auf der Suche nach einen Email Server

  • Hallo


    auf der Suche nach einer alternativen Lösung für meine Email Kommunikation.
    Ich Nutze gerade Apple Mail für alle meiner ein und ausgehenden Emails via Hosteurope.
    Alle Emails sind auf dem MAC gespeichert.
    Nun möchte ich gerne das meine Emails von der Qnapp abgeholt wird und ich greife von Mac und vom auch vom iPhone via IMAP darauf zu.
    Des Weiteren möchte ich meine erstellten Mailbox Folder in Apple Mail auf den neunen Mail Server in der Qnap Importieren.


    ist dies realisierbar und mit welcher Qnap Anwendung wäre dies möglich?

  • Soweit ich weiß, gibts dafür den QMail-Agent.
    Der befragt die konfigurierten Konten und stellt Dir die Mails zur Verfügung.

  • mhhh danke für die Info...


    Also vielleicht habe ich das letzte mal zu wenig gesagt.


    Also ich habe aktuell einen google mail Account, dieser hollt meine emails von meinen Emails konnten ab und diese werden dann auf dem google mail sever gespeichert.
    Ich kann auch auf die emails vom google mail server antworten mit meiner orginal email Adresse (nicht mit der google Adresse).
    by the way ich nutze auch die Gmail app auf meinen iOS um emails zu bearbeiten etc...
    Ich denke es ist klar was ich mit gmail mache...
    Wenn nicht einfach fragen.


    So ich möchte nun mit der Qnap das ganze machen und gmail Ablösen....
    Kann das eine Qnap App und wenn ja wie funzt das.


    Vielen Dank.

  • Wenn man eine Mail-App auf dem NAS nutzen will als "Mail-Server-Ersatz", sollte diese so konfiguriert werden können, dass der Mailserver auf dem NAS sich mit den Einträgen autorisiert, die auch der originale Mailserver z.B. von GMX, t-online etc. benutzt (der MX-Record). Sonst kann man Probleme bekommen, weil empfangende E-Mail-Server die von deinem NAS an deinem DSL-Zugang benutzte IP-Adresse nicht erkennen, und das gaze für einen Spam-Server halten können. Diesen MX kann man in der Regel nur für eigene Domains bearbeiten nach meinem Kenntnisstand, aber nicht für Dinge wie GMX und Konsorten. Es ist also nicht ohne weiteres möglich, Mails von fremden Providern über einen anderen Provider zu senden. Keine Ahnung, wie G-Mail das löst, ich denke aber, das ist kein Mailserver, sondern so, dass Google sich in den anderen Account einloggt und die Mail von da verschickt. Das geht aber auch viel einfacher, siehe übernächster Absatz.


    Als zweites könnte man einen Mailapp wie QMail benutzen, die aber eben gerade kein Mailserver ist, sondern "nur" ein Client. Also das gleiche Problem wie oben, nur, dass diese App auf deinem NAS läuft. Als ich mir das mal angesehen hatte, fand ich das auch deutlich weniger funktional als z.B. Thunderbird (E-Mail-Programm), um nicht zu sagen für mich unbrauchbar.


    Ich benutze nur Thunderbird auf meinen Rechnern. Mit dem rufe ich auf meinem Rechner alle meine Mailkonten per IMAP von den jeweiligen Servern ab. Alles super. Alles ist immer synchron, auf jedem Gerät, das ich benutze. Auf dem Android benutze ich K9 oder AquaMail. Das sind Mailclients, die auch per IMAP arbeiten, und alle eingehenden E-Mails in sog. aggregierte Ordner packen, d.h. ich sehe z.B. alle eingehenden Mails aller Mailkonten in einem einzigen Posteingang. Das ist so sehr übersichtlich und sehr sicher. Thunderbird und K9 sind zudem kostenlos.


    Für den Fall, dass du die Mails von allen deinen Mail-Konten auf das NAS holst, und sie von den Original Mailservern dabei entfernst, musst du auch bedenken, dass das sehr risikoreich ist - wenn die Mails vom NAS verschwinden, sind sie endgültig weg. Da ist jeder deutsche Mailprovider sicherer, da die Backups machen müssen.


    Ich würde keinen Mailserver auf dem NAS betreiben, man muss da sehr genau wissen, was man tut, sonst geht das schief oder hakt. Schau dir doch mal Thunderbird oder K9 an, und lies mal was zu "aggregierten Ordnern" und IMAP.

  • Für den Fall, dass du die Mails von allen deinen Mail-Konten auf das NAS holst, und sie von den Original Mailservern dabei entfernst, musst du auch bedenken, dass das sehr risikoreich ist - wenn die Mails vom NAS verschwinden, sind sie endgültig weg. Da ist jeder deutsche Mailprovider sicherer, da die Backups machen müssen.

    Genau dieses Problem treibt mich auch um. Mein Ziel ist es den gesamten Mailbestand auf einer QNAP zu sichern. Die Kosten für die Lagerung von 100GB beim Provider sind mir auf Dauer zu teuer.

