TS-431P2-4G ist ausgefallen und startet nicht mehr

  • Für meine Ansprüche würde mir ja die TS-431P2-4G genügen aber diese Aussagen machen mir angst.

    Stehe jetzt wieder am Anfang meiner überlegungen. :/

  • Zitat

    Ein NAS ist kein PC. Ich finde solche vergleiche immer Sinnfrei.

    Das ist richtig. Richtig ist aber auch, dür diesen Vergleich fehlen dem NAS einige Schnittstellen (z.B. Grafik, Sound, HDMI, PCI, usw.). Es gibt nichts, was das NAS mehr hat oder besser kann. Genau deswegen muß bei den vorhandenen Hardware Bestandteilen eine größere Sorgfallt angelegt werden.


    Was nutzt mir die beste Datensicherung (z.B. im Raid), wenn sich das gesamte Gerät nicht mehr starten lässt?!?

  • Richtig ist aber auch, dür diesen Vergleich fehlen dem NAS einige Schnittstellen (z.B. Grafik, Sound, HDMI, PCI, usw.)

    Ähm, kann man so auch nicht sagen. Das hängt eine wenig vom Modell ab. Meine TS-451A hat einen HDMI-Ausgang und somit eine Grafikkarte (auch wenn nur Onboard, bzw. wohl er Onchip ;) ), Sound-Ausgabe ebenfalls. Die TVS-473e als Beispiel hat einen Embedded Radeon™ R7 Grafikprozessor, 2 x HDMI, Line-In und -Out, sowie 2 x PCIe-Anschlüsse und 2 x M.2.

  • Das ist ja toll, dann kann das NAS mit einem Basispreis von über 600€ (wohlgemerkt ohne HD) tatsächlich Dinge, die für einen PC dieser Preisklasse selbstverständlich sind.


    Wir sprachen aber über deutlich einfachere Modelle, bei denen ich mir das Urteil erlaubte (ja, ich bin zumindest kein IT-Laie), dass sich Qualitätssicherung und Fehlersuche drastisch vereinfachen müsste.

  • Bei der TVS-473e da werden 600 Euro wohl nicht reichen, eher x2. Die TS-451A hat keine 600 Euro gekostet, irgendwas um die 400 Euro (alles immer ohne Festplatten). Zum Vergleich: Mein Büroarbeitsplatz - von einem namhaften Hersteller - hat über 4'000 Euro gekostet - ohne Software, Bildschirme und sonstigem. Und trotzdem nach ein paar Tagen der erste Defekt. Vom gleichen Hersteller dutzende andere - auch baugleiche - Arbeitsplätze und Server im Einsatz - ohne Probleme. Die Geschichte dazu habe ich in einem Blogartikel hier im Forum schon mal nieder geschrieben, denn der Support hier hat sich auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

    IT Geschichten – Alles Support oder was?


    Fehler gibt es immer und überall und lassen sich nicht wirklich vermeiden. Und angenehm sind sie nie. Und Du hast sicher recht, es gibt immer Potenzial zur Verbesserung. Aber super Hardware, Software mit allen Funktionen und Möglichkeiten, aber dafür möglichst nichts oder wenig zahlen. Alles geht eben nicht. Müsstest Du unter Windows alle Software kaufen, die bei QTS dabei ist, dann würde Dein Windows Micro-Server sehr teuer werden. Natürlich könntest Du auch alle Software aus dem Linuxlager zusammen suchen. Aber die meisten hier im Forum hätten dann wohl keinen Server bei sich zuhause. Die Hardware könnte sicher besser sein, aber auch hier ist es schlicht und ergreifend eine Kostenfrage.

    Auch hier ist es wieder das übliche Problem: Gerne Ferrari fahren, aber nur Fiat zahlen wollen oder können.

  • Das nächste NAS wird trotz meiner guten Erfahrungen mit dem TS-412 von einem anderen Hersteller sein. Aus meiner Sicht hat QNAP ein Qualitätsproblem.


    Für meine Ansprüche würde mir ja die TS-431P2-4G genügen aber diese Aussagen machen mir angst.

    Stehe jetzt wieder am Anfang meiner überlegungen. :/


    Ich lese hier immer wieder von "QNAP-Neulingen" die entnervt von anderen NAS-Herstellern zu QNAP "abgewandert" sind.


