Nie endenes TimeMachine BackUp

  • Moin an alle,


    ich habe mein NAS jetzt seit wenigen Wochen im Einsatz. Alles funktioniert bislang einwandfrei und ist eingerichtet, außer das Time Machine Backup, was einer meiner Hauptgründe für die Anschaffung des Netzwerkspeichers war.

    Ich habe die Time Machine-Partition entsprechend Anleitung über die Hybrid Backup Sync- App eingerichtet und konnte sie anschließend auch in macOS als Backup-Platte auswählen und ein Backup starten. Dieses lief auch bis fast zum Schluss wunderbar durch – bis dann nur noch wenige MB bis zum Abschluss fehlten. Seitdem wächst das Backup einfach immer weiter an und ist quasi nicht einzuholen – zu Beginn steht im Time Machine- Fenster beispielsweise 120 MB von 230MB, doch die Menge der noch fehlenden Daten wächst jedoch mit dem Upload einfach stetig mit. Das geht jetzt schon seit fast einer Woche so und es werden GBs an Daten richtung NAS gesendet – ohne dass das Backup mal zu einem Ende käme.

    An meinem MacBook hat sich in dieser Zeit im übrigen nichts verändert, ich habe weder viel rumsortiert, noch sind irgendwelche nennenswerten Daten dazugekommen, die ein Backup u.U. verzögern.

    Die Time Machine- Partition habe ich auf 300 GB begrenzt (mein MacBook verfügt über 256 GB) und diese ist mitlerweile fast voll (1GB frei). Wo die übrigen 44 GB Daten herkommen kann ich mir nicht erklären. Time Machine Snapshots können das eigentlich auch nicht sein, denn ich habe vor der Einrichtung am NAS noch ein erfolgreiches Backup auf meiner alten Time Machine- HDD durchgeführt und wie gesagt nicht wirklich irgendwas verändert.

    Nun bricht das Backup immer nach kurzer Zeit ohne jegliche Meldung oder Warnung ab.


    Hat jemand ähnliche Probleme beim erstmaligen Einrichten des Time Machine- Backups gehabt und hat evtl. einen Lösungsansatz?


    Vielen Dank und einen schönen Abend!

  • Erstens, wenn Dein MacBook voll ist, dann wird das initiale TimeMAchine Backup auch diese 255GB sichern - dazu ist es ja ein Backup. Es sollte aber keine Woche dauern - evtl. Ist Deine Verbindung zum NAS zu langsam.

    Ist das NAS über Ethernetkabel oder WLAN verbunden ? Wenn WLAN dann ist das sicher ein Flaschenhals.

    Zweitens - für ein Backup solltest Du wenigstens den doppelten Speicherplatz vorsehen, denn die Systemplatte hat - bei 256GB sind 300GB für's Backup VIEL ZU GERING - Du solltest mindestens 600GB reservieren, damit Timemachine überhaupt Platz für die Snapshots hat !!!

  • Hallo, ich habe daselbe Problem. Zuerst habe ich das Time Machine Backup auf ein QNAP TS 809 U übertragen mit AFP einer Übertragungsrate von ca.500 - 700Kb/sec.

    Im Internet habe ich gelesen, wahrscheinlich sogar hier im Forum, dass man besser auf SMB 3 setzen sollte. Da mein QNAP TS 809 U diese Protokoll nicht unterstütz, habe ich mich heute entschlossen das Backup auf mein QNAP TS-253 PRO zu sichern. SMB 3 habe ich zu vor auf dem QNAP aktiviert. Mit erstaunen musste ich feststellen, dass auch hier das Backup mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 500Kb/sec. vor sich herum trödelt. Ist hier wirklich nicht mehr Geschwindigkeit drin?

    Meine Verbindung mache ich über ein Gigabyte LAN Netzwerk. Fürs Backup, 300 Gigabyte, habe ich 600 Gigabyte auf der Festplatte reserviert. Ist also gross genug.

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  • Ich habe das gleiche Problem.


