VM Windows 10 Pro 64 Bit sehr langsam und dadurch unbrauchbar

  • Nachdem hier zum Teil auch diskutiert wird, ob ein NAS System von Synology besser wäre oder nicht, stelle ich hier meine Erfahrungen mit einem Synology 1621+ zur Verfügung:


    - RAM: 32 GB (Standard RAM-Chips; nicht die überteuerten Synoogy-Chips)

    - HDDs: 4 Festplatten gleicher Typ je. 12 TB

    - RAID: RAID 5

    - Cache: 1 TB SSD (Standard-SSD, die mit einem Synology NAS getestet worden sind)

    - CPU: AMD Ryzen Embedded V1500B 2,20 GHz Quad-Core-Prozessor


    Virtual-Machine: Bietet nur rudimentäre Standardfunktionen; es gibt kein Shared-Memory (freier RAM Speicher steht dem System zur Verfügung); Balloon-VirtIO-Treiber o.ä. ist alles im Host installiert.
    Datenzugriffe in VM mit Windows 10; Fast immer 100% sobald eine etwas größeren Datei oder viele kleine Dateien gelesen werden sollen. Es läuft nur eine VM.

    Für weitergehende Virtual Machine Funktionen muss erst eine Lizenz kostenpflichtig erworben werden. Die erweiterten Funktionalitäten werden nicht explizit genannt.

    Fazit: Auch eine 1621+ ist mit 32 GB RAM und 4 HDDs bringt nicht genügend HDD Bandbreite, eine etws umfangsreichere Anwendung starten zu können.


    Auf einem Intel Server Mainboard (Asus P8B-E/4L) lief mal etwa 10 Jahre Proxmox. Was soll ich sagen, auf diesem System mit 32 GB RAM liefen viele LXC-Systeme und 2 VM Systeme. 4 HDDs wurden zu einem RAID 5 System mit einem Cache zusammen geschaltet.

    Fazit: VMs liefen performant; die RAMs wurden mit VirtIO-Treibern installiert; die freien RAM Kapazitäten wurden Proxmox zur Verfügung gestellt.

    Nach 10 Jahren Laufzeit trat ein Hardware-FEhler im Mainboard auf. Ergebnis: Total Ausfall.

    Daraufhin wurde auf ein Synology NAS mit 32 GB gesetzt.

    Warum ich das alles so mitteile: Es muss nicht immer an NAS System sein, wenn gute Performance gefordert wird. Manchmal kann man mit einem eigenen Hardware-Konstellation mehr Persormance herauskitzeln, wenn man nicht bereit ist viele tausende Euros in ein geeignetes NAS System zu stecken.

    Ein wichtiger Vorteil von Fertigen NAS-Systemen gegenüber selbst aufgebauten Systemen ist, dass alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Gerade, wenn viele TB an Daten vorhanden sind, sollte man diesen Aspekt nicht aus den Augen verlieren.

  • Ich bin erstaunt über die Leistung denn in der CPU Leistung müsste deiner über dem J4125 von Intel stehen (in meinem 253d Qnap NAS) außer das dein System keine Grafikkarte on Chip hat und damit auch keine Codecs

    Meine VM ist jetzt nicht mit meinem I7 vergleichbar aber die Performance ist in Ordnung solange nur eine VM läuft und nur normale Sachen gemacht werden wie surfen, mailen Office usw. ABER meine VM läuft auf einer SSD

    was doch einiges an Performance bringt, wenn du kannst teste die SSD mal als VM Source zum testen statt als Cache.

  • Cache: 1 TB SSD (Standard-SSD, die mit einem Synology NAS getestet worden sind)

    Und wie so oft, bitte nicht nur eine SSD als Cache oder Tier, selbst bei Lesecache is ne sterbende Einzel SSD gerne mal der Zerstörer aller Daten .


    Und wie Unos bereits schrieb, macht ein SSD Volumen als VM Speicher mehr Sinn als Cache oder Tier.

  • NAS System von Synology

    Danke für den Bericht.


    Synology kocht auch nur mit Wasser.


    Die Schwachstelle, wenn auf einem NAS virtualisiert werden soll, ist meistens der Prozessor, insbesondere wenn dieser auch noch (bei VNC und RDP) die Grafik übernehmen muss. Viel Ram und SSD können da irgendwann nichts mehr rausholen. Wenn das NAS ordentlich motorisiert ist (ich habe ein TS-877 mit Ryzen 7), dann läuft auch die VM ordentlich. Bei mir läuft eine VM mit Windows Server, und da kann ich nicht klagen, aber ich habe auch keine rechen- oder grafiklastigen Anwendungen laufen und käme nicht auf die Idee, dort Assassins Creed zu installieren.

  • Was auch etwas bringt, ist die Daten für irgendwelche Programme nicht in der VM zu sichern, sondern auf dem NAS selber in einem Freigabeordner, der von der VM gemountet wird. Dann muß nämlich nicht die VM-Datei selber angefasst werden.