Seagate Archive V2 8TB - ST8000AS0002 - im "Testlabor" ;-))

  • Da ich denke, dass es sich bei diesem Festplattenmodell um eine der spannensten Neuerscheinungen für uns NAS-User handelt, habe ich mir mal eine besorgt und mit meinen üblichen Standardmethoden "getestet".


    Am Anfang steht bei mir immer, dass neue HDDs am Win-PC den vollständigen HDTunePro Testparcours durchlaufen müssen. Dazu wird die HDD in einen internen 5,25-Zoll Quickport in meinem PC-Towergehäuse eingelegt, der direkt mit einem SATA III AHCI - Anschluss des Mainboards verbunden ist.


    Hier die Ergebnisse:


    RAW-Lesetest



    RAW-Schreibtest



    RAW-Oberflächenscan, Schnellmodus



    RAW-Zugriffstest, Lesen



    RAW-Zugriffstest, Schreiben



    RAW-Extrateste, Lesen



    RAW-Extrateste, Schreiben



    NTFS-Filebenchmark




    Hiernach erfolgten reale Belastungsteste, es wurden etwa 120GB an grösseren Videodateien auf die HDD geschrieben und wieder gelesen. Gegenplatte im PC ist eine Seagate ST3000DM001. Auf der Partition dieser Gegenplatte kann mit 180-200MB/sec geschrieben und gelesen werden.


    Anschliessend erneut der Filebenchmark...



    und nach etwa 10min. Leerlauf abschliessend das Anschauen der SMART-Werte:




    Testfazit:
    Das vorliegende Exemplar erscheint mir augenscheinlich in Ordnung und ist "reif" für den Verbau in der NAS.
    Während der Zugriffsteste keine ungesund klingenden Geräusche.


    Der RAW-Schreib/Lesetest markiert einen neuen Spitzenstand für eine HDD der 5400/5900rpm-Klasse und katapultiert diese Platte auf Augenhöhe mit der derzeit schnellsten (gemessen an diesem Benchmark) mechanischen HDD, der Seagate ST3000DM001, die aber eine 7200rpm-Platte ist. :shock: :thumb:


    Das doch recht zackige RAW-Schreib-"Gebirge" lässt mit deutlichen Schwankungen in der Schreibleistung rechnen. Das zeigte sich so auch im realen NTFS-Belastungstest, in dem während der Übertragung von grossen Dateien (25GB) die Schreibleistung zwischen 140-180MB/sec pendelte, während des Lesens nur um 160-180MB/sec.


    Das inkonsistente Ergebnis des NTFS-Filebenchmarks fand ich so im realen Belastungstest nicht wieder. Soll mich also nicht weiter stören.


    Wichtig für den NAS-Betrieb ist mir das Kopfparkverhalten, die SMART-Werte nach Abschluss des PC-Testes zeigen klar, dass bei dieser HDD nicht mit einem LCC-Problem zu rechnen ist. :thumb:


    Auch abschliessend noch in einem Sharkoon USB3 Quickport Duo getestet, erweist sich diese Seagate als kompatibel und high performant.



    Nun zum Negativen:
    Diese Seagate ist für mein Empfinden ein echter Radaubruder. :(


    Das Motorengeräusch beim Hochfahren ist im Klassendurchschnitt, im Betrieb aber mit einem hörbar schleifenden Unterton verbunden. Etwas leiser als eine typische 7200rpm-Platte, aber deutlich vernehmlicher, als bei den WD RED oder Seagate VN.


    Bewegt sich der Kopf, wird die Platte überdurchschnittlich laut und vibriert auch stark. Bei den Zugriffstesten hat sie mein Tower-Gehäuse so zum Rappeln gebracht, wie noch keine andere HDD, die ich kenne. Die Kulisse klingt nicht ungesund, ich würde es ein dumpfes Knattern nennen. Im USB-Quickport lässt sich mit Auflegen der Finger auf das HDD-Gehäuse das Vibrieren dabei auffällig deutlich spüren.


