Datenübertragung extrem langsam, oder ist das normal?

  • Hallo Leute,


    nach ca. 6 bis 7 Jahren habe ich endlich mein damals gebrauchtes und sehr günstig erworbenes NAS-Laufwerk ( Qnap TS-210 mit 2 x 3 TB Toshiba, so nach dem Motto " kann ich sicher irgendwann mal brauchen :D ) in Betrieb genommen.
    Da ich ein absoluter Newbie auf diesem Gebiet bin, traten natürlich sehr schnell die ersten Probleme auf. Firmwareupdate und Einrichtung inklusive Einbau der zwei 3TB Toshiba Festplatten gingen noch recht problemlos über die Bühne.
    Nun wollte ich meine Filmsammlung von meinem PC auf das NAS transferieren und da ging es dann los. Mit der Videostation kann man offenbar nur einen Film nach dem anderen übertragen, was bei mir dann wohl bei ca. 1,5 TB extrem lange dauern würde. Nun dachte ich mir, na gut, nimmst eben die Filestation, da man dort ganze Ordner kopieren kann. Also Am PC alle Videos in einen Ordner und dann mit der Filestation einfach hochladen. Nun sitze ich hier und warte und warte und warte. Das NAS ist über Powerlan 500 Mbit mit dem Rechner und dem Netzwerk verbunden. Die Rate beträgt aber nur 2,69 Mbit/s und somit dauert das Hochladen laut Berechnung über 5Tage. Die Virenscanner am PC und auf dem NAS sind beide deaktiviert, was aber keine Verbesserung zeigt. Also mach ich wohl irgendwas falsch oder gibt es da noch eine bessere Methode für das Hochladen...ich habe dann nämlich noch ca. 1,2 TB Musik zum Hochladen :D:D:D .
    Ach ja, das System läuft über Raid 1, also stehen "nur" 3 TB zur Verfügung, da auf die andere FP gespiegelt wird und kostet natürlich auch Zeit.
    Vielen Dank schon mal im Voraus und LG


    Michael

    3 Mal editiert, zuletzt von michaju ()

  • Hast Du die Powerlans in Mehrfachsteckdosen/Verteilern, oder direkt in der Steckdose in der Wand?

  • Hab die Powerlan direkt in der Steckdose. Die Dinger haben selber dann eine Steckmöglichkeit um die Steckdose nicht mit dem Powerlan "totzulegen". Hab sogar extra Steckleisten dort angeschlossen mit Spannungsfilter um genau dieses Problem auszuschließen.

  • ... Hab sogar extra Steckleisten dort angeschlossen mit Spannungsfilter....

    Die zuverlässigste Art ein "Steckdosen-LAN" zu sabotieren ist das anschliessen von irgendwelchen Filtern, Blitzschutzen, und Schaltnetzteilen.
    Durch Kombination lässt sich das Netzwerk beliebig, bis auf Null, ausbremsen.
    Das betrifft nicht nur die jeweilige Steckdose, sondern einfach alles, was an den entsprechenden Netzphasen angeschlossen ist.
    Vom Keller bis zum Dach.
    Glücklich der, der keine Probleme hat. Ist das Problem im Haus viel Glück.
    Machmal , aber nur manchmal, hilft es das DLAN-Adapter in der Steckdose um 180° zu drehen, ggf. auch die Gegenseite.

  • Mir wurde schon damals von der Devolo Hotline empfohlen, keine normalen Steckleisten zu nutzen, sondern nur eben Steckleisten mit Spannungsfilter. Außerdem hat Devolo inzwischen die Problematik mit Updates der Firmware behoben.
    Zudem hat nur das NAS dieses Problem, alle anderen Geräte im Hausnetzwerk haben normale Down- und Uploadraten von 60 bis 70 Mbit/s, womit ich ja schon sehr zufrieden wäre :) . Übrigens sind bis auf den Herd alle Elektrogeräte im Haus über diese Steckleisten mit Spannungsfilter seit Jahren angeschlossen und es gab bis dato nie Schwierigkeiten.

