Systemlaufwerk sichern?

    Wegem sehr hohem Platzbedarf kann/will ich kein Raid benutzen. Auf dem SSD-Systemlaufwerk sind außer den Apps wenige VMs. Auf den zusätzlich geplanten 3 einzelnen Laufwerken Musik und Videos.die ich noch auf externen Platten gesichert habe.

    Wie kann ich jetzt das Systemlaufwerk auf eine zusätzliche Festplatte sichern und wegpacken, für den Fall, dass die SSD ausfällt? Es ist anscheinend nicht möglich, nachträglich den Speicherpool 1 mit Einzellaufwerk zum Raid 1 mit einer neuen Platte zu erweitern?

    Eine Erweiterung (Migration) von Einzellaufwerk auf Raid1 sollte laut QTS Manual möglich sein.

    Einige Systemeinstellungen kann man über die Backup Funktion im Controlpanel sichern, bei Apps werden aber wohl nicht alle Einstellungen mitgesichert, die muss man sich notieren und nach einer Neuinstallation wieder einstellen.


    Gruss

    Sind die Einstellungen der Apps nicht auch aus dem Systemlaufwerk?

    Wäre es sonst möglich, die Einstellungen zu sichern, das Systemlaufwerk z.B. extern zu clonen und im Ernstfall einfach die Platte in Slot 1 und Systemeinstellungen wieder zurück sichern?

    Was machst du, wenn die geclonte SSD nicht mehr mit der im NAS übereinstimmt?


    Ich würde das nicht so machen. Bislang kann man das System nicht einfach sichern, du müsstest dafür die Systemplatte als RAID 1 betreiben.


    Also entweder größere Platten ins NAS für die Daten, um Platz für eine zweite Systemplatte zu kriegen, oder ein größeres NAS, oder ein Erweiterungsgehäuse.

    So ein Beinbruch ist es auch wieder nicht, wenn die Systemdisk ausfällt. Die Config kann man vorher wegsichern, die VM's auch.

    Mit einer neuen "Systemdisk" wird auch wieder das System reinstalliert und ist nach dem Zurückspielen der Config wieder wie vorher.


    Bleiben noch die Apps, die müssen neu installiert werden, aber haben die so viele Einstellungen, die nachher weg sind? Ich verwende eigentlich nicht viele Apps (außer der VM-Station) und von daher sind die doch in einigen Minuten wieder alle da … Und wie oft fällt die SSD aus, alle 3-4 Jahre mal, oder dauert es noch länger?


    In der Zeit macht ihr doch mindestens 10-20 FW-Updates und die sind viel riskanter ;)

    Zitat von RedDiabolo

    Und wie oft fällt die SSD aus, alle 3-4 Jahre mal, oder dauert es noch länger?

    Habe noch ca. 10 SSD aus 1. Generation im Einsatz. Die sind nun gut 6 1/2 Jahre alt. Ausfall = 0. Eine einzig SSD wurde nach ca. 4 Jahren aus unerfindlichen Gründen einfach langsamer und musste ersetzt werden. Aber funktioniert hat sie trotzdem noch. SSD sind meiner bescheidener Erfahrung nach viel robuster und langlebiger als HDD. Natürlich sehr in Abhängigkeit von Einsatzgebiet, Einsatzdauer, Umgang und vor allem Schreibzyklen. Aber auf Systemplatten wird normalerweise weniger geschrieben als auf Datenplatten.


    Das Thema Systempartition sichern wurde hier im Forum schon häufig diskutiert. Ein wirklich befriedigende Lösung gibt es bis jetzt leider noch nicht so richtig. Die beste Lösung ist nach wie vor wie FSC830 und RedDiabolo schon schreiben die Konfigurationsdateien zu sichern und ein RAID. Die Einstellungen können über die WebGUI exportiert werden - DC / AD und Apps müssen zusbätzlich gesichert werden - oder per SSH gibt es auch noch die Möglichkeit den Backup-Ordner mit den einzelnen Konfigurationsdateien manuell zu sichern.

    Sehr schade finde ich, dass bis jetzt mit Snapshots / Replica nur die Datenpartitionen aber nicht die Systempartition auf extern gesichert/geclont werden können. Aber vielleicht kommt das ja noch irgendwann

    Einmal editiert, zuletzt von Mavalok2 ()

    Zitat von Mavalok2

    Sehr schade finde ich, dass bis jetzt mit Snapshots / Replica nur die Datenpartitionen aber nicht die Systempartition auf extern gesichert/geclont werden können.

    Denke, das ist das Problem, das alle Backup/Restore Programme haben. Wie stellt man die Systemdisk wieder her, wenn das System selbst nicht mehr läuft? Analog zum Crash der Systemdisk im PC, da benötigen die Backupprogramme ein Startimage über CD oder USB …


    Wenn die Systemdisk der NAS im Eimer ist, läuft kein System welches per Snapshot/Replica vom Backup eine Wiederherstellung fahren kann.

    Läuft das System aber doch, dann ist auch bereits eine Systempartition vorhanden und will eventuell "nur" aktualisiert werden ...


    Sichern der Systempartition ist nicht das Problem, aber wie zurückschreiben, wenn die Kiste nicht mehr startet? -> Siehe Probleme beim FW-Recovery nach missglücktem Up-/Downgrade.

    Eigentlich hast Du die Antwort ja selbst schon geschrieben:

    Zitat von RedDiabolo

    da benötigen die Backupprogramme ein Startimage über CD oder USB …

    OK, CD / DVD vielleicht etwas schwierig, aber von einem USB-Stick sollte doch machbar sein. Sagt ja niemand, dass es einfach und ohne Aufwand zu bewerkstelligen ist. Und trotzdem wäre es eine recht komfortable und sichere Art der Sicherung der Systempartition. Ich nehme an, die meisten wären ja schon zufrieden, wenn sie auch mit selbigen Stick booten könnten um so die Systempartition sichern zu können. Ein ruhendes System zu klonen ist wohl einfacher als beim laufenden Betrieb.

    Problem dabei wird wohl sein, der QNAP das Booten von einem USB-Stick beizubringen. Aber da dies inzwischen jedes Notebook und PC kann wird dies wohl auch kein Hexenwerk mehr sein.

    Momentan hält sich die Anzahl der Apps noch in Grenzen. Aber bei manchen die ganzen Einstellungen später wieder nachzuvollziehen, könnte dann doch aufwändiger werden. Gerade bin ich beispielsweise bei Kodi, Daten pflegen, interessante Plugins. Win 10 VM läuft selbst mit Virtio sehr zäh, ist die Qnap CPU so langsam? DirctX läuft gar nicht. Geht vielleicht mehr mit Wine. Aber alles müsste genau dokumentiert werden, um da wieder hin zu kommen.

    Wenn also eine geklonte Systemplatte nicht läuft, ist das schon ziemlich blöd.

    Dann blieben mir nur zwei weitere Möglichkeiten:

    1. mit Raid fürs System

    kaum Dateien auf den Platten im Gehäuse und dafür exzessiv mit USB Festplatten arbeiten oder NAS Platten in Dockinstationen, denn so große und vor allem erschwingliche Festplatten sehe ich nicht. Die SSD hatte ich noch und ist für VMs doch ideal?

    2. Optimistisch sein und davon ausgehen, dass die SSD durchhält.

    Dann wird die Sache vertagt(bis die zweite NAS da steht oder die erste den Geist aufgibt).

    Wird wohl Lösung 1 werden.