Softwarequalität bei QNAP - Verbesserungspotential für die Zukunft

  • Hallo allerseits,


    wie wahrscheinlich einige schon mitbekommen haben mache ich mir momentan recht ernsthaft Gedanken zum professionellen Einsatz von QNAP Systemen, was schon etwas oberhalb vom reinen Dateispeichern liegt. Was ich aber persönlich nicht wirklich als Problem sehe, da QNAP ja schon sehr offensiv auch Businessszenarien bewirbt und die Oberklasse Geräte ja preislich deutlich vom Hobbyistenniveau entfernt liegen.


    Allerdings sehe ich gerade jetzt wieder im 4.3.3 Firmwarethread, dass bei Updates wohl gerne auch mit heißer Nadel gestrickt wird. Wenn dann im Anschluss Grundfunktionalitäten wie bspw. Backup / Replikationsjobs nicht mehr sicher funktionieren ist das eigentlich der GAU für ein Unternehmen, welches Geräte vor allem mit dem Kernbereich Datensicherung/speicherung anbietet.


    Das soll hier aber kein simples QNAP Bashing werden, denn ich bin grundsätzlich von den Qualitäten überzeugt. Ich habe aber den Eindruck, dass man bei QNAP sicherlich auch aus Wachstumsgründen eine effizientere Strategie für die Zukunft braucht, wie man die unterschiedlichen Produktlinien softwaremäßig besser versorgt, so dass gerade im Produktivbereich solche bösen Patzer besser vermeidbar sind. Momentan kann man sich ja im Prinzip nur entscheiden, ein Release auszulassen oder nicht. Wenn da wichtige Sicherheitspatches mitdrin sind wird es knifflig. Man hat ein unsicheres Sytem, weil man die anderen, unausgegorenen Features nicht mithaben möchte bzw. sie einem vielleicht eine funktionierende Konfiguration zerstören.


    Man kann über Microsoft sagen was man will, grundsätzlich hatten die eigentlich eine ganz gute Strategie, nämlich die Möglichkeit nur Sicherheitspatches einzuspielen und andere erstmal zurückzuhalten. Leider haben sie auch dort das Rad inzwischen wieder etwas zurückgedreht, wie viele Updateproblememeldungen gezeigt haben. Im Serverbereich ist es trotzdem noch ganz gut. Auch einige Linuxdistributionen kann man ja so konfigurieren, dass vorrangig nur Sicherheitspatches eingespielt werden.


    Was ich mir denke wäre eine ähnliche Strategie für Qnap:
    Im einfachsten Fall hat man mehrere Release Kanäle, einen Basiskanal, auf dem nur Sicherheitspatches kommen, dann vielleicht einen, der auch Featureupdates enthält und die ganz mutigen können sozusagen den Insider Preview Channel benutzen, müssen aber damit rechnen, dass es öfters kracht.


    Ggf. sollte es vielleicht auch gegen eine moderate Abo Gebühr eine Art LTS Channel für den Business Einsatz geben, der dann auch im Zweifel schnellere Reaktionszeiten hat.


    Ich denke, die derzeitige Updatestruktur ist einfach gewachsen wie die Firma, allerdings ist das Produktportfolio ja inzwischen so breit, dass man offensichtlich Probleme hat, das alles sinnvoll unter einen Hut zu bringen. Ein Ansatz scheint ja auch zu sein, dass man in Zukunft die Produktivitätsapps verstärkt in Containerform herausbringen will, was mit Sicherheit State-of-the-Art ist und zumindest auf dem Papier weniger firmwarespezifische Abhängigkeiten bergen dürfte.


    Ingesamt denke ich es besteht auf jeden Fall Handlungsbedarf seitens QNAP, vor allem, weil die Geräte inzwischen viel mehr Aufgaben abdecken können und auch ausdrücklich so beworben werden! Mich würde da mal das allgemeine Meinungsbild zu dem Thema interessieren, vor allem auch der QNAP Insider (hallo @christian ;) )


    Ich freue mich über viele Meinungen.

    2 Mal editiert, zuletzt von nasferatu () aus folgendem Grund: typo

  • Ich kann mir den Kommentar nicht verkneifen...jeder Hersteller liefert doch mittlerweile Bannanensoftware aus. Die Warnungen/Updates/Bugfixes/known Issues die ich jeden Tag bekomme kann ich garnicht alle lesen, wenn ich noch produktiv sein will.

