Wie sieht eure Backup Strategie aus?

  • Aktuell befinden sich meine 10 TB Daten in einem verschlüsselten RAID 6. Backups mache ich auf 2 Seperate verschlüsselte Festplatten die als JBOD eingehängt sind. Zusätzlich hatte ich vorher noch die Daten auf eine externe USB 3 Festplatte gesichert was nun nicht mehr so wirklich machbar ist mit den 10 TB. Deshalb liegen auch die allerwichtigsten Daten nochmals in der Cloud (natürlich Verschlüsselt).


    Durch ein Umbau wird sich das aber nun ein wenig ändern. Der Zukünftige Plan ist das alte NAS als Backup NAS für das neue NAS zu nutzen und hier auch nochmals in unregelmässigen Abständen das ganze auf externe Medien (noch am schauen welche) zu bringen.

  • Frage dazu:

    Gibt es für QNAP eine App oder ein QNAP-kompatibles Linuxprogramm das, ähnlich wie Acronis Backup, ganze Partitionen einer HD sichern und wiederherstellen kann.

    Ich habe auf meiner Systempartition zig scripts mit libs und externen Linusprogrammen in mir nicht ganz durchschaubarer Ordnerstruktur, deren Wiederherstellung Tage in Anspruch nimmt. Gerade hatte ich die Situation, dass meine Systempartion nicht mehr so funktioniert wie sie soll. Also musste ich alles neu aufsetzen.

    Mit einem Image der Systempartition wäre das in 2 Minuten erledigt. Würde theoretisch mit Acronis gehen. Dazu müsste man abr die HD an den Windows PC anschließen. Gibt es sowas nicht auch für Linux?

  • Hallo zusammen,


    ich habe ca. 1TB Produktionsdaten auf der QNAP.

    Momentan backupe ich täglich inkrementell über einen Client (Aufgabenplaner) via Robocopy auf ein "älteres" Windows Storage Server NAS.

    Zusätzlich wird am WE auf (wechselnde) USB Festplatten gebackupt.


    Ich habe mir die QNAP Backup Software mal angeschaut. Sieht auch ganz ordentlich aus.

    Ich habe nur noch keinen direkten Zugriff von meiner QNAP auf die Freigabe des Windows Storage Servers hinbekommen.

    Hab mich allerdings auch noch nicht tiefer damit beschäftigt. Wenn jemand da was dazu sagen kann bin ich für jeden Hinweis dankbar.


    Mittelfristig werde ich beim inkrementellen Backup über eine 2. NAS in einer anderen Location

    nachdenken.

  • Ich Frage mich oft wie "Privatleute" soviel Daten ansammeln können.8| Würde mich echt mal interessieren. ;)


    Wir kommen in den letzten 10 Jahren Privat nicht mal auf 500GB, im Moment sind es überhaupt nur knappe 300GB.


    Selbst mit unseren beiden Unternehmen die es jetzt fast 4 Jahrzehnte gibt, kommen wir nicht mal auf 1 TB. :)


    Datensicherung über NAS und eigenen root Server. Wichtige Daten kommen zusätzlich auf eine externe Festplatten.


    Lg

  • Hallo,


    hab mich kürzlich zum Umkrempeln meiner Datensicherung entschlossen, weil:

    - steigendes Datenvolumen (beruflich ;-))

    - Ängste und Datenunordnung meiner Frau (die auch was vom NAS bekommt)

    - zwei abgeschossene interne Festplatten

    - negative Erfahrungen mit Acronis

    - Unzufriedenheit mit anderen Backup-Programmen, die in verschlüsselte und komprimierte Dateien ablegen (d.h. nicht per normalem PC lesbar)

    - relativ hoher Datenbestand der Backup-Dateien der o.g. Programme


    Ich hab mich zur Anschaffung eines NAS entschieden, damit ich dort schon mal 2 FP in RAID 1 laufen hab. Zusätzlich habe ich die Daten noch auf meinem Rechner (Laptop). Hängt damit zusammen, daß ich mit dem Laptop des öfteren unterwegs bin und quasi vom Heimatstandort als auch tatsächlich von der Internetanbindung offline arbeiten können muß. Zwischen beiden synchronisiere ich mehr oder weniger täglich. Da ich alleine auf die Daten der NAS zugreife kann hier ein 2-Versionen-Problem ausgeschlossen werden - Voraussetzung ich synchronisiere vor Abfahrt und nach Rückkehr vom Offline.

