Ersatz für QNAP TS-451

  • Guten Morgen allerseits


    Ich habe zur Zeit ein Qnap TS-451 welches Datensave und eine VM (Win 10) macht. :)


    Das Win 10 auf der virtuellen Umgebung läuft mehr schlecht als Recht.


    Welches QNAP NAS würdet ihr mir empfehlen, wenn der Fokus auf Performance für meine VM's liegen sollte?


    Ich würde mich über ein paar Feedbacks freuen!


    Gruss aus der Schweiz


    swattie

  • Budget? (rein die NAS, mit/ohne HDD/SSD?)

    Anzahl der Schächte?

    Was machst du auf der Win 10 VM, also inwiefern läuft sie momentan schlecht? Willst du daran direkt arbeiten, wird ggf. eine GPU genutzt? Oder laufen da drauf nur Programme, sozusagen als Server?

  • Also Budget bis 700 CH Franken - nur das NAS.


    Ich kann ja die "alten" HDD's aus dem TS-451 verwenden.


    Mit der TS-451 habe ich ja jetzt 4 Schächte aber nur 2 belegt, deshalb darf das neue NAS auch "nur" 2 Schächte haben, ich brauche nicht mehr.


    Mit der VM will ich meinen Win 10 Homecomputer ersetzen. Kann ich den auch gleich via HDMI auf den Bildschirm nehmen und trotzdem via VNC drauf?


    Ich habe mal den TS-253B gesehen. Denkt ihr das wäre ein guter Ersatz?

  • Ich habe mal den TS-253B gesehen. Denkt ihr das wäre ein guter Ersatz?

    Gib mal den Prozessor (exakte Bezeichnung) bei google ein und Du landest meist ziemlich sicher bei den Passmark Benchmarks. Die liefern einen guten Vergleich, was man an Leistung so erwarten kann.

    Nach meinem persönlichen Gefühl hat Desktopvirtualisierung erst ab einer TVS-473 o.ä. wirklich Sinn. der J1800 in der 451 liefert im Bench ca 950 Punkte, der RX-421 immerhin ca 4600 Punkte...

    Der J3455 liegt bei 2100 Punkten, wäre also etwa doppelt so schnell. Der Stromverbrauch ist natürlich auch ein Punkt, da liegt das TVS deutlich drüber.

    Aber man muss realistisch sein: die kleinen x86 NAS haben Murkelprozessoren, da hat man bestenfalls mit einem uralten Win2000 Spass drauf. Und jede VM sollte natürlich am besten auf einer SSD liegen, sonst wartet man sich auch noch auf die Festplatten zu Tode. Ich habe auch eine MXLinux Desktop Umgebung virtualisiert, das nutze ich für Mediathekview Downloads sowie fürs CD/Bluray Brennen ( aber selten bisher). Es ist aber eine mühselige Angelegenheit. Und ich würde auch aus dem Grund von einem 2-Bay System abraten. Weil Du dann nämlich keine SSDs verbauen kannst. So eine kleine 250er für VMs ist einfach eine gute Investition, kostet ja inwischen nur noch 40.-EUR oder weniger.

  • Mmmh ist aber leider deutlich über dem Budget.

    Naja, die Frage ist halt: was erwartest Du vom Sprung auf die 253 ? Aus meiner Erfahrung und angesichts der technischen Eckdaten würde ich da eher zurückhaltend sein. Da wird sich jedes 300.-EUR Win10 Notebook besser bedienen lassen. Wenn Du noch Slots frei hast kannst Du ja mal in Deine 451 eine kleine SSD stecken und schauen, was das bringt. Das ist das Minimum für ernsthaftes arbeiten mit VMs aus meiner Sicht. Es ist ja auch nicht klar, was Du auf der Win10 VM so veranstalten willst. Das hat ja auch Einfluss auf die benötigte Leistung. Aber von den Leistungsdaten her wird eine 253 oder 453 max. doppelt so schnell sein.

  • Kauf dir einen neuen PC und benutze da drauf Windows 10. Kostet dich 300€, wenn du einen fertigen HP/Dell refurbished PC bei ebay oder so kaufst vielleicht auch nur 100-200€. Ist tausend mal schneller als jede QNAP NAS.

    Gehäuse und Netzteil nimmst du vom alten PC.

    Mainboard 50€, AMD Ryzen 2200G 100€, RAM und SSD 100€ = 250€.


    Such mal hier im Forum wie gut Windows über HDMI auf der NAS läuft, nicht gut, da es nicht direkt per HDMI ausgegeben wird wie bei einem normalen pc sondern noch über die Software über Linux (Hybdrid Desk Station) geschleift wird.

    https://www.qnap.com/solution/…01-QvPC-Technology-is.png

  • Ich habe bei einer 451+ (mit dem J1900 Vierkerner) eine SSD eingebaut und lasse dort probehalber eine Windows 7 VM laufen. Mti etwas Geduld geht das Arbeiten über die Remote-Session aber als vollwertigen Ersatz für mein Windows 10 System kommt die definitiv nicht in Betracht, ist etwas mühsam.

    Übrigens macht bei den VMs in der Virtualization Station auch die Auswahl des Prozessors einen Unterschied, mit dem emulierten Nehalem Core i7 lief die total langsam, erst bei Passthrough läuft sie zufriedenstellend.

  • Hmm ich habe das gerade mal getestet und merke in der Performance 0 unterschiede zwischen Nehalem i7 oder Passthrough.

    CPU-Z gibt mir bei beiden gleich viel Punkte und auch so läuft es auf beiden super schnell und flüssig.

  • Hmm, ich glaube bei Deinem System mit Xeon wirst Du da auch wenig Unterschied merken, da der Prozessor auch die Nehalem-Befehle wahrscheinlich nativ ausführt.

    Bei meinem kleinen J1900 merkte man einen deutlichen Unterschied unter Windows 7.