Speicherpool ist überaboniert, bitte um Hilfe

  • Ist deine Frage nur wegen der Anzeige (111%), oder hast du irgendwelche Probleme?


    Wenn es nur wegen der Anzeige ist, würde ich es als Bug einordnen und ggf. an Qnap melden, wenn du schon die aktuellste Firmware darauf hast.


    Grüße

    Ralf

  • Hallo Ralf


    Sorry für die verspätete Antwort


    ja genau wegen den 111% Ich weis sonst nicht wie ich nachschauen kann ob es so ist.


    LG Koubi

  • Ist das ThinVolume? Läuft da ein RAID?


    Hintergrund der Frage: Bei ThinVolume kannst du ein sog. "Overprovisioning" einstellen, d.h. du legst beim einrichten wesentlich mehr Speicherplatz fest, als die Platte hat, und erweiterst den Platz nach und nach physikalisch. Vorteil: Man kann mit wenigen Platten anfangen, und das System nach und nach anpassen.


    Um das wegzukriegen, musst du, fürchte ich, das System neu aufsetzen. Wenn du es lässt, musst du den Speicherplatz gut im Auge behalten.

    Einmal editiert, zuletzt von eol1 ()

  • Wenn es nur wegen der Anzeige ist, würde ich es als Bug einordnen

    4 x 2.73 TB - 2.73 TB für das RAID ergibt die angezeigten 8.1 TB Speicherplatz. 7.3 TB für das Thin-Volum + 1.6 TB reserviert für die Momentaufnahmen ergibt nach Adam Riese nun mal 8.9 TB. 8.1 TB zur Verfügung 8.9 TB abonniert / reserviert. Hier herrscht durchaus ein Fehlbetrag an Speicherplatz. Eine Möglichkeit wäre, die Reservierung für die Momentaufnahmen / Snapshots los zu werden oder zumindest zu verkleinern - da Du sie im Moment ja ohnehin nicht zu verwenden scheinst.


    eol1

    Bist Du sicher, dass eine Verkleinerung eines Thin-Volumes nicht möglich ist? Habe ich nie versucht.

  • Habe keine Thin-Volumes im Einsatz. Weiß nicht, ob es diese Funktion dafür überhaupt gibt.

  • …..wieder was dazugelernt:thumbup:

  • Hallo,

    Ich weiss auch nicht warum ich ein Thin-Volumes gemacht habe. Ich denke wo ich den QNap gekauft habe, habe ich etwas darüber gelesen und gemacht.

    Was ist den besser? Thick volumes? Ich denke nicht das ich es noch erweitern möchte. Raid5 habe ich.

    Ich habe jetzt snapshots gelöscht wo ich nicht brauche. jetzt sieht es besser aus.

    Wie gesagt ich vestehe nicht so vile von dieser Materie


    Vielen Dank


    Koubi

  • Thick Volumes weisen den Speicher sofort zu, somit keine Überbuchung möglich, wobei dies der Witz an Thin Volumes ist. Man muß den Speicherbedarf aber im Auge behalten.

  • Wenn ich jetzt auf Thick Volume wechsle, muss ich alles neu aufsetzen? oder gibt es eine einfache Lösung?

    LG koubi

  • Ich weiß es nicht. Aus meiner Sicht sind zwei Dinge zu tun:


    Unabhängig von dem, was du vorhast, brauchst du ein Backup. Und dann würde ich den Support nach den Optionen fragen.


    Das da etwas überabonniert ist, ist zunächst nicht wirklich schön, aber es geht ja. Thin Provisioning ist ja genau dafür da, streng genommen stimmt nur die Speicherplatzanzeige nicht.

  • Zeigt das System denn nicht die überabonnierte Größe und damit zu viel an? Allerdings müsste das System bei Erreichen des physikalisch möglichen Platzes eine Schreibsperre schalten und eine Warnung absetzen, es dürfte also nichts passieren können...

  • War ja auch mal zu viel zugewiesen. Aber ich sehe gerade darin den Sinn von Thin Volumes, dass man mehr Speicher als vorhanden zuweisen kann und erst wenn der Speicher knapp wird den wirklichen Speichern erweitern muss - sprich Festplatten nachrüstet. Natürlich muss man so den Speicherverbrauch im Auge behalten. Will man dies nicht, dann eben thick oder static. Aber aus hier sollte man den Speicherplatz im Auge behalten, denn auch hier wird er irgendwann aufgebraucht sein. ;)

    Allerdings müsste das System bei Erreichen des physikalisch möglichen Platzes eine Schreibsperre schalten und eine Warnung absetzen, es dürfte also nichts passieren können...

    Gehe zwar auch davon aus, kann es aber nicht mit Bestimmtheit sagen, da ich noch nie mit einer QNAP Thin Volumes verwendet habe.

