SAT IP und QNAP

  • Hallo Forengemeinde.


    Ich habe vor, mir in Zukunft evtl eine SAT>IP Server zu kaufen und diesen dann in mein Netzwerk ein zu binden.


    Meine Frage ist, wenn dei SAT Signale im IP Netz zur verfügung stehen, kann ich diese dann auch mit meiner QNAP NAS Nutzen z.B. um Aufnahmen o.ä. zu tätigen?
    Ich habe davon gelesen, das mit einer Software und einem USB-Stick es möglich ist z.B. DVB-S Signale in der QNAP mit der TV-Station nutzen zu können.
    Da wäre es mir aber lieber, wenn ich über das dann schon vorhandenen SAT Signal im IP Netz zu nutzen.


    DAnk im Voraus für die Antworten ;)

  • Mit Kodi lassen sich solche Singale zum Teil einbinden. Dafür ist ein passendes Adon notwendig. SimpleIPTV kann das z.b. allerdings kann man mit genau diesem Plugin dann nicht aufnehmen.


    Mit TVHeadend müsste es auch gehen, aber das konnte ich nicht testen. Dafür gibt es in Kodi auch ein Plugin, allerdings muss man auch TVHeadend selbst installieren damit das dann funktioniert. Wobei TVHeadend ziemlich cool ist. Was die möglichkeiten von Aufnahmen usw. angeht. Es gibt auch eine App fürs Handy dafür, womit man die Aufnahmen auch steuern kann.

  • Oder halt die kostenpflichtige Alternative DVBLink. Das gibt es als fertiges qpkg und lässt sich einfach installieren, findet SAT>IP Server automatisch, hat Timeshift, Aufnahmensteuerung, EPG.
    Für Kodi gibt es zur Not auch noch ein DVBLink-Plugin. DVBLink bringt aber auch seine eigene Oberfläche und einen eigenen Player mit (auch mit diversen Apps für Android, iOS, Apple TV).

  • Bin ich jetzt eventuelle einem Irrweg verfallen?


    Ich habe mir ein DVBSky S960 CI (USB) gekauft und an mein TVS 882 (unter QTS 4.3.2) angeschlossen. Jetzt habe ich es auch geschafft, auf einem Windows 10 in der Virtualization Station 3 mit dem zugehörigen Player zum laufen zu bekommen. Allerdings ist das Bild nicht fließend, es gibt recht viel Störungen. Eigentlich will ich aber später das Gerät direkt im QTS einbinden. Zum testen wollte ich jetzt den Container mit dvblogic verwenden. Darin taucht aber das DVBSky gar nicht auf. Muss ich das irgendwie erst in System einbinden? Dazu finde ich nun das ganze WE keine Information.


    Derzeit habe ich einen DBV-t USB-Stick von Terratec, den ich an einem Cubietruck mit TVHeadend betreibe. Leider wird ja demnächst DVB-T abgeschaltet, daher wollte ich nun als Ersatz des Satellitensignal verwenden - immerhin wären da die öffentlich-rechtlichen in HD. Jetzt ist aber der Cubietruck im Wohnzimmer, der freie Sat-Anschluss im Keller neben dem NAS.


    Also die Frage nochmal konkret: Wa muss ich machen, dass das DVBSky S960 CI im Container sichtbar wird? In den virtuellen Rechnern unter Virtualization Station ist er doch auch gleich zu sehen.

  • Klingt als hättest du die 64Bit version von TVHeadend installiert. Dort fehlt aber seit einigen Versionen irgend eine Library. Deshalb muss man die 32 Bit version verwenden.


    Und der Stick muss natürlich Linux tauglich sein, sonst funktioniert es sicher auch nicht. Ich weiß nicht ob das bei dem Stick der Fall ist.

  • Nein, da war ich nicht wirklich klar: TVHeadend habe ich auf dem NAS gar nicht installiert, sondern auf dem Cubietruck, und da eine Version seit ca. 2015. Lässt sich TVHeadend direkt auf dem TVS-882 unter QTS 4.3 installieren? Dann müsste ich das nochmal angehen. Dachte nur, wenn der Container das DVBSky nicht findet, würde das auch mit TVHeadend nicht gehen. Und wenn ich das manuell hinkriege, ist das nach einem FW-Update nicht wieder weg?


    Ich hatte auf meinem Vorgänger, dem TS 421 mal hin gekriegt mit dem DVB-t-Stick, dann hatte ich aber im Keller keinen Empfang und habe den Weg über den Cubietruck genommen.


    Edit: Linux-tauglich ist der "Stick", deshalb habe ich auch genau den gekauft.

  • Garantieren kann ich dir das nicht, dass es auf dem TVS-882 funktioniert. Aber sofern du die Treiber für den Stick installiert hast und TVHeadend auch besteht wenigstens die Möglichkeit, dass es unter der TVS-882 funktioniert.


