Welche USV für QNAP ?

  • Was hat es damit auf sich?

    Lass es mich anders sagen. Die BX-Modelle sind sehr preisgünstig, jedoch lässt sich der Akku nicht tauschen oder sehr kompliziert.

    Das geht gar nicht bei einer USV.

  • Da ich in der Firma einen Stromausfall hatte, der den MS-Server so beeindruckt hat, dass wir 2 Tage Arbeit investieren mussten, um wieder alles am Start zu haben, habe ich eine
    APC smart-UPS 1000 700 W Tower (SMT1000I)
    gekauft. Nachdem wir die Firma aufgelöst haben, hängen jetzt die NAS, der Switch und die FritzBox bei mir zuhause dran.
    Da wir nun in Süd-Frankreich wohnen, muss man mit kurzen Stromunterbrechungen, z.B. bei Gewittern, rechnen. Ich merke das, da ich zwei Mails bekomme, eines, dass der Strom weg ist und ein paar Sekunden oder Minuten später, dass es wieder ok ist.
    Das erste NAS ist über USB angeschlossen, TS-351 und das ältere wird vom ersten über Netzwerk informiert.
    Da die Ausfälle kurz sind, fahren die NAS nicht runter, eingestellt sind 20 Minuten.

    Die USV ist von 2016, bisher nichts getauscht, aber ich denke, bei meinem Profil kann ich mir mit dem Tausch noch Zeit lassen.

    Gruß Markus

    SV APC Smart-UPS 1000
    SV APC Smart-UPS 1000 SV APC Smart-UPS 1000

  • Die USV ist von 2016, bisher nichts getauscht, aber ich denke, bei meinem Profil kann ich mir mit dem Tausch noch Zeit lassen.

    Akkus nach 4 Jahren sehe ich schon etwas kritisch, würde ich selbst aber auch noch nicht tauschen, je nachdem was die so mitgemacht haben...

    Ich hatte letztes Jahr erst den Fall, dass die 5 Jahre alten Akkus bei einem längeren Stromausfall abgeraucht sind, glücklicherweise haben sie den Ausfall aber überbrücken können. Hätte auch anders laufen können, in dem Fall war das schlimmste, dass die nun aufgeblähten Akkus irgendwie aus der USV gestemmt werden mussten. Der Selbsttest ist ja schön und gut, gemeckert hatte er zuvor aber nie...

  • Hätte auch anders laufen können, in dem Fall war das schlimmste, dass die nun aufgeblähten Akkus irgendwie aus der USV gestemmt werden mussten.

    Ja, daran hatte ich noch gar nicht gedacht, dass Akkus nicht lautlos sterben, sondern die USV zerstören können. Also nächste Jahr, sollte werde ich wechseln.

    Bei mir ist die USV "schon mal" für eine Überbrückungszeit von 1-5 Minuten aktiv, bei Gewitter. Daher dachte ich, ein alter Akku hält das schon. Wenn es aber das Risiko gibt, dass die USV beschädigt wird, sieht das anders aus.
    Danke für den Tipp!

  • Das kann man pauschal nicht sagen, sind ja Blei Akkus und die halten im Auto zwischen 1 und 10 Jahren.

    Je nach Nutzung, Umgebungsbedingungen usw.

  • Korrekt... und nicht nur im Auto, sondern auch in USV und Gefahrenmeldeanlagen (wobei im Auto wohl die heftigste Beanspruchung des Akkus besteht, zumindest was Umgebung angeht und das, was schlagartig rausgeschlutscht wird).


    Da ich beruflich mit Gefahrenmeldeanlagen beschäftigt bin und quasi täglich mit solchen Akkus zu tun habe weiss ich, dass die Teile geschmeidig auch mal 8 Jahre überstehen. Die Regel ist aber, dass die Dinger nach 5 Jahren schon recht häufig den Geist aufgeben, daher empfinde ich die Empfehlung der Hersteller nach 4 Jahren die Akkus zu tauschen (ob GMA oder USV) schon gerechtfertigt, die Dinger sollen ja auch Notstrom garantieren.