    Das Grundproblem bleibt überall das selbe. Da kann man noch so oft das NAS wechseln.


    Ich will mir die ganze Nerverei bei einem Ausfall des dritten TS-431P2 nicht noch einmal antun. Dafür reichen meine masochistischen Charakterteile einfach nicht aus.

    Ich als Syno Nutzer kann dazu nur sagen es ist nicht alles Gold was glänzt - das musste ich während meinen fünf Jahren Synology auch lernen. Womit wir wieder zum Pudels Kern eines NAS kommen.


    Was ist ein NAS und was macht es? Was sind die Grundanforderungen an ein NAS? Was sind Features oder anders formuliert wo fängt ein Server an. Eine Interpretation von Friis.


    Schauen wir uns mal Wikipedia(Quelle) dazu an.

    Network Attached Storage (NAS, englisch für netzgebundener Speicher) bezeichnet einfach zu verwaltende Dateiserver. Allgemein wird ein NAS eingesetzt, um ohne hohen Aufwand unabhängige Speicherkapazität in einem Rechnernetz bereitzustellen.

    Alles was über diese Definition herausgeht sind Features die so ein NAS in seiner eigentlichen Form überschreiten. Jegliche weitere Software die auf dem "NAS" installiert wird, dazu zählen auch schon teile des Betriebssystems sind Features um das Leben mit dem NAS und dem (mittlerweile) privaten Endverbraucher zu erleichtern und etwas komfort zu bieten. Ich will damit nicht sagen das ich es nicht genieße in diesen Komfort zu kommen und zu nutzen, doch wir müssen und sollten hier alle auf dem Boden der Tatsachen bleiben.

    Es ist und bleibt ein netzgebundener Speicher nicht mehr und nicht weniger.

    Sicherlich werben die Hersteller solcher Produkte mit anderen Dingen(Software/Features) um sich von der breiten Masse abzuheben - Marketing.

    Ich nehme mich hier nicht raus und es ärgert mich auch wenn die Hersteller Dinge versprechen welche dann nicht gehalten werden können/nicht funktionieren - Produkthaftung/Qualität.

    Will diese Software/Feature unbedingt haben, was ja nicht schlimm ist solche Ansprüche zu haben, muss/sollte ich wohl oder übel zu einem richtigen Server greifen.


    Für mich sind die Hersteller von NAS Systemen, welche weitere Tools zu den Grundanforderungen liefern, in eine Nische gesprungen um dem privaten Endverbraucher in die Lage zu bringen und Komfort zu bieten welche sonst nur Firmen kommen. Alle(Firmen sowie die privaten Endverbraucher) haben die gleichen Ansprüche sind aber nicht in der Lage diese Leistungen ebenso zu vergüten.

    Sicherlich die Hersteller machen Fehler, auch solche die in der heutigen Zeit nicht mehr akzeptabel sind siehe mk5406 wo sich das auch noch potenziert. Sowas macht mich bei QNAP nachdenklich, da ich dachte das es bei QNAP nicht passiert, bei den Synos wird auch mal ein Firmwareupdate zurückgeholt/nachgepatcht. Es hat mich, zum Glück, mit meiner kleinen Kiste nicht getroffen - andere schon und die haben geflucht.

    Wenn ich bei den Synos so glücklich bin, warum möchte ich dann eine QNAP haben? Kurz und knapp: mal was anderes kennenzulernen. Die Community/Leute find ich hier besser. Für das wofür ich eigentich mein NAS brauche, würde abgesehen von der Geschwindigkeit, auch eine WD Cloud/externe Platte oder ähnliches erledigen können. Ich habe die Woche entweder hier oder bei den Synos gelesen, das einer keine Updates am System will und auch das NAS vom Internet komplett aussperren möchte. Ich musste lächeln, mittlerweile, wo ich das hier schreibe, weis ich auch warum - er verfolgt den Grundsatz "do not change a running system" und das sehr konsequent. Ich finde es mitlerweile auch garnicht so schlecht, es hat zumindest seine Vorteile - Firmwareupdates QNAP. Je mehr ich mich im letzten halben Jahr mit NAS auseinandergesetzt habe desto mehr komme ich zur Überzeugung weniger ist mehr, oder "back to the roots". Das soll nicht bedeuten weg mit dem NAS und alles auf Platten in Rechern nur man macht sich halt seine Gedanken.