  • So ist es! Ich glaube kaum das man in den QNAP Headquarters ungeduldig darauf wartet bis man sich hier im Forum auf eine zukünftige Strategie für deren QTS-Software geeinigt hat.


    Statt eines allgemeinen Rundumschlags wäre es sinnvoller sich mal hinzusetzen und zusammenzufassen wie denn die verschiedenen Meldungen zum 4.3 update zu kategorisieren sind. Also, was hängt an Fremdsoftware, was sind vernachlässigbare Kleinigkeiten (z.B. Plex, einfach neues Package aufspielen). Was ist Hardware-related (z.B. RAM - inkompatible Module). Und dergleichen mehr. Hat man einmal eine solche Statistik zusammengestellt und die ganzen Emotionen rausgefiltert, stellt man womöglich fest dass die upgrade Schmerzen (Einzelfälle vielleicht ausgenpommen) sich in einem vertretbaren Rahmen bewegen, der Industrieweit gang und gäbe ist.


    Macht man sich dann noch die Mühe und versucht dem gegenüberzustellen welche neuen Features und Vorteile 4.3.3 bringt, welche alten Fehler (endlich) ausgemerzt wurden, dann könnte am Ende die Bilanz vielleicht sogar ganz ordentlich ausfallen.


    SIcher gibt es eine Menge (im Grunde zu viel) Dinge die QNAP beim Kunden reifen lässt (aktuelles Beispiel: Browser-Station), die sehr unreif auf den Kunden losgelassen werden, aber so war es auch bei der Virtualisation-Station oder der Container- und Linux-Station auch, und heute sind gerade diese Dinge ein gewaltiges Pfund mit dem QNAP wuchern kann. Klar, immer noch nicht alles perfekt, aber doch schon sehr viel besser geworden in den letzten Jahren. Eat this: Es ist Strategie von QNAP einfach eine Menge Packages herauszublasen in der Hoffnung möglichst viele solcher Hits wie diese beiden bei den Kunden zu landen. Hits, die am Ende deren Geräte verkaufen.


    Und was "LTS" angeht: Es gibt von QNAP ja schon die sogenannten "Fixes", die bei wichtigen Problemen separat zeitnah nachschiebt. Ist zwar nicht direkt vergleichbar, aber womöglich eine Strategie die eines Tages in eine ART LTS mündet. Glaub doch nicht das QNAP auf diesem Ohr/Auge taub oder blind ist. Ich denke man kann getrost davon ausgehen das QNAP die wirklich wichtigen Dinge die weltweit in Foren wie diesem erörtert werden wahrnimmt. Nur, welche Dinge QNAP für wichtig und bedeutend hält, wird nicht hier entschieden und wird -vermutlich zum Leidwesen der hiesigen oder gar Europa-Zentrale des Unternehmens- auch nicht immer das sein, was man dort für geboten hält.



    #my2cents

  • Also eine LTS-Version von QNAP wurde hier schon heftig diskutiert: LTS für QNAP-Firmware

    hmmja, den kannte ich noch nicht. Schade, das die Diskussion sich dann in lächerlichem Linuxgekloppe verrannt hat... Mir ist ja eigentlich egal wie man es nennt, aber gerade für eben die professionelleren Anwender wäre wohl eine Variante, deren Fokus auf Stabilität und Sicherheitsupdates liegt schon nicht unwichtig. Ich persönlich habe wenig Lust, bei jedem Update befürchten zu müsssen dass das VM Setup kaputt ist oder Backups nicht mehr gehen. Was man ja schon gelesen hat.



    jeder Hersteller liefert doch mittlerweile Bannanensoftware aus.


    Nun ja, Fatalismus ist aber kein guter Ansatz. Zumal ich zumindest bei unserem Windows Server eigentlich das updaten 9 Jahre super geklappt hat. Was zickig war, war der Updateserver Dienst, der hat einige Male Zeit und Speicherplatz gefressen. Das war aber auch kein Problem der Sicherheits- oder anderer Updates. Ich denke schon, dass man als Anbieter von Serverprodukten auch mit durchaus professionellem Focus diesen Wunsch ernstnehmen sollte. Zumindest kann ich derzeitig nicht erkennen, dass Produkte in der 2000, 3000+ EUR Region da anders behandelt werden. Grundsätzlich ist mir das ja sympathisch, dass auch die kleinen Kisten sehr lange mit Updates versorgt werden. Aber ich bekomme doch den Eindruck, dass man die Anforderungen von Businesskunden nicht so ganz ernst nimmt...


