Wie sieht eure Backup Strategie aus?

  • ja, hab ich... Aber bei ZFS und vor allem FreeNAS hast du die selben Einschränkungen wie bei RAIDs: sobald du verschiedene Plattengrößen hast wirds haarig...


    Und da setzt unRAID auf... Mmn. Geniales Konzept. Und bevor die alte Hardware nur dumm rumsteht? Warum nicht

  • Das mit FreeNAS war auch scherzhaft gemeint.

  • So, da ich jetzt komplett umgestellt habe, hier nochmal ein Update:


    Daten liegen auf dem TS-873 mit 6 x 8TB Ironwolfs im RAID 6.


    Die wichtigen Sachen (aktuell ca. 4,5 TB) landen per Resilio einmal offsite auf einem TS-431p mit 4x4 TB RAID5 und von da bei Amazon Drive. Zusätzlich nochmal Onsite auch auf einem 431p mit 4x4 TB RAID5, aktuell noch gesynced, aber demnächst als Incremental Backup Job über RTRR, muss mich da nur nochmal bissi aufschlauen, vorher.


    Serien und Filme sind auf meinem TS-251 (2x 4TB RAID0) und zusätzlich auf dem 873er als Backup gesynced und werden dort mittels Plex zur Verfügung gestellt. Das NAS ist auch das einzige, von extern erreichbare, über eine separate Schnittstelle, an der hinter dem Router nochmal ein Raspi mit IP Cop hängt.


    Joa, bissi paranoid vielleicht, aber hey, was soll der geiz. Allerdings muss ich auch zugeben, dass wen bei den Backup-Systemen der Platz knapp werden sollte ich einfach aus den RAID5 ein JBOD machen werde bevor ich größere Platten nachkaufe... Zuviel Paranoia tut dem Geldbeutel auch nicht gut.

  • Joa, bissi paranoid vielleicht, aber hey, was soll der geiz.

    Ich verstehe das. :D Ich bin noch paranoider als Du. Daten gespiegelt an zwei Orten, dazu noch Backup auf extra NAS und Backup auf externe Platte.

  • Wie formatiert ihr eure ext. HDD für die Backups? EXT4 oder exFAT (müsste man ja noch erwerben..). Ich hatte die naive Vorstellung, dass HBS3 einfach die ausgewählten Ordner auf die USB Platte spiegelt, aber stattdessen liegt doch nun eine Container Datei. Für mich als Laie: Könnte ich die ext. HDD an meinen Rechner anschließen und diesen Container öffnen? Oder geht dieser nur in Verbindung mit dem NAS zu öffnen? An sich würde ich mir eher eine Spiegelung der Ordner wünschen. Kann man aus dem NAS heraus irgendwo auf diese USB Platte zugreifen und z.B. einzelne Dateien herunterladen? Bei mir taucht die ext. HDD nirgendwo, ausser im HBS 3, auf.


    Nutzt ihr die Versionierung bei Backups auf ext. USB Platten?

  • Viel kann ich Dir leider nicht beantworten. :) Aber das:

    Kann man aus dem NAS heraus irgendwo auf diese USB Platte zugreifen und z.B. einzelne Dateien herunterladen?

    In der File Station solltest Du die externe Platte sehen können. Und unter Speicher & Snapshots ist sie natürlich auch aufgeführt. Aber das weißt Du sicher da Du nach Formatierungen fragst.


    Und ob man Versionierung benutzt ist weniger eine Frage des Speicherortes/Speichermediums denn als der Notwendigkeit für mich. Ob man das allerdings am PC dann lesen kann weiß ich nicht.

  • hatte die naive Vorstellung, dass HBS3 einfach die ausgewählten Ordner auf die USB Platte spiegelt, aber stattdessen liegt doch nun eine Container Datei.

    Den HBS3 verwende ich nicht, was ich aber hier schon einige Male gelesen habe, ist dass man bei der Ersteinrichtung (?) vom HBS angeben kann, ob man den Container verwenden will oder nicht, danach kannst du das nicht mehr ändern.


    Kann mich leider nur mehr dunkel an die Einstellungen erinnern, müsste eher im Bereich Verschlüsselung Ja/Nein zu suchen sein. Mit Verschlüsselung wird es ein Container, ohne sollten die Files einzeln da liegen ...

