App-Daten sichern

  • Ein Backup der Shares ist kein Problem, ein Backup der Einstellungen der NAS ebenso, aber wie mache ich ein Backup anderer Daten von Apps, etc.


    Speziell:
    Wie erstelle ich automatisch ein Backup der Notes Station 3 Beta Daten (nicht manuell exportieren und importieren, sondern einfach regelmäßig automatisch, ich vertraue der Export/Import Funktion nicht!)
    Wie erstelle ich ein Backup der Linux Station?


    Bzw. welche Daten muss ich dafür sichern?

  • Hallo,


    eine echt gute Frage. Ich fürchte nur, über die hat sich noch kener wirklich Gedanken gemacht. Jedenfalls ist mir kein einheitliches Konzept bekannt. Eigentich müssten wenigstens die QNAP eigenen Apps hier eine einheitiche Schnittstelle bereitstellen, mit der man möglichst transparent die jeweiligen Daten sichern kann...

  • Ich fürchte nur, über die hat sich noch kener wirklich Gedanken gemacht.

    Doch, icke :)
    Ich sichere mittels rsnap den qpkg-Ordner und etc.

  • Das mach ich genau so wie frosch2. Es ist aber schon so, dass man das wissen muss und es nicht einfach so geschieht. Eine einfache Lösung seitens QNap wäre für Anfänger sicher hilfreich.

    Einmal editiert, zuletzt von rebreg ()

  • Das mach ich genau so wie frosch2. Es ist aber schon so, dass man das wissen muss und es nicht einfach so geschieht. Eine einfache Lösung seitens QNap wäre für Anfänger sicher hilfreich.

    Hmm, das sehe ich allerdings genauso. Das Problem ist ja ggf. nicht nur der App Ordner, sondern noch irgendwelche DB Tabellen etc. Gerade bei so Sachen wie bspw. Photostation, wo einige Leute vielleicht viel Arbeit hineinstecken um ihre Fotos etc. zu taggen ist es ja äußerst frustierend, wenn das alles nach einem Update futsch ist. Nur mal als Beispiel. In Zukunft sollte es ja zumindest durch Containerisierte Apps theoretisch wesentlich einfacher werden. Allerdings sollte eine Backup/Restore/Export/Import Strategie zumindest für die QNAP eigenen Apps Pflicht sein. Immerhin werden die ja auch als Feature verkauft.

  • Genau. Für die Datenbank fehlt auch ein einfaches Bordmittel um sie zu sichern. Auf der Konsole einen Cronjob mit einem mysqldump einrichten ist nicht jedermanns Sache. Ich finde, wenn man ein Datenbanksystem anbietet, muss man auch eine einfache Sicherung dazu liefern. Es ist ja wirklich keine Hexerei.

  • auf jeden Fall nimmt es mir gerade die Lust weiter auf Apps auf der NAS umzusteigen, da deren Daten nirgends gesichert sind.
    Gibt es eine Anleitung zu den selbstbau Sicherungen?

  • Also das Thema ist ja schon öfters hochgekommen...was den QNAPs eigentlich nach wie vor fehlt ist sowas wie bspw. die Windows Komplettsicherung. Einfach einen kompletten Systemsnapshot + ggf. wählbare Shares auf einen externen Datenträger oder ein anderes NAS. Und dann ein Baremetal Restore im Extremfall. Gerade wenn man Geräte anbietet, die eben zunehmend auch vielfache Serverdienste und Anwendungen bereitstellen, die über ein paar Shares und Druckerfreigaben hinausgehen. Würde mich schon mal interessieren, was die Verkaufmenschen einem geschäftlichen Anwender da antworten, wenn man mal ganz naiv fragt...

  • Hallo @UpSpin


    Ich habe mir mal folgendes Skript zusammengebaut.

    Das Skript funktioniert folgendermassen:

    • Im Informationsschema von MySQL oder MariaDB werden alle Datenbanken ermittelt
    • Es werden die letzten 3 Sicherungen behalten. Die letzte wird immer gelöscht.
    • Für jede Datenbank wird eine Dumpdatei erstellt mit dem Namen der Datenbank und dem Sicherungsdatum (datenbank-20170606-214000.sql)


    Das Skript kannst du dann per Cronjob zyklisch, oder es in rsnap vor der Sicherung laufen lassen.

    Einmal editiert, zuletzt von rebreg ()

  • Ich verwende seit langer Zeit folgendes Script zum Sichern der MySQL-DBs: https://forum.qnap.com/viewtopic.php?f=32&t=15628
    Ist so ähnlich wie rebregs-Lösung, nur etwas umfangreicher.


    Es muss nur eine kleine Konfigurationsdatei erstellt bzw. angepasst werden und das Script als Cronjob eingetragen werden. Dann werden z.B. täglich/wöchentlich/monatlich Backups aller MySQL-DBs angelegt und sogar gleich gezipped. Der Zielordner kann man selber festlegen, ich hab ihn in eine Backup-Freigabe gelegt, die mit den externen Backups mitgesichert wird.


