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  • Dass das Gerät dann sowohl leistungsfähig als auch finanziell eine andere Hausnummer ist als der Großteil von QNAP ist ebenfalls klar. Deshalb kann/konnte ich den Tausch auch nicht von heute auf morgen bewältigen und das war auch der Grund, warum ich den weiter oben geposteten Workaround gefunden habe, wie ich das QNAP-NAS noch einige Monate am Leben halten konnte. Insgesamt gehe ich aber davon aus, dass die Konsolidierung beider QNAP-NAS (TS-831X und TS-531X) zugunsten eines leistungsmäßig und hoffentlich auch qualitativ besseren Synology NAS DS3617xs langfristig wohl die sinnvollste und beste Lösung darstellt.

    Wie Du eben schreibst, ist Dein Vergleich eben nicht fair, weil Du Äpfel mit Birnen vergleichst. Bei Synology nimmst Du Bezug zur Enterpriseklasse während Du bei QNAP nicht auf die Enterpriseklasse sondern den Einstiegsbereich der SOHO-Klasse Bezug nimmst. Und inzwischen bietet QNAP auch erweiterte Support-Optionen an, habe ich aber bislang weder erworben noch ausprobiert. Und Deine Beobachtung, dass die TS-831X betroffen war und die TS-531X nicht, kann auch ein Hinweis sein, dass Deine Schlussfolgerungen und Begründung voreilig erscheinen. Vermutlich ähnliche Geräte wie DS3617xs findest Du bei QNAP in der gehobenen Mittelklasse und der Enterpriseklasse, weit oberhalb der TSx31X-Baureihe. Von daher mag Deine Erfahrung mit dem TS-831X ein Anlass sein, nicht aber ein Grund. Und ich lese aus diesem Thema heraus, dass Modelle der Enterpriseklasse besser Deinen Erwartungen gerecht werden, und Deine Erwartungen vom Synology-Support besser erfüllt werden, ohne bewerten zu können, in wie weit nicht probierte Support-Optionen bei QNAP ebenfalls Deinen Erwartungen gerecht werden. Habe keine Erfahrung mit Synology. Kann daher nur aus Lektüre folgern, dass sich bei aller technischer Ähnlichkeiten die Geschäftsmodelle als auch die Support-Strategien von QNAP und Synology unterscheiden. Was besser passt, lässt sich nicht global entscheiden, sondern kommt auf den Einzelfall, die eigenen Anforderungen und Erwartungen sowie die konkreten Angebotsoptionen an. Dein Erfahrungsbericht hilft mir zu erkennen, wo es sich lohnt, genauer hinzuschauen.

  • chef1:

    Danke für deine Antwort. Man kann die Geräteklassen von QNAP und Synology nicht wirklich 1 zu 1 miteinander vergleichen. Bei Synology gibt es im Grunde genommen nur 4 Serien: die "j"-Serie mit sehr günstigen Einsteigergeräten, die "Value"-Serie mit normalpreisigen Einsteigergeräten, die "+"-Serie mit SoHo und KMU-Geräten und "xs"/"FS"-Serie mit Geräten für Enterprise-Anwender. Dafür gibt es aber in jeder Serie eine ganze Fülle an Geräten. Bei QNAP hingegen habe ich den Überblick längst verloren, dort gibt es bestimmt 20 verschiedene Serien und jeden Tag kommt ein neues Modell dazu und andere verschwinden genau so schnell wieder aus dem Sortiment wie sie gekommen sind.


    Und natürlich kann ich keinen direkten Vergleich zwischen der TS-x31X-Serie von QNAP und der DS3617xs von Synology anstellen, das wäre in der Tat ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen ;)


    Was ich aber vergleichen kann und auch beide Modell im Einsatz habe sind das QNAP TS-831X und das Synology DS2015xs. Beide NAS haben denselben Prozessor von Annapurna Labs, beide haben bei mir 8 GB RAM, beide haben 8 HDD Slots, beide haben 2 x 10 GbE SFP+ sowie 2 x 1 GbE-RJ45.


    Und mein Vergleich in den letzten knapp 3 Jahren hat mir gezeigt, auf welchen Hersteller ich weiter setzen soll und auf welchen besser nicht.


    Dass ich bei einem Ersatz von TS-831X (8 Bay) und TS-531X (5 Bay) auf die DS3617xs gekommen bin, liegt auf der Hand:

    Momentan habe ich bei QNAP mit jeweils 8 TB HDDs im RAID6 bestückt, also eine verfügbare Netto-Kapazität von 9 x 8 TB HDDs. Wenn ich nun beides auf einem NAS konsolidieren möchte, benötige ich im RAID6 dann ein NAS mit mindestens 11 Bays. Da es das aber nicht gibt also ein 12 Bay-NAS, dann mit 10 x 8 TB netto-Kapazität. Somit kommen zwei Modell in Frage: DS2419+ und DS3617xs. Ich habe mich für das letztgenannte Modell aus drei Gründen entschieden: 1. leistungsfähigere Xeon-CPU, die insbesondere beim rechenintensiven RAID6 von Vorteil sein dürfte. 2. direkt 5 Jahre Garantie, beim "+"-Modell müsste man das als Service-Pack dazu kaufen. 3. Vorab-Austausch beim Defekt, was beim "+"-Modell gar nicht möglich ist.

  • Mavalok2:

    Vielen Dank für das Posten deines Erfahrungsberichtes. Das hilft bestimmt dem einen oder anderen Unentschlossenen ein gutes Stück weiter. Zu der Sache mit der Benutzeroberfläche kann ich auch ergänzen, dass es sicher ein sehr subjektives Empfinden ist, aber mir gefällt die Oberfläche von Synology besser, da sie etwas aufgeräumter und ordentlicher wirkt. Z.B. die Netzwerkeinstellungen sind bei QNAP über mehrere Punkte verteilt und bei der Änderung gibt es immer einige Gedenkminuten sowie einen Link zum Neu-Laden. Bei Synology ist alles beieinander und die Änderungen werden sofort übernommen und auch beim Wechsel der IP erfolgt der Redirect automatisch. QNAP hingegen scheint in Sachen Usability irgendwie immer 1 oder sogar 2 Haupversionen zurück zu hängen (ich erinnere mich noch an DSM 4.x, das kam aber schon 2012 erstmalig heraus, zu der Zeit gab es bei QNAP noch gar keine Fenster, da war QTS 3.x noch aktuell).


    Aber wie gesagt, das ist alles sehr subjektiv, beide Oberflächen haben gewisse Punkte, die der eine oder der andere vielleicht besser macht. Bei QNAP z.B. kann man diesen "Portal-Freigabeordner" direkt über die GUI erzeugen, was Synology nicht kann (da muss man es manuell über ein Skript per SSH hinterlegen).