    Für meinen Sundtek Stick gibt es extra Treiber vom Hersteller für das QNAP. Und hier gibt es dann noch die eigentliche TVHeadend Software fürs QNAP https://forum.qnap.com/viewtopic.php?f=276&t=109573


    Und hier gibt es im zweifel noch eine Anleitung wie man die Treiber für den Stick für TVHeadend selbst zusammen packen kann. https://forum.qnap.com/viewtopic.php?f=276&t=77093



    Ich habe es selbst jedoch nie getestet.



    Ah die Firmware 4.3 kann im Moment noch ein Problem sein. Ich glaube es wurde aktuell irgendwo davon abgeraten diese zu installieren, sofern man weiterhin mit TVHeadend TV sehen will.

  • Okay, dann werde ich das die Tage mal in Angriff nehmen. Da brauche ich dann aber etwas Ruhe ;)
    Zurück von der QTS 4.3 will ich eigentlich jetzt nicht mehr, hab' jetzt doch schon so einiges da eingerichtet. Da würde ich dann eher versuchen, einen verfügbaren Raspberry Pi (Modell B) zu verwenden. Aber erst wage ich es mal auf dem NAS.


    Danke Dir für die Tipps.

  • Du könntest es auch über eine VM versuchen, dein Gerät sollte ja Leistungsstark genung dafür sein. So weit ich mich erinner, reicht es die Treiber usw. direkt in der VM zu installieren.


    Vielleicht haben sie das Problem mit der QTS 4.3 ja auch schon gelöst. Ich habe es nicht ausprobiert.

  • Ja, das hatte ich ja mit einem virtuellen Windows 10 schon geschafft. Allerdings ist mir das komplette Windows 10 dafür zum einen zu mächtig, zum anderen laufen da die Filme des Fernsehprogramms nicht flüssig. Auch in den Aufnahmen nicht, liegt also nicht am Zugriff auf das virtuelle Windows über Teamviewer, sondern in der Einbindung des durchgeschliffenen USB-Gerätes, vermute ich. Zudem macht das virtuelle Windows manchmal Schwierigkeiten, das Gerät wieder frei zu geben. Am Notebook direkt unter Windows 10 (mit deutlich mehr parallel laufenden Anwendungen, die sich über die Jahre ergeben haben) läuft alles glatt ohne Problem.


    Daher mein Gedanke, jetzt nicht ein umfangreiches Windows als komplette VM zu nutzen, sondern entweder direkt auf dem QTS oder eben in einem schlanken Linux-Container zu betreiben. Ziel ist die Nutzung als PVR und das Streamen des Fernsehprogramms.


    Heute gibt es endlich die neue Beta-Version auch für das TVS-882. Vielleicht bessert sich ja da etwas. Es ist vielleicht auch der falsche Zeitpunkt, jetzt an der Beta solche Projekte zu verfolgen. Aber mich fragt ja keiner, wann das DVB-t abgeschaltet werden kann, die machen das einfach :(

  • Naja ich würde es mit einer Linux VM versuchen, bzw. vielleicht gleich die LinuxStation dafür heranziehen.


    DVB-T habe ich nie wirklich genutzt. Hier im süden Deutschlands konnte man immer nur die Öffentlichrechtlichen damit empfangen. Und die schau ich kaum, also uninteressant. Wobei das Programm eh ziemlich mieß ist egal ob bei den öffentlichen oder privaten.


    Wenn die Kabelgebühren nicht direkt im Hausgeld enthalten wären, würde ich mir überlegen es abzuschaffen und dafür Netflix oder so buchen.

  • Da hast Du fast mit allem absolut recht. Hier im Berliner Umfeld haben/hatten wir halt schon die ganzen privaten mit DVB-t dabei, da ist das schon interessant. Irgendwann kam dann die Satellitenschüssel, als der alte Röhrenfernseher durch ein modernes FullHD ersetzt werden musste. Dann hatte ich lange einen Topfield-Festplattenreceiver, der tolle Möglichkeiten bot. Meine Frau ist Musikerin, da ist es schön, einfach grundsätzlich alles mit "Konzert", "Philharmonie", ... im Titel automatisch aufzuzeichnen. Und da es da um die Musik geht, reicht auch SD für die Aufnahmen vollkommen aus.

  • Verstehe, da werden natürlich auch die öffentlichrechtlichen mehr genutzt. So etwas läuft ja fast nur dort. Da hilft dann auch kein Netflix.


    Die bauen halt alles um zum PayTV. SD Qualtität schalten sie dann irgendwann ganz ab und dann bleibt einem auch gar nichts anderes mehr übrig, als HD zu buchen. Und mit 4k, 8k, 16k usw. kann man dann nach und nach auch die Preise anheben. Willkomenn in der Zukunft.