    Demnach: Scheissdrauf wenn das Auto nicht anspringt, lass den Akku drin sein solange wie geht... Eine USV ist aber nicht da um Ernstfall "scheissdrauf" zu sagen, die muss funktionieren!

    Für mich steht entsprechend fest, dass die Dinger irgendwann raus müssen. Nicht zwingend nach 4 Jahren, dafür ist mir mein Geld zu schade (auch wenn ich die Dinger zu nem lächerlichen EK Preis bekomme), aber bei 5-6 Jahren wird mir schon sehr flau im Bauch...

  • Aha, ein Bleiakku. Ich habe mich schon gewundert, warum die USV so groß ist, wo es doch mittlerweile sehr kleine Akkus gibt.


    An die Experten:

    Welche Gefahren bestehen denn, wenn man einen Bleiakku nicht austauscht?

    Ist die größte Gefahr, dass der Akku dann keine Leistung mehr bringt und das NAS trotz USV hart ausgeschaltet wird, oder kann es auch schwerwiegendere Schäden geben (z. B. Säure läuft aus oder Akku explodiert oder Akku fängt Feuer)?

  • Ich hatte letztes Jahr erst den Fall, dass die 5 Jahre alten Akkus bei einem längeren Stromausfall abgeraucht sind, glücklicherweise haben sie den Ausfall aber überbrücken können. Hätte auch anders laufen können, in dem Fall war das schlimmste, dass die nun aufgeblähten Akkus irgendwie aus der USV gestemmt werden mussten.

    Ich kann Dir sagen: sehr beschissene Situation! Bei der betroffenen USV (glaube eine APC SMT, 19") hat es aber recht gut geklappt...

    (z. B. Säure läuft aus oder Akku explodiert oder Akku fängt Feuer)

    In einer USV habe ich alles noch nicht erlebt, dass Säure / Gel / wasauchimmer ausläuft hatte ich außerhalb von USV erst zwei Mal in 10 Jahren, und da handelte es sich im Produktionsfehler der Akkus (vermutlich; vielleicht hat man die Akkus auch fallen lassen)

  • Meine erste Batterie hat 9 Jahre gehalten. Ich hatte dann aber auch Mühe, sie aus dem Gehäuse zu bekommen.

    Aber es ist nicht ausgelaufen oder hat sich entflammt.

  • Ich glaube bei mir hatte eine Lampe angezeigt, dass der Akku in Rente gegangen ist. Dann habe ich mir aber eine neue USV gekauft. Der neue Akku war mir im Verhältnis einfach zu teuer. Die alte USV habe ich weiter als überspannungsgeschützte Verteilerdose benutzt. Die hat dann eben nur nicht mehr usvaut. Beim nächsten Mal hatte ich dann aber nur den Akku erneuert. Es gab aber keinerlei Probleme. Weder Verformung, noch auslaufende Säuren, keine Quecksilberreste aus dem Golfkrieg, keine unangekündigten Explosionen und die Katze war schon vorher krank.

  • da ich auch beruflich, mit Gefahrenmeldeanlagen zu tun habe, schliesse ich mich dem Kommtentar von tiermutter an. Akkus tauschen nach 4 Jahre.

    Ich tausche sie mittlerweile jährlich, da ich erst neulich beim Selbsttest der Offline USV meinen PC samt Bildschirme abgeschossen habe. (Licht aus, laaangge Strasse ...) Meine Online USV`s überwachen die Akkus anders und geben per Mail Bescheid, dass mit den Akkus was nicht stimmt. Ein 7 Ah Akku sollte max. 20€ kosteten, Akku 12 Ah max 30€. Sonnenschein Akkus, Finger weg, waren vor 10 Jahre schon sch...., und jetzt auch noch....

  • Jo, Sonnenschein Akkus sind wirklich Mist, glaube aber das hängt (auch) damit zusammen, dass die eine "spezielle" Ladekurve haben die niemand berücksichtigt hat (bzw. nicht berücksichtigen konnte). Die "neuen" Netzteile von Honeywell z.B. werden ja mit der Ladekurve für Sonnenschein Akkus ausgeliefert, wenn man die nicht verwendet muss das NT auf VdS Ladekurve umgestellt werden. Für eine USV sind die Dinger meiner Meinung nach absolutes Nogo, aber auch in GMA setzen wir die nicht mehr ein.

