Virtualization Station: Gemeinsame Ordner für Datenaustausch

  • Hallo!


    Bisher nutze ich nur Virtual Box und kenne mich daher nur damit aus.
    Nun habe ich Virtualization Station 3 ausprobiert und vermisse eine Funktion die es bei Virtual Box gibt: "Gemeinsame Ordner". Ich möchte gern zwischen meinem Host-System und den Virtuellen Maschinen Dateien austauschen.



    Frage: Wie kann ich Gemeinsame Ordner in der Virtualization Station 3 einrichten? Oder ist das gar nicht möglich?


    Danke

  • Du musst auf dem NAS einen Freigabe Ordner anlegen von dem du aus der VM wie von andern Nutzern aus zu greifen kannst.

  • Ich habe mehrere Freigabeordner auf dem NAS. Aber ich finde keine Funktion in der Virtualization Station 3 wo ich diesen Ordner angeben kann so wie man es bei Virtual Box kann.

  • Weil es ja auch nicht So ist wie in Virtual Box.
    Aber du kannst doch aus der VM auf den Freigabeordner zugreifen.
    Was fehlt dir denn dann?

  • Das ist natürlich blöd. Dann muss ich für jedes Virtuelles Betriebssystem einen Benutzer auf der NAS erstellen da jedes VM auf unterschiedliche Ordner zugreifen sollen.

  • Falls du auf "vollwertige VMs" verzichten kannst: mit den Teilvirtualisierungslösungen wie Docker und LXC, sprich der Container Station, wäre eine Ordnerfreigabe vom Host zum Container ohne weiteres möglich. Allerdings werden da halt nur Linuxoide Gastsysteme unterstützt.

  • OK, danke. Container Station und 2 verschiedene Linux´e (LXC und Docker) insatlliert.
    Hmmm....so richtgi komme ich damit nicht klar, die haben nur eine Konsole und keine GUI, das hatte ich mir anders vorgestellt. Somit ist es für mich nicht nutzbar.


    Die Container die mir die Container Station anbietet, sind das alle? Oder gibt es da noch mehr? Und sind alle "GUI-less" und nur per Konsole bedienbar?

  • Die Container die mir die Container Station anbietet, sind das alle?

    Nein das sind natürlich nicht alle. Auf Dockerhub gibt es unzählige weitere fertige Images und wenn dir das nicht ausreicht, ist es mit ein wenig Einarbeitungsaufwand auch problemlos eigene neue ganz nach deinen Bedürfnissen zu erstellen.


    Zu der Frage mit der GUI: ja im Grunde sind Dockercontainer nur für Serveranwendungen gedacht, die ohne GUI funktionieren. Es gibt aber auch Möglichkeiten GUI Anwendungen in Docker zu betreiben. Ein Beispiel für eine einzelne Anwendung ist mein Image "Docker Mediathekview" hier wird eine einzelne Anwendung in einem Dockercontainer über das Web zugänglich gemacht. Das kann prinzipiell auch für ganze Dekstop Umgebungen eingesetzt werden.Wenn du von einem Linux Gast darauf zugreifst gibt es auch noch Lösungen wie diese: https://github.com/rogaha/docker-desktop
    Wie du siehst sind viele Sachen machbar, aber es kommt halt immer auf den konkreten Anwendungsfall an und wie sehr du bereit bist dich mit der Materie zu befassen.


    Anders sieht es mit der Linux Station aus (die intern auf der Container Station basiert) hier hast du nach der Installation ein vollwertiges Linux (inklusive Desktop), den du entweder über einen angeschlossenen Monitor + Tastatur direkt bedienen oder mit einem VNC Clienten deiner Wahl steuern kannst. Auch der von dir benötigte Zugriff auf die NAS Dateien ist schon mit dabei, standardmäßig werden alle Shares des NAS unter dem Mountpoint "/nas_share" eingehangen und du kannst direkt mit dem Dateimanager darauf zugreifen.


    EDIT: ich habe heute mal einen Blick in die Container Station geworfen und dort wird bei den empfohlenen Images direkt ein vorkonfiguriertes Ubuntu mit einem Dekstop angeboten, den man über den Browser steueren kann. (Siehe Screenshot)

  • Ah, ok, danke.
    Ja, dieser Container hat eine GUI. Leider komme ich mit meinem nicht-Linux-Kenntnissen dann aber nicht weiter um Programm zu installieren etc...
    So richtig warm werde ich mit Docker und Co. nicht. Das ist eher für Macher die sich auf Konsolenanwendungen heimisch fühlen. Ich brauche dazu eher eine GUI á la Windows.


    Am Ende werde ich wohl die Virtual Station nicht nutzen und eher auf VirtualBox setzen. Schade, hätte gedacht dass die Virtual Station mein VirtualBox ersetzt, aber so muss mein mein PC doch immer laufen und die 453A nurze ich dann nur als Datengrab/Netzwerkspeicher.
    Wobei, VirtualBox gibt es auch für Linux.....evtl. gibts so etwas auch für die Qnap-NAS?



    Ich kann in der Virtualization Station keine Einstellung für gemeinsames drag'n'drop / Zwischenablage finden. Gibt es so etwas?
    (Also z.B. von meinem PC (Notepad) eine Textzeile kopieren und im Betriebssystem vom Virtualization Station hinein kopieren. Per Webbrowser und UltraVNC funktioniert das nicht.)

  • Programme installieren kann man mit Hilfe des Software Centers auch ohne Kommandozeile, aber ich kann verstehen, dass Linux erstmal fremd wirkt, wenn man sich noch nicht damit auseinandergesetzt hat.


    Wenn in der Virtualisation Station ein Windows läuft, kannst du statt VNC das Windows Remote Protokoll RDP ("entfernter Destkop") einsetzen. Damit ist ein geteiltes Clipboard möglich.


    VBox auf dem NAS wird glaube ich nicht so ohne weiteres funktionieren, da die Funktionen die du benötigst glaube ich nicht in der "freien" OSE Version enthalten sind. Selbst wenn, das kompilieren von Programmen auf dem NAS ist oft mit Problemen verbunden und setzt erweiterte Linux Kenntnisse vorraus.