    QmailAgent soll die Daten angeblich in einem "Backup" speichern. Was passiert wenn man beim Provider die Postfächer gelöscht hat ist unklar. Es gibt leider dazu auch keine ausführliche Anleitung bzw. Dokumentation von QNAP. Ausserdem kann nur der Admin die Mail mit dem QmailAgent abfragen. Es gibt keine Möglichkeit die Maildaten per Freigabe für andere User sichtbar zu machen.

  • Ich habe vor einiger Zeit QMailAgent getestet. Das ist für mein Verständnis nichts anderes als ein ordinärer Mail-Client. Aber ein Mail-Server wie Du und übrigens auch ich suchen, ist das leider noch lange nicht.

    Ich würde auch gerne meine Mails nicht über irgendeinen Provider, und schon gar keinen nicht-europäischen, verschicken und empfangen sondern selber verwalten. Mir wurde damals auch xeams vorgeschlagen. Aber das habe ich auf meinem TS-259Pro+ nie zum Laufen gebracht. Wie das auf meinem neuen NAS TS-453B aussieht, das weiß ich noch nicht.

  • Hol Dir doch einfach ein Webhosting Paket mit genug Speicherplatz - "Managed Server" sind heute billig und Du hast keine Arbeit mit der Wartung des Systems.

    Du installierst dann dort nur einen Email Server und hast alles was Du brauchst, die meisten Webhoster bieten auch Backups an - sodass Du sogar gegen Datenverlust abgesichert bist.

    https://www.how2shout.com/tool…mail-server-software.html

  • PhilExpat

    Ich glaube, Du verstehst das Anliegen, das auch meines ist, nicht ganz. Es soll ja Leute geben, die Ihre Emails überhaupt nirgendwo abgespeichert haben möchten, außer an den Knotenpunkten des Datenweges und auf dem eigenen NAS. Da soll kein Sonst-irgendwas-Hoster dazwischen geschaltet sein, der die Mails vorhält. Email-Sicherung gegen Datenverlust kann man auch mit dem eigenen NAS machen...nennt sich Backup.

    Mag sein, dass das manche Leuite einfach als störrisch, paranoid oder sonstwas betrachten. Aber erstens geht es letztendlich in allen IT-Bereichen um mehr Privatssphäre und Datenschutz und zweitens...sind wir nicht alle ein bissschen verrückt und "nerdy", indem wir uns mit diversen IT-Sachen beschäftigen...einfach nur aus Spaß an der Freude...manche auch aus beruflichen Gründen?


    Zurück zum Thema...ich bin mehr oder weniger Laie, was dieses "Emailserver auf NAS" angeht. Aber selbst ohne tiefes Hintergrundwissen beginne ich langsam zu zweifeln, dass das mit einem (Qnap) NAS umsetzbar ist. Wenn doch...wo bleiben die Tipps und Anleitungen der Profis hier im Forum? ;)

  • Nativ mit QTS wohl nicht. Hier müsste Ihr Euch nach einer Lösung mit Containern oder einer virtuellen Maschine Umsehen. Unterm Strich wird es wohl auf eine VM mit Linux und darauf installiertem Mail-Server hinauslaufen. NAS und dessen Betriebssysteme sind eben noch nicht ganz gleich wie die eines ausgewachsenen Servers.

    Ihr könnt natürlich auch einen Windows Server mit Exchange (Mail-Server von Windows) installieren / virtualisieren - Kostenpunkt so an die 3'000 Euro, nur Softwarelizenz. Jetzt lässt sich vielleicht auch erahnen, wieso bei einem 400 Euro teuren NAS ein Mail-Server nicht selbstverständlich ist - noch nicht. :)

  • Danke für die Erklärungen, Mavalok2. An Deiner Antwort fand ich die letzten beiden Wörter am schönsten..."noch nicht." Das macht Hoffnung, so eine Lösung auf einem NAS vielleicht irgendwann doch noch mal zu erleben. :)

    Einmal editiert, zuletzt von ingoqn ()

  • Da Synology ein Paket zum nachträglichen Installieren eines Mail-Servers auf ihren NAS schon anbietet, kann ich mir gut vorstellen, dass QNAP hier unter Zugzwang kommt. Wie sinnvoll ein Mail-Server auf ein NAS wirklich ist sei dahingestellt.

    Ein Mail-Server ist ein komplexes Thema und genau genommen nur etwas für Profis. Du sprichst hier von Datenschutz und Privatsphäre, dabei besteht hier bei so einem Projekt eine gute Chance genau das Gegenteil zu erreichen. Ich musste schon selbst erfahren, welche Konsequenzen es haben kann, wenn man hier ein Häkchen vergisst zu setzen. Und bei einem halbwegs brauchbaren Mail-Server gibt es sehr sehr viele Einstellungen.