  • QuDedup oder so heißt die Software die man benötigt.

    Findest den Link auf der Startseite der HBS3 App im NAS.

  • Hallo Leute!

    mein Backup (TS-119, 1 Platte 3TB) läuft so:

    Aktuell liegen 2 kleine USB-Platten und eine große 3,5" ESATA Platte jeweils im externen Gehäuse neben dem NAS.

    Ca. 1x die Woche wird eine der Platten ans NAS gestöpselt und synct die wichtigsten Freigaben, eine spiegelt sogar das gesamte NAS. Wenn dann die Mail kommt dass alles fertig ist wird die Platte abgesteckt und kommt unter den Stapel.

    So gibts kein Risiko wegen Netz-Überspannung. Und falls doch mal ein Verschlüsselungstrojaner sein Unwesen treibt oder ne Platte die Hufe hochmacht, ist eben mal das Zeug von 1-2 Wochen weg. Das ist auch der Grund warum ich ein Online-Backup benötige, und hier stört mich leider die QNAP-Software.


    Mein Problem ist, dass ich das Backup auch ohne ein QNAP-Gerät wiederherstellen möchte. Das kann ja schließlich auch mal versagen. Die ext-Festplatten kann ich unter Windows mit dem entsprechenden Treiber auslesen.


    Hybrid Backup Sync ist da nicht so das Wahre:

    NAS tot und Daten verschlüsselt auf Google Drive. Tobsuchtsanfall vorprogrammiert :) Habt ihr dazu ne Idee?


    Gruß Marco

  • Mein Problem ist, dass ich das Backup auch ohne ein QNAP-Gerät wiederherstellen möchte. Das kann ja schließlich auch mal versagen.

    Verstehe ich jetzt nicht ganz, wie du das meinst. Ist jetzt die QNAP das Backup, oder machst du ein Backup von der QNAP?


    Meine Quelldateien (Originaldateien) liegen auf einem RAID im PC, wobei bei einem Defekt des Raid-Controllers auch nichts mehr zum Lesen wäre. Das wäre also nicht ein QNAP Problem sondern das Problem jeden RAIDS, dass es ohne Controller nicht mehr lesbar ist …


    Das Backup davon, bzw. ein zweiter "Arbeitssatz" das Dateien liegt auf einem RAID5 NAS, das Backup davon auf der zweiten NAS und dann wäre da noch ein drittes NAS … und noch ein paar externe Disks (in NTFS).


    Fällt also das Backup aus (welches auch immer), dann habe ich noch die Originaldaten und kann davon ein neues Backup machen.

    Fällt der PC aus und ist nur mehr das/die Backup(s) vorhanden, mache ich den PC neu und fange mit dem Zurückspielen an …


    Wo genau ist jetzt dein Problem mit dem QNAP? Der Sinn vom Backup ist ja, dass 1. das Original da ist, und 2. im Ausfall das Backup einspringt. Eins von beiden ist ja immer lesbar und für den Fall das doch beide gleichzeitig ausfallen, hat man ein 3. Backup (und ein 4. …)

  • Wo genau ist jetzt dein Problem mit dem QNAP? Der Sinn vom Backup ist ja, dass 1. das Original da ist, und 2. im Ausfall das Backup einspringt. Eins von beiden ist ja immer lesbar und für den Fall das doch beide gleichzeitig ausfallen, hat man ein 3. Backup (und ein 4. …)

    Seine NAS enthält die Originaldaten und nur die NAS. Das Backup ist auf einer externen Platte. Wenn die NAS defekt ist, kann er die Daten mit einem PC lesen.

    Wenn er nun ein verschlüsseltes Backup in die Cloud macht, mit Hilfe von QNAP Software und die NAS fällt aus, dann ist das Backup auch nicht lesbar, da QNAP verschlüsselt. Klar, er hat ja noch die externe Platten. Aber wozu nochmal hat er dann überhaupt das Cloud Backup gemacht?


    Lösung:

    Nimm eine Backup Software, die auch auf deinem Windows PC läuft. Ich nutze Duplicati dafür, hat eine schöne GUI und funktioniert mit zahlreichen Clouds.

  • Aber wozu nochmal hat er dann überhaupt das Cloud Backup gemacht?