    Zudem hab ich in diversen Beiträgen auf verschiedenen Foren auch noch davon gelesen, was man den mit versehentlich gelöschten Daten macht. Was mich zu der Überlegung brachte, daß es ja 3 Gründe gibt, Daten zu löschen:

    - man WILL sie löschen

    - man WILL sie löschen, merkt aber später erst, wie blöd man war...

    - man löscht versehentlich


    Die beiden letztgenannten Gründe führen dazu, daß man sich überlegen muß, wie weit man denn "in die Vergangenheit" schauen können muß. Ist natürlich individuell für jede Person/Firma anders. Aber ein Rechner kann nie dazwischen unterscheiden, ob ich gerade löschen will oder ob´s ein Versehen war...


    Den NAS backuppe ich regelmäßig auf externe Festplatten. Hier kommen mehrere rotierend zum Einsatz, so daß ich immer eine Überschneidung der Backupsaktualität habe. Diese Überschneidung hilft mir bei dem o.g. Problem des versehentlichen Löschens. Bei wöchentlichem Backup mit 3 rotierenden Platten, habe ich mindestens 2 Wochen Zeit, ein Versehen zu bemerken. Zudem wird auch eine Versionierung erstellt, d.h. "alte, zu überschreibende Daten" werden vorher noch in einen separaten Ordner der Externen verschoben und bleiben dort auch noch eine geraume Zeit erhalten. Dies steigert meine Blödheitsschonfrist weiter.


    Bei diesem Verfahren bleibt die normale Lesbarkeit erhalten, was einerseits die Austauschbarkeit der Hardware als auch eine Datenverifizierung möglich macht:

    Da ich am häufigsten zwischen Rechner und NAS synchronisiere (täglich - mit Versionierung), aber weniger häufig zwischen NAS und Externer kann ich noch die Daten der Externen vom Laptop prüfen. Somit stelle ich sicher, daß die Daten vom Laptop ihren Weg korrekt über den NAS auf die Externe gefunden haben. Diese Integritätsprüfung erfolgt unregelmäßig, mehr zur Sicherstellung der Qualität des Backupprozesses als zum direkten Datenabgleich. So kontrolliert sich der "Dreiecksverbund" quasi selber.


    Als Programm fürs Synchronisieren kommt FreeFileSystem zum Einsatz, da ich hier sehr gute Einstellmöglichkeiten habe und über jede Datenverschiebung, -kopierung, -löschung nach dem Abgleich und vor dem Synchro informiert werde. Somit sehe ich erneut am Abend, ob die Synchrovorgänge mit meiner Tagesarbeit im Einklang stehen. Ist mir lieber als der Sicherungmanager, da ich dort zwar ähnlich einstellen kann, jedoch nicht wirklich sehe was das Programm macht...


    Regards,

    Cliff


    P.S. NAS hängt auf einem abgeschotteten LAN ohne Internetzugang.

  • Ich Frage mich oft wie "Privatleute" soviel Daten ansammeln können.

    Geht recht schnell wenn man Filme in einer privaten Mediathek speichert. Ein 90 Minuten Film in HD von einer SAT-Box aufgenommen erreicht heute schnell mal 10 GB. Alles andere als Video ist allerdings Pille-Palle.

  • ich habe aktuell ca. 5 TB Bildersicherung, die ich auch 7 Jahre aufbewahren muss, weil ich dafür auch Geld bekomme (fotografiere nebenberuflich). Dazu kommt noch ca. 1 TB an beruflichen und privaten Daten (Mails, DMS, etc)


    Dazu noch ca. 5TB unwichtiges geraffel, oder auch Client Backups etc.


