Bezeichnung NAS für QNAP noch richtig?

  • Und auch wenn es allerhand Funktionen mehr drumrum hat, ist ja »Storage« nicht falsch, dass man die Bezeichnung ändern müßte.

  • Storage mag nicht falsch sein, und die Abkürzung für NAS umfasst ja nicht bloß das Network Atached Storage. Jedoch ist eines ganz wichtig, diese Bezeichnung dienten einst dazu einem sehr minimalistischen, sehr unflexiebelen und sehr zweckgebundenen Gerät einen Bezeichnung zu geben. Da defakto alles was irgend einen dienst bereit hält ein Server ist, auch als solcher zu beiziehen ist. ..auch dann noch wenn auf dem RasPi Apache rennt, ist dieser RasPi dennoch -oder eben gerade desswegen- als Webserver zu bezeichnen. Insofern wäre ich -der Korrektheit halber- dafür, den Begriff NAS fallen zu lassen, da dass was QNAP Heute ausliefert weit über einen Netzwerk gebundene HDD mit SMB zugriff hinaus geht.

  • Im Prinzip waren ja die Fronten auch geklärt. Als Server bezeichnen die einen schon die reine Funktionalität eines Serverdienstes, für andere ist ein Server ein entsprechender Rechner, der auch technisch gewisse Kriterien erfüllen muß, um ein »richtiger« Server zu sein. (Und schon wieder ein Autobeispiel, aber da ist es ja nunmal ähnlich.) Die reine Funktionalität, die sich aus dem Namen ergibt, wäre beim Automobil ja einfach nur sich selbst bewegen zu können. Das kann auch ein Moped. Trotzdem ist ein Moped kein Auto im Sinne des Gerätes.

  • Im Prinzip waren ja die Fronten auch geklärt. Als Server bezeichnen die einen schon die reine Funktionalität eines Serverdienstes, für andere ist ein Server ein entsprechender Rechner, der auch technisch gewisse Kriterien erfüllen muß, um ein »richtiger« Server zu sein.

    Im Prinzip ist die Diskussion für AA. Die Definition ist geklärt und bestimmt auf Wikipedia nachzulesen. Ein Server ist ein Server wenn die Funktion des Servierers (so die Englische Übersetzung) gegeben ist. Dafür können Zweck-optimierte Server-Hardware und Großrechner wie auch Server-Software eingesetzt werden, muss aber nicht da die Definition vor geht. Ein Großrechner ist nicht per se ein Server (wen darauf bloss Snake rennt könnte er auch ne Gamer Kiste sein).
    Begriffe / Bezeichnungen wie Network Access Server (NAS), Network Audio System (NAS), Network Attached Storage (NAS), Direct Attached Storage (DAS), Storage Area Network (SAN) usw definieren den (vor)definierten Einsatzzweck des Servers. Vergleichbar mit Mechaniker vs Kfz-Mechaniker. Als Network Attached Storage wird ein Dateiserver, eine Filer alias Datengrab bezeichnet was über Netzwerk erreichbar ist. Die ersten NAS waren Netzwerk gebunden Festplatten die die über SMB und/oder FTP erreicht werden konnten.


    Abseits meiner Dozenten und Erfahrung fand ich die bisher beste Erklärung zu dem Thema bei den Jungs von NAS4free, in ihrem Artikel "What NAS4Free is, and is not". Wobei es beim durchlesen bereits reicht die Bezeichnung NAS4free gegen NAS zu ersetzen. :thumbup:


    Insofern würde ich ne TS, TVS, TES, ES und SS (?) als Smarte oder Instand Multizweck-Server bezeichnen.




    Wer damit nicht klar kommt, und lieber das AluHütchenspiel spielt, möchte sich doch bitte vorab mit einem Lexikon vergnügen. :P:D

  • Auch die Definitionen sind Auslegungssache. Ein Computer ist ja über Funktionen definiert, die auch ein smarter Kühlschrank kann. Trotzdem kauft man sich ja einen Kühlschrank und nennt das Ding nicht primär Computer. So kann man das auch für einen »Netzwerkspeicher mit Serverfunktionen« sehen. Im Prinzip ist es aber egal, da ja jeder bei sich zu Hause seine Geräte nennen kann, wie er will. Wenn jemand ein Gerät hat, das verhältnismäßig warm wird, wie seinerzeit die Plasma-TVs und nennt das Ding dann »die Heizung« dann ist das bei dem eben so und genauso darf jemand sein NAS auch Server nennen, sollte aber akzeptieren, dass andere es nicht so sehen.


    NASS: network attached storage server! :qclub::D:P

    Ja ein NASS ist besser , weil ein TROCKEN nur lesen kann.


    the read only computer kit expert network

  • diese Frage ist rein rhetorisch und in meinen Augen ist Qnap in erster Linie ein Hersteller und eine Marke, wohingegen NAS eine funktionale Beschreibung ist. Das eine mit dem anderen in Beziehung zu setzen ist sicherlich historisch gewachsen, weil Qnap historisch gesehen in erster Linie diesen funktionalen Zweck mit seinen Produkten erfüllt hat. Mittlerweile ist es eben nicht mehr so, und das wundert auch niemanden, denn es ist eben in der Pflicht eines Unternehmens dieser Größe und mit diesen Wurzeln, aus den funktionalen Ursprüngen heraus zu wachsen und mehr zu sein als nur dass, was es ursprünglich war. Deswegen ist diese Frage an sich falsch denn Qnap ist ein Unternehmen, NAS eine Funktion, die ein Teil von etwas sein kann und ist.