    Was wollte ich alles machen, was kann ein NAS:


    Server - Daten(Email, Kalender, Dateien, ....) auch außerhalb zur Verfügung => gestorben, da Sicherheit bei mir vorgeht.

    Videoüberwachung Grundstück => gestorben, Aufwand Nutzen und wenn ich sowas habe locke ich damit nicht erst recht Personen an die ich nicht haben will?


    Worauf konzentriere ich mich für meine Welt jetzt:

    - IPS/Firewall/Adblocker/Virenscanner für Netzwerk

    - zwei NAS kaufen und synchron aufbauen, ich denke ich will die Verfügbarkeit einfach haben(siehe mk5406) - das wird ein "Spass" mal sehen ob sowas mit kleinen Mitteln überhaupt geht und irgendwie ist sowas auch schon wieder krank, bei längerem nachdenken.

    - Backup aufs alte DS414

    - Netzfilter installieren und USV erneuern, auch wenn ich die USV nur einmal gebraucht habe in acht Jahren



    Wir jammern hier alle ein Stück weit auf hohem Niveau mich eingeschlossen. Das ist auch richtig so, denn nur so kommt man vorran - durch Fehler/Missstände lernen.

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    Sorry mk5406 für das kapern des Thread

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    Friis

  • mk5406


    Zu Deiner ursprünglichen Frage

    Zitat

    Mich würde interessieren, ob ich der Einzige bin, der mit diesem Modell Probleme hat und natürlich auch, wie denn bitte andere dieses Problem gelöst haben.

    Ich habe zwar ein TS 231P2 mit 4GB RAM und zwei WD Red 20EFRX Festplatten aber bei mir scheint ein sehr ähnliches Problem aufgetreten zu sein. Ich hatte das NAS Mitte Juni 2018 gekauft und dann nur sporadisch benutzt. Ich bilde mir ein, es bis zum QTS 4.3 mit einer Version vom August aktualisiert zu haben. Danach habe ich bis Anfang Oktober nicht mehr versucht darauf zuzugreifen. Zwischendurch war mir aufgefallen, dass nur noch die beiden HDD-LEDs leuchten und nicht mehr die Statuslampe, was meines Erachtens auf einen Ruhezustand hinweist. Nunja, vor drei Wochen habe ich versucht, es zu erwecken. Ohne Erfolg. Weder durch WOL, noch durch Drücken der Power On/Off Taste, noch durch An- und Abstecken des Netzteils oder duch einen (kleinen 4s) Reset. Die LED am Netzteil leuchtet und ich kann 12.3V messen, sodass ich nicht von einem Defekt des Netzteils ausgehe. Auch ohne Festplatten startet das NAS nicht. Ich habe am 15.10 an den support geschrieben, bisher aber nur eine "bitte warten Sie" Antwort bekommen. Vielleicht sollte ich das Gerät als "defekt" dem Verkäufer zurückschicken.

    Hat Dir der Support irgendetwas gesagt, was Du noch ausprobieren könntest, ehe Du das NAS einschickst?

    Könnte es an einem der firmware updates gelegen haben? Ich sehe, dass es seit der August-Version schon mehrere neue gibt.

    Hast Du die Festplatten mit deinen Daten vor dem Einschicken kopieren können - wenn ja wie?

  • Hat Dir der Support irgendetwas gesagt, was Du noch ausprobieren könntest, ehe Du das NAS einschickst?

    Hi,

    nur die Dinge, die Du vermutlich schon ausprobiert hast. Also starten ohne HDD, evtl. anderes Netzteil, mit QFINDER zugreifen. Damit hatte es sich - zumindest bei mir - schon. Wobei das ziemlicher Blödsinn war. Denn bei mir rührte sich nichts - und wenn ich nicht schreibe, dann meine ich das auch so.

    Könnte es an einem der firmware updates gelegen haben? Ich sehe, dass es seit der August-Version schon mehrere neue gibt.

    Vermute ich nicht! Bei Software-Veränderungen sollten die Fehler erst später auftreten. Zumindest der Lüfter sollte 'mal kurz anlaufen und die Frontlämpchen sollten blinken. Insofern liegt die Vermutung eines Platinenfehlers nahe.

    Hast Du die Festplatten mit deinen Daten vor dem Einschicken kopieren können - wenn ja wie?

