Neues NAS - Aufbau und Schnittstellen

  • So hier mein finales Resumé: Das NAS geht wieder zurück zu Amazon und ich reaktiviere meinen alten i5/16 GB Windows Homeserver wieder.


    Ich glaube da muss man die Kirche im Dorf lassen und nicht immer alle Funktionen die möglich sind auch zwingend nutzen wollen!


    Das QNAP (egal welche Version) ist hauptsächlich ein NAS, also ein Netzwerkspeicher und soll auch aus diesem Aspekt bewertet werden. Ich nutze den ganzen Schnick Schnak mit Streamen, Kodieren und was weiß ich gar nicht. Mein NAS speichert meine Daten und kann so nebenbei auch VM's bedienen, wobei da mein PC, als echte Arbeitsstation, sicher immer Leistungsfähiger sein wird !!!


    Und ja ein Windows Homeserver wurde genau für diese Anwendung, die du betrauerst gemacht! Ein Vergleich eines NAS mit einem "Multimedia-Server" hingt gewaltig. Ich vergleiche ja auch nicht das Erlebnis Kino mit einem Film den ich mir daheim auf dem Fernseher ansehe. Beides ist möglich, aber Kino ist Kino und Fernsehen ist Fernsehen.


    Das QNAP ist ein NAS und kann genau das gut, dein Homeserver ist ein Multimedia-Server und kann genau das gut, zwei Welten und zwei unterschiedliche Geräte.

  • Das QNAP ist ein NAS und kann genau das gut, dein Homeserver ist ein Multimedia-Server und kann genau das gut, zwei Welten und zwei unterschiedliche Geräte.

    naja, man muss aber schon sagen, dass QNAP mit vollmundigen Versprechungen nicht gerade sparsam umgeht. Dass auf den "kleinen" Kisten dann die CPU ziemlich fix am Anschlag läuft steht dann auf einem anderen Blatt. Für den "Feld,Wald und Wiesennutzer" reicht es ja in den meisten Fällen. Aber sobald man preislich deutlich über 500Eur landet dann muss man schon sehr genau hinschauen, wenn man auf den Dingern wirklich rechenintensive Sachen laufen lassen will. Da kann ich die Enttäuschung dann schon nachvollziehen.


    Aber ein i5 Homeserver als Vergleich ist natürlich albern. Der hat die 10fache Rechenleistung, verbrät aber sicherlich auch den 3fachen Strom. Ich kann es nur immer wieder empfehlen: schaut Euch bei Passmark einfach mal an, in welcher Leistungsklasse die verbauten CPUs so landen. Dann kriegt man ein ziemlich bodenständiges Gefühl dafür, was gut läuft und was weniger. Alleine schon die Tatsäche, das die kleinen Dinger eine TDP von 6-10W haben dürfte doch stutzig machen. Aber klar, Specs zu lesen ist auch nicht jedermanns Sache.


    Und beim Preis der Systeme gilt einfach: die QNAP Hardware ist stellenweise spottbillig, den "Aufpreis" zahlt man fürs QTS. Selberbauen ist immer billiger, aber natürlich mit sehr vielmehr Zeitaufwand versehen, wenn es deutlich über den Funktionsumfang von Distributionen wie FreeNAS etc. hinausgeht. Und die Windows Serverlizenz gibts ja auch nicht umsonst.

  • Sehe ich anders. Erstens sind Film, Musik usw. auch nicht anderes als große Datenmengen, die über ein MM-Interface abgerufen werden können. Das NAS kann scheinbar nur gut speichern, aber nicht gut Multimedia streamen und die dafür notwendige Hardware jonglieren. Das kann der Homeserver aber schon, gleichzeitig Daten vorhalten in verschiedensten RAID-DFS-LUN-Szenarien und diese dann bei Bedarf streamen, wie ich sie abrufen möchte - ohne das ich die dann erst noch durch einen Transcoder laufen lassen müsste. Das Plex das macht und der Homeserver das scheinbar problemloser kann, ist für mich der ausschlaggebende Entscheidungsgrund gewesen. Plex Lifetime Pass habe ich.


    Wenn QNAP das auch so sehen würde, wie Du, dann dürften sie dieses Verkaufsargument ("Das beste NAS für Plex - QNAP") nicht bringen. Gerade die x53er sollen ja wohl Multimediazentrale+NAS darstellen. Leider wird dabei aber gerade der MM-Teil meinen Ansprüchen nicht gerecht. Von meinem Homeserver weiß ich schon, dass er das gut macht. Der ist vielleicht etwas leistungshungriger - obwohl es ja ein Shuttle ist mit einem 150 W-Netzteil -, aber dafür läuft auch kein NAS mehr parallel dazu. Und ein normales Windows 10 Pro reicht völlig aus. Kostet 10 EUR.

  • Der ist vielleicht etwas leistungshungriger - obwohl es ja ein Shuttle ist mit einem 150 W-Netzteil -, aber dafür läuft auch kein NAS mehr parallel dazu. Und ein normales Windows 10 Pro reicht völlig aus. Kostet 10 EUR.

    Ich will jetzt keine langatmige Diskussion vom Zaun brechen, aber ein i5 und ein J3455 ist einfach ein absurder Vergleich. Mein 451 braucht so 35W im Dauebetrieb mit 3 Platten und 1 SSD. Ich würde mal sagen, Du liegst bei mind. 80W (was wahrscheinlich sparsam wäre). Aufs Jahr gerechnet sind das dann 400kWh mehr bei Dauerbetrieb. Also bei 25ct etwa 100EUR/Jahr. Und Win10 Pro für 10 EUR ist eine Pseudolizenz, die ist nie im Leben legal, auch wenns der Verkäufer behauptet. Das ist aber eine andere Geschichte und ich seh das entspannt. Sobald halt was zu transkodieren ist ( was auch immer der Plex da macht) wird die CPU Leistung massiv durchschlagen. Einfach nur ausliefern bzw. durchreichen sollte natürlich kein Problem machen.