  • Um ehrlich zu sein: ich glaube nicht das QNAP so etwas prüft und durchführt.

    Ich habe das schon auf ganz anderen System (NetApp) erlebt, das die Volumes volllaufen und die Applikationen an die Wand fahren.

    Natürlich gab es vorher diverse Meldungen wie "Volume nearly full", Volume full" usw. aber wenn man die nicht beachtet...


    Die Filesysteme bzw. Datenbanken sind natürlich voll gecrasht und mussten nach Erweiterung der Volumes wieder recovert werden.

    Aber eine Sperre damit nichts passiert, wie soll das gehen? Das System müsste das dem Host in irgendeiner Art und Weise mitteilen, das ginge u.U. wenn auf dem Host ein Agent läuft.


    Es ist nun einmal so, am Ende der physikalischen Kapazität angekommen geht nichts mehr.

    Thinprovisioning ist schön und gut, aber erfordert ein Höchstmaß an Monitoring.


    Gruss

  • Wer nicht auf Warnmeldungen reagiert - ob wissentlich und unwissentlich - den bestraft das System. So soll es auch sein. ;) Aber zu einem Megaaufwand mutiert dies deswegen nicht. Auch bei anderen Systemen muss man eine Auge auf den Speicherplatz haben und wenn dieser zu Ende geht -> Crash. OK, habe ich noch nie ausprobiert - habe ich auch nicht vor - aber nur schon wenn der Speicher weniger wird - zu wenig - wird das System träge und zickig.


    Thin ist definitiv auch nicht meine erste Wahl, aber unter bestimmten Umständen...

  • Das Problem bei Thin Provisioning (nicht im Home Bereich) ist eben das man nie weiss, was die Anwender denn nun wirklich an Daten draufpacken.

    Man hat physikalisch 1TB und 20 Abteilungen, jede schreit nach 100GB und erhält die auch. Man hat also zu 100% überprovisioniert.

    Solange die Summe der Daten < 1TB ist alles grün. Dann kommen aber 10 auf die Idee und packen tatsächlich 100GB drauf, dann war das das Ende für alle...


    Die Idee hinter TP ist eben das man schon den endgültig benötigten Platz (virtuell) provisioniert, aber erst bei Bedarf die physikalische Kapazität zur Verfügung stellt.


    Warum macht man so etwas?

    Das ist mal wieder ein schlaues Beispiel für Storage Provider...

    Die berechnen den Kunden/Abteilungen was sie beantragt haben, eben die 100GB (*20), aber zahlen selbst nur für 1TB. Man macht also "Gewinn"...

    Nur muss man eben aufpassen, wie das Wachstum verläuft.

    Als Krönung gibt es dann Provider die folgende Rechnung machen:

    Den Kunden/Abteilungen berechnen sie die provisionierte Kapazität, an den Storage Betreiber, den man als Dienstleister beauftragt, wird aber nur die tatsächlich verwendete Kapazität bezahlt, man hat also den Vorteil im doppelten Sinn: den Anwendern werden jeweils die 100GB berechnet, an den Storagebetreiber eine Kapazität, die meist deutlich unter den vorhandenen, physikalischen 1TB liegt.


    So kann man Kosten senken und Gewinn erhöhen. Dieses Modell kenne ich mehrfach.


    Gruss


    P.S. Zu Zeiten, als viele OS die Laufwerke nicht dynamisch erweitern konnten schön und gut, aber heute steht meist die Kostenfrage dahinter.

  • Da hast Du schon recht. Aber denke ich da z.B. an einen Cloud-Dienst wie Dropbox, der eine Mindestgröße von 1TB pro Kunde vergibt, müsste Dropbox für jeden Kunden diese auch tatsächlich im Rechen-Center so haben, da müsste das Center wohl um einiges größer sein. Habe selbst einen Account. Bis ich das TB volle habe wird es wohl noch das eine oder andere Jahrzehnt dauern. :) Gibt ja aber nichts kleineres. Klar wird damit spekuliert, dass nicht alle das komplette TB benötigen. Aber das ist bei vielen Geschäftsmodellen so, vom Handy-Tarif bis zur Versicherung.

    So jetzt sind wir aber ziemlich vom eigentlichen Problem abgekommen, denn der Themensteller hat wohl eher unbewusst Thin Volumes ausgewählt und installiert.

    Ich nehme nicht an, dass ein Konvertieren von thin zu thick möglich ist? Das wäre hier wohl anstelle einer permanenten Überwachung oder gar Neuinstallation vorzuziehen.

  • Ich nutze keine Thin Volumes, denke aber auch das eine Konvertierung nicht möglich ist und nur eine Neueinrichten das Problem löst.


    Gruss