Docker linuxserver/kodi-headless

  • Hallo,

    ich kenne mich nicht mit docker aus und benötige da etwas Unterstützung.

    Ich wollte Kodi nutzen als Media-Server. Das Docker-Image schien mir dafür ideal, jedoch finde ich nicht die Möglichkeit meine Medien-Verzeichnisse in Kodi einzutragen. Das sollten FTP-Server sein. Kodi kann ich über den Weg: IP:Port erreichen. Da gibt es aber keine Möglichkeit diese Verzeichnisse anzugeben (oder habe ich das nur übersehen?). Wie kann ich dieses Paket nutzen?

    Oder bleibt mir nur die Virtualizierung eines Debian mit einem "vollen" Kodi?

    Danke für Eure Hilfe.

    PetiJ

  • Auch wenn dir das jetzt nicht hilft, ich nutze die HD-Station 3.1.C mit MyKodi 17.6. das NAS per HDMI am AV Receiver abgeschlossen.

    Hatte das auch mal mit der Docker versucht aber schnell wieder aufgegeben. ;)

  • Also zunächst mal musst du uns sagen, welchen Dockercontainer genau du verwenden möchtest. Ich gehe mal davon aus, dass man die entsprechenden Verzeichnisse als "Volumes" bei der Erstellung des Containers angegeben werden müssen.

    Weiterhin wäre mein Tipp, wenn Docker und Co zu umständlich sind, die Verwendung der Linux Station in Verbindung mit Kodi. Das hat z.B. den Vorteil, dass du im Zweifel einfach per VNC auf die Linux Station zugreifen und alles nach belieben konfigurieren kannst und in Sachen Performance sollte es wesentlich besser gehen, als mit einer "echten" VM.

  • Hallo und danke für die Antworten.

    Ja, da hätte ich mehr angeben müssen: das Docker Image ist linuxserver/kodi-headless. Ich hatte auch celedhrim/kodi-server ohne Erfolg probiert.

    Ich habe ne Menge gegoogled: Am Ende fand ich, dass ich eine Kodi-Installation benötige, von der ich den ".kodi" Ordner benötige. Das habe ich mit einem Raspberry Pi gemacht. Den Ordner habe ich zum NAS kopiert und unter Freigaben bei der Erstellung des Containers eingetragen. Weil das nicht den Erfolg brachte (Kodi-Headless lief, fand aber keine Bibliotheken) habe ich die Installation über Putty im NAS gemacht (lt. Anleitung auf linuxserver...). Wenn ich in die Shell von linuxserver/kodi-headless gehe, sehe ich meine Dateien im angegebenen Verzeichnis. Dennoch werden keine Bibliotheken gefunden. Hat denn jemand diesen Docker-Container erfolgreich installieren können?

    Die Alternative mit der Linux-(HD)-Station geht bei mir leider nicht, weil der NAS nicht in der Nähe des TV steht.

    Ich hoffe, Ihr habt noch ein paar Tipps für mich.

  • Hallo Jagi,

    ich möchte das für meinen Bruder fertig machen. Er soll über sein NAS (TS-251+) Zugriff auf meine Medien (TS-253a) bekommen. Sein TV (Samsung) hat die Unterstützung für DLNA an Bord und das möchte er auch nutzen und nicht noch ein Gerät installieren. Ich selbst nutze das so wie Du vorschlägst: RPi am TV. Ich wollte einfach erstmal mit der vorhandenen Technik bei ihm auskommen.... Auf die Idee mit Kodi bin ich gekommen, weil ich mit curlftpfs und SSHfs auch schon gescheitert bin. Was ich auf jeden Fall vermeiden will: Die Medien auf sein NAS kopieren.

    Ich bin bestimmt nur bei den Einstellungen vom Docker-Image auf dem Holzweg. Ich denke, dass es ja andere auch hingekriegt haben. Kodi als Medien-Server laufen zu lassen hielt ich für eine gute Idee...

  • Die Alternative mit der Linux-(HD)-Station geht bei mir leider nicht, weil der NAS nicht in der Nähe des TV steht.

