Lösung für Backup von max. 12 TB Daten

  • Hallo,


    ich betreibe ein Qnap NAS mit vier Festplatten zu 3 TB als RAID0 und suche eine preiswerte Lösung für eine Datensicherung mit max. 12 TB Volumen. Cloud, externe Festplatte, Bandlaufwerk? Wie habt Ihr das Problem gelöst?


    FG


    Lutz

  • Ich würde eine weitere kleine QNAP als Backup neben dran stellen.

  • Oh Backupstrategie ... das nenne ich für mich nur die 4 großen Ws ... Was Wie Wohin Wann.


    1.Was


    Was soll gesichert werden? Brauch ich wirklich alles als Backup?
    Bei mir fallen grundsätzlich die Daten aus dem Sicherungskonzept die ich noch als "Hardware" habe. Sprich aufbereitete CDs und Blurays für mein Mediencenter usw.
    Fotos od. Dokumente die nur in Digital vorhanden sind, haben meine besondere Aufmerksamkeit.



    2. Wie


    Brauch ich einen Versionsverlauf oder reicht ein stures Überschreiben der Daten ?
    Sollen Änderungen am Datenbestand sich direkt auf das Backup auswirken oder nicht.



    2.Wohin


    Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Ich habe z.Z. 2 x USB Platten a 2TB am NAS als Backupmedium angeschlossen. Das reicht mir noch weil ich insgesamt erst 3.5 TB an Daten auf dem NAS habe. Desweiteren habe ich mittlerweile je eine 2TB Platte bei meinen Geschwistern mit wirklich wichtigen Daten (z.B. Fotos) liegen. Ein Teil davon ist auch in der Cloud gespeichert. Mein NAS sowie alle Backups sind Volumen verschlüsselt. Das heisst selbst bei Diebstahl des NAS oder Festplatten, sind die Daten Safe.


    Andere sichern ihre Daten auf ein anderes NAS (an einem anderen Ort) mit Backup auf ext. Medien usw. usw.



    4.Wann


    Welche Daten zu welchen Zeitpunkt. Es gibt Ordner auf der NAS die werden Täglich gesichert.
    Z.B die home-Verzecihniss od. das Backupverzeichnis der Handys. Alles in allem passiert das immer Nachts.



    Sicherlich werde ich nicht alles berücksichtigt haben, habe mein NAS jetzt genau 3 Monate.


    Ich würde dir raten aus dem Raid 0 zumindest ein Raid 5 zu machen. Bei Raid 0 muss nur eine Platte defekt sein und es sind alle deine Daten futsch.

    Einmal editiert, zuletzt von Jagnix ()

  • Cloudbackup bei Crashplan.com
    - 10$ pro Monat
    - echt unlimited Backupspace (ich hab derzeit dort 5.4TB liegen, kenne aber User mit 20TB und mehr)
    - im Preis sind NAS ohne Aufpreis inkludiert
    Nachteil - man braucht im Restorefall ne fette Internetverbindung


    4Bay NAS mit 4x3TB Platten kostet Dich locker 800 Euro - dafür kannst Du gut 8 Jahre Crashplan nutzen.
    Crashplan arbeitet sehr zuverlössig - ich nutze es jetzt seit fast 5 Jahren
    Einmal installieren und konfigurieren - dann läuft es im Hintergrund und Du bemerkst es im Grunde nie.

  • Gerade mal die Seite angeschaut und Überraschung:


    Zitat

    CrashPlan for Home will no longer be available for use starting October 23, 2018.

  • 20 TB Backup in der Cloud? Da hätte ich mit 50.000MBit im Downstream eine wahre Freude. :)

  • für ein Backup würde ich ein 2-Bay-NAS nehmen, es gibt inzwischen große Platten dafür. Maximal RAID 1.


    Oder externe USB-Platten, 8 TB kosten 200 - 250 Euro.

  • Raid1 hat den Nachteil dass bei Ausfall nur 1 Platte alle Daten futsch sind - 12TB wiederherstellen ist dann eine tagelange Beschäftigung !


    ICh hab derzeit gut 6TB Daten - die packe ich in ein JBOD NAS das per RTRR gesichert wird (plus Sicherung ins Internet mit Crashplan).
    Fällt dann 1 Platte aus habe ich "nur" 4TB Restore und das ist eben 1/3 der Zeit die ein 12TB Restore benötigt !

  • Ich kann Veeam absolut empfehlen.
    Nachdem ich das bisher nur privat in der Free Variante genutzt habe, habe ich jetzt auf der Firma auf die Enterprise Variante für den Server umgestellt.
    Für die Clients reicht nach wie vor die Free!

