Flac-Files; Audioausgabemöglichkeiten

  • Auch nach Neustart sieht das nicht so aus. Ist es möglich, dass die verschiedenen NASse unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten haben???

  • Der eingebaute Twonky ist nur für ältere Bestands-NAS nutzbar, weil diese noch mit einer Lizenz kamen. Bei neuen NAS muss man sich den externen Twonky eine eigene Lizenz besorgen. Dehalb existiert bei Doc HT die Checkbox und bei dir nicht.


    Wie wäre es, wenn du erstmal den internen Qnap-DLNA-Server ausprobierst? Ausserdem gibt es noch zahlreiche weitere DLNA-Server im AppCenter, z.B. Serviio oder speziell für Musik MinimServer. Und im Qnapclub-AppCenter gibt es noch weitere.

  • Und wie ich gerade im ganz klein Gedruckten irgendwo auf der Web-Site von QNAP las, unterstützen nicht alle NAS-Modelle die Ausgabe von Ton nach USB - welche das sind wird da natürlich nicht erwähnt und es gibt auch keinen Link zu einer Seite, wo das steht. Da muss ich mal morgen anrufen und wenn das auf die TS-453B zutrifft, schicke ich sie zurück. :cursing:

  • Was erwartest du dir von der USB-Ausgabe? Welches Gerät soll da dran? Wird von diesem das USB-Audio-Protokoll überhaupt unterstützt?

  • Der eingebaute Twonky ist nur für ältere Bestands-NAS nutzbar, weil diese noch mit einer Lizenz kamen.


    Da haben sich unsere Beiträge gerade überschnitten. Das Problem war noch nie der Media-Server bzw. die Musik-App, da bin ich ja zufrieden mit meiner App. Doc HT empfiehlt mir netterweise Alternativen, die ich gerne ausprobiere, aber darum ging es hier eigentlich nie wirklich.


    Das Problem, das es inzwischen tatsächlich ist, ist, dass ich gerne Musik über USB rauslassen möchte und das nicht hinkriege und wie ich eben las, dass das vielleicht mit meiner NAS nicht möglich ist.

  • Wird von diesem das USB-Audio-Protokoll überhaupt unterstützt?


    Natürlich unterstützt das Gerät, das ich nutze USB - sonst wäre es ziemlich albern, das zu wollen.
    Der USB-Anschluss wird bei DACs zunehmend wichtiger, weil die mehr und mehr über Computer und NASse gefüttert werden. Ich selbst war da nie so überzeugt von, weil das serielle Versenden von Daten, wie beim USB-Protokoll, meiner Meinung nicht das Optimale ist (Firewire wäre da viel besser). Die Entwicklung geht da aber hin zu.


    Optisches S/PDIF z. B. ist hier in Europa noch verbreitet (mein Mac hat das z. B.), wird aber trotzdem von vielen Herstellern nicht ausgereizt, was die Auflösung angeht. Elektrisches S/PDIF wird in Computern eher gar nicht eingebaut. Also: USB.
    @Doc HT
    :thumbup:



    Und bevor ich jetzt alles mögliche weiterversuche, warte ich erst mal das Telefonat mit QNAP morgen ab, ob mein NAS überhaupt USB-Ausgabe kann. Und wenn nicht, welches Modell da alternativ in Frage kommt. Vielleicht weiß das aber auch ein/e zufällig mitlesende/r Forist/in. Bis dahin habe ich noch ein paar hundert GBs von der Synology zu retten.

  • LOL, natürlich kann man da nicht anrufen, aber über einen Umweg habe ich herausgefunden, dass mein NAS auch USB-Ausgabe kann (hätte mich ansonsten schwer verwundert). Auf der Kompatibilitätsseite kann man nämlich auch USB-Audiogeräte eingeben.


    Also muss ich nur noch rausfinden, wie ich das aktiviere. :)


    Ich würde sagen, einfach mal anschließen und in der Music Station nachschauen, ob das Gerät als Abspielziel zur Verfügung steht (auf der Seite Verwaltung der runde bunte Knopf oben rechts).


    Wir schon wieder...


    Soweit war ich schon, dass ich das angeschlossen und ausgewählt habe. Es kam halt nix raus und die Musik stoppte immer gleich wieder, trotz USB-Anschluss-Auswahl. Die Info war, dass der USB-DAC nicht gefunden wurde.


    Meine momentane Vermutung ist, dass mein DAC womöglich inkompatibel ist. Vielleicht wartet das NAS auf ein Signal vom DAC, damit es umschaltet. Der aber wartet zum Einschalten auf ein Signal vom NAS.... :D


    Hurrah!


