TS-531X Startdauer

  • Ich habe mir vor ein paar Tagen ein QNAP TS-531X mit 5x Seagate IronWolf 8TB gekauft.
    Eingerichtet habe ich das Ganze als RAID5.


    Nun bin ich bisher soweit eigentlich zufrieden, nur stört mich die Startdauer des NAS enorm.
    Vom Drücken des Power-Buttons bis der Bootvorgang abgeschlossen ist vergehen 8 Minuten.
    Ist das normal und kann ich das irgendwie beschleunigen?


    Aufgrund meiner aktuellen Wohnsituation kann ich das NAS leider nicht 24/7 laufen lassen, da es im selben Raum steht wie mein Bett steht.
    Apps habe ich auf dem NAS keine installiert, einzig SMB, AFP und NFS sind aktiviert.


    Softwarestand ist QTS4.3.4.


    Danke schonmal für eure Hilfe :)

  • Mein 253A mit 16GB ist auch nicht schneller, manchmal ja manchmal nein, k.a. was die Dinger beim booten machen. Aber da ich selten neustarte oder boote stört es mich nicht, meins läuft 24/7

  • Ich hätte mir gerne mal den Bootlog angeschaut, aber der Log im QTS hat nur zwei Einträge, einer wenn es Startet und einer wenn es fertig ist…
    Kann man irgendwie auf den (vielleicht per SSH) zugreifen?


    EDIT:
    Hab den Bootlog gefunden.
    Sieht nicht so aus als würde der da sehr viel machen.
    Nur die SATA Initialisierung postet ne Menge Messages...

    Einmal editiert, zuletzt von gtt ()

  • ist die Iron Wolf eine 24/7 HDD? Wenn ja kein guter Plan mit dem Ein- und ausschalten. Mögen 24/7 HDD gar nicht.

  • Sind nicht alle NAS Platten 24/7?
    Mein Nas geht Wochtags Nachts um 1 in den Ruhemodus und wird um 15.00 wieder hochgefahren.
    Am Wochende um 3 in den Ruhemodus und um 10.00 wieder hochgefahren.


    Was soll daran so "verwerflich" sein ?

  • Naja, die HDD welche für den Dauerbetrieb ausgelegt sind, mögen es nicht kalt zu werden. Diese sind einfach dafür ausgelegt und am Effizientesten wenn diese durchgehend laufen.

  • Unabhängig davon, ob es für die Platten schlecht ist oder nicht, habe ich aktuell einfach nicht die Möglichkeit, das NAS 24x7 durchlaufen zu lassen, auch wenn ich das natürlich gerne tun würde.


    Das hat aber nichts mit dem Thema Bootzeit zu tun.
    Hat jemand anders hier im Forum das selbe NAS und kann seine Erfahrung mal teilen?


    Natürlich ist das Thema in Zukunft, wenn ich die Möglichkeit haben werde, das NAS in einem anderen Raum zu betreiben kein Problem mehr, aber aktuell stört das doch sehr...

  • sorry, das hat mit dem booten nur indirekt zu tun.


    Das RAID macht umfassende Aktionen. Bis hin zum Rebuild. Jeden Tag. Mit mehr Daten drauf wird das immer länger. Purer Streß für die Platten.


    Gib die Kiste zurück, und kauf dir 2 dicke externe USB-Platten. Eine zum Arbeiten, eine als Backup.


    Du wirst mit deinem NAS nicht glücklich werden. Selbst, wenn du es via Powerline an einen Ort bekommst, wo es durchlaufen kann, wird es unnötig langsam.

  • ist die Iron Wolf eine 24/7 HDD? Wenn ja kein guter Plan mit dem Ein- und ausschalten. Mögen 24/7 HDD gar nicht.