    Die Photostation-Einstellungen kann man zumindest händisch über das Photostation-UI direkt sichern.

  • Vielen Dank für die Rückmeldungen, komme nur gerade zeitlich nicht zur Umsetzung.


    Also kurz zusammengefasst: rsnap für die App Daten, eines der obigen Skripte für die DB und dann eben mit dem normalen Backup regelmäßig die Backups auf eine externe Platte kopieren.




    Von Seiten QNAP's habe ich bzgl. der Linux Station folgendes erhalten:

    Zitat von QNAP support

    Für die Linux Station gibt es leider keine implementierte Sicherung.

    In der File Station erscheint nach Installation eines Linux zwar der Ordner Linux Station und ich habe versucht dessen Inhalte in einen anderen Freigabe zu kopieren, welche man später über Hybrid Backup Sync sichern hätte können. Dies schlägt leider fehl - selbst mit deaktivierter Linux Station. Leider lässt sich der Ordner Linux Station auch nicht direkt als Zielordner in der Hybrid Backup Sync App auswählen.

    Ich werde mich nach einer Lösungsmöglichkeit erkundigen

  • Bzgl. was genau?
    Mit rsnap kannst du die App-Daten sichern, also den .qpkg Ordner. Und das sogar inkrementell, sodass du eine Versionshistory hast.
    Mit dem Skript die Maria-Datenbank.
    Die Linux Station befindet sich ja im .qpkg Ordner, wobei ich noch nie versucht habe sie wiederherzustellen.


    Zur Absicherung koennte man von der Linux Station evtl. einen Snapshot anfertigen, falls moeglich? Snapshot von Linux-Station?
    Die Notes Station 3 Beta sichere ich auch noch einaml extra hin und wieder von Hand mit der Export Funktion.

  • Mit rsnap kannst du die App-Daten sichern, also den .qpkg Ordner. Und das sogar inkrementell, sodass du eine Versionshistory hast.

    Danke, genau die Infos wollte ich wissen. Gibt es unter QTS also noch keine Möglichkeiten etwaige angelegte Datenbanke mit einem Tool von QNAPzu sichern?

  • Ein paar Dinge sind mir nicht ganz klar:


    • Sind die sog. "DB Tabellen" nur für Qnapeigene Apps relevant oder auch für Apps wie Jdownloader?
    • Gibt es nun eine Möglichkeit die Freigabeordnerstruktur plus Berechtigungen zu sichern?
    • Wie funktioniert die Wiederherstellung der Appdaten?

    1)NAS neu aufsetzen

    2)Import Systemkonfiguration

    3)Installation der Apps über Appcenter

    4)Gesicherten .qpkg-Ordner wieder auf der frischaufgesetzten NAS drüberbügeln?


    etwas so?


    Wichtig für mich ist die Sicherung der Appeinstellungen (insbesondere Plex und Jdownloader) und die Systemkonfiguration der NAS.


    Hoffentlich hab ihr Verständnis zu meinen Fragen :)

  • Ein paar Dinge sind mir nicht ganz klar:

    Da hänge ich auch gerade. Ich möchte anfangen, Photostation zu benutzen.


    Aber ich finde auf's Browsen nicht raus, wo diese Alben gespeichert werden, damit ich eine Sicherung vornehmen kann.


    Steckt das alles also in einer MySQL-Datenbank? Wenn ja, mit welchem Account/Passwort? :/


    Die CVS-Alben-Datei, die beim manuellen Export rauspurzelt ist jedenfalls nicht sehr vertrauenserweckend. Obwohl ich nur 7 Alben angelegt habe, kommt da bei mir je Ordner ein Album raus, das sind einige 100 Alben. Und das kuriose daran ist, das er in jedem dieser "Ordner"-Alben garnicht die richtigen Fotos listet, sondern immer wieder die aus dem ersten Ordner. <schüttel>

  • Also gibt es dafür anscheinend selbst 3 Jahre später immer noch keine Lösung? =O


    Ich muss mich also jetzt stundenlang mit rsnap (was auch immer das ist, ich kenne nur Hybrid Backup und rsync) und irgendwelchen Skripten zum Sichern meiner Maria-DBs auseinandersetzen, nur um überhaupt mal die ganzen Daten wegzusichern.


    Um dann im Notfall, wenn die QNAP übel abgeraucht sein sollte (ich meine mit Datenverlust auf allen Platten), erstmal rumzurätseln, wie ich nach einem Kauf einer neuen NAS dann die Daten wieder sinnvoll zurückgespielt bekomme!?!? :/


    Einfach die mit rsnap gesicherten Files und die Maria-DB-Dateien über die Verzeichnisse auf der frisch aufgesetzten QNAP drüberbügeln und beten, dass es keine Probleme wegen fehlender Files, Referenzen o.ä. gibt?