    Mod: Zitat ohne Quellenangabe! :handbuch::arrow: Die Zitat Funktion des Forums richtig nutzen

    1.Um den wöchentlichen Turnus der manuellen Backups abzukürzen UND 2. die wichtigsten paar GB an einen anderen Standort zu backuppen. So schließe ich das Standortrisiko aus. Immerhin liegen die Backups räumlich nah am NAS. Okay wenn da wirklich was passiert (Feuer, Unwetter u. dgl.) hätte ich erstmal andere Probleme, aber sicher ist sicher :)


    Hier ist eine automatisierte Lösung von Vorteil, was mit offline Platten natürlich nicht geht.

    Ich nutze Duplicati dafür,

    Mod: Zitat ohne Quellenangabe! :handbuch::arrow: Die Zitat Funktion des Forums richtig nutzen

    wird auf dem TS-119P II nicht angeboten, wohl wegen dem Alter des Geräts.

  • wird auf dem TS-119P II nicht angeboten, wohl wegen dem Alter des Geräts.

    Nimm eine Backup Software, die auch auf deinem Windows PC läuft. Ich nutze Duplicati dafür,

    Lesen, denken … und dann schreiben ;)


    Und das was du machst kürzt zwar deine "Backupzeit" ab, dafür hast du kein Backup was im NOTFALL funktioniert -> also hast du KEIN BACKUP.

  • Nimm eine Backup Software, die auch auf deinem Windows PC läuft.

    Ich glaube ich stehe auf der Leitung? Wenn die Daten am NAS sind hilft die Windows-PC-Software nix, oder? Oder greife ich mit vom PC auf das NAS zu und sichere weiter auf die Cloud?

  • Lesen, denken … und dann schreiben ;)


    Und das was du machst kürzt zwar deine "Backupzeit" ab, dafür hast du kein Backup was im NOTFALL funktioniert -> also hast du KEIN BACKUP.

    Er hat schon richtig gelesen und auch richtig gedacht und auch richtig geschrieben. Ein automatisches Cloud-Backup auf einem PC, der nicht ständig läuft, ist kein automatisches Backup, da es nicht zuverlässig ausgeführt wird. Das war auch nicht meine Empfehlung.

    Ich glaube ich stehe auf der Leitung? Wenn die Daten am NAS sind hilft die Windows-PC-Software nix, oder? Oder greife ich mit vom PC auf das NAS zu und sichere weiter auf die Cloud?

    Die NAS sichert mit Duplicati in die Cloud, täglich, inkrementell und verschlüsselt. Die NAS geht hinüber. Ich starte Duplicati auf dem PC und stelle über den PC alle Daten aus der Cloud wieder her.

    Was dadurch auch möglich ist: Eine Datei wird vermisst oder ruiniert, ich starte Duplicati auf dem PC und stelle die Datei von der Cloud her, ohne den Umweg über die langsame NAS gehen zu müssen.

    Die NAS, und nur die NAS, sichert aber in die Cloud.

    wird auf dem TS-119P II nicht angeboten, wohl wegen dem Alter des Geräts.

    Du hast eine ARM CPU und es gibt ein TS-ARM-X19 build. Ich weiß es nicht, vermute aber mal, dass dies der Build für deine NAS ist.

  • Die NAS sichert mit Duplicati in die Cloud, täglich, inkrementell und verschlüsselt. Die NAS geht hinüber. Ich starte Duplicati auf dem PC und stelle über den PC alle Daten aus der Cloud wieder her.

    Rein interessehalber, da ich Duplicati auch als gute Backup-Lösung eingeschätzt hatte: Mit NAS1 in die Cloud gesichert und mit NAS2 versucht die Daten wieder herzustellen. Beim Wiederherstellen ist Dupicati bei mir jedes Mal gescheitert. Liest man in den Foren nach, hat Dupicati wohl häufiger Probleme beim Wiederherstellen der Datenbank. Insbesondere bei vielen Dateien und großen Datenmengen. Wie sind deine Erfahrungen, UpSpin ?

  • Ich hatte die naive Vorstellung, dass HBS3 einfach die ausgewählten Ordner auf die USB Platte spiegelt, aber stattdessen liegt doch nun eine Container Datei.