    Aber sicherlich, die QNAPs sind teuer und wenn man vollmundige Versprechungen macht, die dann enttäuscht werden, dann darf man das zu recht kritisieren. Ich will QNAP auch nicht für Dein Problem in Schutz nehmen. Aber der Vergleich, den Du anstelltst ist halt keiner, höchstens preislich. Da muss man eben Qnap genau wie Apple sehen: die Hardware ist streckenweise brutal überteuert, aber vielleicht mag ich iOS oder bestimmte Apps, dann entscheide ich mich ggf. trotzdem dafür. Oder dagegen.

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  • Ich will jetzt keine langatmige Diskussion vom Zaun brechen, aber ein i5 und ein J3455 ist einfach ein absurder Vergleich. Mein 451 braucht so 35W im Dauebetrieb mit 3 Platten und 1 SSD. Ich würde mal sagen, Du liegst bei mind. 80W (was wahrscheinlich sparsam wäre). Aufs Jahr gerechnet sind das dann 400kWh mehr bei Dauerbetrieb. Also bei 25ct etwa 100EUR/Jahr.
    [...]
    Und Win10 Pro für 10 EUR ist eine Pseudolizenz, die ist nie im Leben legal, auch wenn's der Verkäufer behauptet.

    Stimmt, aber dafür kann ich dann ja 5 Jahre entspannt das Geld für den Strom bezahlen, das ich ansonsten für das NAS ausgegeben hätte - und dabei kann der Homeserver dann alles einfach, was ich will und mir vorstelle ohne das ich Zeit in langwierige Fehlersuche in Hard-und Software stecken muss, lässt sich ggf. auch noch problemlos erweitern.


    Das OS kriege ich über den Verkäufer "Microsoft" aus dem Technet. Sollte also schon passen. Keine Sorge. Ich muss niemanden überzeugen, aber mich überzeugt's halt einfach nicht.

  • Das OS kriege ich über den Verkäufer "Microsoft" aus dem Technet. Sollte also schon passen. Keine Sorge. Ich muss niemanden überzeugen, aber mich überzeugt's halt einfach nicht.

    Ok, wenn man den Zugang da hat. Aber Technet Nutzer wird man ja auch nicht einfach so. Ist ja auch egal, ich will Deine Lösung nicht schlechtmachen, ich wollte nur darauf hinweisen, dass der Vergleich hinkt. Aber mit einem selbstgefrickelten Server kommt einem eigentlich immer billiger. Das ist halt keine besondere Erkenntnis. Und wenn man versiert ist spielt auch der Zeitaufwand vielleicht keine wirkliche Rolle in der Rechnung. Aber es hatte ja auch irgendeinen Grund, warum Du den Homeserver abschaffen wolltest. Nun hat sich das leider für Dich als nicht praktikabel erwiesen weil Du eben doch höhere Anforderungen hast. Womöglich wäre ein TVS-473 o.ä. sinnvoller gewesen von der Rechenleistung. Aber wie gesagt, QNAP erweckt schon gerne den Eindruck, als ob selbst die kleinste Kiste da irgendwelche Wunder leistet. Aber so ist das ja immer mit Mindestanforderungen: die darf man bei Microsoft ja auch nicht unbedingt ernst nehmen ( aber man kann sie zumindest meist leichter ausbügeln).



    Edit:
    Qnap bewirbt natürlich 4K explizit. Daran sollte man Sie dann auch festmachen, wenn das nicht in einem nachvollziehbaren Setup mit wenigstens den eigenen Apps sinnvoll zu bewerkstelligen ist. Wenn Plex eine offzielle Lösung ist dann muss natürlich Plex die funktionsfähigkeit gewährleisten. Aber gerade Transkodierung ist ja immer ein Problem bezogen auf die Qualität. Wie gut das sein soll wird nirgends definiert. Das gibt dann einfach auch schnell enttäuschungen. Ich halte Transkodierung sowieso für Müll, das soll das Endgerät machen. Oder man macht es vernünftig offline vorher.

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  • Sicherlich ist bei QNAP nicht alles Gold was glänzt, aber manchmal liegt es auch an dem der davor sitzt auch wenn man das nicht gerne hören möchte.


    Das 253a eine Nummer unter deinem spielt unter Kodi einwandfrei ab, wenn man den Remote in der HD Station abschaltet bzw einmal nach dem booten die HD Station ggf neustartet. Oder eine ältere Version der hd station installiert ohne Remote dann läuft es einwandfrei.
    Ansonsten kommt tearing


    Der Fehler ist durch QNAP verursacht aber groß hier im Forum beschrieben, 5.1 usw wird über HDMI durchgereicht (normal Standard) was du da mit der Soundblaster als Sonderlösung machst kann ich nicht nachvollziehen.


    Aber so wie QNAP es bewirbt sollte es direkt laufen, dem ist leider nicht immer so. Man muss sich genauso damit beschäftigen wie man es teils bei WIN muss weil nicht alles auf Anhieb läuft ;)


    Ganz vergessen: Als Abspielgerät eine Fire TV Box oder T95Z plus für kleines Geld nebenher und die Probleme hätten sich komplett in Luft aufgelöst inkl Netflix Amazon und Kodi usw. mit wenig Stromverbrauch

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