    Und was "LTS" angeht: Es gibt von QNAP ja schon die sogenannten "Fixes",

    Wo findet man die denn ? So wirklich prominent wird da ja glaube ich nicht hingewiesen. Und abgesehen davon denke ich wirklich, dass QNAP aufpassen muss, dass sie sich nicht verzetteln. Ich denke, QNAP will ja in Zukunft vor allem auf Container Anwendungen setzen was ja schon einige Probleme mindern dürfte.

  • Was @Bernietheone meinen könnte - korrigier mich wenn ich falsch liege - ist u.a. der Qfix für das "File System is not clean, check disks" Problem das es vor kurzem gab...


    Allgemein scheinen diese Hotfixes aber eher selten zu sein, es sei denn ich hab da ebenfalls was nicht mitbekommen (kann natürlich auch sein).

  • Unterm Strich kocht QNAP wie alle andern Hard- und Softwarehersteller nur mit Wasser. Es wird unumgänglich sein, dass einige Dinge besser und andere nicht so gut laufen. Dies ist bei andere Produkten nicht anders. Was man bei QNAP aber schon sehen muss, ist dass der Produktumfang inzwischen gewaltig ist.
    Wer meint, alle Probleme auf QNAP schieben zu können der irrt - und da meine ich jetzt nicht den Benutzer ^^ . QNAP basiert auf Linux. Ich gehe mal davon aus, dass QNAP weder den Kernel noch Dinge wie die Dateifreigabe oder die Virtual Station etc. selbst schreibt. Die Dateifreigabe ist Samba und stammt nicht von QNAP, Virtual Station könnte ich mir vorstellen basiert auf Virtual Box, der Virenscanner stammt vom ClamAV und so weiter. QNAP wird diese Dinge für ihre bzw. unsere Zwecke adaptieren. Aber wenn die Basis Fehler hat...

  • Wo findet man die denn ?

    Die findet man im normalen Firmware update-Kanal. Mit Verlaub, aber, Bemerkungen wie "QNAP muss dies oder jenes..." sind ebenso wenig zielführend wie z.B. "APPLE muss endlich ein billiges iPhone rausbringen...". QNAP fährt seine Strategie, APPLE fährt seine Strategie. Andere Firmen fahren die ihre. Wir Kunden honorieren dies indem wir das Geraffel kaufen oder links liegen lassen. Aus diesem Verhalten lernen die Firmen und passen Ihre Strategie eben ggf. an, reduzieren oder erweitern die Produktpalette etc.. Akzeptier das einfach und handle einfach demgemäß.


    Und was Software angeht: QNAP ist hier ja auch von den Entwicklungen bei Linux (und nicht zu vergessen bei den ganzen Firmen/Entwicklern die Packages schreiben) abhängig, da gibt es eine ganze Menge Interdependenzen die oft nicht sofort im eigenen Haus alleine aufzulösen sind. Dies ist nicht direkt mit Microsoft vergleichbar. Da kannst du auch erkennen warum MS Geld -und nicht zu knapp- für seinen Service nimmt. Wenn du einen ähnlichen Service wie für deinen MS-SBS von QNAP für eine 3000 Euro Kiste forderst (falls das überhaupt leistbar wäre) landest du sicher bei vergleichbaren Preisen wie bei MS.


    Wenn du herausfinden willst wie QNAP vermutlich seine Produktpalette und Software weiterentwickeln wird, dann versuche mal die Wirtschaftszahlen von QNAP herauszufinden. In welchen Bereichen machen die Ihren Haupt-Umsatz, noch wichtiger: Mit welchen Kunden verdienen sie Ihr Geld? SOHO, KMU, Enterprise? Welche Märkte sind bedeutend, an welcher Stelle liegt Europa/Deutschland? Und so weiter. Basierend auf den Zahlen bekommt man Antworten, vielleicht auch darauf warum so viele Produktreihen/Packages auf den Markt geworfen werden. So diskutiert man wenigstens nicht im luftleeren Raum.