    Das ist ... beunruhigend. Mein Backup- und Recovery-Konzept setzt voraus, dass ich die gesicherten Dateien im Notfall direkt lesbar auf der Sicherungsplatte wiederfinde. Als ich das letzte Mal geschaut habe, war das auch noch so. Kann ich mich nun darauf verlassen, dass das so bleibt - oder nicht?

    Den HBS3 verwende ich nicht, was ich aber hier schon einige Male gelesen habe, ist dass man bei der Ersteinrichtung (?) vom HBS angeben kann, ob man den Container verwenden will oder nicht, danach kannst du das nicht mehr ändern.


    Kann mich leider nur mehr dunkel an die Einstellungen erinnern, müsste eher im Bereich Verschlüsselung Ja/Nein zu suchen sein. Mit Verschlüsselung wird es ein Container, ohne sollten die Files einzeln da liegen ...

    Wieder so ein Punkt, wo ich schmerzlich eine vernünftige Doku zu HBS3 vermisse. Weiß da jemand genaueres? Das wäre schon verdammt wichtig für die Entscheidung, ob HBS3 ein für mich geeignetes Backup-Tool ist oder nicht.

  • Rein interessehalber, da ich Duplicati auch als gute Backup-Lösung eingeschätzt hatte: Mit NAS1 in die Cloud gesichert und mit NAS2 versucht die Daten wieder herzustellen. Beim Wiederherstellen ist Dupicati bei mir jedes Mal gescheitert. Liest man in den Foren nach, hat Dupicati wohl häufiger Probleme beim Wiederherstellen der Datenbank. Insbesondere bei vielen Dateien und großen Datenmengen. Wie sind deine Erfahrungen, UpSpin ?

    Guter Einwand. Habe ich bisher versäumt mal nach langer Zeit zu testen.


    Das einzige was bei mir mal schief gegangen ist, war, dass Duplicati meldete, dass die Datenbankversion inkompatibel ist und ich es auch mit keiner älteren QNAP App Version mehr zum Laufen bekommen habe. Das liegt daran, dass Duplicati, vorübergehend die canary/experimental und die beta Version gleichermaßen weiter entwickelt und die Versionsnummern sich überschneiden. Ziemlich bescheuert:

    https://forum.duplicati.com/t/…3-beta-2019-07-14/7522/11


    Ich habe nun mal meine Daten wiederhergestellt, 4 verschiedene Backups, mit insgesamt 443GB und 200.000 Dateien. Ein 70GB Backup davon enthiehlt 12 Versionen, mittels "Intelligente Sicherungs-Aufbewahrung", bis zurück zum Februar 2019. Lief problemlos. Dauerte zwar bis jetzt, da die Datenbank komplett neu erstellt werden musste, aber funktionierte.


    Ich habe von solchen Dingen auch schon gelesen, aber bisher läuft es wunderbar. Duplicacy wirbt damit schneller als Duplicati zu sein, dafür fehlt die GUI (in der freien Variante), was für mich bei der NAS und der sehr eingeschränkten Bash aber wichtig ist.

  • Danke für deinen ausführlichen Test, UpSpin. Das stimmt mich positiv es noch einmal zu probieren. Ich werde dann wohl das Backup auf Jobs mit kleineren Datenmengen aufteilen. Dann dürfte das Wiederherstellen der Datenbanken auch weniger aufwendig werden.

  • Ich mache meine Backups auf externe 3,5 " USB-Festplatten.

    Nun wird das mit der Zeit immer mehr als weniger und es wird unübersichlicher. Jede Festplatte hat einen eigenen Stromnetzanschluss, benötigt also eine Steckdose und die Stecker sind auch nicht gerade klein. Dann braucht jede Festplatte auch noch einen USB-Anschluss. Mein Notebook hat leider nur 2x USB.


    Klar, es gibt USB-HUBs und Steckdosenleisten. Trotzdem weiß ich bald nicht mehr, wie ich das alles organisieren soll, mit den vielen Festplatten. Und immer an- u. abstöpseln am USB ist vielleicht auch nicht so sinnvoll.


    Vielleicht kann mir jemand hierbei einen Tipp geben? Wie organisiert Ihr das bei mehreren großen externen Festplatten?