  • Ich möchte mich an dieser Stelle mal für die vielen nützlichen Infos bedanken. Bei mir ist es aus Kostenspargründen eine "Eaton 3S 550" geworden, hatte mit der 700er geliebäugelt, aber dank gutem Angebot für die 550 war ich nicht bereit, 37€ Aufpreis für etwas größeren Akku und Telefonleitungsschutz auszugeben.


    Wenn der lange anstrengende Tag sich dem Ende nähert, werde ich das Teil anschließen. Spoiler: Das USB-Kabel ist deutlich zu kurz, wenn die NASe auf dem Schrank und die USB auf dem Boden steht.


    EDIT: Das mit den Sonnenschein-Akkus hatte ich schon häufig und länger gehört, was außer schlechter Fertigung ist denn so besonders an denen, dass sie eine andere Ladekurve haben?

  • Jeder Akku seine eigene Ladekurve, nur sind die idR recht identisch. Dass es bei den Sonnenschein Akkus bedeutend anders ist, schlussfolgere ich lediglich, wissen tu ich es nicht, habe mir die Kurve auch nicht angesehen.

  • Sonnenschein Akkus, Finger weg

    Da war doch etwas mit dem ehemaligen Bundespostminister, dessen Frau diese Firma gehört hat und er auch beteiligt war. Das war der Minister, der das Kabelfernsehen verstärkt vorangetrieben hat und nicht den Glasfaserausbau. Zufällig hat die Firma auch noch Kabel dafür hergestellt. Tja, die 80er.

  • Mein CP450ELCD hat nach Jahren ihren Dienst eingestellt. Ich habe es heute gegen ein Eaton EL650USBDIN ausgetauscht. Die Master-Slave-Funktion der Steckdosen nutze ich nicht. Ansonsten musste ich nur alles anschließen und einschalten. Das Gerät wird vom NAS einwandfrei erkannt. Mit dieser USV kann ich meine TS-231P2 gut 30 Minuten betreiben.

    https://www.eaton.com/de/de-de/skuPage.EL650USBDIN.html

    Wichtig ist das USB in der Bezeichnung, es gibt auch Modelle ohne diesen Anschluss. DIN in der Bezeichnung weist auf die Schuko-Steckdosen hin, auch dafür gibt es andere Ausführungen.

  • Das Gerät wird vom NAS einwandfrei erkannt

    Bleibt es auch dauerhaft "erkannt"? Meine USV (PowerWalker) wird beim einstecken erkannt, aber nach einigen Minuten nicht mehr angezeigt.

  • Habe jetzt seit gestern eine BR700ELCD von CyberPower, nachdem mir zuvor eine USV geliefert wurde, die nicht in der Kompatbilitätsliste von QNAP stand. Die BR700ELCD wird ein paar Minuten (nach Neustart) nach der gesteckten USB-Festplatte (SSD) erkannt, bleibt dann aber dauerhaft angemeldet (Benachrichtigungscenter und WEB-Oberfläche). Mit der neuen FW 5.0.1.2277 startet das NAS auch wieder aus dem "auto-protection-Mode", wenn die Netzspannung wiederkommt


    Heisst nicht, dass Geräte die nicht in der Liste stehen unbrauchbar wären. Aber man tut sich wesentlich leichter mit einem Ticket, wenn etwas nicht geht. Man steht dann argumentationsmäßig viel besser da

  • Mit der neuen FW 5.0.1.2277 startet das NAS auch wieder aus dem "auto-protection-Mode", wenn die Netzspannung wiederkommt

    Nu hatte ich auch mal die Zeit, die USV bis zur Abschaltung "leerzusaugen". Bei Netzspannungswiederkehr startet das NAS auch wieder. Unschön finde ich, dass die Ausgänge der USV relativ schnell wieder eingeschaltet werden. In der Zeit können die Akkus noch nicht so weit geladen sein, dass das NAS bei erneutem Netzausfall kontrolliert wieder runterfährt. Habe daher Abschalten (ohne Wiederanlauf) parametriert.