  • Und was Software angeht: QNAP ist hier ja auch von den Entwicklungen bei Linux ... abhängig

    Was für ein Unsinn.
    Bei Linux gibt es schon alles, was man sich wünschen kann.


    Hast du jemals einen Linux-PC bedient?

  • Solche Postings wie das vom TE, habe ich schon vor Jahren im Synology Forum fast Wortgleich gelesen. Man möge sich seinen Teil dazu denken. ||

  • Bei Linux gibt es schon alles, was man sich wünschen kann.


    Ach? Sehr qualifizierter Einwurf, können sich die Linux-Entwickler ja endlich den wirklich wichtigen Fragen zuwenden, LOL


    @hopeless
    Gratuliere! Du bringst das, was ich wortreich zu erklären versuche mit wenigen Worten auf den Punkt! :thumbup:

  • Aufhören!!! Kann man denn nicht einmal ernsthaft über eine ernsthafte Problematilk diskutieren, ohne das gleich wieder irgendwelche bescheuerten Linux Flamewars betrieben werden ??? Solche Kommentare "du hast von diesem oder jenem keine Ahnung" brauche ich hier wirklich nicht. Darum geht es nicht


    QNAP Systeme sind hochkomplexe Systeme und haben deswegen auch jede Menge Abhängigkeiten intern. Qnap hat inzwischen eine sehr große Produkpalette, scheint aber in der SW Entwicklung da alle mehr oder weniger gleich behandeln zu wollen. In dem Sinne sind sie inzwischen auch ein OS Hersteller, der mit dem zunehmenden Zoo an VArianten klarkommen muss. Und genau da ist der Haken: das muss man als SW Unternehmen irgendwann intern in den Entwicklungsprozessen abbilden, und ich glaube, da hakt es wohl etwas. Ich möchte eine konstruktive Diskussion führen. Das hier ist laut Eigenwerbung das größte QNAP Forum im Deutschsprachigen Raum, deswegen meine Hoffnung, dass ggf. die eine oder andere Anregung ihren Weg zu QNAP findet. Auch wenn hier offensichtlich kein wirklich nennenswerter Anteil an Leuten unterwegs zu sein scheint, die die System wirklch professionell einsetzen bzw. wenn dann nur die echten Grundfunktionen, am Umfang der offen als Businesslösung offerierten Geräte kann man ja schon eine gewisse Firmenausrichtung ablesen. Wie wievel das im Tagessgeschäft ausmacht weiss ich nicht, aber allein die Entwicklungskosten für eine deartige Vielfalt setzen ja schon einiges an Bugdet voraus.



    Und mein spezielles Problem: wenn ein vollständiger Server 3000.-EUR kostet und ein ähnliches QNAP System auch und auf den Businessmarkt zielt, dann kann ich doch wohl ein paar Fragen stellen, die Businessspezifisch sind. Das dass hier vielleicht keiner beantworten kann ist ja ok, aber deswegen sind die Fragen ja trotzdem berechtigt. Letztlich muss ich sie wohl QNAP selber stellen, obwohl ich da von irgendwelchen Vetriebsfuzzis keine wirklich brauchbaren Antworten erwarte.

  • Ihr habt mich völlig missverstanden.
    Was ich meinte, sagen wollte ist, dass Linux alle Voraussetzungen darstellt, um saubere Apps bzw. FW's abzubilden.
    Was man daraus macht, ist Sache der SW-Entwickler, die darauf aufbauen.
    In unserem Fall ist das QNAP.


    Nach Erscheinen der 4.3.3. 0154 ist auch bei mir die Enttäuschung groß.
    Wie kann man diese FW loslassen und immer noch nicht offline stellen?


    Eine LTS-Version würde ich befürworten, die FW 4.2.5 wäre eine gute Basis.
    Endlich mal Bugs beseitigen ohne etwas zu verschlimmbessern, Sicherheitsupdates einpflegen, Apps die nicht ausgereift sind entfernen.
    Das wäre ein Ansatz, an dem QNAP arbeiten sollte.