    Jetzt habe ich das selbe gemacht, das ich bestimmt schon zehn mal gemacht habe und auf einmal funktioniert es... Keine Ahnung warum, aber jezt spielt das NAS Audiodaten über den USB-Ausgang in den DAC ab. :sound:



    Tausend Dank für's Mitlesen, -denken und für's Helfen!!! :thumbup::thumbup::thumbup:

  • Elektrisches S/PDIF wird in Computern eher gar nicht eingebaut. Also: USB.

    ???


    Ich bin ja schon was älter, ich streame meine Musik als FLAC vom NAS. Digital. Über Ethernet oder W-LAN. Zu meinen Raumfelds. Dort wird vom Raumfeld-DAC gewandelt. D-A direkt in meine guten, analogen Luxman-Verstärker - ich will ja was hören. Oder auf die Raumfeld-Boxen an anderer Stelle. Alles gut. Keine Zusatzsoftware, nur den DLNA / Medienserver auf dem NAS angemacht, fertig. Mein Rechner steuert nur die abzuspielenden Titel z.B. via Spotify, der wandelt nichts. Auf dem Smartphone läuft die Raumfeld-App als reine Fernbedienung.


    Nix USB. Alles tut. Aber wahrscheinlich bin ich nur old fashioned... ^^

  • Älter bin ich ja nun auch schon - und habe (unter anderem) diesen Audiophilen-Tick... Mit kabellosem Streamen meiner Musik habe ich das gar nicht so. Auch da habe ich mal einiges ausprobiert, das hat mir gar nicht gefallen und war störanfällig.


    Mein anderer Tick ist der des Minimierens. Alles, was wegfallen kann, fällt weg. Das war - was das Musikhören angeht - zuerst mal die Anlage. Aktivboxen machen das jetzt und sobald ich im Lotto gewinne werden das mal 1 Paar schöne Backes + Müller. Momentan machen das 1 Paar Nubert-Boxen. Da ist auch ein DAC drin, der ist ok, soll aber jetzt mit einem wertigeren ersetzt werden.


    Das nächste was meinem Minimalismuswahn zum Opfer fiel, war meine Musiksammlung, z. B. ca. 1000 CDs (LPs sind ein anderes Thema). Als es sinnvoll war, habe ich die gerippt und auf eine Festplatte abgelegt. (Da kommt hinzu, dass ich öfter mal umziehe und irgendwann keine Lust mehr hatte, mehrere Kisten Platten und CDs mitzunehmen.) Und dann fing das an, mit der Suche nach der perfekten Abspielsituation. Inzwischen ist das mehr die Suche nach der verlorenen Zeit, die für mich perfekte Abspielsituation gibt es (noch) nicht - obwohl meiner Meinung nach nicht ungewöhnlich oder schwierig.


    Ausprobiert habe ich z. B. teure (Netzwerk-) Streamer von Naim und Cyrus. Die hatten leider schlechte Software um ihre Musikdaten zu verwalten und abzuspielen. Alternativ habe ich das mit Festplatte und Raspberry Pi ausprobiert: nicht schlecht, aber auch hier ist die Abspielsoftware für mein Empfinden "nicht gut genug". Haupt"mängel" waren stets beim Sortieren das Unvermögen Artikel bei Interpreten zu ignorieren und Alben innerhalb einer Sortierung, z. B. bei Interpreten chronologisch anzuzeigen. Nichts außergewöhnliches für den engagierten Musikfreund.


    Dann bin ich irgendwann beim Media Center von JRiver gelandet. Das bietet bitperfektes Abspiel (wichtig beim digitalen Abspielen, des Jitters wegen) und hat die gewünschten Sortierfunktionen. Leider hat es auf dem Mac eine grottige UI, aber da man das System headless betreiben kann - da ist ein Server integriert - stört das nicht so. Man kann das per Browser und Tablet-App bedienen (in letzterem Fall gibt es allerdings keine chronologische Albensortierung...). Man kann Playlists erstellen, auch smarte nach Filtern, Tags bearbeiten, etc. Eigentlich lassen sich damit auch Filme anschauen, aber das interessiert mich tatsächlich in dem Fall gar nicht.


    Nur für das Musikabspiel habe ich mir einen alten Mac Mini hingestellt, der klaglos und ohne beachtet zu werden, seinen Dienst tat, tut und wahrscheinlich auch noch lange tun würde - wenn nicht mein Minimalisierungstick immer mal wieder kritisch ins Regalfach geäugt hätte: Da steht doch was, was nicht wirklich gebraucht wird.


