Wie sieht eure Backup Strategie aus?

  • 1) Die Daten auf ein Raid5 schreiben
    2) Die Daten auf eine Externe HDD sichern (realtime)
    3) Die Daten auf die Amazon Cloud sichern (realtime) €70 im Jahr oder so

  • Nachdem ich mich mal durch den Wust Eurer Vorschläge gelesen habe, stelle ich für mich fest, dass eigentlich keine ein richtiges Backup macht.
    Es werden (teilweise) Daten ohne ende dupliziert, egal wie konsistent diese sind. Eventuell vorhandene, konsistente Daten werden durch eventuell fehlerhaft gewordene überschrieben ...


    So, nun aber mal mein vorgehen:
    Tägliche erstelle ich von wichtigen Daten eine versionierte Kopie, über eine VM, auf ein zweites NAS.
    Hierzu nutze ich ein Tool namens SpoonBACKUP von einem Kollegen. Es ist zwar nicht das schnellste, erledigt seine Aufgabe aber zuverlässig. Die VM hierzu hat an den jeweiligen NAS-Systemen die Volumes, über ein autarkes Netz, per iSCSI gemountet.


    Weiterhin laufen verschiedene Backupjobs, mit BackupExec (Veritas), auf LTO-Tapes in einer Overland NEO 2000 (das ist Backup!!).
    Für die 30 Slots halte ich derzeit ~150 Tapes vor, die alle 90 Tage gewechselt werden. Diese kommen dann frühestens nach ca. einem Jahr erneut zum Einsatz.

  • Ja ok, es gibt sicherlich Leute, die aus Unwissenheit oder ausgehend von falschen Vorstellungen eine mangelhafte Sicherheitsstrategie verfolgen. Ich denke aber auch, dass ein Großteil weiß was er tut und einfach nur keine Absicherung wie die Nasa braucht. Bei den meisten meiner Dateien ist es so, dass ich nicht sterben werde, wenn die weg sind. Ich hatte früher öfter mal Datenverluste, wo ich mich erst kurz geärgert hatte und dann aber froh war, dass endlich mal wieder ausgemistet war. Was nutzt eine größere Sicherheit, wenn Aufwand und Nutzen in keinem gesunden Verhältnis mehr stehen?

  • Ursprünglich Gewerblich. Da aber alles erforderliche existiert nutze ich das auch weiterhin.
    Aber auch sonst würde ohne Tape nichts bei mir gehen ...

  • Nachdem ich mich mal durch den Wust Eurer Vorschläge gelesen habe, stelle ich für mich fest, dass eigentlich keine ein richtiges Backup macht.
    Es werden (teilweise) Daten ohne ende dupliziert, egal wie konsistent diese sind. Eventuell vorhandene, konsistente Daten werden durch eventuell fehlerhaft gewordene überschrieben ...

    Anhand deiner Backupstrategie wird mir nicht ersichtlich wie du dieses Ziel erreichst, da ich deine Produkte nicht kenne (und auch nie einsetzen werden, da deren Preis jenseits von gut und böse ist). An welcher Stelle wird bei dir die Konsistenz überprüft und auf welche Art und Weise?

  • Eine Library hat man nun eher selten zu Hause :D
    Die Verifizierung der Daten übernimmt Backup Exec, entweder über einen Hash-Wert oder Byte-Vergleich.


    OT: Gestern um die 80 Bänder in ein 16HE-Monster geworfen, die Kiste war sportlich beim Umzug :D

  • Tägliche erstelle ich von wichtigen Daten eine versionierte Kopie, über eine VM, auf ein zweites NAS.Hierzu nutze ich ein Tool namens SpoonBACKUP von einem Kollegen.

    Mach woanders Werbung für eine nicht dokumentierte Windowssoftware.
    Warum ist es nur ein Backup wenn man auf Tapes sichert?

  • Meine ganz wichtigen Daten habe ich mit Syncthing auf einen VPS synchronisiert und mit ecryptfs verschlüsselt. Die Daten wiederum sind noch auf einem anderen Rechner synchron. Mein TS-431+ holt sich einmal am Tag mit rsync die Daten vom VPS ab. Danach werden die Daten nochmal auf eine externe Festplatte (versioniert) gespeichert. Syncthing selbst versioniert auch.
    Dann habe ich noch ein paar weniger wichtige Daten noch auf dem NAS (Raid 5) die aber auch auf die externe Platte kommen.
    Die Daten der USB platte habe ich vor ein paar Monaten auf eine andere Platte kopiert und ausgelagert.