  • Wahre Worte - wobei ich bei meinem Einsatzszenario die teils starken Probleme mit der 4.3.3 nicht nachvollziehen kann! Fehler im System ausbügeln und die ganzen Beta APPs technisch aus dem Betastadium bringen. Auf dem letzten QNAP-Event in Düsseldorf - hier gab es u.a. Infos zur 4.3. - wurde auch erwähnt, dass z.B. die Hybrid Backup APP das Betastadium verlassen soll...


    Ob man wirklich eine LTS-Version "braucht"...keine Ahnung..wenn die Basisfunktionalität gewährleistet ist, dann lässt sich der Rest modular über die APPs steuern. Hier würde meiner Meinung nach ein stable/LTS- und ein Beta-Kanal mehr Sinn machen und wäre wahrscheinlich auch einfacher zu pflegen.

  • Was ich meinte, sagen wollte ist, dass Linux alle Voraussetzungen darstellt, um saubere Apps bzw. FW's abzubilden.
    Was man daraus macht, ist Sache der SW-Entwickler, die darauf aufbauen.
    In unserem Fall ist das QNAP.

    Da machst du es dir zu einfach: Auch unter Linux und den ganzen darunter laufenden Diensten und Services wird viel crap produziert (wie auch unter macOS, WIN, etc.). Betriebssysteme und Hardware-nahe Dienste sind bewegliche Ziele, ständig verändert sich was, muss angepasst werden und whatnot. Da passieren Fehler, schleichen sich Bugs ein und so weiter, das kann man QNAP nicht alles alleine in die Schuhe schieben, auch wenn sie sicherlich ihren gehörigen Anteil daran haben.


    Nach Erscheinen der 4.3.3. 0154 ist auch bei mir die Enttäuschung groß.
    Wie kann man diese FW loslassen und immer noch nicht offline stellen?

    Bei mir läuft die 4.3.3 auf 2 Systemen bisher problemlos (zugegeben, die werden im Augenblick noch nicht sehr gefordert). Nenn mir 2 oder 3 Verfahren die standardmäßig funktionieren sollten, die Maschine oder die Daten aber zum Absturz bringen. Bin gerne bereit das mal mit einer von beiden nachzuvollziehen. Offline stellen halte ich (solange ich es nicht selbst an für das NAS lebenswichtigen Diensten nachvollziehen kann) für übertrieben.


    Eine LTS-Version würde ich befürworten, die FW 4.2.5 wäre eine gute Basis.
    Endlich mal Bugs beseitigen ohne etwas zu verschlimmbessern, Sicherheitsupdates einpflegen, Apps die nicht ausgereift sind entfernen.
    Das wäre ein Ansatz, an dem QNAP arbeiten sollte.

    Aus Usersicht kann man deine Forderung (endlich mal ein update herauszubringen das hauptsächlich die Konsolidierung und Betriebssicherheit im Fokus hat) nur unterstützen. Bei QNAP selbst (wie auch bei jedem anderen Unternehmen das im Wettbewerb steht) aber gibt es Hierarchien, Interessen und Forderungen die in die unterschiedlichsten Richtungen gehen und unter einen Hut gebracht werden wollen. Vertrieb und Marketing fordern neue Features, die Support- und Entwicklungsabteilung fordert mehr Zeit und am Horizont leuchtet schon die neue Prozessorgeneration die von der Konkurrenz bereits in einer neuen Maschine eingesetzt wird. Ratet mal wer sich in dieser Gemengelage in der Regel durchsetzt?

  • Freut mich, dass sich die Lage wieder etwas abgekühlt hat. Ich finde, das Thema ist einfach zu wichtig um sich da in irgendwelchen wie auch immer motivierten Scharmützeln aufzureiben.


    Was ich persönlich nicht so ganz verstehe ist, warum man bspw. nicht so ein APT oder was auch sonst an üblichen Paketmanagern vorhanden ist ähnliches System fährt, wo man eigentlich recht feingranular ( soweit ich das sehe, ich bin da kein Experte) Patches verteilen kann. Da der ganze Unterbau ohnehin ein Linux ist dürfte das doch kein wirkliches grundlegendes Architekturproblem sein (naiv von außen betrachtet). Damit könnte man zumindest das "Friß- oder stirb" Problem vielleicht etwas entzerren.