    (Was, wie ich mein Glück erkenne, garantiert nicht funktionieren wird). Um dann entnervt festzustellen, dass die drölfzig Stunden, die ich in Photostation und QuMagie in die Pflege und Sortierung meiner Alben und die automatische Gesichtserkennungsdatenbank gesteckt habe, verloren sind?


    Ohne hier Werbung machen zu wollen, aber bei meiner Synology drücke ich in

    • HyperBackup auf Datensicherungsaufgabe erstellen,
    • Dann suche ich mir aus, wo die Daten hingespeichert werden sollen (z.B. lokale externe USB-Festplatte oder remote auf eine andere Synology)
    • Anschleßend wähle ich die App Moments oder Photostation (oder am besten gleich beide) aus. Dann wird der Ordner "photos" automatisch mit ausgewählt (weil die Datenbank ohne die zugrundeliegenden Photos auch nicht wirklich funktionieren würde) und die komplette System-Konfiguration wird ungefragt gleich mitgesichert.

    Und anschließend kann ich sogar noch eine Versionierung mit beliebig vielen Versionen (z.B. 30 oder 256 oder 365) einstellen oder nach erfolgreichem Backup per Klick die Integrität des Backups überprüfen.


    Und der Restore geht dann genauso einfach: Neues Ersatz-NAS aufsetzen und dann mit HyperBackup und Restore die Daten, Apps, Datenbanken und Settings wieder zurückkopieren. Das bekommt jeder hin, der eine Maus bedienen kann.


    Ich finde es ein ziemliches Armutszeugnis, dass QNAP diesen Bereich derartig vernachlässigt. Wer sich ein NAS kauft, ist doch offensichtlich an einem ernsthaften System zur Speicherung von Daten interessiert. Da gehört ein sauberes Backup-Konzept auch für den NAS-Server selber doch logischerweise mit dazu. Erst recht, wenn das NAS die Erzeugung eigener Daten (wie eine OuMagie-Gesichtsdatenbank) betreibt und nicht nur dumm als Netzwerk-Laufwerk die Daten von angeschlossenen PCs oder MACs abspeichert.


    Wenn dann hier noch von QNAP-Besitzern so getan wird, als sei das doch alles kein Problem und mit irgendwelchen selbstgebastelten Skripten wäre das alles schon irgendwie zu bewerkstelligen, komme ich mir vor, wie auf einem Treffen von Apple-Fanboys, sorry. Da wird auch jeder Mist entschuldigt statt einfach mal klar zuzugeben:
    da hat <insert meine Lieblingsfirma hier> einfach ein dickes Defizit bzw. Mist gebaut.


    Für mich ist jetzt eines klar geworden. Meine QNAP wird ein Spielgerät bleiben und ich werde keine nativen Daten auf ihr erzeugen, sondern meine Bilderdatenbank ausschließlich auf der Synology verwalten und mir von jedem Schritt der Installation und Einrichtung von Apps auf der QNAP eine Mitschrift erstellen, damit ich bei einem Totalausfall einfach nur diese Mitschriften abarbeiten muss statt auf die harte Tour festzustellen, wo ich noch vergessen habe, eine Konfig anzupassen.

  • ...

    Ich finde es ein ziemliches Armutszeugnis, dass QNAP diesen Bereich derartig vernachlässigt. Wer sich ein NAS kauft, ist doch offensichtlich an einem ernsthaften System zur Speicherung von Daten interessiert. Da gehört ein sauberes Backup-Konzept auch für den NAS-Server selber doch logischerweise mit dazu. Erst recht, wenn das NAS die Erzeugung eigener Daten (wie eine OuMagie-Gesichtsdatenbank) betreibt und nicht nur dumm als Netzwerk-Laufwerk die Daten von angeschlossenen PCs oder MACs abspeichert.

    ...

    Das ist genau die Krux. Die QNAPS wurden als "network attached storage" konzipiert und werden mittlerweile als "network attached server" vermarktet und benutzt.

    Ohne das die entsprechenden (Backup) Funktionen dafür mit ins QTS eingebaut wurden.

    Genau deswegen sind die bei mir auch nur "dumme" Netzwerklaufwerke mit Ausfallsicherheit.

    Und erst recht, wenn ich lese, wie jetzt für bestimmte Funktionen nach einem Update auch noch erhebliche Lizenzgebühren verlangt werden.

    Aber das ist ein anderes Thema.


    Gruss

  • Ohne das die entsprechenden (Backup) Funktionen dafür mit ins QTS eingebaut wurden.

    Aber man kann nicht sagen, dass es nicht ausreichend Lösungsvorschläge auch hier im Forum gab. Und eine Backup API in die Apps zu integrieren kann ja kein echtes Problem sein...Wenn ich Synology wäre würde ich da werbetechnisch mal ordentlich den Finger in die Wunde legen. Denn damit kann man sich ja schon deutlich abheben. Dafür ist Synology eben auf der Hardwareseite eher spärlich bestückt...gerade bei x86.