    Was dazu kommt: Ein Mail-Server steht nach Außen offen. D.h. es wird hier eine entsprechende Firewall benötigt. Mit dem was ein normaler WLAN-Router bietet ist es eigentlich nicht getan. Dazu benötigt man genaugenommen auch einen entsprechenden Malware- und Spam-Filter. Ansonsten machte ein Mail-Server weder Freude noch richtig Sinn. Und hier wird es dann nochmals viel komplizierter. Ein Mail-Server mag ja schnell zum Funktionieren gebracht werden, aber wenn Du den Schutz und die Sicherheit eines professionellen Providers erreichen oder gar übersteigen willst, wirst Du einiges an Geld und vor allem Zeit investieren müssen.

    Da kann man sich dann schon fragen: Macht ein Mail-Server auf einem NAS überhaupt Sinn?

  • I totaly agree!!


    Dafür mag ich ja IT-Foren...man lernt von erfahrenen Usern!

    Natürlich sollte man sich der Gefahren, in allen Belangen, immer bewusst sein und insbesondere in der IT nur einsetzen, wenn man das "wilde Pferd" auch zähmen und beherrschen kann.


    Kennt jemand die Erfahrungen der Synology-Anwender, die den Mailserver einsetzen? Sind das viele oder trauen sich da nur die wenigsten ran?

  • Ich vermute, dass es nicht all zu viele sein werden. Und von denen die es nutzen wird den wenigsten die Gefahr wirklich bewusst sein.

  • ingoqn

    Erstens: Hast du eine feste IP?


    Zweitens: Man kann auch auf einem vServer oder dediziertem Server sicher seinen eigenen Mail-Server betreiben (einfach das System verschluesseln) und kann dann ein paar Themen von Mavalok2 ausklammern (Firewall, USV, Feste IP, ...) und muss sich dann "nur noch" um die Software kuemmern. Die 10 Euro im Monat dafuer zahlt man zu Hause auch fuer den Betrieb.


    Drittens: Wenn du Pech hast, kommen deine Mails bei so manch einem Mail-Provider nie an und du wirst nichts dagegen tun koennen. Ganz vorne dabei ist Outlook.com. Die sperren gerne mal ganze IP Bloecke, gehoert deine dazu, ob selbstverschuldet oder nicht, hast du erst einmal Probleme die wieder entsperrt zu bekommen. Daher nutzen professionelle Mail-Hoster auch oft mehrere Redundante Server:

    https://www.heise.de/newsticke…Strato-Mails-3975197.html


    Viertens: Es gibt Programme die fertigem einem ein Mail-Backup an.

  • Ich nutze den MailPlus-Server auf einer Synology DS415+

    Das Ding ist einfach super. Das seit etwa 2 Jahren ohne nennenswerte Probleme.

    Mail kommen rein und gehen raus. Mangels einer statischen IP halt durch ein Relay.

    Ein zweiter MX zeigt auf das Webhosting. Mails gehen so nicht verloren.

    Man kann auch alles totquatschen, aber für mich hat der Mailserver nur Vorteile.

    Und ich habe im Forum von Syno noch nichts über Spam oder ein offenes Relay gelesen.

    Das Ding bringt unzählige Optionen mit - man muß sich damit beschäftigen. Aber erstmal vernünftig eingerichtet und konfiguriert läuft das.

  • Dann will ich aber nun mehr wissen :)


    Was sind denn die Vorteile gegenüber einem dediziertem Server mit verschlüsseltem Dateisystem mit einer festen IP und einem Mailserver darauf? :cup:

    Welchem SMTP Relay Anbieter nutzt du und was kostet der?

    Wie perfomant ist der Mail Server bei IMAP über das Internet?


    Ich weiß es nicht, aber ich gehe davon aus, dass der Relay Server den Inhalt der Mails lesen kann, denn die Mail ist ja nicht verschlüsselt, nur der Transport, der Transport geht aber zum Relay Server, also liegt dort die Mail im Klartext vor, d.h. dem Relay Server muss man 100% vertrauen können. Oder liege ich da falsch?

  • Ich kann nur meinen Standpunkt vertreten.

    Vorher habe ich den "alten" Mailserver von Syno genutzt und seit etwa 2 Jahren den MailPlus. Deutlich aufgebohrt.

    Ich habe eine *.de Domain welche per CNAME und MX-Record an meine DynDNS geleitet wird. Diese wiederum wird an meinem Router terminiert. Ports für SMTPs/IMAPs sind im Router frei. Es kommt kein POP3 mehr zum Einsatz. Als Relay nutze ich das Konto vom Webhosting-Anbieter. Das ist in dem Preis für die Domain schon inkludiert. Damit kann ich sicher sein, daß Mails -egal wohin- auch ankommen. Ich habe einen 100/40 MB Anschluß. Von der Performance merke ich keinerlei Beeinträchtigungen. Und ja, daß ist der einzige Nachteil. Die Mails liegen für einen gewisse Zeitspanne bei dem Anbieter. Aber eine Medaille hat nunmal zwei Seiten.

    Ich möchte jedenfalls dieses Setup keinesfalls mehr missen.