    Das initiale Backup wächst einfach während des Sicherns ... es endet einfach nie. Es hat mit 140GB angefangen und ist im Moment beim Sichern von 294GB von 314GB.


    Das Problem daran ist, dass die Platte des MacBooks "nur" 250GB hat.


    Ich hatte zuerst Hybrid Backup Sync genutzt, wo ja auch AFP genutzt wird und gedacht, dass es vielleicht daran liegt und dann auf SMB3 gesetzt, aber auch hier passiert dieses Problem.


    Viele Grüße!

  • Ich habe mich von TM gelöst. Auch wenn ich meistens auf die Apple Hausmittel setze, im Falle TM hatte ich immer irgendwelche Probleme. Schon zu TimeCapsule Zeiten.


    Da wird einfach mal kein Backup gemacht wenn TM die Verbindung zum Netzlaufwerk nicht findet. Es kommt aber auch kein Hinweis. Sehr lustig ist, wenn man monatelang sein TM Sparsebundle aufbläst auf der Netzplatte und im Falle eines Falles kann der Mac das Sparsebundle aufgrund eines "Defekts" nicht mehr lesen. Zudem ist mir TM zu unflexibel, backupt nur stumpf den gesamten Mac, das jede Stunde ob ich das möchte oder nicht. Das Sparsebundle bläht sich immer weiter auf, solange Platz auf dem Netzlaufwerk wird es auch immer grössser. Einstellmöglichkeiten: Keine.


    Nach einiger Testerei bin ich bei Acronis True gelandet. Kommt zwar aus der Windows Welt aber gibts halt auch für den Mac. Und damit bin ich das erste Mal wirklich zufrieden. Es verbraucht nur ganz minimale Ressourcen, das hauptsächlich für die programmierten Backupzeiten. Jedes Timingtool für die TimeMachine ist leistungshungriger.


    Dieses Schweizer Taschenmesser lässt mir alle Möglichkeiten: Ein komplettes Backup mit inkrementellen Abschnitten verschlüsselt aufs NAS (ähnlich wie TM, nur dass es mit Acronis funktioniert und nach 20 Versionen wieder von vorn beginnt und nicht endlos). Daneben kann man noch weitere Backups voreinstellen. Ich sichere z.B. einen meiner wichtigsten Ordner parallel nochmal in die Acronis Cloud. Das kostet zwar ein paar Euro pro Jahr, gibt mir aber mehr Sicherheit. Sollte das NAS in Rauch aufgehen, der Mac auch, dann habe ich im Online Storage von Acronis noch meinen wichtigsten Ordner liegen. Man könnte auch den gesamten Mac online sichern, kostet dann eben mehr Kohle für den Acronis Onlinespeicherplatz. Ich finde es unnötig, mir reichen die 250 GB Online Standardplatz aus.


    Und zu allem Überfluss habe ich noch ein drittes Backup in Acronis eingelegt, welches immer dann startet wenn ich eine externe Platte einstecke die dafür vorgesehen ist. Dann wird auch dort nochmal der gesamte Mac gesichert. Auf der Platte hat Acronis noch ein Notfallstartset installiert (geht auch auf USB Stick und den Backups die oben beschrieben sind). Aber eben auch alles komplett auf einer Platte.

    Ich könnte also vor einem völlig platten Mac sitzen und nur diese Notfall Platte einstöpseln. Der Mac startet dann davon und baut sich anschliessend selber wieder auf wie er beim letzten Backup Stand war.


    Damit ich das alles wirklich glaube, habe ich das alles schon ausprobiert und es klappt 1A.


    Ein weiterer Vorteil ist auch, dass ich zumindest auf die online gespeicherten Backups weltweit von überall aus zugreifen kann. Was auch wichtig ist bei einem Komplettdiebstahl der Apple Geräteschaften oder noch schlimmeren Schicksalsschlägen.


    Und zu guter Letzt lässt sich das Acronis Tool kinderleicht bedienen. Alles ist schlüssig ohne viel Fachkauderwelsch, sofort verständlich.