    Der Mini hat übrigens einen optischen Audioausgang, der irgendwann mal eingespart wurde. Sowohl das Cyrus-Gerät, als auch der Aufsatz für den Raspberry Pi hatten elektrische S/PDIF-Ausgänge, die über Koaxoialkabel bedient wurden/werden, was als die bessere der S/PDIF-Audio-Verbindung gilt. Für das S/PDIf-Protokoll gibt es Standards, aber die besagen nur, dass Audiodaten "bis zu" durchgeleitet werden können. Gerätehersteller sparen gerne und nehmen z. B. bei den Bauteilen für TOS-Link nur solche, die 96 KHz und 24 bit streamen, aber keine, die 192 KHz und 24 bit streamen können. Soviel zum Thema "Standards". Vielfach gab und gibt es bei TOS-Link auch Beschwerden über die Lichtwellenkabel, die sind zum Teil wirklich schrottig und bringen mehr Probleme, als dass sie Daten durchleiten.


    Wieauchimmer. Letztes Jahr hat dann der Minimalisierungstick die Oberhand bekommen und da ich mein NAS sowieso erweitern wollte/sollte, habe ich gleich daran gedacht, den Mac Mini einzusparen und die Musik dann mit auf die NAS zu nehmen und von dort zu streamen. Ich habe noch eine Synology (passenderweise ist da am WE eine Festplatte ausgefallen) und bin dann aber zu QNAP gewechselt, weil es dafür Programm-Pakete des Media Centers gab. Die hatte ich seinerzeit mal gesammelt und jetzt soll das also zum Einsatz kommen.


    Ein DAC kommt dann als nächstes, da bin ich gerade am Suchen, aber - wie gesagt - es ist halt so, dass vermehrt auf USB gesetzt wird, auch wenn da wegen des seriellen Datenversands das Jitterproblem relativ größer ist. Inzwischen sind aber die Bauteile für S/PDIF mehr und mehr exotisch und ich traue einem Computerhersteller eher zu, einen guten USB-Baustein einzubauen, als digitale Audiosignale gescheit zu einem guten digitalen Audioausgang zu führen. Ein guter DAC hat für das USB-Protokoll ein eigenes Handling der Datenpakete (einen eigenen Clock-Generator) und steuert damit auch die Datenpakete aus dem USB-Port, um so das Jitterproblem so gering wie möglich zu halten. Der DAC, den ich suche hat außerdem analoge symmetrische Audio-Ausgänge, etc.


    Ändern tut sich aber was, wenn HDMI ins Spiel kommt. Da bin ich noch nicht so bewandert, lese mich gerade ein und werde mir morgen einen Splitter holen, um dem HDMI-Signal das Audiosignal zu nehmen und damit den DAC zu füttern.


    Und um der (meiner) Verwirrung noch eins draufzusetzen, überlege ich mir seit heute mittag, anstelle eines stationären DACs einen portablen DAC anzuschaffen, wo ich die Musik von Speicherkarten abspielen kann. Dann wäre die NAS als Abspieler obsolet und alles was ich die letzten Tage da veranstaltet habe, auch. Und ich könnte meine Musik auch unterwegs hören...


    :)

  • Schon mal den Raumfeld Connector angeschaut? Ich finde deren Konzeot ganz wunderbar, weil es über ganz normales W-LAN läuft und einfach funktioniert...

  • Yupp. Ich bin auch Ex-Berliner und war diverse Male in Spandau bei Teufel, um mir deren Boxen anzuhören. Hat mich klanglich nicht überzeugt und ich bin tatsächlich kein Freund des kabellosen Streamens. Es hat halt jeder so seine Vorlieben (was ganz gut ist, sonst gäbe es ja immer nur das selbe Zeugs.)

  • Streamen != Kabellos. Man kann auch über LAN streamen (so mache ich das).


    Ein gutes Endgerät, was FLACs selber decodieren kann und nach Analog wandelt, ist die sauberste Lösung, da eine integrierte und angepasste Kette besteht. Wenn du ein FLAC vom NAS auf USB ausgeben lässt, dann garantiert dir niemand, dass dazwischen keinerlei Resampling stattfindet.


    Hinsichtlich Verwaltung von Musik, so trenne ich grundsätzlich Gerät und Software. Ich nutze nur Geräte, die offene Standards unterstützen und damit habe ich freie Wahl auch bei der Software. Deshalb kommt mir auch kein Apple-Zeugs oder sonstige proprietäre Lösungen ins Haus ;)

  • Streamen != Kabellos. Man kann auch über LAN streamen (so mache ich das).

    Das hat niemand behauptet, dass Streamen mit kabelloser Übertragung gleichzusetzen ist.



    Ein gutes Endgerät, was FLACs selber decodieren kann und nach Analog wandelt, ist die sauberste Lösung, da eine integrierte und angepasste Kette besteht. Wenn du ein FLAC vom NAS auf USB ausgeben lässt, dann garantiert dir niemand, dass dazwischen keinerlei Resampling stattfindet.

    Darum geht's ja mir (siehe Ausgangspost): Wie macht QNAP das mit der Audioausgabe?