    Dazu war die HDD während des Leerlaufs auch ununterbrochen mit sich selbst beschäftigt und knatterte regelmässig und vernehmlich so vor sich hin, obwohl es keinerlei Datenverkehr oder Zugriff zur Platte gab, wie der Win-Leistungsmonitor eindeutig nachwies. Das Verhalten zeigte sich so sowohl im Tower, wie auch im Quickport an USB3. Scheinbar ist die Platte also gerne mit Selbsttests oder internen Optimierungen beschäftigt, die firmwarebedingt sind.



    Nach Ablauf der PC-Teste hat diese Platte nun den Spitznamen "SieGeht Knatterton" bei mir weg. :D :x


    Bericht zum Verhalten in meinen NASsen folgt in Kürze im zweiten Beitrag.


    GLG GBD

  • Nun zum Betrieb in verschiedenen NASsen:


    TS-419P+, FW 3.7.3
    Platte in freien Schacht 4 eingesetzt, NAS gestartet. HDD wird nach Hochfahren einwandfrei erkannt.
    SMART-Schnelltest läuft einwandfrei durch.
    Platte lässt sich als Einzeldisk formatieren, der Formatierungsvorgang dauert allerdings etwa 80 Minuten (!).
    Anschliessender SMB-Übertragungstest liefert 60-65 / 95-103 MB/sec schreibend/lesend.
    Das ist ein Top-Ergebnis!


    TS-119PII, FW 4.1.2 b0126
    Platte eingesetzt, NAS gestartet. HDD wird nach Hochfahren einwandfrei erkannt.
    Der NAS lässt sich einwandfrei ersteinrichten, die Formatierung der HDD dabei dauert aber etwa 70 Minuten (!).
    SMART-Schnelltest läuft einwandfrei durch.
    Anschliessender SMB-Übertragungstest liefert 50-60 / 70-85 MB/sec schreibend/lesend.
    Das ist eher etwas mau, meine TS-119PII performt aber auch, seit ich sie habe, über mehrere Firmwareversionen und HDD-Typen hinweg nur eher mittelmässig.
    Das Ergebnis fällt also so aus, wie z.B. mit einer WD30EFRX, die sonst in diesem Gehäuse sitzt.


    Die schon in den PC-Testen beobachtete negative Geräuschkulisse fällt hier besonders auf. Die TS-119PII steht direkt auf meinem PC-Schreibtisch. Während ich die NAS mit der WD30EFRX im Betrieb kaum höre, macht sie sich mit der ST8000AS0002 permanent und unangenehm bemerkbar. Das Dauerknattern im Leerlauf lässt sich auch in der NAS beobachten und hört erst auf, wenn die HDD in den Festplattenstandby fällt.


    TS-659 proII, FW 4.1.2 b0126
    Platte in freien Schacht 6 eingesetzt, NAS gestartet. HDD wird nach Hochfahren einwandfrei erkannt.
    SMART-Schnelltest läuft einwandfrei durch.
    Platte lässt sich als Einzeldisk formatieren, der Formatierungsvorgang dauert etwa 20 Minuten.
    Anschliessender SMB-Übertragungstest liefert 105-110 / 108-112 MB/sec schreibend/lesend.
    Alles gut...


    Im zweiten Durchlauf wurde die HDD wieder gelöscht und die Maschine mit dieser in Schacht 1 ersteingerichtet. Auch kein Problem.


    TS-251, FW 4.1.2 b0126
    Platte in freien Schacht 2 eingesetzt, NAS gestartet. HDD wird nach Hochfahren einwandfrei erkannt.
    SMART-Schnelltest läuft einwandfrei durch.
    Platte lässt sich als Einzeldisk mit "Statisches Volume" formatieren, der Formatierungsvorgang dauert etwa 20 Minuten.
    Übertragungsteste liefern 12MB/sec - was am 100Mbit-Netzwerkstrang liegt, in dem meine TS-251 hängt. 8-) :D


    TS-269pro im UX-800P, FW 4.1.2 b0126
    HDD hotplug-portiert als Datendisk aus der TS-659 proII, also im "Legacy"-Format.
    HDD wird einwandfrei erkannt, nach Erstellen einer Testfreigabe liefert der SMB-Übertragungstest 108-112 / 110-116 MB/sec schreibend/lesend.



