Info zu Windows Server 2019 und Virtualization Station

  • Hallo zusammen,


    da ich jetzt im Urlaub etwas Zeit hatte, wollte ich auf der TS-453Be den Windows Server 2019 installieren. Wie an anderer Stelle bereits berichtet, führt die Installation neuerer Betriebssysteme mit der aktuellen Version der Virtualization Station tatsächlich zu Problemen - das Guestsystem hängt sich auf und die NAS lässt sich nicht mal mehr herunterfahren und muss "hart" ausgeschaltet werden. Da mir das keine Ruhe gelassen hat und ich im US-Forum lesen konnte, dass andere den Server 2019 zum laufen gebracht haben, habe ich ein wenig rumgetestet und wollte euch das Ergebnis mitteilen.

    Kurz vorab, das ganze funktioniert, wenn man ein paar Dinge bei der Einrichtung beachtet:


    - stellt den Prozessor nicht auf "Passthrough"

    - als Festplatte "VirtIO" auswählen


    Danach die Installation vom Server 2019 starten. Es wird zunächst keine verfügbare Festplatte angezeigt. Nun in der VirtualizationStation die "Guesttools" ins Laufwerk einlegen und in der Installation "Treiber Laden" auswählen. Hier in den Guesttools ins Verzeichnis "win10\amd64" wechseln. Von dort wird der VirtIO-Treiber für die Festplatte geladen und diese in der Übersicht auch angezeigt. Hier kommt nun ein kleiner M$-Bug zum tragen: Ihr erhaltet eine Meldung, dass auf diesem Laufwerk eine Installation nicht möglich ist. Dieser Fehler entsteht aber, da die Installation grade das eigene Medium nicht findet. Also wieder in die Virtualization Station und im CD-Rom wieder das Installationsmedium mounten. Nun klickt ihr in der Installation auf "aktualisieren" und siehe - die Meldung ist weg und es kann installliert werden, was auch klaglos funktioniert.

    Was ich feststellen konnte, ist: Sobald ich (zumindest bei der TS-453Be) ein anderes Laufwerk als virtIO auswähle, hängt die Installation beim anlegen der Partition und reisst sowohl die VirtualizationStation als auch die NAS mit in den Tod - es hilft nurnoch hartes ausschalten.


    Hier noch ein paar Bilder von der Installation:


    - Einstellung virtIO als Festplatte


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    - die Einrichtung beginnt

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    - es wird zunächst keine Festplatte als verfügbar angezeigt

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    - Auswahl des richtigen Verzeichnisses

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    - Auswahl des Treibers

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    - das Laufwerk wird als "nicht installationsfähig" gekennzeichnet

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    - nach einlegen des Installationsmediums und "aktualisieren" geht es dann

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    - Windows wird installiert

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    Ich hoffe, dem ein oder anderen damit geholfen zu haben,


    Lauri

  • Das ist echt interessant. Mit der Virtualization Station davor habe ich einen Server 2019 völlig problemlos installieren können und den natürlich gleich mit dem kompletten Satz der VirtIO Treiber versorgt. Das Update auf die neue Virtualization Station lief auch ohne Probleme durch.

    Das mit dem Prozessor auf Core i7 stellen war schon beim Server 2016 Anfang des Jahres so, sonst ist er bei einem Warmstart in einer Boot-Schleife gefangen. Ein Kaltstart hingegen funktionierte.

  • Hmm,


    eine bereits installierte Win 10 Pro VM mit den virtio-Treiber funktioniert bei mir auch mit Passthrough-CPU mit der aktuellen Virtualization-Station auf dem TS-451+ ohne Probleme.

  • Mit der "älteren" Version ging die Installation auch noch problemlos, das tritt erst mit der aktuellen auf. Das Thema "Passthrough" scheint ein Problem der TS-453Be zu sein - diese kann nach einem Neustart des "Guestsystems" nicht mehr booten sondern hängt in einer Bootschleife fest. Es gibt dann nur 2 Möglichkeiten, entweder die VM über "Abschaltung erzwingen" runterfahren und neu starten oder die CPU auf I7 stellen.


    Gruß,


    Lauri

  • Win 10 Pro VM

    Mit der hatte ich die Bootschleife auch nicht, nur mit Server 2016 (ob es mit 2019 auch so ist habe ich nicht ausprobiert, sondern sofort Core i7).

    scheint ein Problem der TS-453Be zu sein

    Das könnte sein. Mein TS-453A hatte das Problem nicht.

  • (ob es mit 2019 auch so ist habe ich nicht ausprobiert, sondern sofort Core i7).

    Mit der 2019 gibt es das selbe Problem - reboot geht nur mit Einstellung "i7" - bei Passthrough hängt das Guestsystem in der Bootschleife.



    Gruß,


    Lauri

  • Danke für die Info, sehr Hilfreich, da mir meine zwei mal eingefrohren ist und jedes mal das volle Programm mit Volumen check und Raid Resync los ging habe ich es mit der QVS Version eingestellt Win 10 zu installieren.


    Aber das mit der HD merke ich mir.


    Danke

  • Hi, ich habe TVS-671 und habe als CPU i7 angegeben. Als HDD habe ich IDE ausgewählt, weil ich nicht drauf geachtet hatte. So an sich läuft der Server 2019 auch stabil. Aber er ist so elend lahm. CPU last liegt bei 2% und das Ram bei 70%.

    Kann mir wer sagen warum der so lahm ist? An der CPU und am Ram kann es ja nicht liegen. Der läuft teilweise in Zeitlupe. Der Server ist frisch installiert.

  • Ich habe zur zeit einen Virtuellen Server 2019 auf einem Normalen Windows 7 Rechner laufen und der hat auch HDDs drin 4 GB Ram weniger und die CPU ist wesentlich älter aber der Server ist locker 10 mal schneller. Es ist auch nicht wirklich zu verstehen warum der Server so langsam ist da der 12 Jahre alte PC viel schneller ist. Ich denke nicht das es an den Platten liegt da der Uhr alte PC ja auch welche hat.

  • Iich kann das jetzt leider nicht mehr umstellen. Ich hab das bei der Installation übersehen. Wenn ich das Umstelle fährt der Server nicht mehr hoch.

  • Doch sicher kannst Du das umstellen. Ich habe hier im Forum für Windows Server 2016 eine reich bebilderte Anleitung geschrieben, die Du nur entsprechend angepasst haarklein befolgen musst, dann klappt das.
    im Prinzip muss man nur eine zweite Platte mit VirtIO einhängen und die dann löschen und dann kann man auch die Bootplatte umstellen.

  • Ich habe eben mal zum Test einen neuen Server aufgesetzt und der läuft gut mit der Anleitung oben am Anfang. Ma lernt nie aus. Aber das wie ich das umstellen könnte würde mich dennoch generell mal interessieren. Du hast davon nicht zufällig noch den Link offen?

  • so wie schon geschrieben, eine NEUE kleine Platte zum Server hinzufügen, als VirtIO. Dann neu starten. Jetzt wird der Treiber im System installiert und ist verfügbar. Nun die "alte" Platte auf VirtIO umstellen, sollte nun auch starten. Am Ende kann die kleine neue Platte wieder gelöscht werden.