    Einmal editiert, zuletzt von michaju ()

  • Tschuldigung, hast recht, Mbit. :) . Eben hab ich festgestellt, das sich mein NAS selber abgemeldet hat. Hab ihn wieder angemeldet und den Upload fortgesetzt, dauert ja nur noch 4 Tage und ein paar Stunden :) . Macht es eigentlich Sinn, wenn ich meine externe 4 TB Festplatte direkt an den USB vom NAS anschließe und dann die Daten per USB 2 direkt übertrage ( und wie macht man das dann ?) ?


    Hier mal ein Screenshot, wenn gewünscht stelle ich auch mal die Einstellungen rein, wenn es was bringt.


    NASRate.pdf

  • Steck die externe Platte direkt ans NAS und erstelle einen Wiederherstellungsjob (Sicherungsmanager, externe Sicherung) oder einen RTRR-Job (extern nach intern).


    Die Vorteile sind:

    • deutlich schnellere Transferraten (bis zu 100 MByte/s bei USB 3.0 und je nach Platten, bei USB 2.0 sind es immer noch bis zu 35 MByte/s)
    • Die Jobs laufen auch ohne Login durch den Nutzer. Man kann sie so also z.B. über Nacht einfach unbeaufsichtigt laufen lassen.
  • Kann ich mich das trauen, das einfach jetzt abzubrechen. Gibt es dann kein Datenchaos auf dem NAS oder überspringt er dann die schon kopierten Dateien?

  • Du kannst in den Job-optionen einstellen, ob bereits vorhandene Dateien übersprungen werden sollen. Normalerweise wird basierend auf Dateidatum und Größenunterschied auf Veränderungen der Dateien geprüft, wenn der Dateinhaltsvergleich ausgeschaltet ist. Das ist empfehlenswert, denn mit Dateinhaltsvergleich dauerts logischerweise deutlich länger.

  • Super, dann bin ich jetzt schon mal einen Schritt weiter. Habe die externe FP direkt ans NAS angeschlossen. Die FP wird erkannt und ich kann den Ordner mit der Filestation aufrufen aber ich kann den Zielordner nicht finden, da mir mein NAS auf meinem PC nicht angezeigt wird. Also kann ich von der externen FP den Filmeordner nicht auf den Filmeordner vom NAS kopieren, wo ja schon ein Teil der Dateien liegt. Bin wohl noch ein wenig zu doof für die Thematik ( Google spuckt dazu auch nicht brauchbares für mich aus, aber es ist ja auch der erste Tag für mich mit dem NAS, wo ich mich intensiv mit der Geschichte befasse ). Eine Schritt für Schritt Anleitung wäre superhilfreich ( learning by doing :) ).

  • aber ich kann den Zielordner nicht finden, da mir mein NAS auf meinem PC nicht angezeigt wird.

    Vergiss erstmal, was der PC vom NAS sieht. Du brauchst nur den Webbrowser des PC. Stell dir das NAS als eigenständigen PC vor, der halt ein anderes Betriebssystem hat, dessen grafische Bedienoberfläche über den Webbrowser nutzbar ist.


    Also ich versuche mal eine kurze Schritt-für-Schritt-Anleitung. Außerdem ist nicht Google dein Freund sondern das Handbuch ;) .

    Der Rest sollte selbsterklärend sein (Job starten usw.). Der Fortschritt wir ebenfalls angezeigt. Wenn der Job läuft, kopiert das NAS selbständig die Dateien in die im Job angegebenen Freigabeordner.


    Wenn alles fertig ist, kannst du den Job wieder löschen. Nun kannst du vom PC auf die Freigabeverzeichnisse mit deinen Dateien zugreifen und evtl. noch Netzwerklaufwerke erstellen.

  • Vielen Dank, damit kann ich was Anfangen, mit dem Handbuch stehe ich noch ein wenig auf Kriegsfuß, da mir die Materie einfach noch zu fremd ist :D .
    So, wie es aussieht, läuft die Geschichte jetzt und ich bewege mich nicht mehr im Tagemodus ( knapp 5 Tage ) sondern nur noch im Stundenmodus ( ca. 23 Stunden ), was das kopieren angeht.
    Nur das Zielgerät/ Auftragsname: externes USB Gerät ( ist mein externes Laufwerk, obwohl ich mich genau an die Einstellungen gehalten habe Quelle-> externes USB Laufwerk und Ziel-> Ordner Filme auf dem NAS ) irritiert mich noch ein wenig.