    TS-870pro, FW 4.1.2 b0126
    HDD direkt aus dem PC (noch NTFS-formatiert) in freien Schacht 8 per HotPlug eingesetzt.
    HDD wird nicht erkannt.
    NAS Neustart, HDD wird erkannt. HDD ist nicht formatierbar, Versuch eine "Static Volume"-Einzeldisk zu erzeugen, bricht mit Fehlermeldung ab.
    SMART-Schnelltest läuft bis 90% und bleibt dann dort hängen. Abbruch.


    NAS runterfahren, HDD alle Partionen am PC entfernt, zurück in NAS.
    NAS Neustart, HDD wird erkannt. HDD ist nicht formatierbar, Versuch eine "Static Volume"-Einzeldisk zu erzeugen, bricht mit Fehlermeldung ab.
    Huch?


    NAS runterfahren, HDD alle Partionen am PC entfernt, HDTunePro "Erase" der ersten 20GB, zurück in NAS.
    NAS Neustart, HDD wird erkannt. Nun lässt sich die HDD als "Static Volume"-Einzeldisk einrichten, dauert ca. 20min. Na, geht doch! :mrgreen:
    Nach Erstellen einer Testfreigabe liefert der SMB-Übertragungstest 60-90 / 80-90 MB/sec schreibend/lesend.
    Grmpf.
    Mal 15min knattern lassen, dann Neustart der NAS.
    Danach wird die Lese-/Schreibleistung besser, 80-100 / 90-110 MB/sec. Für diese Maschine aber eher mau, vermutlich dem SMB-Dateisystem geschuldet.


    HDD wieder raus und nochmals in der 659 pro II als Legacy-Datendisk mit einer Testfreigabe formatiert.
    Dann mal gleich extern in den Orico eSata/USB3-Quickport an der 659, an eSata.
    Datenpartition wird erkannt. SMB-Datenübertragung zur externen SieGeht scheitern aber mit Fehlermeldung. Huch?


    Nun gleicher Quickport mit USB3 an der 659 proII: Datenpartition wird erkannt, nun ist SMB-Datenübertragung möglich, allerdings nur mit um 30-35MB/sec. Grmpf?


    Nun gleicher Quickport via eSata an die 870pro geklemmt: Datenpartition wird erkannt, SMB-Datenübertragung läuft mit 80-90MB/sec in beide Richtungen. Na, geht doch - aber verstehen solle es, wer kann. Die 659 proII mag also diese SieGeht extern/ext4 nicht, die 870pro kommt mit ihr klar.


    Nun die HDD wieder als "Legacy"-Datendisk in die 870pro, freien Schacht 8, per Hotplug eingesteckt.
    HDD wird einwandfrei erkannt, nach Erstellen einer Testfreigabe liefert der SMB-Übertragungstest 110-120 MB/sec schreibend wie lesend.
    Alles gut.


    Also dann auf in den Produktivbetrieb!


    Ich habe die 870pro mit der Seagate ST8000AS0002 nun als HDD1-Systemdisk eingerichtet und dann sämtliche Daten der ursprünglichen HDD1, einer WD60EFRX, von extern/eSata zurückgesichert. Diese Rücksicherung von etwa 4,5TB Mediafiles lief ohne jegliches Problem mit etwa 84MB/sec ab. Die 870pro ist nun mit dieser 8TB-HDD im Produktivbetrieb. Die ersten Dateiübertragungen auf die nun gut halbvolle Platte laufen ab wie auf der WD60EFRX - an der Leistungsgrenze der Maschine, allerdings bei einzelnen Übertragungen immer mal wieder mit kleineren "Rucklern". In Summe kommt aber bei grossen Dateien immer ein Duchschnittwert von 100-110 zustande.