    Hinsichtlich Verwaltung von Musik, so trenne ich grundsätzlich Gerät und Software. Ich nutze nur Geräte, die offene Standards unterstützen und damit habe ich freie Wahl auch bei der Software. Deshalb kommt mir auch kein Apple-Zeugs oder sonstige proprietäre Lösungen ins Haus ;)

    Audiogeräte haben massenweise copyrightgeschütztes Zeug. Auch dein Computer ist voll davon. Jedes Chipdesign ist geschützt und wie wir sehen können, schützt dich auch Linux nicht vor fremden Zugriffen. Bei Übertragungsprotokollen wird's das gleiche sein, die meisten Protokolle (USB, S/PDIF, TCP-IP, ...) sind von jemand aus Eigeninteresse entwickelt worden und sind geschützt. Für den Trollversuch mit "Apple-Zeugs" gibt's die Standard-Belohnung: ><((((*>


    Ansonsten setze ich auch auf offene (Computer)-Standards (wo möglich) und ein ressourcensparendes und wenig besitzbehaftetes Leben.

  • Um den Thread noch zu einem Ende zu bringen:
    Nachdem mir es trotz mehrfachen Versuchen nicht gelungen ist, die Einstellungen so hinzukriegen, dass mein geplantes Set-up funktioniert, habe ich mich umentschlossen und werde in den süß-sauren Apfel beißen und "Mitglied" bei Roon werden. Das habe ich jetzt ein paar Stunden ausprobiert und es funktioniert einwandfrei.


    Danke an Alle für's Mitlesen, für die Hilfe, Tipps & Ratschläge!

  • Was Roon und Media Center von JRiver vereint ist, dass es Server und Player in einem sind, die Player also auf den Serverdienst optimal eingestellt sind und man über die Player auch Servereinstellung ändern kann. Außerdem bieten beide bitperfektes Abspiel von Musikdaten, was mir wichtig ist, ich jedoch von keinem anderen Player kenne - aber ich kenne auch ncht alle.


    Bei Plex und Co. habe ich einiges an Einstellmöglichkeiten vermisst: Sortiermöglichkeiten von Alben innerhalb eines Interpreten, das Ignorieren von Artikeln bei Interpreten, etc.


    Im Endeffekt hatte ich tatsächlich "die Schnauze voll" vom vielen Testen und Ausprobieren, ob und wie was bei der NAS funktioniert. Der USB-Ausgang wollte nicht als Ausgabeort erkannt werden oder wurde nach jedem mal neu starten der Musik-App wieder verworfen, die Eingangslautstärke wurde immer auf 100% gesetzt, die HyperDesk Station ließ sich nicht mehr öffnen, und und und. Es war mir dann - bei meinem Wissenstand um die NAS dann doch zu viel zielloses Rumgestochere.


    Ich bin dann quasi eingeknickt (ich muss dann doch auch ab und an mal was arbeiten) und habe - das wollte ich ja eh schon immer mal - Roon ausprobiert. Roon möchte gerne eine SSD zum Abspeichern seiner Bibliothek und ich hatte noch eine hier rumliegen, also habe ich die angeschlossen und Roon installiert und getestet. Es lief auf Anhieb einwandfrei und verlässlich über den USB-Ausgang. Ich kann alle möglichen Sachen einstellen und es macht tatsächlich Spaß mit dem Tablet auf dem Sofa zu sitzen und sich die von Roon gelieferten Infos zu den Bands und den Alben anzeigen zu lassen.


    Es ist sauteuer und ich finde auch nicht, dass es soviel Geld "wert" ist, auch weil ich nicht alles benötige, was geliefert wird, bzw. weil die auch eher Infos zu Mainstreammusik liefern und z. B. meine Indie-Sachen nicht alle kennen. Auf der anderen Seite habe ich den K(r)ampf nicht mehr mit anderen Diensten und Apps und dem Einrichten skurriler Dienste. Inzwischen sitze ich ja schon den vierten Tag hier erfolglos rum, um das zum Laufen zu bringen. Also habe ich mich entschieden, das für ein Jahr zu machen. Mal sehen, ob es dann nicht doch eine Alternative gibt. Bis dahin habe ich vielleicht auch mehr über das QNAP-NAS gelernt, um mit einfacheren Mitteln zum gewünschten Erfolg zu kommen.


    Freuen tun sich sicherlich die Leute von der QNAP-Helpline, weil sich jetzt meine vielen Supportanfragen auf einen Streich erledigt haben. :D

  • „Bitperfektes Abspielen“


    Was kann ich mir darunter vorstellen und wie kontrollierst du das?


    Die Sortiermöglichkeiten sind schon wichtig und das Argument „Schnauze voll“ kann ich durchaus nachvollziehen. :D