    Das muss sie auch nicht. Du kannst die Linux Station bequem über deinen Browser (oder einen beliebigen VNC Client z.B. als App) steuer, auch wenn am NAS kein TV oder Bildschirm angeschlossen ist.

    Ich kenne mich sonst leider nicht wirklich mit einem "headless Kodi" aus, da ich es nur "normal" betreibe und mein derzeitiges Sateliteninternet ermöglicht es mir nicht "mal schnell" ein Docker Image zu installieren...

  • Hallo tuxflo,

    danke für Deine Antwort. Ja, die HD-Station kann auch vielleicht ohne TV laufen. Ich dachte Du meinst das so, dass das NAS dann ein "echter" Media-Player wird. Als Linux-Station (per VNC usw.) würde wohl auch gehen. Container sind halt ressourcensparender. Darum habe ich das zuerst versucht. Auch ist ein komplettes Linux überdimensioniert, wenn ich nur ein Kodi (als Server) benötige. Aber ich behalte den Vorschlag im Hinterkopf...

  • Also nochmal zur Klarstellung: die HD-Station und die Linux Station sind zwei unterschiedliche Dinge.

    Container sind halt ressourcensparender

    Nicht unbedingt. Die Linux Station setzt auf die LXC Technologie auf und ist was CPU und RAM Bedarf angeht im Verbrauch auch nicht gewaltig, da genau wie bei Docker der Kernel des Hostsystems verwendet wird. Lediglich etwas mehr Speicherplatz ist von Nöten, da standardmäßig mehr installiert wird, als du vielleicht benötigst.

    Auch ist ein komplettes Linux überdimensioniert, wenn ich nur ein Kodi (als Server) benötige

    Das ist leider auch nicht so ganz richtig, denn wenn du einen Container verwendest, machst du genau das: du nimmst ein komplettes Linux, in deinem konkreten Fall ein Ubuntu 16.04, und installierst dann dort den Kodi Server.

    Ich möchte nicht falsch verstanden werden, ich will keine Werbung für die Linux Station machen oder dich irgendwie überzeugen, aber Kodi ist halt nicht für den "headless" Betrieb gemacht. Schon die Konfiguration über die xml Datei ist wesentlich aufwändiger als über die Oberfläche. Weiterhin habe ich es laut der Beschreibung auf Github zu dem Container so verstanden, dass der Container lediglich dafür gut ist in Regelmäßigen Abständen die Library (genauer die MySQL Datenbank) zu updaten ohne das ein "richtiges" Kodi laufen muss. Neben deinen bisherigen Problemen, musst du auch noch im Auge behalten, dass für den DLNA Dienst Ports aus dem Container nach außen geleitet werden müssen, die bisher scheinbar nicht vorgesehen sind.

  • Hallo tuxflo,

    Kodi-headless im Container läuft wie ein "normales" Kodi. Man stellt dann ein, dass die Bibliotheken frei gegeben werden. Dann fungiert Kodi (-headless) wie ein DLNA-Server. Das funktioniert auch, denn den Server "sehe" ich (z.B. am TV oder im Mediaplayer). Allerdings ist die Bibliothek leer, was meiner Meinung nach daran liegt, dass die Freigaben nicht richtig funktionieren oder Kodi-headless nicht richtig mit dem Verzeichnis für die Einstellungen eingerichtet wurde.

    Ich werde das mit der Linux-Station mal probieren. Da hast Du Recht: Ich kann das Ganze wie gewohnt einrichten und dann wird das auch mit den Bibliotheken funktionieren. Das macht es einfacher.

  • ... ich habe etwas mit der Linux-Station experimentiert: Ich meine, dass das NAS dadurch träger wird. Unter der Linux-Station habe ich Kodi installiert und mir den .kodi Ordner gesichert. Dann habe ich das Docker Image Celedhrim/kodi-server installiert. Damit war es möglich ein Kodi auf einem entfernten NAS mit Zugriff auf meine Medien-Dateien zu installieren. Das funktioniert nun so, wie ich mir das vorgestellt hatte.

    Ob das an dem Container oder am .kodi Ordner liegt, kann ich nicht sagen. Bei meinen ersten Versuchen hatte ich ja von einem Raspberry Pi den Ordner kopiert...

    Danke für die vielen Hinweise.