    Das Leerlaufknattern der Platte geht weiter, stört mich bei einer NAS im Keller aber nicht. Zu beobachten und evtl. auch mal gegen ein zweites Exemplar der NAS zu prüfen. Mal sehen, wie sie sich nun im Dauerbetrieb schlägt...



    TESTFAZIT
    Mit dieser Platte gibt es scheinbar in ARM-NASsen und NASsen mit Home-Firmware keine Probleme.


    Bei NASsen mit SMB-Firmware, insbesondere einer x70pro, sollte man mit etwas "Diva-haftem" Verhalten rechnen und peinlich darauf achten, vorhandene Partitionen auf der Platte vor der Verwendung in der NAS zu entfernen.


    Es scheint mir so, dass die Platte ihre Top-Performance aus den PC-Testen möglicherweise nicht in allen Konfigurationen in der NAS so auch umsetzen kann.


    In NAS/Extern-Adapter - Kombinationen ist mit Inkompatibilitäten oder Leistungseinbussen zu rechnen, die so mit anderen HDDs nicht bestehen.


    Als Platte für Wohnzimmerbetrieb oder auch auch nur direkt am Arbeitsplatz halte ich diese HDDs für nicht geeignet, da sich diese Platte für meine Ohren als die derzeit lauteste HDD präsentiert.


    Wie sich die Platte im RAID-Betrieb schlägt, kann ich nicht sagen und werde ich auch nicht testen. Absehbar ist imho allerdings, dass sich eine RAID5-Maschine mit diesen Platten als "Krawallquelle" darstellen wird. Die QNAP-Kompatibilitätsteste dazu würde ich in jedem Fall abwarten.



    Ende des Berichts und meiner Meinungsäusserung zu dieser Platte.
    GLD GBD

  • Danke für diesen tollen Bericht :thumb: :thumb: :thumb:


    Das einzige was mir nicht gefällt ist das die Platte sehr laut ist und das sie stark vibriert. Wie wars mir dem Geräusch bei dir in der 269Pro leiser oder lauter als in der 870Pro?


    Ist die 8TB Platte lauter als die ST4000VN000?

  • Die Platte ist deutlich lauter als eine ST4000VN000.
    An der 269pro war sie im UX-800P Erweiterungsgehäuse, das wie die 870pro 8Bays hat. Entsprechend gleich laut war die Geräuschkulisse.


    GLG GBD

  • Vielen Dank für den ausführlichen und aussagefähigen Bericht. Ich liebäugel mit dieser Platte als Cold Data Storage, speziell für den sporadischen Backup meiner umfänglichen Videosammlung.

  • *Daumenhoch* für den vorzüglichen Test.
    Was hast Du für einen Fuhrpark an Systemen :shock:
    Ich bin - nach der letzten Stromrechnung - dabei die aktiven Zeiten der kleinen Würfel was zu reduzieren.

  • Halb so wild. Meine 870pro ist der Primärserver und läuft 8-16h am Tag.


    Alle anderen sind entweder Backupmaschinen oder tragen Daten, die nur bedarfsweise ans Netz müssen und sind daher nur zeitweise online.


    Helau und Alaaf!
    GBD

  • UPDATE
    Auch die zweite ST8000AS0002 ist angekommen und getestet, gleich Ergebnisse wie die erste, nur im RAW-Benchmark ist der Average-Speed 5MB/sec langsamer, es gibt also etwas Streuung.


