Unterschiede Volumen

  • Hallo,


    ich hoffe es ist okay, wenn ich den älteren Thread noch mal hervorhole.


    Ich habe ein neues QNAP TS-231P NAS (2Bay, DualCore 1,7GHz, 1GB RAM). Das NAS soll mit 2 WD Red a 2TB betrieben werden und für 4 Personen zur Daten und Bildablage genutzt werden. Das NAS soll als RAID 1 konfiguriert werden und jetzt stehe ich vor der Volume Frage. Ursprünglich kannte ich nur statische Volumes und daher will ich das NAS nur als NTFS Freigabe nutzen.


    Soweit ich das verstanden habe, bringt ein Thin Volume die meisten Vorteile: Ich kann ein 300GB verschlüsseltes Daten-Volume anlegen und 600GB Bild-Volume. Der Rest bleibt frei für spätere Vergrößerungen oder Snapshots? Das wichtigste oder den größten Vorteil sehe ich bei Snapshots, da diese ja einen gewissen Schutz gegen Ransomware bieten können (zusätzlich zum Offsite-Backup). Die reine Aufteilung / Ordnung könnte man ja auch mit geeigneten Freigaben bis auf die unterschiedliche Verschlüsselung erreichen oder?


    Meine Frage ist nun hauptsächlich: Das TS-231P ist von den hier gesehenen ja das kleinste, wäre dort eine Geschwindigkeitseinbruch bemerkbar? D.h. < als 60MB/s bei sequentiellen lesen / schreiben unverschlüsselt oder sowas? Hat da jemand Erfahrungswerte?


    Maximal gleichzeitig arbeiten evtl. 2 Personen an Daten (Word Dokumente, Bilder etc).

    Einmal editiert, zuletzt von Zuui ()

  • Hi Zuui,


    ja, du hast das für dich schon gut zusammengefasst. Die theoretischen Werte bezüglich unverschlüsselt/verschlüsselt findest du in der Produktbeschreibung zum TS-231P. Ordnung bzw. auch eine Freigabestruktur wird über Freigabeordner eingerichtet. Im Zugriff unterscheiden sich für den Windows Anwender auch nicht verschlüsselte durch unverschlüsselte Datenpfade, da bei der Volumenverschlüsselung das Enschlüsselungskennwort nur jeweils beim Start oder Reboot der Nas eingetragen werden muss. Und zwar im QTS-GUI.


    Der Rest bleibt frei für spätere Vergrößerungen oder Snapshots?

    Das ist der Vorteil der Thin Volumes. Ändert sich beispielsweise das von dir erwartete Verhältnis (1:3) von Daten zu Bilder kannst du bei der späteren Volumenvergrößerung das Verhältnis ändern. Beachte: Volumen kann man nur vergrößern, nicht verkleinern. So weit ich mich erinnere, kann der Snapshot-Speicherplatz auch nur einmalig bei der Ersteinrichtung festgelegt werden. Wenn überhaupt, kann er nachträglich nur erweitert werden. Die Snapshots-Funktion ist ab QTS 4.3.4 verfügbar, sie ist quasi noch neu (die V4.3.4) und vermutlich noch nicht ausgereift. Die Erfahrung aus der Versionshistorie zeigt, dass es in der Regel einige Monate braucht, bis stabile Versionen verfügbar sind. Allerdings gibt es auch Nutzer, die jedes Update mitnehmen, also immer auf dem neusten Stand sind und dabei noch nie ein Problem hatten.


    Lesen: >80 MB/s Schreiben: >70 MB/s auf ein verschlüsseltes Volume mit einem klapprigen Windoof PC.

    Einmal editiert, zuletzt von phoneo ()

  • Lesen: >80 MB/s Schreiben: >70 MB/s auf ein verschlüsseltes Volume mit einem klapprigen Windoof PC.

    Hallo Phoneo,


    Danke für die schnelle Antwort. Die Verschlüsselungsgeschwindigkeiten sind mir bekannt, nur geht aus den Daten nicht der Volume Typ hervor und da Thin Volumes etwas mehr auf die Performance Einfluss haben, war ich mir unsicher wie viel genau.


    Ich werde es dann einfach mal ausprobieren und eine kleines Volume am Anfang anlegen und testen. Verkleinern geht nicht klar, aber ganz Löschen und neue anlegen wird wohl gehen oder?


    Das NAS hat direkt ein FW Update gemacht, da vermute ich das ich die neuste Version jetzt habe. Ich werd's testen und wäre mit Thin Volumes ja dann auch für die Zukunft gerüstet.


    Danke noch Mal!

