Mein erstes NAS, welches Qnap Modell (RASPI OS und Messdaten)

  • Hallo zusammen,

    ich will mir auf Empfehlung unseres Admins ein Qnap zulegen.


    folgende Anforderungen fallen mir ein:

    - Datensenke (GIT Repo für Entwicklung, Bilder, Musik MP3, Filme, eventuell Umzug gespeicherte Filme von der Dreambox 1T Platte)

    - verschiedene Raspis sollen sich ihr Betriebssystem vom Qnap ziehen (will weg von den MicroSD Karten)

    - Betrieb von ein paar Datenbanken (Messdatenerfassung Raspis und Arduinos)

    - Die Raspis sind Industrieversionen, es wird im 24/7 Betrieb gemessen, trotzdem soll das Ganze möglichst stromsparend sein.

    - System soll bzgl. Plattenplatz skalierbar sein, keine Festlegung bzgl. Plattenplatz, ich will zunächst mit ein paar alten Platten zum Entwickeln beginnen (macht das Sinn?)

    - Verstehe leider weniger von Admininstration (als von Softwareentwiklung) und es wäre mein erstes NAS, daher soll das Ganze möglichst narrensicher sein.


    1. Welches Qnap brauche ich?

    2. Was brauche ich zusätzlich für das Backup?


    Danke im Voraus

    LEO

  • Nunja, es gibt die Hardware auch in Industrietauglich, bspw. für die Hutschienenmontage im Schaltschrank. Ist dann aber natürlich teurer.


    System soll bzgl. Plattenplatz skalierbar sein, keine Festlegung bzgl. Plattenplatz, ich will zunächst mit ein paar alten Platten zum Entwickeln beginnen (macht das Sinn?)

    Auch meiner Sicht nur bedingt. Auf den ersten Platten die man einbaut wird das Systemvolume eingerichtet, auf dem diverses abgelegt wird. Das meiste kommt zwar aus dem DOM ( das Basissystem bspw.), aber alle Apps etc. landen erstmal dort und nicht alle lassen sich später auf andere Volumes verschieben. Deswegen sollte man bei der Ersteinrichtung aus meiner Sicht einigermassen sicher sein, dass man die Platten später nicht anders braucht. Man kann später nicht so einfach ein Komplettimage machen, sondern muss im Prinzip alles einzeln migrieren und an die App Daten kommt man ohne tricksen auch nicht so einfach. Deswegen würde ich als erstes ein RAID1 (SSD oder HDD) empfehlen, auf dem das Systemvolume dann automatisch angelegt wird. Alles andere kann man später rel. leicht ändern, wenn man Platten dazusteckt.

  • Es wäre mir neu, das es die RaspberryPi in so einer Ausführung gibt.

    Jagnix

    ich benutze den Andino X1 (benötige Hutschiene und EMV) :)

    Auf den ersten Platten die man einbaut wird das Systemvolume eingerichtet, auf dem diverses abgelegt wird. Das meiste kommt zwar aus dem DOM ( das Basissystem bspw.), aber alle Apps etc. landen erstmal dort und nicht alle lassen sich später auf andere Volumes verschieben.

    nasferatu

    super, vielen Dank für den guten Rat, dann brauche ich also zusätzlich zum Leergehäuse zumindest eine Platte, die dann auch im Gehäuse verbleibt, wenn ich das System skaliere, richtig?

  • Die Frage ist halt, wieviel man experimentieren möchte. Die zuerst installierten Platten bzw. dann das zuerst eingerichtete Volume enhält die Systemkonfiguration und einige Apps wie bspw. VirtualStation, die nur von dort laufen. Man kann natürlich die Konfiguration exportieren, aber da sind bspw. keine App Konfigurationen drin sondern meines Wissen nur Benutzer, Netzwerk und einiges andere. Das ist aus meiner Sicht ein großes Manko, weil man eben nicht einfach ein Systemimage sichern kann und dieser später komplett zurücksichern kann. Wenn man keine große Einrichtung braucht ist der Aufwand natürlich überschaubar, aber je mehr spezifisches man eingerichtet hat desto mühseliger wird es später, ein System umzuorganisieren. Deswegen würde ich empfehlen, zumindest das Systemvolume schon durchaus langfristig anzulegen. Aber die Entscheidung musst Du für Dich treffen. Jedenfalls ist es später einfacher, nachträglich hinzugfügte Shares zu migrieren etc. als irgendwas am Systemvolume zu ändern.