Unter den Vorraussetzungen die dir bekannt sind, also eventuelle Zielumsetzung und universelle Nutzung (auch zum basteln), welche NAS würdest du denn empfehlen
Ich würde dir dazu eben keine NAS empfehlen.
Meine Geschichte in kurz:
Ich habe eine TS-451 mit 16GB RAM, d.h. langsame CPU aber massig RAM. Ich habe die NAS primär als NAS gekauft, aber auch mit dem Ziel sie als Videothek und auch als eine private Cloud aufzubauen, mit Kontakten, Kalender, Sync, ... Am Anfang war das auch gut genug. Desto mehr ich mich mit der NAS aber beschäftigt habe, desto mehr wollte ich von ihr abverlangen, desto unzufriedener wurde ich.
Die Sache mit der Videothek wurde schnell sein gelassen, da es einfach zu umständlich wurde.
Die Sache mit Kontakten und Kalender wurde über Baikal gelöst, hat wunderbar funktioniert. Dateizugriff über Portfreigaben, ... alles wunderbar. Aber Nextcloud war schon umständlich und nicht mehr zufriedenstellend. Auch was Backups, ... dieser Extradienste angeht. Der Versuch eines "Scanservers" mit einer Windows VM scheiterte an der extrem langsamen CPU. Kurzum, es machte keinen Spaß mehr.
Mittlerweile ist sie wieder eine echte NAS auf der aber zusätzliche Dienste (Backup auf einen Server im Internet, P2P Synchronisation aller Geräte, Backupziel aller Geräte) einwandfrei läuft. Also doch noch mehr als eine reine NAS.
Für Mail, Kontakte, Kalender, Cloud, ... ist es bei mir ein vServer geworden auf dem ich den Univention Corporate Server mit Kopano, Nextcloud, Collabora Office und Open Project installiert habe. Da laufen die Apps rund und ohne Probleme. Er ist von überall erreichbar, alle Geräte können sich per Xchange synchroniseren, ein Traum. Da er 1.6TB Speicherplatz hat, ist er auch mein Backupziel der wichtigen Daten der NAS.
Für zu Hause, den Scanserver, sonstige Virtualiserungsspielerien, das anstehende Smarthome habe ich mir für 600 Euro einen Supermicro Server mit 64GB ECC RAM, 2x480GB SSD und einem kleinen Intel Xeon E3-1230v5 gekauft.
Da drauf habe ich Proxmox installiert und testweise mal eine Windows VM. Hier kann ich nichts kaputt machen, hier kann ich spielen und bin frei von allen Einschränkungen (QNAP). Hier kann ich auch leicht Backups der VMs anfertigen, ...
Wenn du eine NAS haben willst, mit der du gut virtualisieren kannst und gut und das machen willst, was du willst, wirst du tief in die Tasche greifen müssen. Legst du auf ECC RAM einen Wert bist du gleich mehr als 2000 Euro los. Ein reiner Server ist da deutlich günstiger.
Das wichtigste:
Du hast dann auch den Vorteil, dass deine NAS als Backup-Ziel verwendet werden kann. Ersetzt du nun deine NAS mit einer Leistungsfähigeren, fehlt dir wieder das Backup der Dienste/Docker/VM auf der NAS.