  • aber ganz Löschen und neue anlegen wird wohl gehen oder?

    Natürlich. Beachte, dass das erste Volume auch die Systemdaten beinhaltet. Löscht du dieses Volume, sind wohl auch etwaig eingerichtete Apps weg und müssen neu installiert werden. Möglichst viel auszuprobieren ist eine gute Wahl. Tipp: Automatische Firmware Updates ausschalten. Updates nur manuell anstoßen. Vorher im Forum nach mögliche Schwierigkeiten recherchieren.


    Firmware-Aktualisierung – Wie man Stolpersteine umgehen kann

  • Hallo zusammen,


    ich häng mich auch noch mal kurz hier dran, da ich gerade vor einer ähnlichen Frage stehe. Ich habe ein TS-1253U-RP, darin ist ein Legacy-Volume (RAID5 4x4TB, 1:1 übernommen von altem TS-412) und ein statisches einzelnes Volume (ebenfalls RAID5 4x4TB, neu angelegt bei Umstieg auf TS-1253U-RP).


    Da beide zu 90% voll sind, stehe ich aktuell vor einer Erweiterung, ich habe mir dazu 4x8TB geholt, die ich wieder ebenfalls als ein RAID5 aufsetzen möchte. Ich habe mich etwas in Speicherpools eingelesen, bin mir aber noch nicht 100% sicher ob ich das alles richtig verstanden habe bezogen auf meinen Plan. Der sieht wie folgt aus:


    - Legacy-Volume soll bestehen bleiben
    - Ich möchte bisher verteilte Ordner zukünftig zusammenfassen ("Multimedia" (ca. 9TB) von Legacy und "Multimedia2" (ca. 10TB) vom statischen Volume sollen zukünftig in einem Ordner "Multimedia" unterkommen, der später bei Bedarf erweitert werden kann)


    d.h. ich würde folgendes machen:
    - Speicherpool (24GB, Thick-Multi-Volume) auf neuem, noch leeren RAID5 (4x8TB) erstellen
    - "Multimedia" in Speicherpool erstellen und Daten von "Multimedia" (Legacy) und "Multimedia2" (statisches Volume) dorthin verschieben
    - Speicherpool erweitern um das RAID5, das bisher das statische Volume ist (evtl. noch vorhandene Daten auf dem statischen Volume werden dabei gelöscht) -> Speicherpool hat dann 36TB (davon ca. 19TB belegt durch Daten in "Multimedia")


    Funktioniert das so wie von mir angedacht, insbesondere der letzte Schritt? Und kann ich zu einem späteren Zeitpunkt den Speicherpool einfach vergrößern, indem ich das RAID5 4x4TB auf RAID5 4x8TB (oder auch 4x10TB) erweitere (eine Platte nach der anderen austauschen und jeweils RAID5 wieder vervollständigen lassen, dann Kapazität des RAID5 erweitern erweitern)?

  • Hallo,

    Ich muss das Thema nochmal ausgraben, da ich nun auch ein Qnap Nutzer geworden bin. Hänge aber auch bereits an der Einrichtung.

    Allerdings habe ich nur ein 2-Bay System, insofern weiß ich nicht, ob es da einen wirklichen Unterschied macht.


    Ich verwende 2×4TB wobei die 2te Platte nur die Spiegelung ist. Einsatzzweck ist als Mediaserver und zur Datensicherung von Smartphone und PCs.


    Wenn die 4TB eng werden sollten, möchte ich möglichst ohne Neueinrichtung einfach eine Platte durch eine größere Tauschen und nach Fertigstellung der Synchronisation ebenfalls die 2 Platte tauschen, um somit mehr Speicherplatz zu haben.


    Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann ist dies nicht mit einem statischen Volume möglich, richtig?


    Ich müsste also auch auf thin Volume gehen, oder spielt das nur eine Rolle, wenn man mehr als 2 Platten im NAS hat?


    Danke :)

  • Danke, das ging fix :)

    Also habe ich vei einem 2-Bay System keine wirklichen Vorteile, wenn ich auf thin Volume gehe gegenüber dem statistischen Volume? Erst ab einem System das Raid 5 unterstützt, oder?


    Wie erfolgt dann eigentlich die Expansion? Tatsächlich im laufenden Betrieb oder sollte die NAS runter gefahren werden und dann die HDD gewechselt werden?

  • Thin Volumes bringen nur was wenn du Überprovisionieren (?) willst also z.b. 2 volumes mit 4TB (die natuerlich nicht fuellen kannst .. später aber schon indem du die Platten tauschst. Also bleib bei static oder wenn du (z.B. snapshots willst) mach thick)