    Dann formatiert in der 659proII, keine Probleme, Datenübertragungsrate wie die erste.
    Dann portiert in das Erweiterungsgehäuse an meiner 269pro, einwandfrei erkannt, Datenübertragungsrate auch OK.
    Dann Gehäuse-intern 4,5TB Daten von einer WD60EFRX per RTRR kopiert. Keine Probleme, startete mit 100MB/sec und endete mit 93MB/sec.
    Keine Geschwindingseinbrüche während des RTRR-Kopierens, bei 300-600GB Füllvolumen habe ich nochmal gezielt aufgepasst.


    Zum Vergleich: RTRR im Erweiterungsgehäuse ST4000VN000 -> WD60EFRX gleich danach, 3,3TB, startete mit 100MB/sec und endete mit 96MB/sec.


    Backuplauf zwischen TS-870pro und TS-269pro+UX-800P danach ebenfalls einwandfrei, 150GB Daten kopiert, davon 90GB auf die SieGeht.


    Was ich also nach den paar Tagen sagen kann ist, dass die Platten in meinen Maschine und meinen Anwendungsbedingungen erwartungsgemäss performen.


    Kritisch sind bei HDDs nach meiner Erfahrung immer noch die ersten 100-200 Betriebsstunden, die wurden noch nicht erreicht, dann melde ich mich nochmals.


    GLG GBD

  • Sehr schöner Test, aber wie in einem anderen Beitrag erwähnt.


    "Archive HDDs are not intended for surveillance or NAS applications, and you may experience lower performance in these environments. For these applications, Seagate NAS HDDs and Seagate Surveillance HDDs are suggested for better performance and reliability.
    "Engineered for 24×7 workloads of 180TB per year" und "Big Data Cold Storage". Sind gerade 0,5 TB pro Tag


    Ich bin aber froh, dasss jemand die Platte ausgibig testet. Besonders da es sich um eine neue unerprobte Technik handelt :thumb:

  • Naja,
    "intended use" ist sicherlich ein wichtiger Hinweis, sich über den Anwendungsfall Gedanken zu machen und zu überlegen, ob diese "Archive" dafür geeignet ist, oder nicht.


    Andererseits bedeutet "you may..." nicht "you will..." und wie man als Heimanwender ein Datenübertragungsvolumen von 180TB im Jahr erreichen willen, entzieht sich meiner Vorstellungskraft, wenn ich mal davon ausgehe, regelmässig 8h am Tag auf der Arbeit und 8h im Bett zu sein.


    Ich mache mir daher derzeit für den Einzeldiskbetrieb keine Sorgen mit der Platte, spannend wird allerdings noch, wie sie sich verhält, wenn sie mal so voll wird, dass sie tatsächlich auf die Zwischenspuren zum Speichern zurückgreifen muss und dann womöglich in der Schreibleistung abfällt. Aber auch hier kommt es dann wieder auf den Einzelfall an, weil dabei puffert sie ja dann auch noch aus.


    Für den RAID-Betrieb habe ich eher Bedenken, hier gibt es nun auch bereits erste negative Tests, siehe nächster Beitrag.


    In jedem Fall bin ich mal gespannt, ob QNAP sie freigibt...


    GLG GBD

    Einmal editiert, zuletzt von GorillaBD () aus folgendem Grund: Verkehrten Link entfernt.

  • Sehr aufschlußreich!
    Du testest mit HD-Tune am PC?
    Was würdest du empfehlen um eine HDD per LAN in der NAS zu testen bzw. nur die Übertragungsrate zu ermitteln?
    Ich habe das früher mal gemacht, vor Jahren, jetzt finde ich kein proggi mehr dazu.
    Das was früher mit Netzlaufwerken ging, kennt in der jetzigen Version keine mehr.

  • Habe inzwischen auch 3 Stück.


    Die Lautstärke die hier genannt wird kann ich nicht bestätigen.


    Habe sie bisher in einer Dockingstation betrieben und erstmal mit Daten zugemüllt.


    In einem Raid würde ich sie nicht betreiben wollen, da dies ausdrücklich nicht empfohlen wird.
    Habe bisher unteranderen 8Samsung Platten im einem NAS, welche auch keine "Raid" Platten sind, ohne probleme.
    Aber diesmal bin ch etwas skeptisch.