  • ich sehe gerade, dass es eine externe 8 TB-Platte von WD schon für 179 Euro gibt. Sucht mal im Netz nach "WB My Book USB3.0 8 TB".


    Es gibt bestimmt auch andere Hersteller mit ähnlichen Angeboten, diese hier fällt mir gerade vor die Füße. Die Platte kann auch exFAT - wenn man den entsprechenden Treiber von QNAP für ein paar Euro kauft, kann man mit exFAT z.B. große Mediendateien sichern.


    Bei solchen Preisen ist das nicht anlegen einer vom NAS getrennten Sicherung kein Argument mehr.

  • die packe ich in ein JBOD NAS das per RTRR gesichert wird (plus Sicherung ins Internet mit Crashplan).

    Ich persönlich würde kein JBOD machen. Was, wenn die Daten eben doch auf 2 Platten verteilt werden, und beim Crash einer Platte dann eben nichts mehr geht?


    Festplatten sind inzwischen so günstig, dass JBOD und RAID 0 ins Archiv der Computergeschichte gehören. Ein RAID 1 im NAS (oder erst recht RAID-Level größer 5) schaffen Redundanz, damit ist man besser geschützt, wenn denn doch mal eine Platte ausfällt. Das ersetzt aber eben gerade kein Backup.


    Somit bleibt dann immer noch die Notwendigkeit der Sicherung auf externe Medien.


    Mittels RTRR oder RSync kann man elegant auf ein weiteres Speichersystem sichern. Eine alleinige Sicherung in die Cloud halte ich für extrem gefährlich, denn da kann einfach viel zu viel schiefgehen. Spätestens, wenn man sich klarmacht, dass eine Sicherung erst dann als sicher gilt, wenn man sie erfolgreich zurückgesichert hat...


    Deswegen lasse ich mein primäres NAS im RAID 1 laufen. Auf das primäre NAS werden meine Rechner gesichert. Von diesem NAS werden nur bestimmte Daten täglich per RTRR auf ein zweites NAS kopiert. Zusätzlich gehen bestimmte Daten verschlüsselt in die Cloud, und es gibt Sicherungen auf USB-Platten, die im Wechsel benutzt werden.


    Also reicht es, wenn man sich ein zweites, kleines NAS anschafft, auf das man dann per RTRR oder RSync sichern kann. Das muss eben gerade nicht notwendigerweise ein 4 oder mehr-Bay-NAS sein, da man die Redundanz beim Backup nicht durch ein RAID erzeugen kann (ein RAID ist ja nur ein Device!), sondern durch Doppeluing der Sicherung auf physikalisch unabhängige Medien. Also z.B. externe USB-Platten.

  • Nein, das nicht, aber kann man sicher ausschliessen, dass sehr große Datenpakete nicht eben doch verteilt auf 2 Platten kommen?


    JBOD macht für mich nur Sinn, wenn man einen Packen vorhandener Platten in ein NAS steckt, um die einfach alle zu benutzen, sie sind halt da.


    In der Regel steckt man da also vorhandene Platten rein - unterschiedliche Größe, unterschiedliches Alter.


    Klar kosten neue Platten Geld, aber ein JBOD nur zum sparen halt ich für sehr riskant. Klar, wenn man das mit neuen Platten macht, sieht das anders aus. Und PhilExpat hat ja auch eine Sicherungsstrategie, die Risiken abfängt.


    Trotzdem würde ich zwei passende große Platten als RAID 1 laufen lassen, und nicht viele kleine zu einem JBOD schalten. Eine WD Red 6 TB bekommt man derzeit für 199 €, im Zweierpack kosten die derzeit 384 €. Nicht wirklich teuer.

  • Stimme ich dir zu.
    Würde ICH auch eher machen, aber es gibt ne Menge Haushalte die das vielleicht nicht können und wenn die dann vielleicht nich ein paar Platten rumliegen haben ist das doch besser als nichts.


    Aber wir driften mal wieder ab!

  • Stimmt. Wobei es für den TE schon sehr viel wert wäre, wenn er auf gar keinen Fall ein RAID 0 betreiben würde - gefährlicher geht es nicht mehr.

  • ...wenn da nicht das lokale Netzwerk als Bremse wäre. Ich überlege gerade, in einen 2 CV eine Auspuffklappe einzubauen - das wird das Geschwindigkeitsgefühl erheblich beschleunigen, wie ein RAID 0 auch.


    /Scherz