    Seit wann denn das ? Das es hochfahren von HDDs die mitunter kritischste Phase ist, ist mir schon bekannt. Das aber 24/7 Hdds besonders anfällig gegenüber "normalen" Desktop Platten in dieser Hinsicht sein sollen kann ich mir nicht ernsthaft vorstellen. Jedenfalls wenn man von einer "normalen" Anzahl von Powercycles ausgeht. Da hätte ich doch gerne mal einen Quelle zu der Aussage.


    sorry, das hat mit dem booten nur indirekt zu tun.


    Das RAID macht umfassende Aktionen. Bis hin zum Rebuild. Jeden Tag. Mit mehr Daten drauf wird das immer länger. Purer Streß für die Platten.

    Hmm, das kommt mir aber komisch vor. Warum sollte ein SW Raid besonders viele Aktionen nur wegen eines Reboots machen ? Solange im Protokoll klar ist, dass die Platten im Sync sind ? Meine Erfahrung mit exorbitanten Reboot Zeiten ist eher, dass die Snapshots da scheinbar massiven Einfluss drauf haben. Warum, wieso, weshalb ist mit allerdings unklar. Wenn man sein System stumpf mit statischen Volumes einrichtet, ist es wohl am schnellsten. Allerdings natürlich auch am unflexibelsten.

  • das mit dem durchlaufen lassen ist durchaus relevant. Ich habe schon heftige Probleme erlebt, nachdem Serverplatten ausgefallen und abgekühlt waren. Beim wiederanlaufen haben sie ihre Spuren nicht gefunden. Das ist zwar schon länger als 7 Jahre her, aber seitdem ist die Datendichte auch gestiegen.


    Also...

  • Ja, das habe ich ja auch nicht in Zweifel gezogen. Nur dass 24/7 Plattenn empfindlicher auf Start/Stop Zyklen reagieren sollen halte ich für unwahrscheinlich und ich habe diesbezüglich auch noch keine wirklich fundierte Aussage dazu gefunden. Und die Raid Geschichte hat ja damit nicht direkt etwas zu tun. Zumindest würde ich sagen, der Boot Zyklus unter "normalen" Umständen sollte nicht viel stressiger sein sollte als der normale Betrieb. Bei einem Rebuild / Resync sieht es natürlich ganz anders aus, da geb ich Dir völlig recht.


    wegen HDD schau mal da


    chip.de/artikel/Ratgeber-Server-Festplatten_63319907.html

    Da steht aber nix zu Deiner Behauptung, Serverplatten würden Start/Stop Zyklen schlechter vertragen als "normale" Platten( soweit ich es gesehen habe). So habe ich Dich zumindest verstanden. Das man am sichersten fährt, wenn man ein System einfach laufen lässt würde ich auch unterschreiben.

    Einmal editiert, zuletzt von nasferatu ()

  • Das RAID macht umfassende Aktionen. Bis hin zum Rebuild. Jeden Tag. Mit mehr Daten drauf wird das immer länger. Purer Streß für die Platten.

    Rebuilden kann das RAID gerne, auch jegliche Routinetasks sind mir egal. Nur müssen die nicht bei Boot abgearbeitet werden, sondern während dem Betrieb.
    Ansonsten könnte man ja nie ein RAID in einer Workstation betreiben.


    Mit zwei externen Platten komme ich nicht hin.
    Das ist der Grund für das NAS. Ich hatte bisher auch zahlreiche externe Platten, nur ist das langsam und unpraktisch.


    Im NAS hab ich jetzt effektiv 29 TB Speicher, ne 12 TB Platte ist mir deutlich zu klein.
    Will ich mal schnell Daten vom Raspberry draufkopieren, von nem TV streamen o. ä. geht das mit USB Platten nicht. Ist also leider keine Option für mich.


    Ich bin mir sicher, dass ne Menge Leute ihr NAS mit Standby verwenden und die Platten nach einer gewissen Zeit runterfahren. Dass ich meins jetzt vielleicht 5 Mal die Woche starte ist denke ich nicht so schädlich für die HDDs, dass sie mir gleich sterben werden.