    Nein, ich habe die Festplatten nicht eingeschickt. Es waren ja nicht einzelne Festplatten ausgefallen sondern das System. Die Festplatten habe ich behalten. Nach meinem Dialog mit dem Support basiert das QNAP OS letztlich auf Linux. Mit einem Linux-Rechner solltest Du auf die Platten zugreifen und ggf. sichern können. Mir ist da bei einigen Anweisungen allerdings zu mulmig geworden, da ich letztlich die Folgen nicht übersehen konnte (bin halt aus der DOS/OS\2/Windows-Welt). Insofern habe ich das nicht getestet. Ein Tool für Windows habe ich nicht gefunden (zumal ja die HDD pärchenweise als RAID-1 liefen).

    Vielleicht sollte ich das Gerät als "defekt" dem Verkäufer zurückschicken.

    Sofern Du das Gerät immer so gesichert hast, dass Dir keine Daten verloren gehen, würde ich Dir dazu raten. Die Mindestlösungszeit würde ich mit einem Monat ansetzen, es kann aber auch länger dauern. Das ist keine Frage der Qualifikation des Supports, die Leute da habe ich als äußerst kooperativ und qualifiziert kennengelernt (auch wenn sie die manchmal längere Fallhistorie in ihrem eigenen Tool nicht gelesen hatten und ich mein Problem mehrfach erläutern musste). Das Problem ist, dass die QNAP-Strukturen unfassbar umständlich sind. Hardware-Fehler werden offenbar ausschliesslich in den Niederlanden bearbeitet von Leuten, die völlig überlastet sind.

    Sofern Du noch an die Daten musst, bist Du leider darauf angewiesen, dass QNAP Dir (evtl. über Deinen Händler) ein Ersatzgerät zuschickt. Aber wie gesagt das dauert.

    Sorry mk5406 für das kapern des Thread

    Damit kann ich leben. Allerdings daraus eine Lehre: Vergiss RAID-Lösungen, sondern sorge dafür, dass Deine Daten auf zwei technisch voneinander unabhängigen Systemen möglichst synchron vorliegen. RAID fängt den Ausfall von Platten ab, aber nicht den Ausfall von kompletten Systemen. Andererseits kannst Du beim Ausfall einer Platte eines Systems immernoch die Daten des anderen nutzen.

  • Vergiss RAID-Lösungen, sondern sorge dafür, dass Deine Daten auf zwei technisch voneinander unabhängigen Systemen möglichst synchron vorliegen.

    Das predigen wir hier im Forum schon lange und unermüdlich: RAID dient ausschließlich der Ausfallsicherheit. Gegen Datenverlust - und das beinhaltet auch komplette Ausfälle des Systems - hilft nur eine vernünftige Backupstrategie. Alles andere ist russisch Roulette mit den Daten. Wobei ich bei "möglichst synchron" auch vorsichtig wäre. Bei versehentlichem Löschen, und dies ist bei den Meisten der am häufigste auftretende Fall, siehst Du da ziemlich alt aus.

  • Möglichst synchron entspräche ja dem Spiegeln und das ist das, was man ja genau nicht will. Wenn sich auf System A ein Fehler in den Dateien einschleicht, will ich diesen Fehler ja nicht als erste Amtshandlung gleich auch auf dem BackUp-System übernehmen. Ansonsten wird man die unterschiedlichen Sicherungsstrategien wahrscheinlich nie in die Köpfe kriegen. Also dass ein Raid und ein Backup zwei Absicherungen für unterschiedliche Störfälle sind.

  • Danke für Eure Hinweise. In der Tat wäre die Versionskontrolle der sicherste Weg. Allerdings dürfte dann das gesicherte Volumen schnell gigantische Ausmaße annehmen. Ich denke, dafür gibt es keine Patentlösung, die jeden Bedarf abdeckt. Bei mir sollte die Deaktivierung der Option "Überschüssige Dateien löschen" genügen. Dann habe ich den Schutz gegen unbeabsichtigtes Löschen. Eigene Blödheit (z.B. eine vorhandene, wichtige Datei mit dem gleichen Namen aber anderem Inhalt überschreiben) trage ich dann halt selbst.

  • Nur funktioniert dies nicht bei versehentlichem Verändern. :( Da hilft nur Versionierung. Hier werden nur die veränderten Daten gesichert. Der Datenzuwachs hält sie je nachdem in Grenzen.