  • Ich möchte auch mal :D


    TVS-682T // R5 - 18 TB // main unit
    - sync läuft in der Regel alle 30 Minuten
    - alles was ich so habe
    - OwnCloud vom Managed Server aufs NAS (verschlüsselt) - sync jede Stunde


    TS-439PRO II // R6 - 4 TB // secondary unit
    - wichtige und sehr wichtige Daten
    - OwnCloud vom Managed Server aufs NAS (verschlüsselt) - sync jede Stunde


    Externe Platte - WD 3.64 TB extern (Datengrab) USB 3.0
    - wichtige und sehr wichtige Daten
    - OwnCloud vom Managed Server aufs NAS (verschlüsselt) - sync jede Stunde


    Externe Platte - WD 1.82 TB extern (Datengrab) USB 3.0
    - wichtige und sehr wichtige Daten


    2 x 512 GB SSDs im externen Gehäuse über Thunderbolt
    - sync/sync test alle 5 Minuten
    - sehr wichtige Daten


    Managed Server 6 TB (OwnCloud)
    - Stündlicher sync von wichtigen und sehr wichtigen Daten


    Beide QNAPs mit APC abgesichert, reicht bei Stromausfall für ca. 25 Minuten. Eingestellt, dass beide NAS Geräte nach 10 Minuten runterbooten.


    Typische Sterntopologie, vom Hauptgerät zu secondary units


    Nachdem ich vor 10 Jahren ein Datendesaster hatte und mir ein Kurzschluss 5 Festplatten im PC gegrillt hat, kenne ich kein "das passt schon". Lieber auf eine Nummer sicher gehen. Keine Ahnung ob es so ok ist, ich denke aber, dass es halbwegs sicher ist.

    Einmal editiert, zuletzt von narc ()

  • Offline Backup, falls ein Verschlüsselungstrojaner durchschlägt? Sync bedeutet im Ernstfall alle verschlüsselt, gerade bei DropBox und Co.

  • Hmm, ok nen offline Backup habe ich nicht. Ich hoste die OwnCloud auf meinem Managed Server, Dienste wie Google Drive, Dropbox, Amazon etc nutze ich nicht. Habe spezielle User mit extrem langen PWDs eingerichtet. Die Kommunikation erfolgt verschlüsselt. Ich weiß, dass es schwer ist sich gegen alle Lebenslagen abzusichern. Bei einem Meteoreinschlag sind aber auch offline und räumlich getrennte Backups auch irrelevant, die Frage ob ich dann in dem Fall überhaupt diese Daten benötige.


    Hmm, obwohl. zählt eine externe SSD mit 1 TB ich ich komplett von den Geräten abziehe und nur 1x-2x im Monat synce zu einem offline Backup?

  • Also ich habe 2 NAS im Betrieb.


    Einmal in der Firma 2x 4GB als Raid1 zusätzlich 4GB als 3.tes Backup. Natürlich APC. Das NAS ist für Backup der Rechner und 2 Ordnerfreigaben (Scanner und Drucker). Die Firmendaten werden auf meiner Owncloud (Managed Server) doppelt gesichert mit 14 Tagen täglicher Sicherung.


    Privat nutze ich ein QNAP TS453-A mit 3x8 R5 + 5 GB Backup Intern der Daten die nicht Backup der Hausrechner sind Natürlich APC. Dazu jede Nacht eine Sicherung auf meine Nextcloud Installation der wichtigsten Daten und Dokumente auf meinen Managed Server.


    Die Owncloud Installation hat ca. 300 GB Daten von 30 Usern und die Nextcloud Installation ca. 30 GB Daten von 2 Usern. Der Managed Server hat 14 Tage tägliches Backup und Raid 1.


    Ich fühle mich gesichert.

  • Fürs Verständnis. Wenn ich zwei NAS habe, 1 produktiv und 1 Backup und Das Backup wird per RTRR vom produktic NAS auf das Backup NAS geschrieben. Wenn das produktiv NAS nun durch einen Trojaner verschlüsselt und infiziert ist, kann sich der Trojaner über RTRR weiterverbreiten?

  • Unwahrscheinlich, aber die verschlüsselten Daten werden via RTRR auf das Backup-System übertragen und wenn es dann keine Versionierung gibt, wurde erfolgreich verschlüsselter Datenmüll gesichert.

  • Ich betreibe zurzeit ein RAID 1 und habe vor eine Platte gegen eine neue Platte zu tauschen. Die ausgebaute Platte als Backup an einen "sicheren" Ort zu bringen.
    Was haltet ihr von dieser Strategie? ?(