    Bin ja selbst ein totaler Film und Serien Fan, aber mittlerweile werden Bücher und Hörbücher für mich immer interessanter. Keine nervige Werbung und die Auswahl ist deutlich größer. Dafür muss man natürlich auf die schönen Bilder verzichten, aber die Phantasie ist ja auch nicht zu verachten. :)

  • Ja, vielleicht sollte man sich wirklich mal wieder eher etwas dahin zurück bewegen - wenn ich mich daran erinnere, wie ich zu Studentenzeiten schon mal an einem Wochenende komplett ausschließlich einem Roman gewidmet habe.


    Aber da gibt es bei mir halt noch den Spieltrieb: Es muss doch funktionieren .....

  • Och wegen dem Funktionieren mach ich mir keine großen sorgen. Ich betreib das jetzt schon seit 2 Jahren so und es funktioniert ziemlich gut. Wobei es auch etwas auf den Stick ankommt. Ich hatte am anfang einen Versucht der jedes mal wenn ich versucht habe einen Sendersuchlauf zu starten, das NAS zum Absturz gebracht hat. Das war reproduzierbar. Das war ein Stick von Haupauge, vermutlich der einzige von denen der mit DVB-C unter Linux läuft.


    Daher habe ich dann einen Sundtek gekauft, da gabs keine probleme mit dem Sendersuchlauf.
    Wobei mein NAS dennoch hin und wieder einen neustart hinlegt und ich mir nicht sicher bin, ob nicht vielleicht doch dieser Stick dafür verantwortlich ist. Aber so richtig reproduzieren lässt es sich bei mir nicht.

  • Hab ich gerade ins leere geschrieben? Egal, dann nochmal.
    Mein Terratec Cinergy lief auch zwei Jahre mit TVHeadend fast problemlos. Nur ab und an hat er sich verabschiedet. Dem habe ich einfach abgeholfen, dass ich per Cronjob morgens um 1/2 5 TVHeadend beendet und 5 Minuten später wieder gestartet habe. Der Stick war aber nicht wirklich optimal, aber er lag halt noch rum.


    Jetzt wollte ich den Container mit DVB-Link probieren, da macht aber offensichtlich die Container Station Schwierigkeiten: Nach einigen Neustarts zeigt er mir keine URL mehr an, über die ich zugreifen kann. Das ist aber hier vielleicht OT.


    Also leider muss ich bestätigen: Unter QTS 4.3 lässt sich TVH nicht installieren, es wird gemeldet, der vorliegende Kernel wird nicht supportet. Hmmm, jetzt fehlt die zündende Idee. Der Container will nicht, unter der kompletten Windows VM stockt der Film, TVHeadend ist nicht möglich. Werde ich als nächstes Deinen Vorschlag mit der Linux VM nochmal angehen.

  • Tja oder du wartest noch etwas ab, eigentlich kommt immer wieder ein Update für TVHeadend, die kümmern sich da bestimmt noch drum.


    Und versuch es unter der LinuxStation, dass ist besser als eine Linux VM. Die LinuxStation läuft selbst als Container direkt auf dem QNAP

  • Ich hatte die Linux Station erst, aber hab die dann erst mal gelöscht. War irgendwie lästig, dass da dann HD Station benötigt wurde, was sich auf der anderen Seite mit Virtualization Station gebissen hatte. Aber jetzt sind die Bedingungen auch wieder anders.


    Zunächst versuche ich mal trotzdem, das DVB-Gerät am Raspberry anzusprechen um zu sehen, ob es wirklich stabil läuft. Wie gesagt, am Notebook ging es, aber da konnte ich dann auch nicht wirklich mal länger testen und auch alle Funktionen ausnutzen. Insgesamt denke ich auch, dass TVH auch für den neuen Kernel kommt. Vor 2 Jahren hatte ich sogar TVH selber auf dem TS 421 kompiliert und zum laufen bekommen. Frag aber nicht wie.


    Was ist jetzt denn für einen Dummie konkret der Unterschied zwischen einem Container und einer Virtuellen Maschine?


    Meine aktuelle Idee für einen Testlauf
    DVB-S -> Raspberry -> ser2net -> Cubietruck -> TVH -> speichern auf TVS-882


    Ob das was werden kann?

  • Die Container Station virtualisiert die Hardware nicht. DEr container läuft direkt auf dem bestehendem System, deshalb laufen dann auf einem Linux System als Grundlage auch keine Windows Programme.


    Während in einer VM eben die Hardware auch virtualisiert wird und man dann in der VM auch Windows installieren kann.

  • Verstehe, deshalb gibt's dann für Hardware, die von Linux direkt verstanden wird auch keine Performanceverluste im Container.