    Aktuell liegt das noch auf einem Windows Server mit 2x3 und 4x2TB als einzeldisks...


    Davon wird das wichtige Zeugs (die 6TB) auf ein TS-251 (2x4TB jbod) bei meinem Dad mit resilio sync gesichert. Von dort landet es nochmal auf Amazon drive.


    Da mir jetzt immer öfter einzelne Platten volllaufen habe ich letzte Woche ein TS873 mit 6x8TB ironwolfs und ein TS-432 bestellt.


    Zukünftig wird dort dann 32TB in einem RAID 6 und 2x2 TB RAID 0 als Videopuffer etc mit 2x 500gb SSD für Docker und VMs laufen.


    Das 431er kriegt die beiden 4TB und die beiden alten 3TBs als jbod weiterhin als remote backup ziel.


    Das 251er erbt dann mein Dad als privates NAS mit zwei alten 2TBs im RAID 1.


    Aktuell überbrücke ich die Wartezeit (2 Woche lieferstau) mit DD auf Komando Zeile rumzuspielen, um den NAS State weg zu sichern. Sobald das funktioniert, gibts selbstverständlich eine Anleitung.

  • ??? Das wichtige Zeugs, auf dem Remote Backup NAS auf ein RAID legen? Noch dazu, wos parallel bei Amazon in der Cloud liegt? Man kann auch unnötig paranoid werden...


    Wenn mir da ne Platte verreckt, kommt ne neue rein und wird resynced...

  • Das wichtige Zeugs, auf dem Remote Backup NAS auf ein RAID legen?


    Genauso würde ich es auch machen. Und ich kann RedDiabolo nur zustimmen. JBOD als Backup Ziel würde ich vermeiden. Und ja, bei wichtigen Daten bin ich sehr paranoid was die Backups betrifft. Auch wenn ich eine Kopie in der Wolke liegen hätte.

  • ok, jedem sein eigenes Süppchen... Das ist halt ne echte Kosten und Ausfall-Wahrscheinlichkeitsfrage...

  • Kann Mangoon2008 nur zustimmen, wobei ich statt JBOD dann zu Einzellaufwerken tendieren würde, wenn das von der Organisation der Daten klappen würde.

  • ja, hatte ich, aber es wird echt mühsam, wenn dann wieder eins voll wird etc...


    Och bleibe aich bei JBOD auf dem Remote NAS, werde aber, weils noch da ost für ein zusätzliches lokales Backup mal unRAID auf dem alten Server ne Chance geben...


    Meine Frau schaut mich jetzt schon an und hält mich für verrückt für den Aufwand, den ich aktuell betreibe... Da brauch ich ihr nicht mit noch mehr Hardware kommen...

  • Da gibt es doch noch die Freigabeordner-Aggregation, die sollte doch auch innerhalb einer TS funktionieren oder liege ich da falsch?

  • naja, aber voll ist voll...


    Ganz ehrlich, wenn mir da ne Platte verreckt, muss ich's zum syncen eh herholen... Und wieviel ich dann kopier ist dann auch schon wieder egal. Bei 2x1gb schaufelt der mir theoretisch 720gb pro Stunde rüber... Das geht schon über Nacht... Ein RAID rebuild dauert doch fast genauso lang 😂...


    Ich hab halt aktuell 2x3 und 2x4 TB dafür, da ist RAID einfach doof... Deswegen will ich mir ja unRAID anschaun, weil ich deren Ansatz genial finde... beliebige Größen mixen, files immer im ganzenpro Platte... Nur da brauchts wohl zwingend nen SSD Cache, sonst flutscht das nicht

  • Ich rede von

    Freigabeordner-Aggregation

    es geht um eine Alternative zu JBOD.

    Hört sich nach ZFS an, schon mal FreeNAS angesehen?

    Wie kommst du darauf?

    Meine Meinung: ZFS=genial

    FeeNAS=kotzen

    Einmal editiert, zuletzt von frosch2 ()