    @christian: ich hab schon gesehen, Du bist durch den letzten LTS Thread schon nachhaltig zu dem Thema geschädigt. Aber ich fände es schon schön, auch zu der Problematik mal was von QNAP zu hören. Das scheint mir schon wichtiger als das nächste Gehäuse mit 50Slots und 6 mal Thunderbolt etc. pp. Vielleicht sind die Asiaten da schmerzbefreiter beim investieren und nehmen so Macken wie kaputte Backupjobs und unterirdische Datenraten nicht so ernst, aber ich glaube schon dass solche Meldungen schon für ein wenig Kopfkratzen bei potentiellen Kunden sorgen. Und da gehts noch nichtmal um Scherze, die ich im Sinn habe und was wohl zum derzeitigen Stand offenbar eher keine gute Idee ist, ein QNAP als AD Server zu nutzen...zumindest findet man im Netz wenig und das wird wohl auch seinen Grund haben...

  • Ich möchte hier nicht vom Thema abbringen (hatten wir in der Art schon einmal), aber ich sehe es mehr als skeptisch für den Geschäftsbereiche kritische Dienste wie z.B.: Verzeichnisdienst, DNS, DHCP und MX beim aktuellen Stand auf einem NAS (nicht nur QNAP) laufen zu lassen. Dies liegt an der Stabilität und dem Funktionsumfang, wobei ich es hier (vom Wissen abgesehen) auch nicht einsehe etwas "auf der Konsole geradezubiegen".


    Die Hardware bei QNAP ist gut und das was ich (!) als Basisfunktionalität verstehe laufen momentan zufriedenstellend.

  • Ja, den Eindruck kriege ich leider doch auch. Das ist ein wenig Schade, denn ich könnte es mir durchaus als Basis einer leich administrierbaren Virtualisierungsplattform vorstellen, auf der dann eben der Windows Server läuft für AD, wenn schon nicht nativ. Da spart man dann allerdings eher nix. Es wäre allerdings fatal, wenn einem dann so eine virtuelle Infrastruktur beim nächsten Update um die Ohren fliegt und da bin ich mir momentan auch nicht wirklich sicher, ob das gewährleistet ist.Mir ging es ja auch ein wenig um den Komfort beim einrichten und administrieren, ich bin nicht so der Konsolen Cowboy, da habe ich es gerne übersichtlich, was bei unserer Größenordnung durchaus der Fall wär und wir haben auch keine IT Abteilung sondern das muss eben nebenher laufen.


    Was mir halt etwas fehlt ist das Verständnis bei QNAP, dass man nicht nur tolle Produktivitätsfeatures ständig neu bauen muss sondern auch die Zuverlässigkeit dann spätestens im professionellen Markt auch gegeben sein muss. Die Erkenntnis scheint mir stellenweise noch nicht so ganz im Marketing angekommen.QSirch usw. finde ich eigentlich wirklich gut und QFiling klingt sehr interessant und die Virtualisierung und Containerisierung war für mich auch ein Kaufgrund neben dem damals konkurrenzlosen Preis/Leistungsverhältnis für ein kleines x86 NAS mit viel Speicher. Ich bin ja auch generell zufrieden für das gebotene, aber das ist eben semiprofessionell zu Hause. Wenn ich das 10fache ausgebe, sieht es dann an einigen Stellen schon etwas anders aus.

  • Auch wenn hier offensichtlich kein wirklich nennenswerter Anteil an Leuten unterwegs zu sein scheint, die die System wirklch professionell einsetzen bzw. wenn dann nur die echten Grundfunktionen

    Habe mit einer TS-231+ (QTS 4.2.2) in einem kleinen Netzwerk AD, DC, GPO etc. im Einsatz. Es gibt nur die als Hauptserver und eine weitere TS-231+ fürs Backup. Zugegeben, es gab die eine oder andere Hürde und habe noch die eine oder andere Unschönheit im System aber es läuft.
    Aber ich muss auch sagen, im Moment traue ich mich nicht QTS 4.3.3 aufzuspielen. Die Gefahr, dass es nicht mehr stabil läuft ist mir jetzt noch zu groß.

  • Hier fehlt definitiv die Möglichkeit eines vollständigen Backups für "die Rolle rückwärts" und/oder HA (3rd Party Apps von mir aus ausgenommen)!