    Als Einzeldisk würd ich mich das schon trauen, hab allerdings aktuell alle NAS mit Platten bestück und nicht vor upzugraden.


    Bisher also ganz zufrieden mit den 8ern :D


    Stephan

  • Zitat von "SApitz"


    In einem Raid würde ich sie nicht betreiben wollen, da dies ausdrücklich nicht empfohlen wird.


    Wer hat das wo ausdrücklich nicht empfohlen ?


    GLG GBD

  • Ok, hab mich ungeschickt ausgedrückt.


    Seagate selber empfiehlt das nicht, aber das machen die ja meist immer.


    Wobei "Big Data cold storage" von in richtung NAS geht.
    Cloud Anbieter nutzen zwar keine NAS aber doch große Rackserver.


    Den Unterschied sehe ich jetzt im Anwendungszweck nicht.


    Ziehe somit meine Aussage zurück :oops:

  • Ich komm bisschen mit den beschriebenen Testverläufen und den Fazits nicht mit. Irgendwie nur bedingt empfehlenswert für mich.
    An sich garnicht, wenn man die Reds kennt. Die ja nunmal KEINE solche Mucken machen.


    Ok, 8 TB Einzeldisk ist natürlich eine Hausnummer :) Das wäre für mich aber eher was um ein NAS drauf zu archivieren und weniger um es in ein NAS einzubauen.

  • Wie jedes Produkt hat auch diese Seagate 8TB eine Zielgruppe und möglicherweise gehörst Du dann zu dieser nicht dazu. ;)


    Ich dagegen schon, weil für meinen Anwendungsbereich tut sie genau das, was ich von ihr will.
    Bedingt durch den Aufstellort meiner NASse ist die Geräuschentwicklung für mich nicht relevant, die subjektiv hier ja auch bereits von jemand anderem weniger laut empfunden wurde, als von mir.


    Meine beiden haben nun die "kritischen" 100-200h überstanden, laufen rund und in meinem Alltagsbetrieb merke ich keine Unterschiede zu den WD60EFRX, die sie ersetzt haben - ausser, dass sie grösser und vergleichsweise billiger sind.


    Zum Stromverbrauch: Die Leistungsaufnahme ist scheinbar 2-3 Watt höher, als bei einer NAS-Platte, zumindest meine TS-870pro zieht nun permanent eine solchen Mehrverbrauch, nachdem mit dem Einzug der 8TB in das Gehäuse eine ST4000VN000 aus dem Gehäuse einfernt wurde. Damit spielt, was diesen Punkt angeht, die Platte in der Liga der 7200rpm-HDDs.


    GLG GBD

  • Ich sah mich auch nicht nah dran an einer allgemeinen Kritik... Um ein NAS zu archivieren scheint sie mir ziemlich gelungen zu sein. Das ist ja auch immer weider ein Aspekt den man auch hier im Forum nicht aus den Augen verlieren sollte.
    Keineswegs also eine völlig am Markt fehlentwickelte Platte (wenn sich ihre Zuverlässigkeit bestätigt).


    Eigentlich impliziert sie ihren Anspruch schon mit ihrem Namen :) Ich selbst würde sie halt nicht im NAS einsetzen.


    Beides Erkenntnisse die ich nun weitgehend dir zu verdanken habe. Dafür hab ich daher auch nichts anderes übrig als Lob :)

  • Auf jeden Fall rückt die ST8000AS0002 in die engere Auswahl
    wenn mein TS-110 demnächst Verstärkung erhält.
    Scheint die ideale Platte für Video und Bilder zu sein wo die Daten einmal draufgeschrieben werden
    und es wenig Änderung gibt.
    Das bisschen mehr Stromverbrauch kann ich gut akzeptieren
    wenn bei der Größe dafür an der Plattenanzahl gespart werden kann.


    Gruß
    Roy