    Über so was muss man nicht wirklich mehr diskutieren.

  • Ähm da hat einer die Frage aber nicht verstanden. Das ist als würde man in einem Autoforum zu einem entsprechenden Fahrzeug einfach nur VW sagen und weil sich mit den E-Fahrzeugen das Antriebskonzept ändert, stellt jemand die Frage »Ist der VW ohne Verbrennungsmotor überhaupt noch ein Kraftfahrzeug?« und dann kommt ein ganz schlauer BWLer und sagt »Nein, VW ist kein Kraftfahrzeug. VW ist eine Aktiengesellschaft in Wolfsburg.«
    Das ist Studentenlogik - wenn in der Formulierung eines Problems ein Fehler gefunden wird, gibts das Problem nicht. Damit schreibt man in der Theorie Einsen, aber versagt in der Praxis.

  • diese Frage ist rein rhetorisch

    Natürlich ist diese Frage als rhetorisch oder theoretisch zu betrachten, denn ich glaube kaum - egal was wir hier diskutieren und wie gut die Argumente sein mögen - dass QNAP irgendwas ändern wird. Und selbst wenn QNAP seine Produkte nicht mehr NAS sondern irgendwie anders bezeichnen würde, würde sich am Produkt wohl selbst nichts ändern. Also ein reines Gedankenspiel, mit dem ich darauf hinweise wollte, dass die heutigen NAS viel mehr können als der ursprüngliche Namen dem Gerät angedacht hat.

    Das ist Studentenlogik - wenn in der Formulierung eines Problems ein Fehler gefunden wird, gibts das Problem nicht.

    Glaube, das trifft auch auf andere zu.
    Die erweiterte Form davon ist: "Wenn ich das Problem nicht sehe (oder nicht sehen will), gibt es das Problem auch nicht". In der Praxis noch viel häufiger anzutreffen.

  • Es sind keine NASse mehr sondern völlig überzüchtete Pseudo-Home-Medien-Multi-Fehlfunktions-Dinger.


    Ich würde es EXTREMST begrüßen, wenn es ein Core-QTS gäbe, das den ganzen verrotteten Fehlfunktions-Scheiß nicht mit drin hat.


    Ja, ich bin echt total "pissed off" wegen der permanenten Fehler. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass professionelle Nutzer diese Kisten gewerblich einsetzen. Viel zu Fehleranfällig!


    Oder ist das QTS der Business-Serie besser, weil anders?

  • Glaube, das trifft auch auf andere zu.
    Die erweiterte Form davon ist: "Wenn ich das Problem nicht sehe (oder nicht sehen will), gibt es das Problem auch nicht". In der Praxis noch viel häufiger anzutreffen.


    Wobei ich dieses Ignorieren eher als das Aussitzen eines Problems sehe. Aber ein verwandtes Verfahren ist es sicherlich.

  • Pseudo-Home-Medien-Multi-Fehlfunktions-Dinger

    Bin nicht sicher ob dies der perfekte Marketing-Name ist. :D

    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass professionelle Nutzer diese Kisten gewerblich einsetzen.

    4 meiner NAS sind 24x7 im gewerblichen Einsatz. Eines knapp 8 Jahre, eines 5 Jahre, zwei 1 Jahr. Natürlich gab / gibt es das eine oder andere Hindernis zu umschiffen, aber im Regelfall wenn sie mal laufen, dann laufen sie bei mir auch. Die älteren 2 laufen (fast) ohne jeglichen Schnickschnack, die neueren 2 mit AD, DC, GPO, Datenzugriff, Backup etc. das volle Firmenprogramm, aber komplett ohne die Heim- und Multimediatools. Und sie laufen, denn sie müssen, allerdings noch mit 4.2.5.

  • Ja, ich bin echt total "pissed off" wegen der permanenten Fehler. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass professionelle Nutzer diese Kisten gewerblich einsetzen. Viel zu Fehleranfällig!


    Oder ist das QTS der Business-Serie besser, weil anders?

    Na in so kleineren Firmen und Büros, wird das sicherlich hauptsächlich als Fileserver genutzt, also als etwas kompfortablere externe Festplatte, auf die alle Zugriff haben. Eventuell der Webserver für interne webbasierte Anwendungen und das wars und soweit funktioniert das ja auch alles. In größeren Buden, wo sich auch ein IT-Mensch um die Anlage kümmert, wird der wohl eher einen richtigen Server aufsetzen und den individuell genau so zusammenbasteln, wie es für die Firma gebraucht wird. Wenn da dann was nicht funktioniert, wird IT angerufen »Nimm das Mon Chéri aus dem Mund und komm sofort her. Wir müssen die Festplatte löschen. Der Server brennt.« oder so ähnlich.

  • Also als Core-QTS-NASse.

    Oder als LTS NAS - aber die Diskussion hatten wir auch schon, und auch hier sind wieder haufenweise die Apologeten aus ihren Löchern gekrochen und haben lang und breit erklärt warum das alles gar nicht geht und warum das ja auch niemand braucht.


    Insofern kann man sich das auch klemmen und bei der nächsten Hardware auf Betriebssystem-ungebundene Hardware setzen bei der man dann zwar selbst Hand anlegen muss, dafür aber auch nicht gegen Q*-schrott-of-the-week Software kämpfen muss.