NAS mit SSD: TS-451+, TS-453Be oder TS-351+ ?

  • Hallo,


    in den jüngeren Themen hatte ich mich umgeschaut, wo es teils um ähnliche Punkte geht.

    Umstieg von TS-228 zu 4 BAY und auf eine deutlich flottere Bedienung?

    Welche NAS?

    Hier habe ich mich aber für ein eigenes Thema entschieden. Insbesondere habe ich zwei technische Fragen zum Thema SSD:

    1. Wenn ich zusätzlich zu Festplatten noch eine SSD ins System stecke, kann ich dann Virtualization Station und Container Station gezielt auf der SSD installieren?
      Zum einen weil es dann schneller läuft, zum anderen, damit die Platten in den Ruhemodus kommen können.
    2. Kann dieselbe SSD gleichzeitig zum Caching verwendet werden?

    Mein altes TS-219P+ mit Single-Core-ARM-Processor ist träge und funktional eingeschränkt, die Firmware wird nicht mehr erneuert.
    Nun würde ich gerne auf eine aktuelle RAID-5-Lösung mit drei Platten gehen.


    Bei den klassischen 4-Bay-Geräten wie 451+ oder 453B(e) wäre neben den Platten noch ein Schacht für eine einzelne SSD frei. Die zusätzliche QM2-Karte fürs 453B(e) ist mir zu teuer.

    Eine Alternative ist das 351+, das drei Platten- und zwei M.2-Slots bietet. Das wäre ein günstiger Einstieg, bietet aber nur einen relativ alten Dual-Core-Prozessor.

    Im Freundeskreis bin ich mit QNAP :qnap: ziemlich alleine. Bei Synology gäbe es noch das 918+ mit vier Schächten plus zwei M.2-Slots, das technisch sonst dem 453B ähnelt.


    Anwendungsfälle

    Was ich damit anstellen möchte? Das sind Dienste für 3-4 User:

    • natürlich Dateiserver per SMB und FTP
    • Medienserver für Videos und Fotos (Full-HD reicht bei Filmen)
    • Container oder VM für ein paar eigene Serverdienste: MySQL/MariaDB, Dokuwiki, Nextcloud

    Die Daten möchte ich über die Snapshot-Funktion lokal und vielleicht über LAN auf das alte NAS sichern. Vielleicht probiere ich auch die Surveillance Station mit einer IP-Kamera mal aus.


    Danke für Eure Tipps!

  • Kann dieselbe SSD gleichzeitig zum Caching verwendet werden?

    Nö, entweder oder …


    Wenn du ein paar VM's laufen lassen willst, würde ich ohnehin nach was "stärkerem" Ausschau halten.

    Da bist du dann gleich bei den 4 oder 6 Bay NAS, wobei die KMU-Modelle auch M2. Speicherplätze haben.


    Wenn's für die nächsten Jahre reichen sollte, dann würde ich eher zu mehr, als zu wenig Einschüben tendieren. Ist halt eine Preisfrage … einen Porsche gibt's auch nicht zum Preis vom Smart.


    Dann liste doch mal den Preis und die Leistung des Synologie im Vergleich zu deiner Auswahl.

  • Ich habe ein TS-451+ mit SSD als boot-Platte und für VM zum testen.

    Mehr als eine VM würde ich auf dem System nicht gleichtzeitig laufen lassen. Win 7 x86 (bewußt nicht x64) läuft gut, Win 10 x86 geht so. Win 10 x64 ist ne Katastrophe. Linux Ubuntu x64 als Desktop geht einigermaßen, als Server ganz brauchbar.

    Muß aber RedDiabolo beipflichten, wenn Du das dauerhaft und ernsthaft nutzen willst, würde ich nach einer besseren CPU Ausschau halten.

  • Hallo Ihr beiden, danke für Eure Hinweise.

    Das mit der VM ist ein Gedanke, weil ich noch keine Erfahrung mit Docker & Co. habe. Wenn, denn würde ich nur eine einzelne VM mit Debian, Ubuntu oder so für ein paar Serverdienste betreiben.

    Die Ryzen-Modelle wären mir zu teuer, sowohl in der Anschaffung als auch beim Stromverbrauch - ich hatte an die Preisgruppe 400-600 Euro gedacht.


    Bei Synology wären die DS418 und DS918+ vergleichbare Modelle.


    Das QNAP TS-351 ist am günstigsten und dank der zwei M.2-Slots fliexibel erweiterbar, aber ich glaube, zumindest einen Quad-Core sollte ich nehmen?

  • Dirk Zu beachten ist, dass die TS-351 zwar eine M.2 NVMe Anbindung hat aber die ist nur mit 500MB/s angebunden und somit nicht schneller als die SATA-Anbindung.


    Bei der DS918+ fehlt mir dazu leider die Info, da steht nur M.2 NVMe.


    Bei den anderen Modellen ist zu beachten, dass die M.2, wenn vorhanden, per Sata angebunden sind. Es funktionieren also nicht alle Karten in jedem Gerät

  • Gut, ob SATA oder nicht, wäre in dieser Geräteklasse vielleicht kein Killerargument. Verglichen mit der Festplatte wäre beides erheblich schneller! Wegen der Kompatibilität muss man natürlich aufpassen, Pfeiffer.


    Wenn ich mich beim vierten Schacht für die SSD also entscheiden muss (Caching oder Virtualization/Container-Station), sofern ich mir keinen 6-Bay-Kasten hinstelle, würde ich mich wohl für VM/Container-Installation entscheiden. Oder wo macht sich das SSD-Caching am meisten bemerkbar?


    Das NAS würde ich gerne als zentrale Fotoablage nutzen, und auf meinem alten 219P dauert das Blättern zwischen Bildern sehr lange. Aber der Zweck eines Caches ist ja vor allem, mehrfach gebrauchte Dinge vorzuhalten. Das trifft auf die Fotos nicht unbedingt zu.

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