv verwendet wird, oder ob man alle Apps und Netzwerkzugriffe für die Zeit pausiert.

    Welchen Sinn hat denn dann noch das Raidsystem wenn man den Vorteil Datenverfügbarkeit doch nicht richtig nutzen kann? Brauchst nicht drauf zu antworten, die Frage ist rein rhetorisch. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von phoneo ()

  • Nun das das so kompliziert ist, dachte ich nicht.

    Außerdem habe ich sicherlich keine so wichtigen Daten.

    Bei Firmen verstehe ich das schon.

    Meine sogenannten wichtigen Daten sind auf ein paar alten HDD's verteilt mehrfach abgesichert und in einem alten Stahlschrankj abgelegt.

    Ab und an wird upgedatet und das wars.

    Aber das Thema interessiert mich generell.


    Als Laie würde ich sagen, das man da besser dran ist, wenn man seine Daten täglich/wöchentlich/monatlich auch externen USB Platten kopiert und das wars und eigentlich privat mit einem RAID1 genug hätte.

    Angefangen hat es eigentlich mit Fernzugriff auf externe Familiencomputer, was ich jetzt mit Teamviewer löse.


    lieber Dirk: eine Schwäche meinerseits ist es, vielen auf den Grund gehen zu mwollen und dessen Sinnhaftigkeit zu erfassen.

    Leider manchmal für Andere.


    PS: Der RAID Konfiguratur hat meine "Birne" schon etwas mehr erhellt. Danke sehr

  • Als Laie würde ich sagen, das man da besser dran ist, wenn man seine Daten täglich/wöchentlich/monatlich auch externen USB Platten kopiert und das wars und eigentlich privat mit einem RAID1 genug hätte.

    Ja, da stimme ich dir zu. In der Firmware sind übrigens Sicherungsoptionen vorhanden, die Backups auf externe Medien bequem vereinfachen/automatisieren.


    Dein Wissensdurst kann ich versehen und der ist dir auch hilfreich grobe Fehler zu vermeiden. Mittlerweile sind die Möglichkeiten die man mit einem Nas verwirklichen kann aber so vielseitig, dass man hier im Forum jedem NAS-Starter sein eigenes Handbuch schreiben könnte. Und wie du siehst, gehen zu manchen Themen die Meinungen auch auseinander.